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Demonstrationen = Bubble Partytime

11 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Demonstration, Demonstrationen, Demos ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Demonstrationen = Bubble Partytime

gestern um 16:32
Als ich jünger war ging ich auf Demos, meistens dann wenn mich ein Thema auch wirklich interessiert hat und ich ein Zeichen setzen wollte.
Ich fand es manchmal wichtig Präsenz zu zeigen um auf ein Thema aufmerksam zu machen.

Einmal stand ich plötzlich zwischen einem Typ der mit einer Haube der Roten Armee herumlief, mal stand ich zwischen Punks mit Bierdosen, aber auch zwischen streng gescheitelten Finsterlingen und Glatzköpfen. Ich bekam Reizgas in die Lungen, Wasserwerfer auf den Anzug, einen Faustschlag von einem Polizisten in das Gesicht und bei der letzten Demonstration zum Thema Datenschutz wollte mir eine junge Antifa Aktivistin mit Arafat Schlips unterstellen ich wäre wahrscheinlich selbst ein Nazi oder Polizist in Zivil weil ich einen Erzherzog Johann Schladminger trug welcher dem winterlichen Wetter mehr als angemessen war.

Meistens bin ich alleine zu Demos gefahren, oft kannte ich dort niemanden und dabei ist mir eines immer mehr aufgefallen. Die Mehrheit bestand aus Berufsdemonstranten die manchmal nicht einmal wussten wofür die Demonstration gerade stand.

Ich habe dort im laufe der Jahre viele, viele Menschen gesehen und manchmal waren sogar um die 40.000 Personen auf der Straße. Aber die hatten alle eines gemeinsam. Sie waren keine Normalbürger, kein Abbild der Gesellschaft, kein Otto Normalverbraucher. Trotzdem skandierten sie das Volk zu sein, die Mehrheit abzubilden und die Stimme der Arbeiter zu sein. Kinderlose die nie Kinder haben werden wollen für Kinder eintreten, Arbeitslose die nie ihre Rentenjahre zusammen bekommen wollen das Pensionssystem verteidigen und Leute die nicht einmal die Grundlagen von Physik, Biologie und Chemie begreifen schreien von Klima, Gentechnik und Co2 während andere mit einer Zigarette im Mund etwas von Gesundheit erzählen die sich wie kleine Kinder vor einer Spritze fürchten.

Mit Bus, Bahn, "Bim" und PKW trudeln die sektenartigen Kommunen in die Städte um ein falsches Bild abzugeben und sich selbst zu feiern. Ein paar Predigten vor den Gläubigen, dort und da ein Lied und dann geht es auf zur After Party.
Jene die sich dafür nicht wie im Karneval kostümieren und ein normales Verhalten an den Tag legen werden argwöhnisch von den jeweiligen Szenewächtern beobachtet. Der Normalbürger wird gar als Fremdkörper wahrgenommen.

Und natürlich gibt es auch jene die nur deshalb kommen um ein paar Steine auf "Cops" zu werfen.
Am kuriosesten ist da aber trotzdem noch das Verhalten diverser Neorechter Populisten die jedem Reporter die Kamera wegdrücken. Scheinbar darf das Volk für das sie stehen nichts davon erfahren?

Eigentlich war die beste Demo auf der ich je gewesen bin für die Rechte von Homosexuellen. Die versuchten erst gar nicht sich als Normalität zu verkaufen und irgendwelche heuchlerische Politik zu verbreiten, sondern tanzten und feierten bunt und lustig durch die Straßen.

Und genauso sollte man auch alle anderen Demonstrationen handhaben. Man könnte auch einen Ort wie Wacken dafür freigeben damit sich dort abwechselnd die Steinewerfer aller Fraktionen zum Duell treffen, die Postkommunisten zum Gesangswettbewerb der Internationalen mit anschließendem Palituchtauschbazar oder die Schwurbler dort eine Masernparty veranstalten lassen. Die Klimakultisten könnten dort versuchen 10 Minuten auf Atmung zu verzichten um das Wetter zu verändern und die Neue Rechte könnte endlich um ein Abbild von Putin tanzen ohne von der pharmafinanzierten Systempresse der NWO gestört zu werden.
Alles Privatvergnügen und in meinen Augen völlig legitim in einer Demokratie.

Demonstrationen sollten aber dem Volk vorbehalten sein. Zum Beispiel um zwischen Wahlperioden auf Probleme aufmerksam zu machen, Solidarität zu zeigen oder der Regierung aufzuzeigen das man diese nicht dafür gewählt hat die falschen Wege einzuschlagen.


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Demonstrationen = Bubble Partytime

gestern um 18:03
Zumindest bei den ganzen Demos gegen Rechts allgemein als auch konkret gegen die AfD nur, empfand ich die bundesweiten Demonstrationen mit je nach Demo tausenden bis zehntausenden Teilnehmern als authentisch, ernsthaft besorgt mit Herz, Leidenschaft und Verstand bei der Sache und Teilnehmer verschiedener Generationen und auch aus allen Bevölkerungsschichten kommend.

Das macht mir Mut, gibt Hoffnung.

Ein etwas anderes Bild bzw. Eindruck, bot sich mir bei Klimademos je nach Demo. Besonders unter den jüngeren Teilnehmern mehr. Als wäre es gerade einfach nur In, da mitzumachen.

Schade wäre es, da auch das Thema Klimaschutz und negativen Folgen von zu wenig Klimaschutz zu ernst ist.


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Demonstrationen = Bubble Partytime

gestern um 18:20
Zitat von JohannDJohannD schrieb:Aber die hatten alle eines gemeinsam. Sie waren keine Normalbürger, kein Abbild der Gesellschaft, kein Otto Normalverbraucher. Trotzdem skandierten sie das Volk zu sein, die Mehrheit abzubilden und die Stimme der Arbeiter zu sein.
Ich habe jemand im direkten familiären Familienumfeld der sowas seit 30 Jahren macht und mittlerweile wird (mir) klar das er sehr unpolitisch ist.
Ihm geht es nur darum, gegen das vorherrschende Establishment zu demonstrieren. Es ist egal was, in den 90ern gegen die CDU, dann gegen die SPD, dann gegen Merkel, gegen Corona und selbst wenn jetzt die AfD mitregieren sollte (viele nehmen ihn als rechts wahr) dann würde es gegen die AfD gehen.
Undnichbmeine, diese Einstellung ist zwar schwer zu durchschauen, weil politische Kurse lange eingehalten werden, aber es gibt imo ne Menge die so denken und es vielleicht(!) selber garnicht so sehen.


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Demonstrationen = Bubble Partytime

gestern um 18:31
Von meinen Zeiten im öffentlichen Dienst beim Grünflächenamt als Azubi und auch noch später als fertiger Geselle nahm ich auch an mehreren Demos teil.

Mich interessierte im Gegensatz zu wenigen anderen aber auch immer, für was, für welche Verbesserungen ich da eigentlich streike und demonstriere, mitlaufe.

Gab aber auch welche, die haben nur die freie Zeit gefeiert bzw. Hauptsache nicht arbeiten. Das war für mich nur immer ein netter Nebeneffekt.


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Demonstrationen = Bubble Partytime

gestern um 18:36
Zitat von JohannDJohannD schrieb:Aber die hatten alle eines gemeinsam. Sie waren keine Normalbürger, kein Abbild der Gesellschaft, kein Otto Normalverbraucher. Trotzdem skandierten sie das Volk zu sein, die Mehrheit abzubilden und die Stimme der Arbeiter zu sein. Kinderlose die nie Kinder haben werden wollen für Kinder eintreten, Arbeitslose die nie ihre Rentenjahre zusammen bekommen wollen das Pensionssystem verteidigen und Leute die nicht einmal die Grundlagen von Physik, Biologie und Chemie begreifen schreien von Klima, Gentechnik und Co2 während andere mit einer Zigarette im Mund etwas von Gesundheit erzählen die sich wie kleine Kinder vor einer Spritze fürchten.
Ich habe keine Ahnung, was genau dein Problem ist.
Noch nie etwas von Solidarität gehört?
Deshalb gehen Menschen, die keine Kinder haben, für die Rechte von Eltern mit auf die Straße, Menschen, die nie von Rassismus betroffen waren gegen Rassismus usw.

Menschen, die sich nur für Dinge interessieren, die sie allein betreffen wählen dann irgendwann Trump oder AfD...

Ich habe jedenfalls auf den Demos auf denen ich war, nie etwas derartiges, wie du es beschreibst gesehen oder erlebt.

Vielleicht ist dein Blick einfach nicht repräsentativ?


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Demonstrationen = Bubble Partytime

gestern um 18:44
Die Zeiten, an denen man sich gemütlich mit nen Sixpack Bier das wilde Treiben angeguckt hat, sind doch schon lange vorbei ...


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Demonstrationen = Bubble Partytime

gestern um 18:53
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Noch nie etwas von Solidarität gehört?
Deshalb gehen Menschen, die keine Kinder haben, für die Rechte von Eltern mit auf die Straße, Menschen, die nie von Rassismus betroffen waren gegen Rassismus usw.
Guter Punkt, ja.

Ja, oder auch mehr Rechte für Homosexuelle bzw. gleiche Rechte wie sie auch Heteros haben. Oder mehr Rechte für queere Menschen, worunter nicht nur Homosexuelle fallen.




Selbst bei weniger heiklen aber trotzdem wichtigen Anliegen, trifft man Teilnehmer aus nur rein solidarischen, empathischen und prinzipbedingten Gründen.
So ist es sogar und kann auch immer so sein, dass man Arbeitgeber und Unternehmer auf Arbeiter-Demonstrationen antreffen kann.

Oder auch und wieder sehr heikel und sollte uns prinzipbedingt alle etwas angehen, wenn es um allgemeine Menschenrechte und Verbesserung der Arbeitsbedingungen einschließlich gegen Kinderarbeit zu sein in anderen Ländern geht.


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Demonstrationen = Bubble Partytime

gestern um 21:19
Zitat von JohannDJohannD schrieb:Meistens bin ich alleine zu Demos gefahren, oft kannte ich dort niemanden und dabei ist mir eines immer mehr aufgefallen. Die Mehrheit bestand aus Berufsdemonstranten die manchmal nicht einmal wussten wofür die Demonstration gerade stand.
Wirklich beeindruckend. Niemanden kennen und gleich mal mit links die Mehrheit der Demonstranten, demonstrationsübergreifend, abqualifizieren. Ist bestimmt auch Ausdruck einer besonderen "Hochbegabung".
Zitat von JohannDJohannD schrieb:Ich habe dort im laufe der Jahre viele, viele Menschen gesehen und manchmal waren sogar um die 40.000 Personen auf der Straße. Aber die hatten alle eines gemeinsam. Sie waren keine Normalbürger, kein Abbild der Gesellschaft, kein Otto Normalverbraucher.
Ich halte diese Aussage für geradezu grenzdebil dämlich. Wie einige hier habe auch ich diverse Demonstrationen besucht und bezweifle, unter anderem, deine Kompetenz tausende Menschen auch nur halbwegs tragfähig einordnen zu können.
Zitat von JohannDJohannD schrieb:Eigentlich war die beste Demo auf der ich je gewesen bin für die Rechte von Homosexuellen. Die versuchten erst gar nicht sich als Normalität zu verkaufen und irgendwelche heuchlerische Politik zu verbreiten, sondern tanzten und feierten bunt und lustig durch die Straßen.
Auch hier bin ich nicht bei dir. Dein Versuch Homosexualität als nicht normal zu verkaufen hat in meinen Augen ein übles Geschmäckle. Über die Normalität von Homosexualität gibt es wohl keine zwei gesunden Meinungen und ich gewann bisher auch nicht den Eindruck, dass deine Möglichkeiten dich zu einer Referenz in Sachen Normalität machen könnten.


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Demonstrationen = Bubble Partytime

gestern um 22:13
Zitat von JohannDJohannD schrieb:Jene die sich dafür nicht wie im Karneval kostümieren und ein normales Verhalten an den Tag legen werden argwöhnisch von den jeweiligen Szenewächtern beobachtet. Der Normalbürger wird gar als Fremdkörper wahrgenommen.
Das kenne ich so jetzt nicht. Bei eigentlich jeder Demo ist man doch froh das da genug Leute mitlatschen.
Zitat von emanonemanon schrieb:Wie einige hier habe auch ich diverse Demonstrationen besucht
Scheinbar schon Mal nicht für Meinungsvielfalt:
Zitat von emanonemanon schrieb:Ich halte diese Aussage für geradezu grenzdebil dämlich.
Zitat von JohannDJohannD schrieb:Sie waren keine Normalbürger, kein Abbild der Gesellschaft, kein Otto Normalverbraucher. Trotzdem skandierten sie das Volk zu sein, die Mehrheit abzubilden und die Stimme der Arbeiter zu sein.
Eine lautstarke Demo kann einiges an Dopamin und Adrenalin ausschütten. In so einer großen Masse und aufgeheizten Stimmung kann schon der Eindruck entstehen: Hier und Jetzt ändert sich was, Hier und jetzt ändern wir was.

Für Außenstehende und Menschen die nicht 100% von der Sache überzeugt sind, kann das schon fremd wirken.


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Demonstrationen = Bubble Partytime

gestern um 22:54
Normal ist heutzutage jedenfalls eine bunte Gesellschaft mit individuellen Gewohnheiten und Verhaltensweisen, sexuellen Orientierungen und Identitäten, individuellen Lebensweisen der Menschen als auch der Paare und Familien.

Genauso wie es heutzutage normal ist sich nicht nur spießbürgerlich zu kleiden und so zu benehmen, aufzutreten ‐ dank freier Auslebung der Individualität und vor allem dank mehr gesellschaftlicher Akzeptanz und Toleranz und Aufgeklärtheit bei zumindest dem heutigen demokratischen und offenen Gesellschaftsteil, der nach wie vor die Mehrheit stellt.


Darum wird man auch auf Demos heutzutage auf immer die unterschiedlichsten Typen von Menschen antreffen, weil Einheitsbrei schon lange nicht mehr normale Realität ist ‐ gut so!


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Demonstrationen = Bubble Partytime

um 09:11
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Scheinbar schon Mal nicht für Meinungsvielfalt:
Passt zu den bisherigen Erfahrungen mit dir. :D
Können wir gerne außerhalb des Threads vertiefen (hier ist es OT) sobald du es gemeistert hast den Inhalt der Worte zu verstehen, bevor du sie nutzt.


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