Piraten der Neuzeit

Wenn man nur die Symptome bekämpft aber die Ursachen nicht, dann wird aus der Piratenjagt nichts, ausser es fahren bummeln Konvois mit Begleitschutz herum und jedes verdächtige Boot wird pulverisiert, oder schon im Hafen zerstört. Dies würde jedoch Krieg gegen Somaila bedeuten. Selbst mit dem Bekämpfen der Symptome tut man sich schwer, wenn ja nur eingegriffen werden darf, wenn ein Überfall direkt bevorsteht.

die Mär von den armen Fischern, die sich nur wehren im Kampf um ihre Fanggründe, hat schon etwas rührseeliges an sich.
Deshalb kapert man ja auch Kreuzfahrtschiffe, Segeljachten oder Öltanker und erpresst pro Schiff Millionenbeträge. Weil die so arm sind. Weißt du, wie lange hier ein Mensch arbeiten muß um eine Millionen anzusparen? Nein? Ich sagst dir: EWIG! Und das reicht nicht.

Aber die armen Fischer wollen ja nur ihre Kinder durchbringen mit den Millionen von Lösegeldern. Sie sind ja nur Opfer. Die Geiseln sind die Täter. Langsam wird mir echt schlecht bei dem sentimentalen Gequatsche, das hier einige vorschieben, nur um der Realität nicht ins Auge blicken zu müssen.

Vielleicht mag das wirklich so angefangen haben - Fischer, die sich bewaffnet gegen illegale Fangflotten wehrten, die ihnen die Lebensgrundlage nahmen.

Aber das hier ist hochprofessionelle Kriminalität, ausgerüstet mit High Tec.

Da wären auch noch die "armen" Drogenbauern in Afghanistan und Südamerika. Ja was sollen die denn nur machen ?

derDULoriginal schrieb:Langsam wird mir echt schlecht bei dem sentimentalen Gequatsche, das hier einige vorschieben, nur um der Realität nicht ins Auge blicken zu müssen.

Wie herzlos du über das Leid der Fischer hinweg siehst! Gemein!

Ich bin froh darüber, dass sich wenigstens zwei (!!) deutsche Winkeladvokaten um das Wohl und Wehe der armen Menschen kümmern...

http://www.focus.de/panorama/vermischtes/deutschland-kenia-mutmasslicher-pirat-verteidigt-klage-gegen-bundesregierung_aid_390352.html


Selbstverständlich spenden wir alle für die Kosten dieser ungemeinen Ungerechtigkeit den armen Fischbauern gegenüber.


Wo bleibt eigentlich Heidi Heul?? Amtiert die nicht mehr? "Von Herzen Milliarden für Fischbauern!" - muss der passende Wahlslogan heissen!!

benni25 schrieb:Ich sehe keine echten Probleme...

Wenigstens noch einer hier mit Sinn für Realität.

Die Inder haben´s vorgemacht.

Indische Fregatte zerstört Mutterschiff von Piraten

http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5gnMKkGfyb3k2_d6Ul10K0kzzF7Ng (Archiv-Version vom 19.11.2011)

Sich mit ner Fregatte anzulegen is auch selten dämlich, die armen Piraten sind nich nur arm, die besitzen noch nichmal nen Gehirn, selbst nen 5-jähriger weiß, dass man mit RPG und MG nicht gegen nen ausgewachsenes Kriegsschiff ankommt xD

Ach über soviel Dummheit muss ich schmunzeln.

Ja etwas Naiv zu behaupten das alle Piraten arme Fischer sind, weil die Fangflotten die Anarchie ausgenutzt haben.

de facto liegt es doch daran das in Somalia kein Staat existiert und sämtliche Gruppen je nach Macht, sich nehmen was sie wollen. War ja 93 schon so, als die UN Hilfgüter abkassiert wurden.


und Somaila Helfen? Die Frage ist natürlich denn wie? Man hat ja nicht mal einen Ansprechpartner


ne, die Piraten erstmal auf ganzer Linie auschalten sprich, Mutterschiffe, und Landbasen.

die Hintermänner suchen, Vermögen, einfrieren , verhaften ect.

http://www.focus.de/politik/ausland/piraterie-niederlaender-befreien-geiseln_aid_390270.html


und was macht Deutschland ? es ist immer noch peinlich ... aber hey wir haben Wahljahr also müssen die Menschen eben solange warten.

Wieso sind die piraten dähmlich im mittelalter kaperte man große kriegsschiffe auch mit ruderboote ,manchmal landete man einen erfolg manchmal wurde man als fischfutter verfüttert.

Im Mittelalter haten die großen kriegsschiffe auch keine vollautomatischen Bordkanonen die dein Ruderböttchen auf 300 meter in treibgut verwandelt.

@Helghast

Im Mittelalter hatten die großen kriegsschiffe auch keine vollautomatischen Bordkanonen die dein Ruderböttchen auf 300 meter in treibgut verwandelt.

Im Mittelalter bestand die Besatzung der Kriegsschiffe aber auch nicht aus Eurokraten und Paragraphenreitern, sondern aus Männern die die Sprache der Piraten sprachen.

Nehmen die somalischen Piraten nur ihr Recht wahr?

Susanne Härpfer 18.04.2009

Der Pirateriebericht der Vereinten Nationen und das Internationale Seerecht
Der UN-Generalsekretär hat Mitte März einen Bericht zur Piraterie [extern] vorgestellt. In dem [extern] Bericht fordert Ban Ki-Moon die Staaten dazu auf, Gesetze zu ändern und das sogenannte "opposed boarding" von Schiffen zu erlauben. Bislang dürfen dies nämlich noch nicht einmal Militärs, Polizeikräfte und andere Einsatzkräfte. Wenn der Kapitän es nicht zulässt, dürfen Schiffe auf Hoher See nur dann aufgeentert werden, wenn Piraten sie gerade attackieren oder sich bereits in deren Gewalt befinden. Selbst in Küstennähe dürfen die Anrainerstaaten nur gegen Piraten vorgehen, wenn sie genau nachweisen können, dass es sich auch wirklich um solche handelt.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30152/1.html

Nabend
Also wenn in Indien Europäischer Elektronikschrott „ Recycelt“ wird und die Leute sich in ein paar Monaten die Gesundheit ruinieren, wen Interessierts ? Die Turnschuhe sind Made in Taiwan oder China unter Menschen unwürdigen Verhältnissen produziert aber was Solls. Aber jetzt erdreisten sich ein paar „Piraten“ doch tatsächlich ein Stück vom Kuchen haben zu wollen und schon geht’s los.
Mein Lösungsansatz :
Verhaftet alle Piraten und sperrt Sie (und Ihre Familien) in europäischen Strafvollzuganstalten ein.
Ich glaube einen größeren Gefallen könnte man diesen Leuten nicht tun und besser als bei den Warlords geht’s denen im deutschen Knast auf jedenfall.
Sicher ist es schlimm für die Schiffsbesatzungen die von Piraten überfallen werden aber ( Achtung Ironiemodus ein ) das sind doch zu 90% auch nur Phillipinos (Ironiemodus aus).

Jaja, langsam kapier ich´s auch: Alle Geiselnehmer und Mörder dieser Welt sind in Wirklichkeit Opfer und verdienen unser Mitleid!

@vondersaar

Was für eine verquere Argumentation.
Welcher Europäer zwingt denn einen Inder oder Chinesen unseren Elektronikschrott zu recyclen oder unsere Turnschuhe zu nähen?

Das höchste schützenwerte Gut auf der gesamten Erde sind die Persönlichkeitsrechte von mordgierigen Piraten. Schön das wir das jetzt wissen.

Um dieses leidige Problem mit den Piraten einzudämmen würde ich persönlich dazu inklinieren, die zuständigen Marineverbände dazu zu autorisieren, jedem Schiff, das in diesen Gewässern verkehrt, jeweils eine Schutzmannschaft von sagen wir 3-5 Soldaten zuzustellen, die die Nussschalen der Piraten versenken, sofern sich diese, dem betroffenen Frachter nähern (ich denke man wird sie anhand ihrer Bewaffnung erkennen und auch sonst, da ja normale Fischer keine Ursache für die Kursnahme auf ein großes Transportschiff haben). Und irgendwann wird den Hintermännern dann ein Licht aufgehen und sie werden erkennen, dass sich das Kapital, welches sie für die Ausrüstung ihrer "Einsatzteams" aufbieten müssen, als Fehlinvestition herausstellt. Um ihre Identifikation und Verhaftung sollte sich für eine langwierige Lösung selbstverständlich auch gekümmert werden.
Und falls zu viele Schiffe für den Schutz jedes einzelnen dort unterwegs sind, sollte man das Protektorat sporadisch realisieren, sodass zumindest die Chance darauf besteht, den Piraten eine blutige Nase zu verpassen.
Selbstredend müssen diese Maßnahmen der Geheimhaltung unterworfen sein.

@Hansi
@Helghast

@Helghast

Im Mittelalter hatten die großen kriegsschiffe auch keine vollautomatischen Bordkanonen die dein Ruderböttchen auf 300 meter in treibgut verwandelt.
Im Mittelalter bestand die Besatzung der Kriegsschiffe aber auch nicht aus Eurokraten und Paragraphenreitern, sondern aus Männern die die Sprache der Piraten sprachen.

Im Mittelalter und bis in das 17. Jahrhundert hinein war der einzige Unterschied zwischen den Piraten und den regulären Truppen der Auftraggeber. Nur wenige Piraten arbeiteten autonom. Oft hatten sie Kaperbriefe. England führte so Krieg gegen Spanien.

Die Engländer beendeten auch die Piraterie in der Südsee als plötzlich ihre eigenen Interessen bedroht waren. Sie schickten einfach moderne und hochgerüstete Kriegsschiffe runter und schossen alles in Klump was keine passende Flagge am Heck hatte.
Die Piraten hatten dem absolut nichts entgegen zu setzen. Und genau das wäre auch heute das Mittel der Wahl. Das Problem Piraterie war dor in wenigen Jahren fast vollständig verschwunden.

MfG

die amis werden es schon richten ..mal wieder :)

Piratennester sollen ausgelöscht werden
Die Piratennester an der Küste Somalias – sie heißen Eyl, Hobyo, Harardhere. Sie könnten innerhalb der nächsten Monate von der Landkarte verschwinden. Denn mit der Entführung der „Maersk Alabama“ haben die Seeräuber den Zorn der Amerikaner erregt. Präsident Barack Obama (47) plant, die Nester auszubomben!

Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) berichtet, könnten sich den US-Plänen auch die Chinesen und die Russen anschließen und in Kooperation versuchen, der Piraterie den Garaus zu machen.

Allerdings: Weil der Abwurf von Bomben vermutlich auch viele Unschuldige töten oder verletzen würde, ist der Einsatz von Marinelandungstruppen wahrscheinlicher. Schwer bewaffnete Kampfschwimmer, die nachts per Schlauchboot an Land kommen und gezielt Anführer und Helfershelfer töten.

Es gibt zwei Gründe für das drastische Vorhaben:

Die Piraten, die zurzeit mehr als ein Dutzend Schiffe in ihrer Gewalt haben, sollen inzwischen eine ernste Gefahr für den Welthandel sein. Von einem „maritimen 9/11“ sei inzwischen die Rede, wie die FAZ weiter berichtet. Auch wenn von den Zehntausenden Schiffen, die jährlich die Weltmeere befahren, nur ein Bruchteil den Piraten in die Hände fällt – die Kosten für die Reedereien steigen immens.

Diese haben auf der Schifffahrtsroute von und nach Asien nur zwei Möglichkeiten: Entweder sie umfahren den afrikanischen Kontinent im Süden (Kap der Guten Hoffnung), was mehr Zeit und Sprit kostet, oder sie nehmen die Route durch den Suezkanal. Folge: Sie durchqueren unweigerlich Piratengewässer, den Golf von Aden. Zusätzlich müssen die Reeder inzwischen immens hohe Versicherungssummen zahlen, um ihre Schiffe abzusichern.

2. Es wächst die Angst, dass in den somalischen Seeräuber-Städten ein zweites Afghanistan entstehen könnte, islamistisch geprägt, ähnlich unkontrollierbar.

Ein international geführter Militäreinsatz an Land würde das Problem zwar nicht endgültig beseitigen, aber der somalischen Übergangsregierung die nötige Zeit geben, mit westlicher Unterstützung eine eigene Küstenwache aufzubauen, zitiert die FAZ Michael Stehr vom Deutschen Marine-Institut.

http://www.bild.de/BILD/politik/2009/04/18/piraten-somalia/piratennester-sollen-ausgeloescht-werden.html

andreasko schrieb:Weil der Abwurf von Bomben vermutlich auch viele Unschuldige töten oder verletzen würde, ist der Einsatz von Marinelandungstruppen wahrscheinlicher

so etwas kommt doch nicht von den US-Militärs, für die war doch Kollateralschaden schon immer Teil des Programms!
Ähnliches forderte auch kürzlich ein deutscher Politiker oder ein ehemaliger ranghoher Marineoffizier, aber nicht als Alleingang, sondern als NATO-Operation.

vondersaar schrieb:Also wenn in Indien Europäischer Elektronikschrott „ Recycelt“ wird und die Leute sich in ein paar Monaten die Gesundheit ruinieren, wen Interessierts ? Die Turnschuhe sind Made in Taiwan oder China unter Menschen unwürdigen Verhältnissen produziert aber was Solls. Aber jetzt erdreisten sich ein paar „Piraten“ doch tatsächlich ein Stück vom Kuchen haben zu wollen und schon geht’s los

ein Stück vom Kuchen ist gut. Die Lösegelder sind ja bald höher als der Wert der Ladung.
Wir könnte das Problem ganz einfach lösen. Wir alle kaufen nur noch Ware "Made in EU" und die Piraten bekämen kein Schiff mehr vor die Nase und die armen Piraten, oder sind es doch nur Fischer, könnten endlich wieder fischen gehen.
Laß die noch ein paar Lösegelder kassieren, dann haben die irgendwann auch ganz andere Boote.