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Globalisierung oder Kolonialisierung?

550 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Globalisierung, Kolonialisierung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Hansi ehemaliges Mitglied

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Globalisierung oder Kolonialisierung?

17.05.2008 um 22:01
@yoyo
Zitat von yoyoyoyo schrieb:Es liegt sehr viel am Selbstbewusstsein
Stimmt.
Die westlichen "Helfer" müssen immer den Umstand berücksichtigen, dass sie sich an Menschen richten, denen eingeredet wurde, sie seien weniger wert.
Entwicklung setzt notwendigerweise einen Rückstand voraus, was wiederum für den Afrikaner nach rassischer und zivilisatorischer Unterlegenheit riecht.
Deswegen ruft der Begriff "Entwicklung" beim Schwarzafrikaner nicht die Einsicht in die Notwendigkeit hervor, für die Verbesserung der Lebensverhältnisse zu kämpfen.
Im Gegenteil, er verweigert Entwicklung.

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Globalisierung oder Kolonialisierung?

17.05.2008 um 22:03
Ignoranz ist der wahre Wert der Toleranz

und jetzt wo es nichts mehr zu holen gibt, gibt es auch noch den Hohn oben drauf.
man müsste beinahe hoffen, dass sich die Armen dieser Welt endlich zusammenschließen
werden, um den verrückten Selbstdarstellern dieser Welt eine aufs Maul zu hauen und sich alles zurück zu holen was ihnen gehört.

lang wird es ja nicht mehr dauern.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Globalisierung oder Kolonialisierung?

17.05.2008 um 22:11
@zaphod

Die meisten Araber waren und sind doch auch kaum weiter als die Afrikaner. Sie haben nur das Glück, auf den Ölvorräten zu sitzen. Wenn die Westler, Inder etc. das Öl nicht für sie förderten, wäre Arabien noch heute staubiges Land. Die Araber haben gar nichts von all den Dingen entwickelt, durch deren Besitz sie heute als 1. Welt gelten.
Materiell gesehen beschränken sich ihre Beiträge mehr oder weniger auf Bewässerungslandbau und Architektur.

Andererseits haben auch die Nok-Leute in Nigeria die Eisenverhüttung und Gießtechnik eigenständig entwickelt, interessanterweise im einzigen Hochland Nigerias mit kühlem Klima. Vielleicht hat das Klima auch etwas mit all dem zu tun.


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Hansi ehemaliges Mitglied

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Globalisierung oder Kolonialisierung?

17.05.2008 um 22:17
@tornato
Warum glauben wir überhaupt, dass unser Lebensstil der einzig Menschenwürdige ist?
Ob der Afrikaner sich mit dem Auto, dem Flugzeug oder der Eisenbahn fortbewegt, ob er eine Zeitung liest, das Telefon, fließendes Wasser, das Radio, Elektrizität oder vieles anderes benutzt - es sind alles Erfindungen an denen er nicht beteiligt war.
Mag sein, vielleicht sind diese Dinge nicht wichtig für dich.
Ich bin viel in Afrika herumgekommen, und ich kann dir versichern es ist nicht immer die wahre Freude kilometerweit das tägliche Wasser auf dem Rücken heranzuschleppen, die langen Abende ohne Beleuchtung usw...
Wer diese Armut kennt findet sie gar nicht romantisch


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Globalisierung oder Kolonialisierung?

17.05.2008 um 22:52
@al chidr/reisender
was Ihr überseht ist,daß es die Sklaverei in Afrika natürlich schon vor dem Kolonialismus in beträchtlichem Umfang gab und daß es arabische Sklavenjäger und afrikanische Häuptlinge waren,die bei ihren Sklavenjagden ganze Landstriche entvölkerten.Die Europäer in ihren Faktoreien waren zum großenTeil nur die Abnehmer der "menschlichen Ware" und erhöhten allenfalls das Nachfragepotential.
Andererseits war man zu Hochzeiten des Imperialismus gerade bestrebt, solche Sklavenjagden im eigenen Kolonialgebiet zu unterbinden.

Und ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren,daß das,was wir zur Zeit in Afrika erleben eher die Fortsetzung der vorkolonialen Verhältnisse mit anderen Mitteln ist als die Folge der Kolonialisierung.

@yoyo
ich sehe den wissenschaftlich-technischen Vorsprung eher im historischen Zusammenhang.Und da haben die Araber bis zu einem gewissen Zeitpunkt früher mehr entwickelt und adaptiert als die Afrikaner. Beispiele sind Stahl,Seefahrt,Fernhandel, Astronomie,Geographie,usw.
Möglicherweise ist auch ein Zusammenhang in der Ausprägung einer Schrift- und Buchkultur zu sehen,die es im Gegensatz zur narrativen Kultur erlaubte, einmal gewonnene Erkenntnisse präziser über einen längeren Zeitraum an eine größere Zahl von Menschen weiter zu geben.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Globalisierung oder Kolonialisierung?

17.05.2008 um 23:09
Sicher spielte und spielt die Schrift eine Rolle, aber wie gesagt, auch diese wurde rund um den Globus immer nur dann erfunden, wenn man dachte, sie für irgendetwas zu benötigen.


"Und ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren,daß das,was wir zur Zeit in Afrika erleben eher die Fortsetzung der vorkolonialen Verhältnisse mit anderen Mitteln ist als die Folge der Kolonialisierung."

Da denke ich irrst du dich schlichtweg. Es gibt auch viel zu wenige glaubwürdige, nicht rassistisch oder anderweitig gefärbte Berichte aus jener Zeit, um objektiv vergleichen zu können. Das gleiche gilt für Südamerika etc.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Globalisierung oder Kolonialisierung?

17.05.2008 um 23:12
"Beispiele sind Stahl,Seefahrt,Fernhandel, Astronomie,Geographie"

Stellt sich zudem die Frage, wozu sich auch groß für solche Dinge interessieren, wenn sie im Leben keine Rolle spielen?


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Globalisierung oder Kolonialisierung?

18.05.2008 um 03:34
@Hansi
Zitat von HansiHansi schrieb:Ich bin viel in Afrika herumgekommen, und ich kann dir versichern es ist nicht immer die wahre Freude kilometerweit das tägliche Wasser auf dem Rücken heranzuschleppen, die langen Abende ohne Beleuchtung usw...
Wer diese Armut kennt findet sie gar nicht romantisch
Du setzt Bequemlichkeit und Dekadenz mit Armut gleich, bzw. wertest du entsprechend!
Wieder definierst du Modernität nur als Kolonialist, der die Primitiven zu ihrem vermeidlichen Glück zu zwingen versucht.

Ich bin auch viel herum gekommen in der Welt und ich empfand manchen Umstand tatsächlich eher als romantisch.
Mir mein Wasser holen zu müssen und des abends im dunkeln (ohne Elektrizität) zu verbringen, war genau jene Lebensweise, die mir als ursprüngliche Erfahrung, den falschen Ansatz unserer europäischen Überheblichkeit vor Augen geführt hat.

Solange der Fortschritt den Menschen vergisst, oder nur benutzt, ist er keiner.


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Hansi ehemaliges Mitglied

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Globalisierung oder Kolonialisierung?

18.05.2008 um 10:39
@schmitz
Zitat von schmitzschmitz schrieb:Du setzt Bequemlichkeit und Dekadenz mit Armut gleich, bzw. wertest du entsprechend!
Der Wunsch nach Mobilität, sauberem Wasser, Elektrizität, Kommunikationsmitteln, Hygiene und Bildungsangebote ist also gleichzusetzen mit Dekadenz?
Ein Leben wie Robinson auf Zeit ist für uns erträglich, weil wir wissen, dass wir diesem Leben nach wenigen Wochen wieder entfliehen können.
Auf einer Mystery-Seite muss man wohl mit einem gewissen Bodensatz Spinner rechnen.


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Globalisierung oder Kolonialisierung?

18.05.2008 um 13:13
Schmitz, ich muss hier mal Hansi recht geben. Ich lebte auch 2 Jahre in Tansania und glaub mir, das hat nix mit Dekadenz in der westlichen Welt zu tun und romantisch fand ich es auch nicht. Wie Hansi schon erwähnte, lernt man erstmal die Dinge wie sauberes Wasser, Hygiene und Strom ganz anders schätzen, wenn man sie nicht mehr hat. Ich weiss ja nicht, wie lange Du so an einem Ort warst, da Du ja auch rumgekommen bist, aber auf Dauer hat das nix mit Romantik zu tun. Viell für ein Urlaub lang, so 2-3 Wochen.


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Globalisierung oder Kolonialisierung?

19.05.2008 um 14:36
hi, sel1, gute frage - nach dem wir alle gehört haben, dass bush freiheit in die islamische welt bringen und mit demokratischen mitteln dort was bewegen will - klingts dann doch ehr wie kolonialisierung - mit demokratischem Geschenkpapier -

gibt es demokratie wirklich - ich habe neulichst von einem ehem. Sozialdemokraten gehört, dass volksbegehren nur in einem demokratischen land sinn machen - sind wir keins - es beunruhigt mich

wer also zieht an den fäden der demokratie? wer diktiert die demokratie? wir alle haben ja nicht mehr die meinung, dass das volk noch was zu sagen hat - siehe eu verfassung -


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Globalisierung oder Kolonialisierung?

19.05.2008 um 19:48
Zitat von HansiHansi schrieb:Auf einer Mystery-Seite muss man wohl mit einem gewissen Bodensatz Spinner rechnen.
Danke für den Hinweis, ich werde es zu berücksichtigen wissen, sollte dein Name links neben einem Beitrag stehen.

Wenn du die vorherigen Posts von mir, als Zusammenhang für meine Aussage verstehen würdest, dann hättest du dir dein Sprüchlein sparen können. Offensichtlich ist es in diesem Forum aber üblich, die vorherigen Seiten nicht mehr zu lesen.

Die Globalisierung jedenfalls, so wie sie ohne Rücksicht auf Verluste, die letzten Jahre vorangetrieben wurde, muss als gescheitert betrachtet werden.

Auch diesbezüglich bin ich auf eine negierende Gegenargumentation gespannt!


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Globalisierung oder Kolonialisierung?

19.05.2008 um 20:04
Zitat von HansiHansi schrieb:Deswegen ruft der Begriff "Entwicklung" beim Schwarzafrikaner nicht die Einsicht in die Notwendigkeit hervor, für die Verbesserung der Lebensverhältnisse zu kämpfen.
Im Gegenteil, er verweigert Entwicklung.
Angesichts der fast 2000 eigenständigen Sprachen und auch der verschiedenen Staaten Afrikas, mit fast gänzlich unterschiedlichen Kulturen, könnte man diese Aussage fast schon als rassistisch werten.

Aber wie ich bereits auf der vorherigen Seite herausgestellt habe, ist Trotz als argumentativer Ratgeber eben schlecht gewählt, ebenso wie deplatzierte Pauschalisierungen.


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Hansi ehemaliges Mitglied

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Globalisierung oder Kolonialisierung?

19.05.2008 um 23:16
Die Verweigerung von Entwicklung ist afrikanischen Intellektuellen durchaus bewusst.
Alain und Edgar Hazoumé schreiben:
"Die Afrikaner lieben es, byzantinische Erklärungen für ihre Unterentwicklung abzugeben, um so jegliche Verantwortung auf andere abzuwälzen. Das ist ein äußerst bequemes Vorgehen, um nützliche Auseinandersetzungen zu vermeiden und unangenehme Wahrheiten zu verschleiern."

Was soll aus einem Kontinent werden, dessen Bewohner Entwicklung als die Verneinung ihres Seins und Wesens betrachten?


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Globalisierung oder Kolonialisierung?

19.05.2008 um 23:21
Zitat von HansiHansi schrieb:Was soll aus einem Kontinent werden, dessen Bewohner Entwicklung als die Verneinung ihres Seins und Wesens betrachten?
Das ist sicher keine schlechte Frage, doch greift auch hier das Argument der gestohlenen Identität. Das was dort so vehement abgelehnt wird, hat ihnen jahrhundertelang auch wahrlich nichts Gutes eingebracht.

Das nun, bei deren überwiegendem Bildungsstand zu differenzieren, oder aber abwägen zu können, in einer Art internationalen Vergleich, ist in meinen Augen eben die Folge dessen, dass man ihnen lieber Fische verkaufte (womöglich noch ihre eigenen), anstatt ihnen zu zeigen wie man angelt.

Das Wissen um marktwirtschaftliche Strategien, gerade in Konkurrenz zum ehemaligen Herrenvolk, ist dort doch gar nicht vorhanden.


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Globalisierung oder Kolonialisierung?

23.05.2008 um 14:55
Schmitz:
Zitat
Zitat von schmitzschmitz schrieb am 15.05.2008:Die Rohstoffe sind sämtlich (!) nicht in der Hand der einzelnen Länder in Afrika, sondern in denen von Westmächten, die ihrerseits für die Aufrüstung der Warlords sorgen, damit diese sich eher mit dem gegenseitigen Zerfleischen beschäftigen, als mit der eigentlichen Sauereidass ihnen die zustehenden Gewinne ihrer Bodenschätze an der Nase vorbeigeführt werden .
Allein das zeigt schon wie wenig Ahnung du hast.
Glaubst du tatsächlich die Warlords in Afrika sind so hirnamputiert?
Die plündern ständig die Ressourcen selbst in den Nachbarländern sind die damit sehr beschäftigt, die Bodenschätze zu plündern anstatt sich gegenseitige zu bekriegen.

Aus Nigeria höre ich des Öfteren wie die Rebellen die Ölpipelines anzapfen und das Öl anschließend auf dem Schwarzmarkt verkaufen...
So blöd sind die Rebellen dort nicht wie du sie darstellst



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Globalisierung oder Kolonialisierung?

24.05.2008 um 08:14
@JJrousseau
Zitat von JJrousseauJJrousseau schrieb:Allein das zeigt schon wie wenig Ahnung du hast.
Glaubst du tatsächlich die Warlords in Afrika sind so hirnamputiert?
Die plündern ständig die Ressourcen selbst in den Nachbarländern sind die damit sehr beschäftigt, die Bodenschätze zu plündern anstatt sich gegenseitige zu bekriegen.

Aus Nigeria höre ich des Öfteren wie die Rebellen die Ölpipelines anzapfen und das Öl anschließend auf dem Schwarzmarkt verkaufen...
So blöd sind die Rebellen dort nicht wie du sie darstellst
Was soll ich denn nun davon halten?

Ich behaupte, du hast einfach (immer noch) gar nicht verstanden, was ich vermitteln wollte. Einen Anhaltspunkt, in den von mir verlinkten Informationen, scheinst du auch nicht entdeckt zu haben.

Du wiederholst dich einfach nur und versäumst es dabei auch nicht, hier den Versuch zu starten, cool wirken zu wollen.

Weil dies ja für dich, offenbar die einzige Möglichkeit ist dich zu unterhalten, wiederhole ich mich gerne auch noch mal.

Ich schrieb:

Die Rebellen wurden zu Zeiten des kalten Krieges als Gegenpol zu manch einem, eher marxistisch eingestellten Staatsmann vom CIA finanziert und mit Waffen versorgt. Die offiziellen Staatsarmeen wiederum, wurden durch die Gelder der Konzerne unterstützt.

Nachdem der kalte Krieg zu Ende ging, hatte man die Mühle auf. Die großen Financiers der (ein)geputschten, oder aber auch mit viel Nachdruck "gewählten" Staatsmänner in Afrika, sind die Konsortien und deren Tochtergesellschaften, -natürlich nicht auf direkten Wege, sondern durch die üblichen Verschleierungstaktiken gedeckt.

Es ist also Fakt, dass westliche Gelder/Mächte die Parteien aller Couleur finanzierten und finanzieren, um letztlich die natürlichen Ressourcen Afrikas für einen Appel und ein Ei ausbeuten zu können.

Was du zu postulieren versucht, ist ja nicht grundsätzlich verkehrt, aber es ist eben nur die halbe Wahrheit, verkürzt oder beschnitten, um den eigentlich wichtigen Aspekt.

Das ganze ist dem Kolonialismus anzulasten. Die Stammesfehden und Brutalitäten die sich unter der Bevölkerung abspiel(t)en, sind unlängst, -also nicht erst seit gestern, gerne in Kauf genommener Kollateralschaden und kalkulierter Bestandteil einer raubtierkapitalistischen Machenschaft, die nicht nur in Afrika gewütet hat, sondern sich so oder auf ähnliche Weise, in sämtlichen ehemaligen Kolonien abspielt, bzw. abgespielt hat.

Man gab die Besatzung des jeweiligen Landes zwar offiziell auf, blieb aber weiterhin wirtschaftlicher und politischer Puppenspieler.

Auf die Gegenargumentation die das negieren möchte, bin ich wirklich gespannt!


Und jetzt würde ich sagen, kannst du mich ja an deinem exorbitanten Wissen teilhaben lassen und mich aufklären.


P.S.

Schau mal auf´s Topic.



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Globalisierung oder Kolonialisierung?

24.05.2008 um 08:58
Zitat von schmitzschmitz schrieb am 16.05.2008:Nachdem der kalte Krieg zu Ende ging, hatte man die Mühle auf. Die großen Financiers der (ein)geputschten, oder aber auch mit viel Nachdruck "gewählten" Staatsmänner in Afrika, sind die Konsortien und deren Tochtergesellschaften, -natürlich nicht auf direkten Wege, sondern durch die üblichen Verschleierungstaktiken gedeckt.
Und wohin fließen die Gelder? Garantiert nicht in die eigenen Taschen der Financiers oder in die Taschen der einhemischen Elite, denn Nigeria beispielsweise ist seit 2 Jahren schuldenfrei!Wie kommt das? Auf jeden Fall nicht durch die Verschleierungstaktiken der westlichen Mächte und nicht auf jeden Fall nicht durch die Auslandskredite der Indusrieländer. Der Erlös aus dem Erdöl Verkauf wurde zur Tilgung der Schulden und nicht zur Bereicherung der einheimischen oder westlichen Eliten oder zur Aufrüstung von Warlords/der eigenen Armee ausgegeben.
Der Staat ließ sich nicht von der neokolonialistischen Politik für dumm verkaufen!


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Globalisierung oder Kolonialisierung?

25.05.2008 um 09:09
Zitat von JJrousseauJJrousseau schrieb:Und wohin fließen die Gelder? Garantiert nicht in die eigenen Taschen der Financiers oder in die Taschen der einhemischen Elite, denn Nigeria beispielsweise ist seit 2 Jahren schuldenfrei!Wie kommt das?
Ja, du kannst ja gerne mal darüber nachdenken, welchen Vorteil die von dir hier angesprochene Schuldenfreiheit hat und an welchen Punkten deine Aussagen meinen widersprechen.

Du hast dir da nun ein Land herausgepickt, in dem es deiner Meinung nach besser ist, als im restlichen Afrika. Doch auch hier ist nicht alles so, wie es scheint.

Siehe:
Nigeria ist ein Bundesstaat in Westafrika, der an Benin, Niger, Tschad und Kamerun grenzt. Es ist mit Abstand das bevölkerungsreichste Land Afrikas und versucht sich nach Jahren der Militärdiktatur an seiner Demokratisierung und wirtschaftlichen Entwicklung. Nigeria konnte bisher seine reichen Erdölvorkommen nicht zur erfolgreichen Armutsbekämpfung nutzen. Korruption, Gewalt und ethnische Konflikte zwischen dem muslimischen Norden und dem christlich-animistischen Süden sind die Haupthemmnisse, um Nigerias Bevölkerung ein besseres Leben zu ermöglichen.

Wikipedia: Nigeria
Zitat von JJrousseauJJrousseau schrieb:Auf jeden Fall nicht durch die Verschleierungstaktiken der westlichen Mächte und nicht auf jeden Fall nicht durch die Auslandskredite der Indusrieländer. Der Erlös aus dem Erdöl Verkauf wurde zur Tilgung der Schulden und nicht zur Bereicherung der einheimischen oder westlichen Eliten oder zur Aufrüstung von Warlords/der eigenen Armee ausgegeben.
Leider ist das auch hier nur wieder eine sehr selektive Betrachtungsweise und zudem wohl ebenfalls nur auf ein kleines Teilchen Afrikas bezogen.
Zitat von JJrousseauJJrousseau schrieb:Der Staat ließ sich nicht von der neokolonialistischen Politik für dumm verkaufen!
Das sehe ich leider anders. Erst in der letzten Zeit, kam es dort wieder zu massiven Ausschreitungen wegen Armut und Hunger. Also wieder die Frage an dich, was für einen herausragenden Vorteil hatte denn deren, von dir hier hervorgehobene Klugheit?

Ich denke, dass sehr wohl einige westlich-kapitalistische Kräfte dort sehr bemüht sind, durch das Anheizen von inneren Konflikten, ein Erstarken der noch jungen AU möglichst lange hinauszuzögern.

Denn irgendwann, wird man in Afrika dahinter steigen, wie sehr man sie in den letzten Jahrzehnten betrogen hat. Sollte darüber in Afrika je Einigkeit herrschen, müssen sich einige Neokolonialisten, wie du sie nennst, sehr warm anziehen.


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Hansi ehemaliges Mitglied

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Globalisierung oder Kolonialisierung?

25.05.2008 um 11:25
Ein dreifaches Hoch auf Nigeria!


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25.05.2008 um 13:41
ganz allgemein: sind solche wirtschaftspolit. spielchen nicht krank

es tut mir weh, die leidtragenden sind immer die kleinen . . .


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