Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

http://www.nordkurier.de/ueckermuende/schon-wieder-bettlaken-mit-nazi-parolen-aufgetaucht-0314048004.html (Archiv-Version vom 07.04.2015)

http://www.rundschau-online.de/politik/rechtsextremismus-der-dortmunder-nazikiez,15184890,30243268.html (Archiv-Version vom 14.07.2015)


Es wird nie vorbei sein , es kann totgeschwiegen werden aber mehr auch nicht.

@Heijopei

http://www.br.de/nachrichten/troeglitz-brand-asylbewerber-100.html (Archiv-Version vom 07.04.2015)

Brandstiftung in einer Asyl-Unterkunft...

@Rho-ny-theta

Rho-ny-theta schrieb:Brandstiftung in einer Asyl-Unterkunft...

ich weiss , vorbei ist es erst wenn die sagen es ist vorbei.

nur weil die Medien grade was besseres haben ist es noch lange nicht vorbei.

@Heijopei
@Rho-ny-theta
Ja, sich aber vorher immer von anderen angegriffen fühlen, da diese die gesamte "Ich bin kein Rassist, aber"-Fraktion mit Nazis assoziieren und Verbindungen mit dem Brandanschlag von Lichtenhagen sehen, weil sich die Beteiligten einfach derselben Sprache bedienen. Aber man dreht immer alles wie mans will, jetzt werden die alle behaupten: ja, sei nicht so schön, was da passiert ist, aber war ja abzusehen, wenn man etwas macht was "das Volk" nicht will. Wie verzogene Kinder, die das Porzellan ihrer Eltern zerdeppern, wenn man ihnen nicht kauft was sie haben wollen.

Nach der Logik muss man sich auch dem Willen aller Terroristen oder sonstigen Extremisten beugen, die Armen wollen doch nur dass der Staat Dinge verbietet die ihnen nicht gefallen. Wer nicht auf den Willen der paar Irren hört, die sich selbst als Sprachrohr eines ganzen Volkes oder Religion oder was auch immer verstehen, dann muss man ja damit rechnen, dass sie sich das Recht nehmen, ihren Willen mit Gewalt durchzusetzen.

Und mal davon ab ist die Linke ein kaum noch ernszunehmender Gegner mehr , irgendwelche hartz4 empfänger die Polizisten anspucken ist nicht die Linke wenn nebenann die Rechten ihren Propagandamarsch durchziehen können.

Die linke kann am besten Intervenieren wie es dereinst Joschka Fischer getan hat,

auf der Strasse können wir die nicht mehr besiegen .

Dafür sind die zu stark

ich hoffe sehr er wird dafür strafrechtlich konsequenzen tragen müssen

https://twitter.com/reinboth/status/584320852054904833?utm_source=fb&fb_ref=Default&utm_content=58432289

@kiki1962
Solange man die drahtzieher immer wieder laufen lässt sínd solche auswüchse kein wunder.

Die Leute sind bekannt und es wäre ein leichtes die aus dem verkerhr zu ziehen , aber es passiert nichts!

Da muss ich mich doch wirklich fragen was mit den Linken los ist , sind die mehr damit beshäftigt ihre rechten Uschis zu vögeln oder was ?

@Heijopei
yeap - würde auch nicht jede "meinungsfreiheit" dulden, weil auch dafür es regeln gibt und wir sehen was das für grausame blüten treibt
unsere polit. entscheidungsträger tragen wesentlich zu solchen hassattacken die selbst vor dem leben nicht halt machen bei

@kiki1962
man muss in berlin auf der Matte stehen , und in frankfurt

https://www.youtube.com/watch?v=17s3EnLlrVA

Da de Misere ja jetzt Salafistenrazzien durchführen ließ, geht das nicht auch bei den anderen Extremisten?
Ich will nicht wissen, wie viele Nazis zuhause Waffen oder sonstigen, verbotenen, Krimskram horten oder Anschläge planen.

@Sixtus66

Sixtus66 schrieb:Ich will nicht wissen, wie viele Nazis zuhause Waffen oder sonstigen, verbotenen, Krimskram horten oder Anschläge planen.

die haben alles was man sich Vorstellen kann, aber das ist ja kein geheimnis

@Heijopei
Ich weiß gar nicht, wieso man nicht direkter gegen vorgeht. Reden hilft bei denen nicht, das kann man bei normalen Konservativen machen, aber von denen sympathisiert wohl keiner mehr mit Pegida etc. falls sie es überhaupt je taten. Die ganze Überwachung und Sicherheitsgesetzte bringen gar nichts, wenn die nur dazu beitragen Personen ausfindig zu machen, man aber nichts gegen sie unternimmt oder sie sofort wieder auf freien Fuß lässt.
Immerhin haben Pegida und co. eine gute Sache bewirkt, nämlich zu zeigen welche Leute sich dahinter verbergen und wie die wirklich drauf sind. Vorher konnten das viele noch bestreiten und anfangs sympathisierten ja auch manche Gemäßigteren mit denen. Aber wer jetzt noch diese Bewegungen an sich und/oder ihre Sprachrohre verteidigt, outet sich selbst. Die Videomitschnitte der Reden sind ja auch alle eindeutig.

@Heijopei
yo vor ort sein - aber diese ansichten, meinungen, diese hasstriaden finden wir unserem nächten umfeld .. jeder von uns muss auch in seiner nähe wirken - "kante zeigen" den zustimmern und befürwortern ...

kiki1962 schrieb: jeder von uns muss auch in seiner nähe wirken - "kante zeigen" den zustimmern und befürwortern ...

und wenn eine Distanzierung wenigstens durch Ende des Gesprächs und weggehen demonstriert wird ...

Wer über einen Rest Sensibilität verfügt, dem gibt das zu denken.
Und wenn sie/er denkt: "Der Arsch"
Was solls?
Lieber keine Bekannten (oder "Freunde") als Solche !

Wenn ich hier so einige Einträge lese, hab ich das Gefühl, dass sich einige falsche Vorstellungen machen. Sie machen sich die Welt viel zu einfach. Erinnert mich irgendwie an die klischeehaften Schönheitswettbewerbe in den USA. Bei der sich die Siegerin immer den Weltfrieden wünscht. Was aus ihrer Position auch irgendwie logisch ist. Wenn nur jeder will, dann wird es auch einen Weltfrieden geben. Ja, aber die Vorstellungen darüber gehen unter den Menschen halt weit auseinander. Und die Vorstellung von Frieden ist bei den einen anders als bei den anderen. Dadurch gibt es halt wieder Streit und die entsprechende Auseinandersetzung.

Auch sollte es klar sein, dass nicht jeder mit sich alles machen lässt. Und wenn man jemanden ans Bein pinkelt, dann muss man damit rechnen, dass er zurückpinkelt. Man muss sich einfach mal folgende Situation vorstellen:

In einem kleinen Ort, wo die wirtschaftliche Lage schon schlecht genug ist, weil die Leute dort keine Arbeit haben, oder wenn, dann sehr wenig verdienen, wird eine Schule geschlossen, mit der Begründen, es sei für den Erhalt nicht genügen staatliche Mittel vorhanden. Die Leute müssen jetzt ihre Kinder weiter weg in einem Nachbarort zu Schule bringen. Was die wirtschaftliche Lage noch mieser macht. Dann auf einmal wird die alte Schule renoviert und soll Flüchtlinge beherbergen. Man muss jetzt nicht unbedingt das hellste Köpfchen sein, um auf den Gedanken zu kommen, dass man damit den sozialen Frieden gewaltig stört.

Warum ist es nicht möglich, im Vorfeld eine Umfrage zu machen und daraus ermitteln, wo der geeignetste Ort ist um ein Flüchtlingsheim einzurichten? Wenn so viele Menschen dem gegenüber tolerant sein sollen, warum wird das denn nicht gemacht? Gibt es nicht so viele Möglichkeiten, wo die Menschen so ein Flüchtlingsheim akzeptieren? Oder ist es den Verantwortlichen schlich egal was die Menschen vor Ort und die, die Asyl suchen, davon halten?

Generell ist die Aussage: Die meisten haben mit Flüchtlingen kein Problem - komisch. Wenn die Immobilienpreise, rund um ein Flüchtlingsheim fallen, finden die Verkäufer der Immobilien kaum noch Käufer. Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass das Konglomerat an Leuten der Umfrage und der, die Immobilien suchen, gleich ist. Also es werden wohl nicht nur die Menschen Immobilien suchen, die was gegen Flüchtlinge haben. Dann kommt man unweigerlich zu der Erkenntnis, dass die Menschen ein Wohnen bei Flüchtlingsheimen nicht bevorzugen, ja sogar ablehnen.

Das ist aber kein Wiederspruch. Denn es ist in der Tat so: Menschen geben sich nach außen hin immer nach dem "mainstream". Kann man evolutionär gesellschaftlich auch begründen. Man fällt in der Menge nicht auf und eckt nicht an. Aber unter engen Freunden wird man auch mal eine andere Meinung zu hören bekommen. Und ich wette! Dass viele Menschen dort den Brandanschlag als eine Art: Jetzt wurde mal was gemacht - empfinden.

Und warum die Polizei nicht einfach durchgreift.. Tja, die Polizei sind auch Menschen und sind ebenso mit der Problematik verbunden, wie jeder normale Bürger dort. Wenn die also wirklich wollen.. Aber wollen sie? Zumal sich einige hier auch ein wirklich einfaches Bild davon machen. Die mit der Glatze, den rechten Parolen und der aggressiven Grundhaltung sind nicht das Problem. Die seltsamen Tode der Zeugen im NSU- Prozess spreche da eine eindeutige Sprache. Und es gilt immer noch: Wer anderen ans Bein pinkelt...

@Foss

Foss schrieb:Generell ist die Aussage: Die meisten haben mit Flüchtlingen kein Problem - komisch. Wenn die Immobilienpreise, rund um ein Flüchtlingsheim fallen, finden die Verkäufer der Immobilien kaum noch Käufer. Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass das Konglomerat an Leuten der Umfrage und der, die Immobilien suchen, gleich ist. Also es werden wohl nicht nur die Menschen Immobilien suchen, die was gegen Flüchtlinge haben. Dann kommt man unweigerlich zu der Erkenntnis, dass die Menschen ein Wohnen bei Flüchtlingsheimen nicht bevorzugen, ja sogar ablehnen.

Man kann auch die Notwendigkeit von etwas abstrakt erkennen, ohne konkret in der Nähe des Notwendigen wohnen zu wollen. Krankenhäuser, Energieerzeugung und Müllhalden empfindet auch die Mehrheit der Menschen als Notwendigkeit, trotzdem will sie niemand in seinem Vorgarten haben.

Wenn eine Schule geschlossen wird, dann liegt das nicht daran, dass kein Geld da ist, sondern dass zu wenig Kinder im Einzugsgebiet leben, um die Schule weiterhin zu betreiben ...

@Issomad

Nennt sich in Deutschland Sprengelprinzip.

Wikipedia: Schulsprengel

@Rho-ny-theta
Das ist richtig. Aber so wie jemand nicht gleich ein Müllhaldengegner ist, der keine Müllhalde in seiner Nähe haben will, ist auch nicht jeder gleich ein Ausländerfeind, der kein Flüchtlingsheim in seine Nähe haben will. Das macht die Sache noch dramatischer. Da Menschen, die generell nicht gegen, oder sogar dafür sind, übergangen wurden und öffentlich noch als Ausländerfeine dargestellt werden. Der Frust der Leute dort ist verständlich.