Neuguineas grausamer Tod

Link: www.wdr5.de (extern)
Anhang: pr34638,1172498371,wer_frisst_wen_dok5.pdf

"Neuguinea, einer der zuletzt erschlossenen Winkel der Erde, wird von den Segnungen derZivilisation in Rekordzeit zugrunde gerichtet". Das ist das bittere Fazit des AutorsRainer Scholz, der vier Monate lang den indonesisch-okkupierten Westteil der 1855 vondeutschen Missionaren "zivilisierten " Pazifikinsel bereiste.
Er traf auf Alkoholismusund Überbewaffnung, Bergbaufirmen, die gigantische Umweltzerstörungen hinterlassen,rassistische Siedler, korrupte Beamte, ratlose Pfarrer und apathische Papuas, die zumeistvergeblich versuchen, mit ihrem Ruf als "letzte Kannibalen" ein paar Touristendollars zuverdienen.

Oh, Frage vergessen:D

Was sagt ihr dazu ?? :D

Was sagt ihr dazu ??

scheisse! was sonst?

Jeden Tag eine neue freie Fläche von den Ausmassen eines Fußballplatzes.
WeiterhinParkettböden aus tropischem Holz. Wald verschwindet, der Mensch kommt!
Ausbeutung,-immer nur nehmen. Keine Einsicht, keine Veränderung. Nicht nur in Papua-Neuginea.

So ist es überall in der dritten Welt. Unter dem Vorwand der Zivilisierung wird nurausgebeutet, zerstört, bekehrt und unterworfen.
Und die Rechnung kriegen danndiejenigen, die gar nichts dafür können, nämlich die Ureinwohner und die Natur, diegemeinsam in Siechtum zu Grunde gehen.

Ich mein verändert uns das Leben in unserer angeblich so zivillisierten Gesselschaftdahingehend, dass wir nicht nur kälter gegenüber den "wilden" werden sondern auch nochaus den Augen verlieren, dass unsere Kinder einmal in dieser Welt leben werden ??

Also meint ihr es wäre besser die in ruhe zulassen und leben zulassen wie se wollen.
Ich meinte mähmlich letztens in einer Disskusion (es ging um Klima) das Afrika sichja nicht entwickeln müsse und alle waren schockiert .

Es gibt Probleme die in Angriff genommen werden MÜSSEN aber die meisten dieser Problemesind nicht aufgrund der "wilden" Lebensweise entstanden, sondern aufgrund der Ausbeutungdurch "zivillisierte" Staaten.

Die Rolle der Missionare nicht zu vergessen...

ich glaub es wurd nicht ganz verstanden was ich meinte .
Meine Behauptung : Der Weltwurde es besser gehen wenn die sich nicht entwickeln und in ihren Hütten bleiben

Äh, wenn es ihr WILLE ist!
MAn darf sie nich dazu ZWINGEN in ihren Hütten zubleiben!

Ausserdem selbst wenn "sie in ihren Hütten bleiben" wollen, sollte manden Menschen da auf jeden Fall zum Beispiel den Zugriff auf moderne Medizinische Mitteletc gewährleisten.

Aber alles nur auf Freiwilliger Basis.

Ihnen aberjegliche Technische Entwicklung zu verbieten oder ihn selbst bei Bedarf Zugriff aufMedizin usw zu untersagen käme Millionenfachen Völkermord gleich

Es ging ihnen ja sogar besser, als sie nicht "entwickelt" waren. Alle hatten genugzu essen und keine Probleme mit Drogen und Seuchen.
Das Argument, dass man ihnen janur helfen wolle, ist nur ein Vorwand, um die Ausbeutung sowie die Missionierung zurechtfertigen, die wiederum der Kontrolle durch die Kirche dient.
Um zu verhindern,dass die Ureinwohner sich wehren ,wird ihnen eben so ein Sch**ß wie das Christentumeingebläut, das sich perfekt als Machtwerkzeug eignet, weil der Montheismus ohnehin aufUnterwerfung basiert.

"MAn darf sie nich dazu ZWINGEN in ihren Hütten zu bleiben!"

Vielleicht nichtzwingen aber doch auch nicht mit Milliarden von Hilfsgeldern dazu ermutigen .
Daschaufeln wir uns doch unser eigenes Grab.

Wenn man ihnen keine "Hilfe" leistet, heißt doch lange nicht, dass man sie zwingt,"unterentwickelt" zu sein. Ohne das Sendungsbewusstsein des "christlichen Abendlandes"wären die Entwicklungsländer heute gar nicht in diesem Zustand.
Eigentlich sollte diekatholische Kirche diese Staaten mit extrem hohen Reparationszahlungen unterstützen,nicht mit erbärmlicher Propaganda à la "Verhütungsmittel sind Sünde".
Eine guteEntwicklungshilfemaßnahme fände ich, wenn Christentum, Judentum und Islam sämtlicheBesitztümer verkaufen und Personal entlassen müssten, um das Geld unter den Einwohnernder Entwicklungsländer zu verteilen.

den würde es heut nicht viel anders gehen was hat den die Kirche mit derenunterentwickeltheit zu tun ?
Mit schlechter Wirtschaft und mangelnder Hygiene ?

Ganz einfach, wenn man sie von Anfang an in Ruhe gelassen hätte, hätten sie keineWirtschafts- und Hygieneprobleme, sie haben ihr Leben einfach selbst geregelt und sinddamit gut zurecht gekommen. Und wenn sie es für nötig gehalten hätten, wären sie schonirgendwann selbst auf die Idee gekommen, sich zu "entwickeln". Wie kann man eigentlich soarrogant sein, zu glauben, dass die eigene Lebensweise die ienzig richtige ist, an diesich alle anzupassen haben, da sie sonst Wilde sind und zivilisiert werden müssen?

Keine Wirtschaftsprobleme - ja wegen der Selbstversorgung aber keine Hygieneprobleme.
Das hat nichts mit Arroganz zu tun sondern damit das wir es sind und die nicht.

Sind wir wirklich so zivilisiert?
Ich bin mir nicht sicher, wer der größere Barbarist.
Ein Industrielandeinwohner, der auf Kosten der Armen seine Bequemlichkeitauslebt, und immer schön scheinheilig Darstellungen von Gewalt und Elend verteufelt,während er die Überreste von in KZs gehaltenen Wesen frisst und Artgenossen ins Elendstürzt und reale Gewalt täglich selbst herbeiführt, dies aber ignoriert und sich selbstals Krone der Schöpfung ansieht, was ihm die Berechtigung dazu gebe.
Oder einAngehöriger eines Naturvolkes, der sich selbst aus der Natur versorgt, dabei immer nursoviel nimmt, wie er zum Überleben braucht, vielleicht ab und zu mal ein paar kleinereStammeskonflikte austrägt, nach denen die Feinde rituell verspeist werden.

Fafnirs Meinung teile ich auch. So viele Menschen denken, unsere Lebensweise wäre die"richtige", alles andere ist unzivilisiert. Ist es aber nicht genau das Leben derEingeborenen, was eine zivilisierte Lebensweise ausmacht ? Im Einklang zu leben mitseiner Umwelt, ihr nicht zu Schaden und nicht aus Eigennutz ihre Ressourcen auszubeuten ?Jahrtausende lang lebten die Indianer Amerikas in ihren Gebieten, bis die "zivilisierte"Welt sie erreichte, ihr ökosystem aus dem Gleichgewicht brachte, neue Krankheiteneinführte und Völkermord betrieb um den Naturvölkern ihr Land zu entreißen. Mag sein,dass einige Rituale suspekt auf uns wirken und das im Bezug auf Medizin und Hygieneschlimme Verhältnisse herrschten, aber meineserachtens ist die Habgier und dieunbekümmerte Zerstörung die der zivilisierte Mensch betreibt, die weit schlimmereKrankheit.

Im Prinzip dieselbe Geschichte wie mit den Indianern in den USA oder den UreinwohnernAustraliens ...

@ElCommandante & Yoyo
Eben, die Lebensweise in der "zivilisierten" Gesellschaft isteinfach irgendwann entartet.
Es ist aber gut, dass es einige gibt, die diese Meinungteilen.