Steuervorteile in Homo-Ehe

Mein Senf:

-geringere Steuervorteile für Ehen ohne Kinder
-diese gelten dann auch für gleichgeschlechtliche Ehen
-mehr Steuererleichterungen für Ehen mit Kindern

/Senf

@Warhead
Ein Grund mehr irgend welche (Steuer)Vorteile an die Existenz von Kindern zu knüpfen.

@zodiac68
Dafür gibt es bereits den Kinderfreibetrag. Die Diskussion hat hier im übrigen nichts mit Kindern zu tun. Es geht hier und die Gleichstellung von Ehe und Eingetragener Partnerschaft.

zodiac68 schrieb:Also wenn für die Familie erst dort beginnt wo es Kinder gibt sollte man auch diese begünstigen, also die Kinder.

Alle anderen wie Normale-Ehe-ohne-Kinder, Home-Ehe, Single, Ohne-Ehe-Zusammenlebende, Ungewollt-Kinderlose-Ehen, Absichtlich-Kinderlose-Ehen usw. kriegen alle den gleichen Steuersatz.
Sich hier eines heraus zu picken weil das in das (christliche?) Weltbild passt ist doch unsozial.

Die Familienbegünstigung für Heteropaare fördert doch erst den Kindernachwuchs. Da muss man doch erst die Rahmenbedingungen für schaffen und die heißt mehr Geld für die Paare, vom Tag der Eheschließung an.

Wenn man die Familie erst begünstigt wenn die Kinder da sind, hätte man weniger dafür getan.

Wenn man die Home-Ehe fördert geht das nur mit Geld, die man den normalen Ehen direkt oder indirekt irgendwo im Steuersystem entziehen muss.

Mit der steuerlichen Gleichstellung für Homo-Paare würde man den Kindernachwuchs in Deutschland daher einschränken!

Die sonstigen Kinderlosen Ehen, kann man nicht so genau erfassen, die fallen durch den Raster. Da muss der Staat ja nun auch nicht alles kontrollieren!

Da ja mittlerweile 33% der geborenen Kinder unehelich sind und dies mit weiterer steigender Tendenz, sollte das Gesetz so geändert werden, dass die rechtlichen und finanziellen Vorteile Partnerschaften spätestens ab dem Punkt gewährt werden, ab dem ein Kind in der Partnerschaft geboren wird.
Eigentlich aber finde ich dass alle Menschen hier die gleiche Steuerklasse haben sollten, egal ob verheiratet, verwitwet, Single, Lebensabschnittspartnerschaft oder was es sonst noch gibt. Alles andere ist stets eine Benachteiligung gegenüber anderen. Finanzielle Vorteilsnahmen erst ab Geburt des Kindes.
Da mittlerweile ja wie gesagt jedes 3. Kind unehelich ist, entspricht es nicht mehr der Realität nur Ehegemeinschaften beim Kinderkriegen zu fördern.

Ich finde man sollte die Ehe als Institution abschaffen, als Folklore kann das erhalten bleiben, klar.

Aber wenn es so etwas schon gibt, dann gleiches Recht für alle. (Mensch, sehr ich mich manchmal für dieses Land schäme, das sich für ach so progressiv hält)

@individualist

individualist schrieb:Es geht hier und die Gleichstellung von Ehe und Eingetragener Partnerschaft.

Es gibt aber hier Leute, konkret @Ashert001, die Meinen das der 1. Zweck eine Ehe der ist Kinder zu kriegen. Daher muss auch dieses Thema angeschnitten werden.

Übrigens halte ich den Kinderfreibetrag für ein schlechtes Mittel. Der Betrag ist Einkommensabhängig. Und unterhalb von ~16000€ im Jahr hat man gar nix davon. Ein Kind kostet aber immer gleich.
Aber du hast recht, wir schweifen ab.


@Ashert001

Ashert001 schrieb:Da muss man doch erst die Rahmenbedingungen für schaffen und die heißt mehr Geld für die Paare, vom Tag der Eheschließung an.

Nein.
Auch Ehepaare können Rechnen. Und wer nicht genug Geld auf der hohen Kante hat um ein Kinderbett, 1. Kleidung und Windeln zu kaufen hat 'eh ein Problem. Eine Förderung bringt ja nie soviel Geld wie ein Kind "kostet", besonders wenn man den Verdienstausfall mit berücksichtigt.

Dafür willst du dann aber Paare, bis ins hohe Alter, begünstigen die nie ein Kind hatte und haben werden? Und zahlen sollen das dann die Single und Homos? Danke, verzichte. Wird diese Ungleichbehandlung eigentlich eingestellt wenn die Frau, sagen wir mal, 50 Jahre alt ist? Dann ist ja wohl mit Kindern nix mehr.

Ashert001 schrieb:Wenn man die Home-Ehe fördert geht das nur mit Geld, die man den normalen Ehen direkt oder indirekt irgendwo im Steuersystem entziehen muss.

Also ist es dir lieber wenn den Homos und Singles das Geld "entzogen" wird damit die Kinderlosen, aber verheirateten, Paare mehr haben?

Ashert001 schrieb:Die Familienbegünstigung für Heteropaare fördert doch erst den Kindernachwuchs. Da muss man doch erst die Rahmenbedingungen für schaffen und die heißt mehr Geld für die Paare, vom Tag der Eheschließung an.

Wenn man die Familie erst begünstigt wenn die Kinder da sind, hätte man weniger dafür getan.

Das sind doch alles Luftschloesser! Kinderverguenstigungen muss man unabhaengig von Verguenstigungen fuer eine Ehe geben. Ich bin auch verheiratet, will aber keine Kinder. Nur weil ich welche kriegen KOENNTE soll ich dann eine Verguenstigung kriegen, aber Leute in einer Homo-Ehe nicht? Wie genau ist das gerecht? In meinen Augen ist das Diskriminierung.

Die Homo-Ehe muss der Hetero-Ehe komplett gleichgestellt sein.

Damit keiner mehr klagen kann plädiere ich für: Alle die gleiche Steuerklasse und keinerlei Begünstigungen auch nicht wenn sie Kinder haben. Wer Kinder hat ist selbst verantwortlich für diese. Überhaupt alles an Hilfen einstellen damit entlich nie mehr jemand benachteiligt wird. Am besten den ganzen Staat als System abschaffen und jeder soll selbst zusehen wie er klar kommt, dann wird auch endlich iemand mehr benachteiligt.

Alarmi schrieb:In meinen Augen ist das Diskriminierung.

Wenn das mit dem Kindernachwuchs kein Argument und nur Diskriminierung ist.
Dann müsste man die Steuervorteile für die normale Ehe einfach wieder abschaffen und nicht deren Privilegien auf Homo-Ehen ausweiten.

Was interessiert denn den Staat ob die in der Ehe sind oder im Scheidungskrach? Der Staat hat ein natürliches Interesse an der nächsten Generation, alles andere ist doch Privatsache.

@Ashert001

denn wofür muss die Homo-Ehe gefördert werden, mal abgesehen von der Gleichstellung zur normalen Ehe?

Ganz genau, denn (konservativ gesprochen) ist die Ehe mit ihren zumeist daraus hervorgehenden Kindern ist der Grundstock einer Gesellschaft und unverzichtbar. Verzichtbar wäre für eine Gesellschaft aber eine Förderung einer Homo-Ehe (was jetzt nichts mit Diskriminierung zu tun hat, sondern nur damit dass eine Gesellschaft auch ohne sie auskommen könnte).
Was aber dringend stattfinden muss, ist die absolute Angleichung der Rechte und Pflichten bei unehelichen Eltern. Da muss der Gesetzgeber sich auch der Realität stellen

Ashert001 schrieb:Dann müsste man die Steuervorteile für die normale Ehe einfach wieder abschaffen und nicht deren Privilegien auf Homo-Ehen ausweiten.

richtig.

und kindernachwuchs war nie ein argument, es geht um die subventionierung des unions kernklientels,
wenig gebildet, ländlicher raum, traditionelle familienbild(also 1 verdiener)

Abschaffung des Ehegattensplittings wäre aber voll Nazi

Ashert001 schrieb:Dann müsste man die Steuervorteile für die normale Ehe einfach wieder abschaffen und nicht deren Privilegien auf Homo-Ehen ausweiten.

Wenn in einer Ehe beide verdienen, hast Du sowieso keine Steuervorteile. Das nur mal am Rande! :) Wenn aber in einer Homoehe ebenfalls eine Aufteilung Haushalt-Verdiener erfolgt, dann haben sie dieselben Vorteile zu haben wie eine Hetero-Ehe.

Es geht dabei eh um den "Schutz" alteingefahrener Gesellschaftstrukturen.
"Ein Kind sollte bei Mutter und Vater aufwachsen"
"Homosexuelle Bindungen sind falsch und man sollte ein Kind davon schützen"
Das sind so die "ängste" der traditionsbewussten Eheschützern.
Argumentiert mit Aspekten, denen heutzutage auch kein Heteropaar mehr gerecht wird.
Genauso wird immer ignoriert, dass es eben nicht blos 2 Geschlechter gibt sondern medizinisch in ganze 4000 Geschlechtervarianten unterteilt wird, dass ca 10% der Frauen eine "Vermänndlichung" aufweisen..
Sich von daher die ganze Schwulendiskuion als unsinnig herausstellt.
Es geht darum, dass sich zwei Menschen... mehr sind ja hierzulande verboten.. dazu entschliessen, das leben als Team zu bestreiten. Ob das nun zwei Männer sind oder zwei Frauen oder halt eben klassisch eine Frau und ein Mann, ist für die Teamarbeit eigentlich sekundär.
Na klar eine Frau und ein Mann müssen besonders aufpassen, wenn sie keine Kinder wollen...
Man sollte diesbezüglich über eine Gefahrenzulage diskutieren ;)

Ich bin übrigens kein Freund davon, irgendwelche Steuervorteile an die Existenz von Kindern zu knüpfen. Es gibt genug Menschen auf der Welt und selbst heute bekommt nicht jeder in Deutschland eine angemessene Bildung.

Aber gegen Homoehe habe ich nichts, die können ruhig die gleichen Vorteile haben, Wie Heteropaare. Ehe ist Ehe.
Das kann sogar noch erweitert werden, finde ich, z.b. wenn einer eine objectophile Ehe eingeht, oder einer sein Haustier heiratet.

@Paka

Ehegattensplitting nach Heirat des PCs
Geiles Ding

Geld sollte es nur geben wenn Kinder erzogen werden, denn erst dann bringt jemand eine wertvolle Leistung für den Staat. Heiraten alleine ist doch Wumpe und sollte nicht mit Geld oder Steuererleichterung subventioniert werden

Paka schrieb:Das kann sogar noch erweitert werden, finde ich, z.b. wenn einer eine objectophile Ehe eingeht, oder einer sein Haustier heiratet.

find ich gut! ich will Tinker Bell seit 20 jahren ehelichen...

@Seacucumber

Schwachsinn.
Was ist mit denen, die keine bekommen können?

Wertvolle Leistung für den Staat, wenn ich das schon höre. Wollen wir nicht auch gleich das Mutterkreuz wieder einführen?