Eine Bitte an muslimische Brüder

Mal eine Frage an alle Muslime:

Wenn eure Religion VOR dem Christentum entstanden wäre und 600 Jahre später kommt einer und sagt: "Ihr habt eure Religion verfälscht und ich sage euch jetzt, wie sie in Wirklichkeit sein soll...."

Wie würdet ihr reagieren?

Ich würd mir anhören was er zu sagen hat und feststellen, dass er Recht hat und mich ihm anschließen.

Aber das wäre nicht passiert denn Allah macht keine Fehler sondern prüft. Die Christen haben den Wink nicht verstanden.

cananhouari,

----Ich würd mir anhören was er zu sagen hat und feststellen, dass er Recht hat und mich ihm anschließen.----

Deine Antwort kam etwas sehr schnell. Innerhalb von zwei Minuten hast du es geschafft dich in diese Situation wirklich mal hineinzuversetzen? Das glaub ich nicht.

Stell dir vor, du bist Christ, so gläubig wie du jetzt als Muslim bist und du weißt, dass deine Religion schon seit 600 Jahren besteht und deine Familie und Freunde gehören auch dieser 600 Jahre alten Religion an und dann kommt einer und sagt: "Eure Religion ist verfälscht. Ich weiß, wie es wirklich ist."
Und dann erzählt er dir, dass die höchste Priorität deiner Religion (in diesem Fall: Die Erlösung durch Jesus Christus und sein Opfertod am Kreuz!) erstunken und erlogen ist.
Mit dieser Aussage würde er dir alles nehmen, woran du geglaubt hast!

Versuche mal dir das wirklich bildlich und geistlich vorzustellen!

>>Ich würd mir anhören was er zu sagen hat und feststellen, dass er Recht hat und mich ihm anschließen.

Aber das wäre nicht passiert denn Allah macht keine Fehler sondern prüft. Die Christen haben den Wink nicht verstanden.<<

LOL wers glaubt wird selig. Das hätt ich auch geschrieben an deiner stelle^^

@goili:
Das ist total gut geschrieben, ehrlich.

@Pantheratigris:
Wie willst du eine objektive Antwort geben?
Bist du wirklich in der Lage alles richtig zu entscheiden?
Du bist wohl als Muslia geboren, deine Eltern sind das auch, deine Freunde möglicherweise auch.
Wie kannst du jetzt noch richtig entscheiden, was stimmt und was nicht.
Du bist vielleicht seit 5 Jahren in der Lage dir eine echte Meinung zubilden und jeden Tag kommen mehr informationen zusammen. Gleichzeitig bist du absolut geprägt von deinem Weltbild. Wenn heute jemand kommt, der sagt er wurde von Allha geschickt um den Islam zu erneuern, da er nicht mehr Zeit gemäss ist und von anderen mut willig verändert wurde. Wie könntest du ihm glauben? Nehmen wir an, er kommt wirklich von Gott und du nimmst es nicht an. Was passiert nach deinem Glauben dann mit dir?

> Allah macht keine Fehler sondern prüft.<

Wir wissen doch alle ,daß das leben ungerecht ist.
Diese Vorstellung vom Leben als eine einzige göttliche Prüfung ist doch absurd

Nicht genug ,daß es den Teufel gibt, jetzt will uns der liebe Gott auch noch ein paar hübsche Fallen stellen...

wer's glaubt, wird selig

@alderan

Naja weißt du, im Universum gibt es viel was wir als gigantische Vernichtung bezeichnen können, aber im nachinein sehen wir immer das es Bestandteil des Lebens ist, das es dazu gehört damit es weiter geht.

@Lightstorm:

*Naja weißt du, im Universum gibt es viel was wir als gigantische Vernichtung bezeichnen können, aber im nachinein sehen wir immer das es Bestandteil des Lebens ist, das es dazu gehört damit es weiter geht.*


Wie zbsp.: öffentliche Steinigungen oder das erhängen von Homosexuellen oder das Köpfen !

g8@

Oder die Giftspritze in deinem Lieblingsland - da ist Köpfen und Erhängen nichts dagegen

Freakazoid schrieb:Du bist wohl als Muslia geboren, deine Eltern sind das auch, deine Freunde möglicherweise auch.

Falsch. Jeder Mensch wird zwar als Muslim geboren aber da ich bei rassistischen deutschen Adoptiveltern aufgewachsen bin, die bis heute gegen jede Religion sind und Muslime sowieso ür Terroristen halten bin ich auch die ersten Jahre mit diesem Gedanken aufgewachsen. Ich hab mir meine Religion mehr oder weniger alleine ausgesucht und angeeignet als ich ein Kind war, da ich bis zu meinem 14ten Lebensjahr nichtmal wusste, dass ich Algerier bin. Also keine falschen Vorurteile!

Und nochmal die Frage an alle Muslime:

Stell dir vor, du bist Christ, so gläubig wie du jetzt als Muslim bist und du weißt, dass deine Religion schon seit 600 Jahren besteht und deine Familie und Freunde gehören auch dieser 600 Jahre alten Religion an und dann kommt einer und sagt: "Eure Religion ist verfälscht. Ich weiß, wie es wirklich ist."
Und dann erzählt er dir, dass die höchste Priorität deiner Religion (in diesem Fall: Die Erlösung durch Jesus Christus und sein Opfertod am Kreuz!) erstunken und erlogen ist.
Mit dieser Aussage würde er dir alles nehmen, woran du geglaubt hast!

Versuche mal dir das wirklich bildlich und geistlich vorzustellen!

"Jeder Mensch wird zwar als Muslim geboren"

Hihi... warum muss ich immer grinsen, wenn ich diesen Satz lese ?

Goili@

Ja da stimme ich dir zu

Daher bin ich davon überzeugt, dass zur Verpflichtung, sich für den Islam zu entscheiden, etwas mehr gehört als "bisschen was über den Koran und Muhammad gehört und gelesen zu haben" zumal meistens falsch oder extrem lückenhaft.
Wieviel dazugehört, hängt alleine vom Willen Allahs ab

Wir können nur warnen und aufklären - damit sind wir schon heillos überfordert in diesen Zeiten ...

aleykümslm Bruder,habe die erste Seite gelesen und habe Hochachtung vor dir.Das hat echt alles Hand und Fuss was du da an Argumenten und Aufklärung machst. MFG
yeganekral

Den religiösen Zwang andere aufklären und warnen zu müssen und kaum noch ohne den Hintergedanken der Bekehrung mit Andersgläubigen sprechen zu können, legen wir uns selbst auf, wenn wir an eine Religion glauben.

Lebensqualität sieht anders aus. Gott "sieht" anders aus.

Goili@

Die Gefahr besteht zweifellos, weil man natürlich gerne hätte, dass der Gegenüber sich mit der Religion beschäftigt bzw. eine andere Sicht über sie gewinnt.
Der Hintergedanken darf dabei sein, er kann gar nicht NICHT dabei sein, wenn man überzeugt davon ist, dass der Islam der Weg ins Glück ist!
Aber man darf sich nicht missionarisch benehmen, sondern muss ganz normal mit den Leuten reden, ohne bestimmte Konzepte die sagen: "Wie kann ich wen am besten bekehren"
Da bin ich nicht dafür! Die Christen sind da die Spezialisten, aber vereinzelt machen das auch muslimische Gruppierungen.

Link: www.wiedenroth-karikatur.de (extern)

al-chidr schrieb:"Wie kann ich wen am besten bekehren"

Mit "zündenden" Argumenten?

al chidr,

----Der Hintergedanken darf dabei sein, er kann gar nicht NICHT dabei sein, wenn man überzeugt davon ist, dass der Islam der Weg ins Glück ist!----

Ich glaube, du weißt, dass ich tiefgläubige Christin war (durch ein Gotteserlebnis und das in Zusammenhang setzen meines Gotteserlebens und der religiösen Prägung in meinem derzeitigen Umfeld)
Auch ich bin anfangs unterwegs gewesen und wollte allen erzählen, wie man zu Gott findet. Ich hatte eine so große Freude am Leben und wollte am liebsten, dass ALLE diese Freude am Leben hätten.
Für mich gab es nur noch ein Thema, weil ich überzeugt war, den Weg zu Gott gefunden zu haben und anderen diesen Weg zeigen zu müssen, damit sie auch so glücklich sein konnten wie ich, da es in meiner Religion ja hieß: "Jesus ist der Weg. Niemand kommt zum Vater, denn durch mich."

Nach einigen Jahren kam es mir jedoch so vor, als werfe ich fast beständig Perlen vor die Säue und mir wurde die biblischeSchriftstelle groß: "(Jesus:) Niemand kann zu mir kommen, es sei ihm denn vom Vater gegeben. "(Johannes Evangelium) Darin fand ich die Erklärung.

Nun erzählte ich nicht mehr wahllos jedem, welches der Weg zu Gott war, sondern nur noch denen, wo Gott im Gespräch zum Thema wurde und ich beim Gegenüber Interesse an dem Thema wahrnahm.

Trotzdem konnte ich nicht mit den Menschen reden, wie heute und sie annehmen, wie sie sind. Immer war im Hinterkopf der Gedanke an Gott-Jesus.
Manchmal verachtete ich innerlich Menschen, nur weil sie so gar kein Interesse an Gott hatten und meine Zeit schien mir zu kostbar, um sie mit solchen Menschen zu verbringen.

Nun habe ich keine Religion mehr. Ich fühle mich frei und kann die Menschen annehmen, wie sie sind.
An Gott glaube ich trotzdem noch, da es Erlebnisse gibt, die ohne Gott nicht möglich sind.
Gott zwängt uns in kein religiöses Korsett genannt Judentum, Christentum, Islam, Buddhismus, Hinduismus oder eineder vielen Splitterreligionen, die sich wiederum Menschen einfallen ließen.
Wir tun das selbst oder lassen uns diesen Korsett von den Eltern anlegen und legen es selbst nicht mehr ab.

Goili@

Bist du wirklich so unbeschwert und frei wie du es in jedem zweiten Beitrag sagst?
Dein Einsatz für das Argument "glaub an Gott, aber folge ja keiner Religion" ist fast schon wieder missionarisch ;)

Ich meine wenn man fest an Gott glaubt, also an eine Existenz, die den Kosmos erschafft und zusammenhält -

Warum muss es dann ausgeschlossen werden, dass diese Existenz mit uns durch Offenbarungen an Propheten an uns herantritt, und dass wir dazu verpflichtet sind, diesen zu folgen?

Und wenn so eine Offenbarung existiert, warum soll sie die Menschen nicht dazu anhalten, nicht nur die persönlich Beziehung zu Gott zu regeln, sondern auch eine kollektive Beziehung zu Gott (z.b. Gottesdienste, Gemeinschaftsgebet) und die Beziehungen unter den Menschen?

Warum jetzt ausgerechnet der Islam der Weisheit letzter Schluss sein soll, dafür gibt es viele Argumente, die ich jetzt aber nicht aufzählen möchte

Es geht erst einmal nur um dieFrage, warum Offenbarung und Religion ausgeschlossen werden müssen