Bahnstreik kommt zum Höhepunkt

Ich denke das es denn streikern das Genick brechen wird, ich rechne schon fast jeden Tag mit einer Massenentlassung wegen Dienst verweigerung.

Aber 34 % sind einfach eine Wahnvorstellung in den augen der gewerkschaft die Bahn wird da nie nachgeben wieso weil sie sich dann erpresspar zeigen würde und somit als Verlierer da stehen würde.

Und die blösse will sich kein Vorstand geben der ihm jahr das x fache einens Locksführer verdient, das würde ja vielleicht von eigenen Brot abgehen.

Ist doch so jeh weiter einer Hochkommt im Beruf um so mehr verhält er sich wie eine Taube und scheißt auf die leute untersich.

Die Bahn hat jetzt schon das Vielfache dessen verloren, was sie bei einem "vernünftigten" Abschluß hätte bezahlen müssen. Abgesehen davon, ist die GDL schon lange von der Maximalforderung von 31% abgerückt. Sie möchte im Prinzip einen eigenen Tarifabschluß mit mehr als 4,5% und Vergütung von Überstunden! Der Vorstand der Bahn hat sich doch selbst ins Abseits geschossen. Die hätten sich schon vor über einem halben Jahr einigen können. Aber die Bahn AG ging davon aus, daß ein unbefristeter Streik vom Gericht verboten wird. Tja! Falsch gepokert! Und der Bahn AG ist es ebenso egal, ob die "Welt", wegen des Streiks untergeht!

Wenn ich das richtig mitgekriegt habe, hat die Bahn schon wieder über 1000 neue Lokführer eingestellt....irgendwann wird sich die Bahn eine Reserve zugelegt haben, die zumindest den Güterverkehr selbst bei einem langen Streik abdeckt....Ich persönlich finde den Güterverkehr noch wichtiger als den Personenverkehr....denn mit der Bestreikung des Güterverkehrs können auch andere Menschen ihre Arbeit verlieren....man stelle sich eine Firma vor, die ne horrende Vertragsstrafe zahlen muss, weil sie nich produzieren kann...ich als Leidtragender würde mich bei den Lokführern persönlich bedanken.......Jeder weiß doch, was er verdienen wird und was er für Arbeit haben wird, wenn er einen job annimmt....und sich dann so dermaßen auf die hinterbeine stellen......kann ich nich verstehen, sollen sie doch dahin gehen, wo sie mehr verdienen. Aber da werden sie nix finden, deswegen streiken sie lieber...manmanman. Naja immerhin eine Chance für die, die entlassen wurden.

- Ein Streik ist keine Dienstverweigerung und somit kein Kündigungsgrund

- die 30% beinhalten das Geld, welches in Form von Zuschlägen schon jetzt gezahlt wird, und sind überdies schon lange nicht mehr aktuell

- abhängig Beschäftigte sind, besonders in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit, generell erpressbar. Es hieße Krokodilstränen zu vergießen, in den Konzernetagen über Erpressungs-Opfer statt -Täter zu klagen.

sorry, das war @ chaoshell

Link: www.spiegel.de (extern)

Bahn reicht Verfassungsbeschwerde ein - Lokführer empört

Eine Lösung im Tarifkonflikt zwischen Lokführern und Bahn scheint greifbar nahe - trotzdem geht der Konzern gerichtlich gegen die GDL vor: Per Verfassungsbeschwerde sollen Streiks verboten werden. Gewerkschaftschef Schell ist sauer.



The Neverending Story;)

Nachdem ich Termine in NRW und Niedersachsen vor Weihnachten für Januar plante und schwankte wegen Witterung und Streik und lieber bequem mit der Bahn fahren würde, ging mir dieser drohende Konflikt während der Feiertage dermassen auf den Wecker, dass ich in Zukunft mit Sicherheit nicht mehr Bahn fahren werde.

Bei Vergleich von Verbindungen und Preisen bin ich ohnehin um die Hälfte billiger bedient mit einem Leihwagen.


Hampleien eines Bahnchefs zusammen mit der etwas seltsamen Papageiendame, die gebetsmühlenhaftig immer den selben Sermon ablässt und die Zornnatter der Gewerkschaft sind etwas für die Politkomödienstadel, nicht mehr ernst zu nehmen und nur ein Beispiel für fettesten Egoismus und Egozentrik von diesen "Spitzenfiguren", denen der normale Bahnbenutzer oder Pendler schnurzpiepegal ist.

Dass sich die von der Bahn abhängigen dies gefallen lassen, geht mir nicht ein, vielleicht muss erst einmal ein Spitzenfunktionär am Mast hängen?

Möchte da einer von denen, die sonst immer von Freiheit reden, gern das Streikrecht einschränken?

Sehe ich auch so, diese Streikerei mutet wie aus dem Museum an, es sollte inzwischen schon möglich sein, durch Gespräche binnen weniger Tage zu einem Konsens zu kommen, wenn nicht die Maximalforderungen beider Seiten oft so überzogen und somit unversöhnlich wirkten ...

@ yoyo

"Streiks" gehören doch zu den elementar wichtigen "Werkzeugen" der Arbeitnehmer, um die eigenen Interessen zu wahren, ggf. sogar mehr Nachdruck zu verleihen!

Du hast recht, dass die Verhandlungen schneller "über die Bühne" gehen sollten. Es sollte auch mehr Wert auf Fingerspitzengefühl, als auf TV-Auftritte gelegt werden.

Doch das Recht auf Streik muss bestehenbleiben.

Na ja, ich finde, Streiks arten oft in Erpressung aus ... Vielleicht ist das von der Politik unabhängige Geschachere zwischen den Tarifparteien doch nicht die beste Lösung. Gerade ein Streik bei der öffentlichen Infrastruktur kann sich sehr schnell als Boomerang für alle erweisen. Das Leben ist nun mal nicht mehr so gemütlich wie früher, wo Verspätungen etc. locker weggesteckt wurden.
Länder, die für Streiks berüchtigt sind, wirken zudem eher abstoßend auf Investoren.

@ yoyo

yoyo schrieb: ich finde, Streiks arten oft in Erpressung aus

Aus der Sicht eines Arbeitgebers mag das stimmen! :)

Arbeitnehmer sehen darin die (einzige) Möglichkeit zur Wahrung der eigenen Interessen.

Welches andere "Druckmittel" gibt es denn..?

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yoyo schrieb:Das Leben ist nun mal nicht mehr so gemütlich wie früher, wo Verspätungen etc. locker weggesteckt wurden.

Da spricht wohl "die Bahnfahrerin" aus Dir, oder? :D

Die Probleme, die sich für Dich durch eventuelle Verspätungen ergeben, sind sicherlich kein Grund für die GDL auf ihr Recht zu verzichten.

Die "Kundenfreundlichkeit" wird da mal "ignoriert"! ;)

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yoyo schrieb:Länder, die für Streiks berüchtigt sind, wirken zudem eher abstoßend auf Investoren.

Dann schau mal auf die Arbeitsbedingungen in den Ländern, die "gern auf Streiks verzichten"!

Als Investor ist das möglicherweise interessant! :|

Dort zu leben, ist es nicht!

Bei Konzilien mauert man doch auch die Kardinäle ein, damit es etwas zügig vorangeht und keine Dauerveranstaltung daraus wird.

So könnte man es ja auch halten.

Wenn Herr Mehdorn mal zum Pott muss ist der Ausgang vermauert. Dann kommt man schon schnell zu Pott bei den Verhandlungen

Sicher haben sie kein anderes Druckmittel, darum sag ich ja, dass ich nicht finde, dass es im Bereich der öffentlichen Infrastruktur dieses unabhängige Tarifgeschacher geben sollte. Diese Bereiche sollten wieder komplett verstaatlicht werden.

Na ja, wenn ich verreisen muss, dann schon mit der Bahn, ja. Habe bewusst auf Führerschein und Auto verzichtet. Übrigens bin ich Bahnfahrer__ ;)

Pro Jahr durch Streik verlorene Arbeitstage je 1000 Beschäftigte:

1,3 Österreich, Japan
3,8 Deutschland
15,5 Niederlande
16,5 Portugal
17 Belgien
23 Schweden
28 UK
29,7 Frankreich
38,1 USA
77,7 Irland
90 Finnland
120,2 Griechenland
120,9 Italien
177,5 Dänemark
216,7 Spanien

Denkst du jetzt, dass die Arbeitsbedingungen in Österreich und Japan schlechter sind als etwa in Italien oder Spanien?

Link: de.wikipedia.org (extern)



@ yoyo


Gerade Österreich und Japan sind Beispiele, die mit unserem Land schwer vergleichbar sind! :)

Österreich lebt von Tourismus. Fangen die während der Saison an zu streiken, dann war's das für's ganze Jahr! :D

Und Japaner kennen scheinbar noch nicht einmal das Wort: "Streik"!

Dort steht man auf: "Karoshi"! ;) (weiteres im Link..)

Ach, Österreich ist längst weit mehr als nur Tourismus, es hat eine der Vorzeigevolkswirtschaften Europas, überaus diversifiziert. Sie haben einfach erkannt, dass Streiks nicht der richtige Weg sind und ins Museum gehören ;) Wenn es allen gut geht, kann man sich das Gehacke sparen ;) Sicherlich ist es auch eine kulturelle Frage. Aber dennoch, du brauchst nicht zu denken, dass es Arbeitnehmer in Spanien besser haben als in Portugal, trotz des riesigen Unterschieds in der Statistik und der ähnlichen Kultur.
Und Japan hat sich auch längst etwas abgekühlt, sich zu Tode arbeiten ist dort auch nicht mehr so in wie früher.

So, da ja nu eine Einigung erzielt wurde kann der Thread auch geschlossen werden denke ich :)

Wer weiß, wann dann die nächste Gewerkschaft ankommt und einen eigenständigen Tarifvertrag aushandeln möchte.

Ich denke nicht, dass dies auf lange Sicht der letzte Streik gewesen sein wird.

Kein Streik, kein Höhepunkt mehr!

Bahn kündigt Stellenabbau und Preiserhöhungen an

Berlin (dpa) - Die Deutsche Bahn hat als Konsequenz aus der weitgehenden Tarifeinigung mit der Lokführergewerkschaft GDL Stellenabbau und Preiserhöhungen für die Fahrgäste angekündigt. Die zusätzlichen massiven Belastungen müssten aufgefangen werden, sagte Vorstandschef Hartmut Mehdorn in Berlin.

Mehdorn sagte, der GDL-Abschluss drohe Konsequenzen für den Standort Deutschland insgesamt zu haben. "Denn die Methode, dass Minderheiten in einem Unternehmen sich auf Kosten der Gesamtbelegschaft bedienen, wird Schule machen."


Mehdorns Gehalt verdoppelte sich 2006

Sein Schaffen als Bahnchef ist gelinde gesagt umstritten - doch der Bund ist mit der Arbeit von Hartmut Mehdorn offenbar zufrieden. Sein Gehalt jedenfalls hat sich im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt: Insgesamt strich der Herr der Schienen 3,18 Millionen Euro ein.