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Neue Gesellschaftsform nötig?

82 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Staat ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
yoyo ehemaliges Mitglied

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Neue Gesellschaftsform nötig?

09.01.2008 um 16:00
@ashert
Es werden aber jeden Tag zig neue Firmen gegründet, von denen einige in wenigen Jahren schon heute noch etablierte verdrängen können. Man braucht schon eine gewisse Hartnäckigkeit, eine Idee, Intelligenz etc., um etwas auf die Beine zu stellen. Und einige dieser Eigenschaften fehlen halt vielen Menschen, insbesondere all denjenigen, die sich gerne damit zufrieden geben, jahrzehntelang dieselbe Arbeit zu verrichten und sofort nach der Gewerkschaft rufen, wenn sich Änderungen andeuten.

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09.01.2008 um 16:02
"Das stimmt so nicht, die Karriere wird diktiert durch Chancen, die Chancen auf ein Monopol oder überhaupt ein größeren Laden, sind aber schon verbaut, wenn diese den Reichen gehören!
Man kann heute keinen neuen Autokonzern neben den bestehenden oder ein neues Monopol für Lebensmittel oder sonstwas gründen!
Die Welt ist längst verteilt, wie in Monopoly in der Endrunde, das ist kein faires Spiel, es ist das Kastensystem in dem wir alle leben!"

Das ist die Aufgabe jedes Unternehmers, Chancen zu erkennen und zu nützen. Nicht zwingend müssen die Grossen die kleinen Fressen - manchmal fressen die Schnellen die Langsamen, vgl. Porsche/VW.
Natürlich hätte Bill Gates gar nicht erst einen Rechner an die Steckdose stöpseln brauchen. Es gab ja schon IBM. Gleiches könnte man von Steve Jobs sagen.
Wozu hätte jemand Windkraftanlagen entwickeln oder Solarenergieanlagen entwerfen müssen, gab ja schon die grossen Hersteller von Atomkraftwerken.
Warum sollte jemand ein hochspezialisiertes Fachgeschäft aufmachen. Gibt ja schon einen Supermarkt?
Warum sollte jemand ein Internet-Auktionshaus gründen wollen. Auktionen gab's auch schon mal.
Warum ein Buch schreiben. Gibt ja schon eins?

Ich halte es für eine bequeme Schutzbehauptung, um die eigene Ideenlosigkeit und/oder Untätigkeit zu kaschieren.

Die Welt ist nicht "verteilt", jedenfalls nicht unabänderlich. Marktanteile und Kunden muss man jeden Tag neu erobern. Märkte erfinden und entwickeln. Kapitalismus ist nun mal nicht statisch, sondern dynamisch.


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Neue Gesellschaftsform nötig?

09.01.2008 um 16:04
Es gibt Macher und Gemachte :|


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09.01.2008 um 16:12
Die Masse hat nicht die Wahl zu Feinkost Müller zu gehen, die hat nunmal kein Geld dafür. Wir machen die Multis nicht ärmer, wenn wir nur anderswo einkaufen, denen gehört in der Regel ja auch die Feinskost Müller AG als Miteigentümer, der Großhandel dahinter oder nur das verpachtete Grundstück auf dem der Laden steht etc.

Wenn man Armut und Ausbeutung beseitigen will, dann geht das nur in dem man die beseitigt die am wenigsten darunter leiden. Nur bewusst einkaufen wird da nie funktionieren!


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09.01.2008 um 16:12
Die Schwierigkeiten des Tauschhandels durch ein geeignetes Zahlungsmittel zu minimieren, haben die Menschen schon oft gemacht.

Ich habe mal einen Bericht über einen „Indianerstamm“ gesehen.
Die hatten als Zahlungsmittel Muscheln benutzt.
Und zwar Muscheln die massenhaft am hiesigen Strand zu finden waren.
Das hat wohl auch funktioniert.

Wieso gefällt mir die Aussage „personifiziertes Geld“ so gut?

Ach ja,
Anarchie is machbar Herr Nachbar.

Wir brauchen keine neue Gesellschaftsform, sondern einen anderen umgang mit den Mitteln.


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09.01.2008 um 16:13
Natürlich ist Anarchie machbar, aber nie von Bestand.
Sie ist ein (Übergangs-)Zustand, keine Regierungsform.


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09.01.2008 um 16:15
Wurde als solch aber auch noch nie ausprobiert.


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09.01.2008 um 16:17
Anarchie bedeutet ja nicht, bar jeglicher Regeln.


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09.01.2008 um 16:17
kapiert einer, dass bei jedem "kleinen Konkurs unterbezahlter und unausgebildter" Chefs mehr Leute arbeitslos werden als wenn ein Konzernmanager Mist baut aber er durch einen andern ersetzt wird? So ein Konzern is nich allzuschnell totzukriegen aber kleine Betriebe sind ruckzuck weg vom Fenster und ich glaube nich, dass ein gelernter Maurer kurz nach Berufsbeginn fähig wäre, einen konzern wie Siemens oder auch Kleineres zu leiten...schon garnicht, wenn er noch über finanzielle Geschicke entscheiden muss Marktpolitik, Preiskalkulierung, Marketing etc.

Da in jedem Betrieb in Deutschland jemanden ohne Ausbildung reinzustecken wäre fataler als ein oder zwei Manager die mal Fehler machen, die aber irgendwie ausgebügelt werden können.


Oder lasst mal Michael Durchschnitt ein Jahr lang VW leiten.

Da könnt ihr dann sehen, was passiert.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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09.01.2008 um 16:17
Geld bringt halt auch den Nachteil mit, dass es sich im Gegensatz zu Sachgütern über Zinsen ohne Zutun vermehrt und jemand die Hoheit darüber hat, sprich, es drucken oder prägen kann und somit den Wert festlegen kann. Bei dem Indianerstamm gab es das bestimmt nicht. Wer eine Muschel am Strand fand, durfte sie verwenden. Es gab bestimmt keine "Muschelbank" :|


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09.01.2008 um 16:19
Zitat von MailoMailo schrieb:Wurde als solch aber auch noch nie ausprobiert.
Natürlich, der Übergang zwischen zwei Regierungsformen war immer die Anarchie.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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09.01.2008 um 16:20
Ich glaub, er meinte absichtlich, konstruktiv und langfristig ...


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09.01.2008 um 16:22
Über das konstruktiv können wir streiten, aber langfristig ist Anarchie utop ... äh, dystopisch.


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09.01.2008 um 16:28
@yoyo
Mit der Einführung von Zins und Zinseszins haben wir die Entwicklung des Marktes komplett der Großfinanz übergeben.


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09.01.2008 um 16:32
Die Welt ist nicht "verteilt", jedenfalls nicht unabänderlich. Marktanteile und Kunden muss man jeden Tag neu erobern. Märkte erfinden und entwickeln. Kapitalismus ist nun mal nicht statisch, sondern dynamisch.

Der Marktanteil im Kapitalismus ist eine Konstante und beträgt immer 100% und gehören tut er vorallem den Aktionären, die mehr kaufen als verkaufen, weil sie auch schon Reich sind.

Da kanns du als Unternehmer neue Dinge erfinden wie du willst und in die Liga der Reichen selber aufsteigen, im Rahmen der Gesellschaft verändert sich dadurch garnichts! Die Masse wird darüber weiterhin immer arm bleiben, solange sie den Bossen auch nicht sagen kann, wie teuer ihnen ihre Arbeit wirklich ist!

Siehe die Fernsehsender, die eine Hälfte aller Sender gehört den Milliardären hinter der ProSiebenSat.1 Media AG, und die andere Hälfte den Milliardären hinter der RTL-Group.
Wie willst du als Hobbyfilmer da jetzt einsteigen?
Da ist nichts mit erobern, wer nicht zum Geldadel dazu gehört, der hat prinzipiell auch kein reservierten Platz da, der kann sich nur seinen Prinz oder Prinzessin suchen!

Die Exoten-Aufsteiger von den Rändern, repräsentieren doch nicht die Gesellschaft!


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09.01.2008 um 16:32
Logisch.
Kein System funktioniert wenn es sich nicht den Bedingungen anpasst.
Leben heißt veränderung.

deswegen sind alle starren Systeme nicht funktionell.

eine gute gesunde Mischung muss es werden, denke ich.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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09.01.2008 um 16:34
Für mich am unangenehmsten sind die unzähligen Gesetze, Vorschriften und Regelungen, und dabei kenne ich ohnehin vermutlich erst einen verschwindend kleinen Bruchteil, aber selbst das reicht mir schon. Sie machen unsere Welt unflexibel und undurchsichtig und zu einem Paradies für die relativ wenigen Experten (Rechtsberater etc.), denen man als Laie fast schutzlos ausgeliefert ist - und das auch noch für ein nicht gerade geringes Honorar.


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09.01.2008 um 16:37
@ashert
Ich glaube, du siehst das etwas zu düster und extrem.
(nebenbei: "Anteil" bedeutet eigentlich schon, dass er unter 100 % liegt. Anteil an etwas, nämlich am Ganzen, das 100 % entspricht.)


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09.01.2008 um 16:40
@yoyo
Für mich ist am unangenehmsten,
das ich in Politik und in der Wirtschaft nicht
mal ansatzweise eine Entwicklung in die richtige
Richtung sehe.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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09.01.2008 um 16:45
Na ja, vielleicht, weil niemand wissen kann, wie ein optimales System aussieht. Immerhin beschreitet der Mensch mit allem, was er tut, Neuland. Mir müssen uns eben erst mühevoll über Versuch und Irrtum an etwas herantasten, das hoffentlich zumindest besser ist als das Vorherige.


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