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Inflation und Lügen von Lehrern

140 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Inflation Lügen Lehrern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Inflation und Lügen von Lehrern

01.06.2008 um 01:40
@against_nwo

Du verwechselst die EZB mit der FED. Der Leitzins der EZB ist unverändert geblieben - trotz Subprimekrise. Auch hat die EZB keine Kredite aufgekauft.

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Inflation und Lügen von Lehrern

01.06.2008 um 07:46
Leviathan84
Das ist so nicht ganz richtig.
Richtig ist dass die EZB noch halbwegs besonnen reagiert hatte aber es musste der spanische Markt wieder stabilisiert werden. Also pumpte die EZB mal eben 350 Mrd. Euro in den gesamten Währungsraum. Die Spanier hatten nämlich den gleichen Scheiß wie die bekloppten Amis gemacht und das hätte fatale Auswirkungen auf den Euroraum gehabt.
Also hat die EZB, durch die Übernahme der faulen spanischen Äpfel, doch indirekt Kredite gekauft.


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Inflation und Lügen von Lehrern

01.06.2008 um 13:32
Hast Du dazu irgendwelche Nachweise? ICh habe die Information, dass die EZB in etwa dieser Grössenordnung Barkredite an die Banken ausgab, damit die Liquitität gesichert blieb. Kredite also, keine Geldmengenerhöhung.

MfG jever


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Inflation und Lügen von Lehrern

01.06.2008 um 13:43
Diese 350 Mrd. hat die EZB aus der Luft geschaffen, um die Liquiditätsengpässe der Banken zu bereinigen. Dies hat 2 negative Effekte gehabt:
1) Unerwartete Geldmehrung um 350 Mrd, die sich negativ auf die Inflation auswirken
und
2) Haben die Banken dadurch die Möglichkeit gehabt, weitere Kredite auf dieses Geld auszugeben im Verhältnis von ca. 1 zu 10. Dadurch wurden also nochmal ca. 10 Mal soviel Buchgeld geschaffen.

Zusätzlich hat die EZB die faulen Kredite der Spanier (die ja das gleiche System im Subprime Markt hatten) aufgekauft und somit nochmals extrem viel Geld geschaffen.


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Inflation und Lügen von Lehrern

01.06.2008 um 13:45
Nochmals: Das waren Barkredite, die zurückzuzahlen sind, und zwar kurzfristig. Inwieweit gab es dadurch eine Geldvermehrung? Die Rückzahlfristen bewegten sich eher im Tages- als im Wochentakt.

Und zu den Krediten in Spanien hätte ich dann doch mal ne Quelle.

MfG jever


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01.06.2008 um 13:47
Trotzdem wurde das Geld einfach geschaffen! Und zurückzahlen müssen die Banken das nur zum Leitzinssatz; also quasi geschenkt!


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01.06.2008 um 13:50
Es wurde geschaffen und wieder vernichtet, also ein Nullsummenspiel zzgl. eines Gewinns für die EZB. Welche Auswirkung soll das auf die Geldmenge haben? Nochmal: Das Geld wurde zurückgezahlt und verschwand damit wieder aus der Geldmenge, damit wurde die Geldmenge nur extrem kurzzeitig erhöht und danach wieder auf Normal zurückgefahren.

MfG jever


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01.06.2008 um 13:52
Der Geldwert kann nicht vernichtet werden! Es wurden damit Löcher gestopft die sonst offen geblieben wären, also wurde es monetär aktiv genutzt und ist somit in den Markt geflossen. Dies hat immer Auswirkungen auf die Inflation


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01.06.2008 um 13:55
Wieso kann er nicht vernichtet werden? Es hat Liquititätslücken geschlossen, und nachdem diese wieder durch den freien Markt gefüllt wurden, wurde das Geld wieder vernichtet. Wieso sollte das nicht möglich sein? Wenn die Bank das Geld zurückgezahlt hat, ist es aus den Bilanzen verschwunden und die EZB hat es genauso wieder vernichtet, wie sie es erschaffen hat. Wieso sollte also Geld, dass garnichtmehr da ist, Einfluss auf die Inflation haben?

MfG jever


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01.06.2008 um 13:55
Spanische Kredite:
http://www.telegraph.co.uk/money/main.jhtml?xml=/money/2008/01/28/bcnspain128.xml (Archiv-Version vom 21.05.2008)


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01.06.2008 um 13:56
Weil die Banken diese Löcher hätten selbst stopfen müssen. Das nennt man Selbstregulierung des Marktes oder auch Selbstbereinigung. Dadurch, dass der Staat und die EZB eingegriffen hat, wurden den Banken neue illegale Machenschaften eröffnet


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01.06.2008 um 13:57
Nachtrag zu dem Link:
Nicht vergessen, die Abkürzung bn (Billionen) steht im Deutschen für Mrd.


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01.06.2008 um 14:00
Richtig ist dass die EZB noch halbwegs besonnen reagiert hatte aber es musste der spanische Markt wieder stabilisiert werden. Also pumpte die EZB mal eben 350 Mrd. Euro in den gesamten Währungsraum.
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es ging mir nicht darum zu behaupten, dass die EZB nicht an der Geldmengenschaffung der letzten Monate beteiligt war. Die Statistiken sprechen hier eine sehr deutliche Sprache. Mir ging es nur darum, Deine Aussage, wonach die EZB die Zinsen gesenkt hätte oder Kredite aufgekauft hätte, gerade zu rücken.

Beides ist nämlich nicht zumindest so nicht geschehen.


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01.06.2008 um 14:01
Leviathan
Ich habe nicht gesagt dass die EZB die Zinsen gesenkt hätte, ich sagte nur dass sie faule auf AAA geratete Kredite aufgekauft hat


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01.06.2008 um 14:07
Hier mal ein Link :
Deutscher Beitrag zur Geldmenge im Euro-Währungsgebiet in verschiedenen Abgrenzungen
http://www.bundesbank.de/download/statistik/saisonbwirt/i406.pdf (Archiv-Version vom 10.10.2007)

Schaue Dir die letzten 9 Monate an und überlege wohin die Reise wohl gehen mag


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01.06.2008 um 14:14
Trotzdem wurde das Geld einfach geschaffen! Und zurückzahlen müssen die Banken das nur zum Leitzinssatz; also quasi geschenkt!
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Ja, genau dafür gibt es ja eine EZB, um Geld zu erschaffen bzs um die Geldmenge zu regulieren.


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Inflation und Lügen von Lehrern

01.06.2008 um 14:25
Ich habe nicht gesagt dass die EZB die Zinsen gesenkt hätte, ich sagte nur dass sie faule auf AAA geratete Kredite aufgekauft hat.
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"Die EZB ist jauch noch so bekloppt die Leitzinsen weiter zu senken."

Das war Deine Aussage um 20:42 in diesem Thread. Schau mal auf Seite 3.


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Inflation und Lügen von Lehrern

01.06.2008 um 15:31
Leviathan
Ups, da hatte ich mich dann vertippt. Danke für deine Berichtigung


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Inflation und Lügen von Lehrern

01.06.2008 um 15:33
@against_nwo: Zunächst mal lese ich dort 53 Milliarden Euro, keine 350 Milliarden.
Weiters: Die Banken hatten kurzfristig ein übliches Marktfeld, nämlich das untereinanderverleihen von Tagesgeld eingestellt. Solche Transaktionen sind eigentlich normales Tagesgeschäft, wurden aber überraschend eingestellt, wodurch alle Banken ins Straucheln geraten wären, unabhängig von der Gesundheit. Ein Nichteingreifen der EZB hätte zu derart starken Verwerfungen geführt, dass auf gut deutsch sämtliche Geldauszahlungen hätten eingestellt werden müssen. Dies wäre wirtschaftlich und sozial eine KAtastrophe gewesen un d hat rein garnichts mit Selbstreinigung etc zu tun. Du verwechselst, so scheint es mir, die Bilanzberichtigungen, also Geldausfälle mit dem Tagesgeschäft der permanenten Liquitität. Das Geld der EZB wurde nicht für die Bilanzen der Banken herausgegeben, sondern um ihnen ausreichend Bargeld zu geben fürs Tagesgeschäft, da die übliche Methode ausgefallen ist. Das ist in Etwa so, als wenn Dein Arbeitskollege Dir nicht kurz seinen Hammer für einen Nagel leiht, weil er Angst hat, er bekämme ihn nicht zurück.

MfG jever


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Inflation und Lügen von Lehrern

01.06.2008 um 15:40
Jever
Die in dem Artikel erwähnten 53 Mrd sind nicht die Finanzspritze, sondern die auf AAA gerateten Kredite die die EZB gekauft hat.
Die Finanzspritze in Höhe von 350 Mrd sollte Dir bekannt sein.
Und meine Meinung ist, dass wenn diverse Manager solche hochriskanten Geschäfte im Namen ihrer Bank tätigen, die einfefahrenen Gewinne auf ihre Bonuszahlung anrechnen aber die Verluste über den Staat abschreiben und bereinigen, dann hat das fatale Auswirkungen auf den Markt. Jedes andere Unternehmen dass solche Scheiße baut, geht halt eben pleite. So ist die freie Marktwirtschaft nunmal. Bei den Verlusten ist man aber gerne dazu übergegangen sich plötzlich sozialistisch bis kommunistisch zu verhalten.
Die großen Verlierer waren die Banken, die vernünftig gewirtschaftet haben und sich nicht auf solche Finanzprodukte eingelassen haben.
Das große Signal was jetzt ausgegangen ist, sagt doch: Hallo lieber Banker, ihr könnt machen was ihr wollt und wenn ihr Gewinne einfahrt dann ist es toll für euer Unternehmen und wenn ihr Verluste produziert ist das auch kein Problem, dann schaffen wir einfach neues Geld und helfen euch aus der Patsche.
Das ist doch keine freie Marktwirtschaft mehr


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