Ein Recht auf Faulheit

Faulheit bringt armut

Es sei den ich bin von Beruf Sohn oder Tochter ;)

Faulheit bringt armut

definier mal bitte "armut"

Johnny_X

Johnny_X schrieb:Faulheit bringt armut

ich schließe mich mal makaveli96 an auch mir erschließt sich nicht der sinn deines spruches. ich würde mich freuen da eine etwas längere ausführung zum lesen zu bekommen
danke im voraus ;-)

@Fabiano

Fabiano schrieb:Was mich stört ist diese staatliche Bevormundung ! Nicht der Staat soll mir sagen, was ich zu tun habe, sonder ich bin derjenige der das entscheiden will.

Du darfst nicht vergessen, dass es außer dem Nutznießer der Faulheit noch eine zweite Seite gibt - nämlich den Finanzierer dieser Faulheit.
Den tust du nämlich bevormunden wenn du auf seine Kosten deiner Faulheit frönst.
Von dieser Seite betrachtet sind Leistungskürzungen bei Ablehnung einer Arbeitsstelle gerechtfertigt.

Das Problem bei Faulheit ist ja, dass sie nicht zum Spaß vorhanden ist, sondern eine Art Gegenbewegung zur als sinnlos empfundenen Arbeit darstellt. Leute, die das Glück haben, ihr Hobby zum Beruf machen zu können, werden ihre Arbeit nicht als Arbeit empfinden und somit auch kein Bedürfnis nach Faulheit verspüren. Und Erholung hat sich jeder verdient, das hat mit Faulheit nichts zu tun.

Da auch ich meine Arbeit nicht leiden kann, arbeite ich so wenig wie möglich und bin durchaus faul, außer, wenn es um meine Belange geht, um Dinge, die mir etwas bedeuten.

Die Regelwochenarbeitszeit liegt unter 40 Stunden, die Woche hat jedoch 168 Std.
Was erwartest du?

definier mal bitte "armut"


Armut?

faule menschen sollen keinen reichtum erwarten , Fleiss bringt Reichtum, das sagte auch Salomo, wer aber Gründe , Ausreden finden will, um faul bleiben zu können, sollte sich auf der Suche sich begeben, Gründe um nicht faul zu sein.

Na ja, eigentlich ist trotzdem jeder Wochentag, an dem man Vollzeit arbeitet, verloren. Kenn ich doch aus meiner Angestelltenzeit, man steht auf, muss sich duschen und alles, Frühstück hineinschlingen, pendeln, arbeiten bis mittag, dann ne stunde mittag, die ja auch verloren ist, da man sie in der regel mit Kollegen verbringen muss, dann kommt man um 6 aus dem Büro, nicht selten noch Überstunden, dann noch schnell einkaufen und nach Hause pendeln, dann ist man um 8 erledigt und der Tag ist um.

Dieser Herr hier hat sogar ein Gedicht zum Thema geschrieben ;)

Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781)

Lob der Faulheit

Faulheit jetzo will ich dir
Auch ein kleines Loblied bringen.-
O -- wie -- sau -- er -- wird es mir, --
Dich -- nach Würden -- zu besingen!
Doch, ich will mein Bestes tun,
Nach der Arbeit ist gut ruhn.

Höchstes Gut, wer Dich nur hat,
Dessen ungestörtes Leben --
Ach! -- ich -- gähn -- ich -- werde matt --
Nun -- so -- magst du -- mir`s vergeben,
Dass ich Dich nicht singen kann;
Du verhinderst mich ja dran.

@yoyo

yoyo schrieb:dann ne stunde mittag, die ja auch verloren ist, da man sie in der regel mit Kollegen verbringen muss

:) :) :)

Warum hat Faulheit nur so eine negative Bedeutung in unseren Breiten? Ein fauler Apfel ist doch etwas völlig anderes als ein Faulenzer... Was ist denn Faulheit so ganz eigentlich? Wenn jemand zu faul ist, eine bestimmte, schwere und für ihn eintönige und daher lustlose Tätigkeit zu verrichten und stattdessen aber in der Lage ist durch eine Vorrichtung sich diese Arbeit zu erleichtern, der müsste doch eher einen Preis bekommen, denn dadurch ist er mit der Arbeit wahrscheinlich auch noch eher fertig als der sich fleißig abschuftende und er verliert auch weniger Schweißperlen dabei.

Faulheit ist der Beginn von Intelligenz. Nur der dumme arbeitet sich aus lauter Fleiß kaputt. Was ich nur gar nicht verstehen kann ist diese "keine Lust zu gar nichts" - Menthalität. Aber wer sich die Arbeit erleichtern will, weil er zu faul ist, aber dafür kreativ wird, der hat doch auch am Ende mehr Erfolg, oder?

Der Faulenzer hat wenigstens noch die Fähigkeit sein Leben zu genießen - der Fleißige genießt seine Arbeit. Naja, alles eine Einstellungssache...

ja, das ist gans schlimm mit der faulheit. ich arbeite 8-10, oder sogar 11 stunden am tag im büro und lesen anträge durch wie bekloppt im akkorde kann man sagen und muss dann auch noch entscheiden welche angenommen oder abgelehnt werden und dann den richtigen stempel finden, das is hammer maloche, kann ich euch sagen.



gans dolle greeezzzzen

Jeder kann so faul sein wie er will, nur muss er halt dann mit materiellen Einschraenkunen im Verhaeltnis zu seiner Faulheit leben. Die Hardcore- Faulen sitzen dann im Pappkaton unter der Bruecke und fragen dich nach nem Euro (ja ich verallgemeinere, es gibt auch ander Gruende). Jeder wie er will, wer mit weniger Zufrieden ist OK! Etwas "Faulheit" tut aber auch gut, mal nen ganzen Tag nix Sinnvolles machen foerdert bei mir doch ab und zu das Wohlbefinden sehr, wenns kein Dauerzustand wird.


Die wirklichen Faulen sind meiner Meinung nach die Dumme Truppe der "Promis" (vor allem B-, C-, und D-Promis), die fuer jeden Furz den sie oeffentlich lassen x-tausend Euros kriegen und im Leben absolut NIX geleistet haben was das rechtfertigen wuerde!

Doc

Worauf war wohl das osmanische reich aufgebaut .

yoyo schrieb:Na ja, eigentlich ist trotzdem jeder Wochentag, an dem man Vollzeit arbeitet, verloren. Kenn ich doch aus meiner Angestelltenzeit, man steht auf, muss sich duschen und alles, Frühstück hineinschlingen, pendeln, arbeiten bis mittag, dann ne stunde mittag, die ja auch verloren ist, da man sie in der regel mit Kollegen verbringen muss, dann kommt man um 6 aus dem Büro, nicht selten noch Überstunden, dann noch schnell einkaufen und nach Hause pendeln, dann ist man um 8 erledigt und der Tag ist um.

So gehts mir auch, es sind nicht nur 8 Std., ein Arbeitstag zu dem man gezwungen ist würgt einen einfach ab und der ganze Tag ist am Arsch.
Ich habe genau gemerkt wie meine Lebensqualität seit dem ich arbeite radikal abgenommen hat.
Auch merkte ich wie die Tage nur so vergehen ohne das ich mich mit sinnvollen Dingen beschäftige, konnte ich in jüngeren Jahren sehr viel lernen und nachdenken geht meine Hauptkraft heute für die Produktion von beschissenen Zeitschriften und Katalogen.

Das ist ja das Problem, das es eine Arbeit ist zu der man gezwungen ist.
Man kann nicht einfach kündigen, die Natur sagt endweder du schuftest weil du von dem was du gerne tun würdest nicht tun kannst oder verrecke banal durch hunger und durst oder leide als Sozialfall bis du Depressionen bekommst und die Frust dich tötet.

Also gehen die Menschen seufzend Tag für Tag Dinge zu tun die sie hassen.
Ich bin froh das durch zunehmende technologisierung stumpfsinnige Arbeitsplätze abgebaut werden, noch ca. 10 Jahre und die Firma wo ich arbeite kann auf 90% der Arbeiter verzichten, die nötigen Rollmaschinen gibt es jetzt schon, nur sind die Arbeiter momentan noch billiger.

Sollen sie doch alle Arbeitslos werden, soll der Staat gezwungen werden durch höere Sozialausgaben mal vernünftigere Arbeitspätze zu fördern damit jeder kriegen kann was er gerne möchte statt kotzige Arbeit anzubieten.

Am meisten tun mir diese Arbeiter leid die irgendwie stolz auf ihre Arbeit sind und dann noch so ein auf eifriger Arbeiter machen.
Manchmal denke ich meine Wut unterdrückend "du Hornochse du erledigst täglich etwas was Maschinen viel schneller und besser können, worauf bist du Stolz".
Aber das ist so, bei manchen raubt die Arbeit so sehr den Alltag das diese Leute anscheinend keinen anderen Lebensinn mehr haben.

Gerade ältere Arbeiter scheinen depressiv zu werden wenn man sie Zuhause sitzen lässt.
Die tun mir eben leid, weil sie offensichtlich in ihrem Leben nichts anderes mehr sehen als die tägliche Arbeit.

Wenns gute Arbeit wäre würde ich noch sagen das treibt die an, Neugier und Fortschritt, Kreativität und Komplexität...

Aber die Mehrheit erledigt doch monotone Arbeit, als Teil einer Massen Produktionskette.
Wo Maschinen bereits den Menschen vollständig ersetzen und es für die Firmen nur eine Finazierungsfrage ist wie schnell man nach und nach alles durch Maschinen ersetzt.

Lightstorm,
da entwirfst du ja ein sehr trauriges Bild deiner Intelligenz und sozialen Kompetenz.
Es stimmt mich natürlich traurig, daß deine Lebensqualität durch die Arbeit stark abgenommen hat. 8 Std Arbeit und der Tag ist im Ar.... Mein Gott wie traurig.
Wenn du dich in jüngeren Jahren wirklich mit lernen, nachdenken und sinnvolleren Dingen beschäftigt hättest, hättest du vielleicht jetzt einen Job der dir Spass macht und müsstest hier nicht so einen Müll posten.
Weiterbildung und sozialer Aufstieg ist übrigens jederzeit möglich, man muß nur die richtige Einstellung haben.
Der letzte Absatz deines Posts von 8:22 Uhr zeugt dann ja auch davon, daß dir heute die Zeit zum nachdenken zu fehlen scheint. Wenn alle arbeitslos werden, woher soll der Staat dnn das Geld für die höheren Sozialausgaben nehmen.
An dir scheint wirklich ein Wirschaftswissenschaftler verloren gegangen zu sein.
War der erste Post schon grenzwertig, hindert es dich aber nicht daran noch einen weiteren ähnlicher Güte hinterher zu schicken.
Warum bemitleidest du Arbeitnehmer, die stolz auf ihre geleistete Arbeit sind. Weil du in einem Job arbeitest der dir keinen Spaß macht ? Vielleicht ist es ja bei ihnen anders.
Was dein Problem der Wut angeht solltest du dir vielleicht einmal professionell helfen lassen.
Die Fähigkeit zu beurteilen was gute und was schlechte Arbeit für den Einzelnen bedeutet spreche ich dir rundweg ab.

@emanon

Wieso wirst du eigentlich persönlich, bist du etwa ein solcher Arbeiter dessen Arbeit ich nicht schätze und als stumpfsinnig und monoton betrachte? ;D

Du denkst vielleicht das jeder werden kann was er will, da irrst du dich aber, so viele landen bei uns die Fachabi haben.

Dann verrichte halt deine monotone Arbeit. Das entspricht nicht meiner Vorstellung von einem ehrwürdigen Leben.
Und doch man sollte das negativ beurteilen, damit man diesen armen Menschen hilft etwas sinnvolleres als Arbeit zu finden statt das sie in Produktionshallen hängen bleiben.

Letzendlich ist es jedem selbst überlassen mit was er sein Lebensinhalt verschwenden möchte, ob mit interessanten Dingen oder als etwas was man als menschliches Werkzeug für Drecksarbeit bezeichnen könnte.

Du musst die Menschen antreiben etwas besseres zu machen und nicht mit unbefriedigendem glücklich zu werden.
Ich frage viele junge Leute ob sie denn nichts anderes vorhaben oder wie lange sie hier arbeiten möchten, ich errinere sie regelmäßig wie scheiße ihre Arbeit ist auch wenn man ihnen dort erzählt das sie über die Arbeit nicht schlecht reden sollen weil das einige den Schichtleitern petzen könnten und man sein Arbeitsvertrag nicht verlängert bekommt. Fuck drauf, sag deine Meinung und gib zu das du ein Drecks Job hast und werde wütend und mach verdammt nochmal was besseres, treib dich an, lerne, mach.

Das ist die richtige Einstellung ;)
Und nicht mit 50-60 in die Rente nach 30-40 Jahre monotone Arbeit.