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Staudamm-Politik der Türkei

70 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Türkei, I, Euphrat ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
MazlumDogan Diskussionsleiter
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Staudamm-Politik der Türkei

03.04.2009 um 19:39
Zitat von imislamdahamimislamdaham schrieb:Im Sommer gibt es im Südosten der Türkei kaum Niederschlag
Kann ich nur zustimmen, es ist sehr trocken.
Wenn ihr wollt glaubt mir oder tut es nicht, aber bei uns schmilzt sogar der Asphalt :D
Aber nur leicht, man kann drauf treten und er nimmt die form des Schuhes an^^

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MazlumDogan Diskussionsleiter
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Staudamm-Politik der Türkei

13.04.2009 um 11:24
Habe da nochwas gefunden...

https://www.youtube.com/watch?v=OLJOTB4GdrI


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Staudamm-Politik der Türkei

13.04.2009 um 13:30
Dieser Thread ist genauso Sinnlos wie dein Vorgänger Thread. Hauptsache Propaganda in eigener Sache. Dass es hier nicht um das eigentliche Thema geht, wie im Titel beschrieben, ist mir sehr schnell klar geworden.

An Admins, bitte schließt auch diesen Thread. Danke


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MazlumDogan Diskussionsleiter
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Staudamm-Politik der Türkei

13.04.2009 um 13:49
1.) Der ist nicht sinnlos.
2.) Wo wird hier Propaganda betrieben
3.) Mir ist sehr schnell klar geworden, dass du willst, das hier kurdische User Sperren und Verwarnung bekommen, weil wir Sachen ansprechen, die dir nicht gefallen.

Wenn dir etwas nicht passt an diesem Thread, dan melde ihn und man wird schauen was los ist.
Aber sinnlose Beiträge wie deine sind hier nicht erwünscht! (In diesem Thread)


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Staudamm-Politik der Türkei

13.04.2009 um 13:52
Threats werden nur geschlossen, wenn unsachlich und diffamierend diskutiert wird. Was meinst du wohl, warum "Keine Zukunft für Roj TV" geschlossen wurde?


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Heval ehemaliges Mitglied

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Staudamm-Politik der Türkei

13.10.2010 um 13:10
Am Tigris in Südostanatolien soll einer der umstrittensten Staudämme der Welt entstehen – der Ilisu Damm. Im Frühjahr 2008 wurde mit den eigentlichen Bauarbeiten begonnen, damals noch mit tatkräftiger Unterstützung Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Nach drei Jahren öffentlicher Proteste in Europa und der Türkei und fortlaufender Missachtung internationaler Standards kündigten die drei Länder im Juli 2009 ihre Verträge mit der Türkei und es kam im Sommer 2009 zu einem Baustopp. Auch die europäischen Banken und Unternehmen zogen sich daraufhin aus dem Projekt zurück, allein die österreichische Andritz AG hält weiterhin an "Ilisu" fest.

Im Frühjahr 2010 wurden die Bauarbeiten wieder aufgenommen, die Türkei versucht nun das Projekt aus eigener Tasche (ohne Gelder aus Europa) zu finanzieren und gegen den Willen der lokalen Bevölkerung durchzusetzen. Die Bauzeit soll insgesamt 7-8 Jahre betragen.

Der Ilisu-Staudamm hätte schwerwiegende Auswirkungen auf die Region: Etwa 400 Kilometer des Tigris und seiner Nebenflüsse würden zerstört, durch Einstau flußaufwärts und durch den Schwallbetrieb flussabwärts des Kraftwerkes. Unterhalb des Dammes würden künstliche Flutwellen das Ökosystem vernichten, Lebensraum für zum Teil weltweit bedrohte Arten und für eine bislang wenig erforschte Flora und Fauna.

Über 200 bekannte archäologische Fundstätten würden vernichtet, darunter die berühmte antike Stadt Hasankeyf, in deren Umfeld sich 23 Kulturen verewigt haben, nicht zu reden von vermuteten, aber noch unbekannten Stätten aus 10 000 Jahren Menschheitsgeschichte.

Zigtausende von Menschen müssten ihre Heimat verlassen, Siedlungen und wertvolles Ackerland würden geflutet. Der Plan steht zudem im Widerspruch zu internationalen Abkommen, da die Nachbarstaaten Syrien und der Irak nicht konsultiert wurden. Außerdem werden die ethnischen Konflikte in Anatolien verschärft.


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Heval ehemaliges Mitglied

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Staudamm-Politik der Türkei

29.10.2010 um 13:36
Umsiedlung am Tigris

Neues vom Ilisu-Staudamm

Nach dem Rückzug von europäischen Regierungen und Unternehmen will die Türkei das umstrittene Großprojekt alleine umsetzen - und hohe Standards beim Schutz von Mensch und Umwelt einhalten. Am Sonntag wird die erste neue Siedlung für Menschen aus dem Flutungsgebiet eröffnet.
Türkische Beteiligung erhöht

Vor eineinhalb Jahren haben die Regierungen Österreichs, Deutschlands und der Schweiz ihre Kreditbürgschaften für den Ilisu-Staudamm in Südostanatolien zurückzogen. Die Türkei nehme beim Bau des Damms nicht genug Rücksicht auf Menschen, Kultur und Natur, begründeten sie ihren Rückzug.

Inzwischen wird längst wieder gebaut im Ilisu-Tal am Tigris. Für die europäischen Kreditgarantien sind türkische Privatbanken eingesprungen, der österreichische Anlagenbauer Andritz Hydro blieb auch unter den neuen Vorzeichen bei der Sache, die Aufträge der deutschen und Schweizer Firmen übernahmen türkische Unternehmen.

Die Türkei will den Staudamm nun alleine bauen - und sie will zeigen, dass sie dabei auch ohne europäische Aufsicht höchste Standards beim Schutz von Mensch und Umwelt einhalten kann, etwa bei der Umsiedlung der Menschen im Flutungsgebiet. An diesem Sonntag will Ministerpräsident Erdogan persönlich die Schlüssel zu der ersten neuen Siedlung übergeben.
"Das schönste Dorf der Welt"

Die Bewohner des kurdischen Dörfchens Ilisu wurden bereits in den vergangenen Wochen durch ihr neues Dorf geführt, das die staatliche Wohnungsbaugesellschaft für sie errichtet hat. Hoch am Berghang liegt die neue Siedlung über dem Tigris, der das alte Dorf verschlucken wird, wenn der Staudamm fertig ist.

Etwas klinisch mag Neu-Ilisu im Vergleich zum alten Dorf wirken, das aus krummen Gassen und windschiefen Lehmhütten besteht, in denen Mensch und Vieh unter einem Dach hausen. Der türkische Umweltminister Veysel Eroglu übertreibt aber nicht, wenn er die Vorzüge der neuen Siedlung aufzählt

"Ich will von hier aus der ganzen Welt sagen: Seht, welch ein schönes Dorf wir gebaut haben!", schwärmt Eroglu. "Die Häuser sind regelrechte Villen auf 1.000-Quadratmeter-Grundstücken, mit Kanalisation und fließendem Wasser, mit Gemeindehaus, Moschee, Grünflächen und sogar einem Spielplatz. Es ist das schönste Dorf der Türkei, wenn nicht der ganzen Welt. Wir sind stolz, das geschafft zu haben.“
Prototyp für ein ganzes Tal

Die Behörden haben sich viel Mühe mit dem Dorf gegeben, das ist den schmucken Bungalows anzusehen. Neu-Ilisu ist schließlich der Prototyp für viele weitere Dörfer, die noch folgen sollen. Denn Ilisu ist nur eine von fast 200 Ortschaften, die im Stausee versinken werden, wenn der Damm fertig ist. Die 300 Einwohner von Ilisu sind nur die ersten von rund 50.000 Menschen, die in den nächsten Jahren umgesiedelt werden sollen. Sie alle werden gespannt auf dieses Musterdorf blicken, wenn Ministerpräsident Erdogan es am Sonntag offiziell übergibt.

Die meisten Einwohner von Ilisu hat der Staat mit dem neuen Dorf jedenfalls überzeugen können. Nach jahrelangem Widerstand hätten sie nun nichts mehr einzuwenden gegen den Umzug, sagt Bürgermeister Mehmet Nezi Celik bei der Vorbesichtigung: "Wir sind sehr zufrieden mit den Häusern. Anfangs waren wir ja gegen dieses Projekt, aber diese Häuser haben unsere Bedenken zerstreut. Alle Leute im Dorf finden die Häuser gut.

Vor allem die Hausfrauen von Ilisu sind beeindruckt von den neuen Häusern, in denen sie erstmals fließendes Wasser haben werden, moderne Einbauküchen und gekachelte Badezimmer statt dem Plumpsklo auf dem Hof. Doch damit stelle sich auch schon das nächste Problem, sagt die Bäuerin Sirin Seyhan: "Die Häuser sind wunderschön, wir bedanken uns sehr dafür, aber wir können unmöglich unsere alten Sachen hinein stellen. Wir möchten vom Ministerpräsidenten, dass er uns neue Einrichtungen gibt, vor allem die Haushaltsgeräte.
Kritik an Kosten

Daraus wird wohl nichts werden, denn geschenkt bekommen die Dörfler von Ilisu nichts - auch nicht die neuen Häuser, in die sie ab Sonntag umziehen sollen. Mahmut Dündar, zuständiger Abteilungsleiter bei der federführenden Behörde, erläutert die Zahlungsmodalitäten für Neu-Ilisu:

"Die Einwohner bekommen diese Häuser zu wirklich günstigen Konditionen. Die ersten fünf Jahre lang müssen sie überhaupt nichts bezahlen für diese schönen, modernen Häuser, danach zahlen sie die 70.000 Lira über 20 Jahre in monatlichen Raten von je 291 Lira ab."

70.000 Lira, das sind rund 35.000 Euro - eine märchenhafte Summe in diesem entlegenen Tal am Tigris. Die Monatsraten entsprechen der Hälfte des türkischen Mindestlohns, den hier in Südostanatolien ohnehin kaum jemand verdient.

Der Bauer Mehmet Emin Celik findet es ungerecht, dass er sich und seine Familie auf Jahrzehnte hinaus für ein Haus verschulden soll, das er nie gewollt hat: "Wenn wir die neuen Häuser umsonst bekommen, dann nehmen wir sie gerne. Aber für unsere alten Häuser haben wir bei der Enteignung nur ein Spottgeld bekommen, und nun sollen wir für die neuen Häuser 70.000 Lira bezahlen. Ich finde, wir sollten sie umsonst bekommen."
Womit bezahlen?

Vor allem fragen sich die Einwohner von Ilisu, wovon sie ihre Raten überhaupt bezahlen sollen - sind sie doch bitterarme Bauern, die von ihren Äckern leben und von ihrem Vieh. Denn bei allem Luxus fehle im neuen Dorf noch etwas Wesentliches, sagt Bürgermeister Celik:

"Mit den Häusern sind wir schon zufrieden. Aber wir brauchen noch Ställe, denn in diese schönen Häuser können wir unser Vieh ja nicht mitbringen. Und wir brauchen neue Felder und Weiden, denn unsere alten Anbauflächen werden ja geflutet."

Wovon die Bauern von Ilisu in ihrer neuen Siedlung hoch über dem Tigris leben werden, das ist deshalb noch unklar. Umweltminister Eroglu hat zwar angekündigt, dass ihnen staatliches Forstland zur Verfügung gestellt werden soll, um Mandeln und Walnüsse anzubauen.

Die Dörfler wissen davon aber noch nichts - ebenso wenig wie von den Umschulungen und Ausbildungen, die ihnen seit Jahren in Aussicht gestellt werden. So wie der Bauer Mehmet Emin Celik fragen sich deshalb viele Einwohner von Ilisu: "Wenn wir nun umgezogen sind und wenn der Staudamm fertig ist - wovon sollen wir uns dann ernähren?"



http://oe1.orf.at/artikel/260591


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Staudamm-Politik der Türkei

05.11.2015 um 19:44
Guter Thread. Staudämme sind wichtig. Besonders in der Gegend um Syrien herum ist das wichtig. Und Syrien liegt ja bekanntlich an der Landesgrenze zur Türkei.


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Staudamm-Politik der Türkei

08.11.2015 um 15:19
@MazlumDogan

Schon ziemlich krass, dass die Türkei für Geld und Profit so'n Mist baut. Wie sieht es Heute (2015) mit Halfeti aus? Hat sich da jetzt was geändert?


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Staudamm-Politik der Türkei

09.11.2015 um 11:41
In den USA gibt es über 70.000 Talsperren.

Die 8000 größten:
565px Dams in the United States 2006.svgOriginal anzeigen (0,2 MB)


Sind die US Staudämme auch umstritten? Anscheinend nicht, die Amerikaner scheinen stolz auf ihre Staudämme zu sein. Die Arbeit an den größten wird jedenfalls immer als epochal dargestellt, voller Nationalstolz.

Warum pöbelt man bei der Türkei so viel herum? Ähnlich bei den chinesischen Staudämmen und der kritischen westlichen Berichterstattung darüber.
Während im Westen abertausende Staudämme stehen.

Veränderungen der Landschaft haben immer verschiedene Folgen. Genau genommen gibt es keine Aktivität des Menschen auf der Erde wo man keine negativen Folgen für die Natur feststellen kann. Unser Dasein beeinträchtigt ein Teil der Natur immer in irgendeiner Form.
Das ist aber normal, der Mensch ist Teil der Natur und die Natur verwandelte in der Vergangenheit abwechselnd ganze Kontinente in Wüstenlandschaften und grünen Landschaften.


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Staudamm-Politik der Türkei

09.11.2015 um 13:53
@lukistar
Ich glaub bei den Staudammprojekten der Türkei geht's in erster Linie um die Wasserversorgung der Nachbarstaaten, denen evt. das Wasser etwas knapp werden könnte.
Aber klar ist es eine doofe Situation.. einerseits dieses Problem und anderseits sind ja Atomkraftwerke in Erdbebengebieten auch nicht das Wahre.


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Staudamm-Politik der Türkei

09.11.2015 um 17:52
@Glünggi
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Ich glaub bei den Staudammprojekten der Türkei geht's in erster Linie um die Wasserversorgung der Nachbarstaaten, denen evt. das Wasser etwas knapp werden könnte.
Könnte? Die Türkei hat das Recht Staudämme zu bauen. Die Nachbarstaaten müssen mehr Vertrauen haben. Wobei die Probleme mit Syrien und Irak heute wo ganz anders liegen ...

Gegenwärtig fließt über die Grenze eine Wassermenge von ca. 700 m³/s. In bilateralen Verhandlungen von 1984 und 1987 hat die Türkei Syrien und Irak eine Wassermenge von 500 m³/s zugesichert. (Wiki)
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:und anderseits sind ja Atomkraftwerke in Erdbebengebieten auch nicht das Wahre.
Bedeutet nicht das es beim nächsten Erdbeben eine Katastrophe geben wird. Die Risiken sind beherrschbar. Das erste Kernkraftwerk Akkuyu soll nach der Fertigstellung 6 Prozent des türkischen Energiebedarfs decken. Es lohnt sich.


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Staudamm-Politik der Türkei

09.11.2015 um 19:40
@lukistar

Bedeutet nicht das es beim nächsten Erdbeben eine Katastrophe geben wird. Die Risiken sind beherrschbar.

Das haben die Japaner auch gedacht. AKWs in Erdbebenregionen zu bauen ist der Gipfelpunkt menschlicher Dummheit, das werden die Einwohner von Buschehr auch noch feststellen.


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Staudamm-Politik der Türkei

10.11.2015 um 11:39
@Obrien

Und was dachten die Amerikaner als sie in Kalifornien an der Küste zwei Kernkraftwerke bauten?
Auch in Deutschland wurden einige in gefährdeten Gebieten gebaut.

Das sind doch wieder nur schlechte Versuche die Türkei anzugreifen.


Und eins kann man festhalten. Es sind nicht die Muslime von denen eine atomare Bedrohung für die Welt ausgeht. Diese Gefahr geht von nördlichen Breiten aus, wo sehr viele Kernkraftwerke stehen, fragt sich ob die Sicherheit dieser Anlagen über alle guten und schlechten Zeiten erhalten bleibt und nicht zu vergessen die Gefahr durch tausende Atomsprengköpfe.

Das sollte die Menschen mehr stören, als der erste Atomkraftwerk der Türkei.


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Staudamm-Politik der Türkei

10.11.2015 um 11:48
@lukistar
ich halte auch Kernkraftwerke in Kalifornien oder im Rheintal für sehr bedenklich. Auch find ich es hirnrissig, dass der Iran welche baut. Die Türkei steht bei mir zumindest nicht alleine im Fokus, was das anbelangt. Aber nur weil es die andern machen , macht es das nicht besser... ansonsten können auch alle Atombomben bauen.


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Staudamm-Politik der Türkei

10.11.2015 um 12:01
Und wenn man sich das mal genauer anschaut, hat die Türkei darauf geachtet möglichst in moderat gefährdeten Gebieten die Kernkraftwerke zu bauen.

tC3BCrkei-akw-akkuyuOriginal anzeigen (0,3 MB)

Anatolische-Verwerfungen-10


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Staudamm-Politik der Türkei

10.11.2015 um 12:06
@lukistar
Jops das könnte wirklich schlimmer sein ;)


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Staudamm-Politik der Türkei

10.11.2015 um 14:54
@lukistar

Und was dachten die Amerikaner als sie in Kalifornien an der Küste zwei Kernkraftwerke bauten?
Auch in Deutschland wurden einige in gefährdeten Gebieten gebaut.


Naja, die Amerikaner haben in Harrisburg gesehen, wie schwer es ist Atomkraft zu beherrschen, die Briten in Sellafield und die Russen/Ukrainer in Tschernobyl. Gelernt haben sie alle nicht daraus. Die Türkei will sich da jetzt einreihen. Was soll daran vernünftig sein?

Das sind doch wieder nur schlechte Versuche die Türkei anzugreifen.

Wenn man also eine schlechte Idee kritisiert, greift man ein Volk an? Das musst du mir erklären.
Das zeigt auch wieder worum es dabei geht, um Prestigedenken. Wenn die Völker der Welt intelligent wären, dann würden sie aus oben genannten Beispielen lernen und den schlechten Beispielen nicht noch nacheifern. Bisher hat kein Land der Welt ein 100% sicheres AKW gebaut oder eine wirklich sichere Methode gefunden, den Atommüll dauerhaft zu entsorgen.

Trotzdem wollen die Türken auch AKWs bauen, deine Begründung ist, das die anderen das auch haben. Wenn das nicht Torheit ist, was dann? ;)
Zudem bauen die Türken das AKW nicht selbst, sondern kaufen russische Technik.

Und wenn man sich das mal genauer anschaut, hat die Türkei darauf geachtet möglichst in moderat gefährdeten Gebieten die Kernkraftwerke zu bauen.

Öhm, wirklich weit weg sind die auch nicht. Das AKW Akkuyu ist laut Wiki auf ein Erdbeben bis zu einer Stärke von 6,5 ausgelegt, dabei hat es in der Vergangenheit schon schwerer Erdbeben gegeben.
Da kannst du stolzes Türkentum propagieren, wie du willst, die Idee ist scheiße.


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Staudamm-Politik der Türkei

10.11.2015 um 18:04
Zitat von ObrienObrien schrieb:Da kannst du stolzes Türkentum propagieren, wie du willst, die Idee ist scheiße.
@lukistar
Zitat von lukistarlukistar schrieb:Und wenn man sich das mal genauer anschaut, hat die Türkei darauf geachtet möglichst in moderat gefährdeten Gebieten die Kernkraftwerke zu bauen.
moderat gefährdet, heisst nur wenig erdbebengefährdet oder was.

Gefährlich ist noch mehr als Erdbeben Gefahr von RE-Radikalen,
und Islamisten.
In sozialen Netzwerken und schwedischen Medien herrscht auch deshalb Empörung. Und auch die schwedische Regierung reagierte verärgert auf die Aktion der oppositionellen Partei, die drittstärkste Kraft im Parlament ist. Migrationsminister Morgan Johansson sagte in Richtung der Rechten: "Sie malen ein Bild von Schweden, das nicht wahr ist." Die Schwedendemokraten scheuten vor Lügen nicht zurück, wenn es um Propaganda gehe. Die Aussagen bezeichnete er als "Scheiß".
http://www.spiegel.de/politik/ausland/schweden-rechtspopulisten-starten-abschreckungskampagne-auf-lesbos-a-1062010.html


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11.11.2015 um 20:50
@lilit

Die Karten sprechen für sich oder nicht?


@Obrien
Zitat von ObrienObrien schrieb:Das AKW Akkuyu ist laut Wiki auf ein Erdbeben bis zu einer Stärke von 6,5 ausgelegt
Die Angabe von 6,5 wirft Fragen auf, da in türkischen Quellen von einem anderen Wert gesprochen wird.
Nämlich dass das Akkuyu Kernkraftwerk Erdbeben bis zu einer Stärke von 8 aushält. Darüberhinaus kann der Reaktor auch bei einer Stärke von 9 immer noch sicher abgeschaltet werden.
Die Angaben habe ich von der Projektseite Akkuyu (Türkisch): http://www.akkunpp.com/akkuyu-ucak-carpmasina-ve-8-siddetinde-depreme-dayanikli


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