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Beamte in Deutschland. Oder: Wo bleibt unser Geld?

89 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Beamte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Beamte in Deutschland. Oder: Wo bleibt unser Geld?

08.07.2004 um 18:23
@yo

Außer der Automobilindustrie produziert doch heute keiner mehr auf Halde !
Totes Kapital ! Just in Time muß es sein !

Jedes System bricht zusammen wenn sich das Konsumverhalten der Bevölkerung ins negative ändert !
In Deutschland artet das mittlerweile in eine Konsumverweigerung aus !

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yo ehemaliges Mitglied

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Beamte in Deutschland. Oder: Wo bleibt unser Geld?

08.07.2004 um 18:50
hm, also in der elektronikindustrie ist es auch so (arbeite in dem bereich). und wenn zuviel produziert wurde, wird es verramscht, weil man es nicht lange liegen lassen kann, sonst ist es veraltet und gar nichts mehr wert... und ohnehin ändert es nichts an meiner aussage, dass die menschen auch gut ohne die dinge auskommen, die sie nicht kaufen...
ich habe nicht das konsumieren kritisiert, sondern das kaufen. wenn ich lebensmittel esse, konsumiere ich auch, heisst aber nicht, dass ich sie gekauft haben muss. ich selbst kaufe eigentlich kaum etwas ausser lebensmittel und dinge des täglichen bedarfs wie duschgel etc. ich bin richtiggehend zum minimalisten geworden und es macht mir spass, mit dem nötigsten auszukommen. ich fühle mich frei, frei von besitz...


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Beamte in Deutschland. Oder: Wo bleibt unser Geld?

08.07.2004 um 22:09
Zum Thema kann ich nur sagen, dass mein Kumpel auch bei der Polizei ist und nach seinen Schilderungen und Berichten ist dies bestimmt kein zuckerschlecken. Ich persönlich möchte diesen Job nicht machen, da mehr dabei ist, als sich einige vorstellen können. Der Beamtenstatus hat vor allem bei Polizisten schon seinen Sinn und sollte auch in der Zukunft auf jeden Fall erhalten bleiben. Weil einige immer auf dem gehalt der anderen rumhacken, da sag ich nur zu: jeder hat die Freiheit seinen Job zu kündigen und was anderes zu machen. Ich persönlich nehme auch weniger Geld in Kauf wenn ich hier im Osten, meiner Heimat arbeite, denn das ist mir wichtiger als viel Geld und dickes Auto. Auch sehe ich eine große Gefahr in zu viel Privatisierungen, vor allem was Versorgungseinrichtungen anbelangt. Vor allem beim Trinkwasser, sollte doch der Höhe Standard hier in D nicht durch Rationalisierungen und Raffgier einiger Bonzen nieder gemacht werden.

Zum gesamten System des Kapitalismus sag ich nur: es ist zum scheitern verurteilt, weil es auf Dauer nicht funktioniert. Viele Systeme sind schon Untergegangen und dieses ist auch bald dran. Es kann nicht abgegen das sich die Bonzen in Wirtschaft und Politik die Taschen vollhauen und den kleinen Mann mit Füßen treten. Es tendiert immer mehr zu einm moderenen Sklaventum, bei dem sich einige in einer inhumanen, gehetzten und menschenfeindlichen Arbeitswelt, kaputt schuften, andere gar nichts machen und wiederum irgendwelche Superkapitalisten, ich denke da nur an die herren Manager, Milionenabfindungen bekommen uns nicht mehr wissen wohin mit der Kohle. Die Gegensätze sind zu Krass geworden! Da erscheinen die Rufe der wirtschaft nach 50 Stundenwoche und Streichung des Urlaubs als blanker Witz. Das was aktuell gemacht wird, hilft vielleicht für den Moment, wird aber langfristig nur noch weiter zum Fall beitragen. Ich für meinen teil kaufe nur das was ich zum Leben brauche und der rest ist Überflüssig. Soll das kapitalistische System doch fallen!

"Ich fühle es: ein großer Sturm steht bevor und überrollt die Schatten, die das Dunkel der Wolfszeit bilden."


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jever ehemaliges Mitglied

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Beamte in Deutschland. Oder: Wo bleibt unser Geld?

08.07.2004 um 23:58
@yo: Schön, dass Du Minimalist bist. Ich bin es nicht und will es auch nicht sein. Wozu denn immer verzichten? Habe ich etwas davon? Haben Andere etwas davon?
Zum thema Bauernhof: Du bist Städter, oder? Bei Dir kommt die Milch aus dem tetrapak, oder? Sorry, LW ist etwas komplizierter, und je kleiner der Hof, umso mehr Arbeit, da weniger rationalisiert werden kann. ;)
Ich brauch halt keinen Traktor oder Mähdrescher für meinen Hektar Land.

"uns westlichen städtern mag es unveständlich erscheinen, aber die mehrheit der menschheit hat in ihrem ganzen leben keinen urlaub - und sie sterben auch nicht daran. mallorca könnte auch ohne millionen deutsche auskommen, war ja bis zum letzten jahrhundert auch touristenfrei und trotzdem kein notstandsgebiet, da die menschen dort alles haben, was sie brauchen. "

Und wieder eine Selbstdisqualifikation.
In Japan ist der Tod durch zuviel Arbeit eine anerkannte Berufskrankheit. So ein Mist, oder? ;)
Mallorca war vor den Touris, so wie Gesamtspanien, ein europäisches Armenhaus. Durch den Tourismus ist der Lebensstandart in Spanien um ein Vielfaches angestiegen. Und wieder: So ein Mist ;)

@siegfried: Was hindert Dich daran, selber ein Bonze zu werden? Erkläre mir das mal. Es ist halt mit einer Menge Arbeit verbunden, und auch mit einem sehr hohen Risiko.

Und zum Kapitalismus allgemein: Habt Ihr ein besseres, funktionierendes System auf Lager? Immer her damit.
Sozialismus und Kommunismus zählen übrigens nicht als funktionierend, wie die jüngere Geschichte gezeigt hat ;)

MfG jever

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Beamte in Deutschland. Oder: Wo bleibt unser Geld?

09.07.2004 um 02:14
Na ob eure Rechnungen in der Praxis aufgehen, zweifle ich noch etwas an. Zuviele Faktoren, zuviele Einflüsse. Klar im BWL/ VWL Schulbuch bzw. in der Theorie klingt das alles schön plausibel. Doch ich denke auch Politiker und Gewerkschafter haben schon mal in ein BWL/ VWL Buch geschaut bzw dies studiert.
Das Problem ist ganz einfach, dass wenn nur ein Wert der Rechnung nicht oder nicht vollends und mgl. punktgenau eintrifft, platzt das ganze Schema. Und Schemen gabs schon zig viele. 35h-Woche -> 40h-Woche wieder runter wieder hoch wieder runter usw... Probiert wurde schon vieles. Nur die Wochenarbeitszeit alleine wirds numal nicht richten, nichtmal annähernd.

Und ob durch die Mehrarbeit (50h) die Unternehmen mehr in D investieren oder bleiben und vor allem mehr Arbeitsplätze schaffen glaube ich (noch) nicht wirklich. (siehe z.b. Krankenkassen, die schon längst die Beiträge senken wollten) Glaubt ihr der Mittelstand springt nach Einführung der 50hW im Dreieck und nutzt das eingesparte Geld für mehr Arbeitsplätze, vielleicht für bessere effizientere Maschinen usw.. Diese brauchen aber nicht unbedingt mehr Arbeiter, eher im Gegenteil.

Viele raffen halt erstmal was sie kriegen können und sanieren sich erstmal in Ruhe gesund. Ist auch durch die Weltwirtschaft beeinflusst. Das gesparte Geld muss auch nicht in D investiert werden. Im Ausland kanns doch soviel günstiger und unkomplizierter sein. China, Osteuropa etc.

Wir brauchen aber nicht nur langfristige, sondern vor allem sehr kurzfristige Lösungen. Wo wenig Geld vorhanden ist, wird wenig konsumiert usw. der ganze Rattenschwanz hinterher..
Jedem recht machen kann keiner und auch bedingt durch die unterschiedlichsten Gruppen und Lobbys wird das ganze fast unlösbar.
Klar jeder muss dabei mitspielen, AG, AN und Gewerkschaften.
Und da fängsts schon an...


PS:
Kapitalismus in unserer momentanen Form funktioniert auch nur "scheinbar" (Illusion). Die Klüfte zwischen arm und reich werden immer grösser.
Ich schlage sozialistische Marktwirtschaft vor.
Kapital muss Mittel zum Zweck sein und sofort in die Wirtschaft reinvestiert werden. Kapitalverklumpung muss abgeschaft werden.


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jever ehemaliges Mitglied

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Beamte in Deutschland. Oder: Wo bleibt unser Geld?

09.07.2004 um 03:33
Öhm, kann es sein, dass viele Leute hier die deutsche Wirtschaft in den Frossunternehmen sieht?
Das Grosskapital, also Aktiengesellschaften, machen weniger als 10% der deutschen Wirtschaft/Arbeitsplätze aus. der überwiegende Teil kommt von Klein- und Kleinstunternehmen, die eben nicht mal eben nach Polen auswandern können.
Bitte informiert Euch mal ein wenig, bevor Ihr Euch in die Gewerkschaftsutopien verfangt und deren Schwachsinn glaubt. Der Streik in Ostdeutschland letztes Jahr ist nicht ohne Grund gescheitert.

MfG jever

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marsrover Diskussionsleiter
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Beamte in Deutschland. Oder: Wo bleibt unser Geld?

09.07.2004 um 05:09
Das Thema driftet wieder stark ab....... ;)

@ blackout:

Zitat: "1.die meisten verfahrensweisen der verwaltung sind gesetzlich geregelt und können NICHT in ort a andere verfahren hervorrufen als in ort b!!! das ist frei erfunden und absoluter blödsinn!

2. die verwaltung bringt keine leistungen? folgendes beispiel:
du möchtest gerne ein haus bauen...ohne verwaltung kein bauantrag, ohne bauantrag keine haus! ichts würde funktionieren!"

Bringe einfach diese, Deine Aussagen mal zusammen.

Realität: Ich baue in Kürze, mein Cousin auch. Er hatten den gleichen Architekten, also qualitativ ähnliche Vorlagen zur Antragsstellung. Mein Cousin baut Luftlinie max. 20 Km entfernt in einem anderen Landkreis. Für den Erhalt der Baugenehmigung hat er Monate gebraucht, meine kam nach Tagen im vereinfachten Verfahren. Er hatte zig Auflagen, ich keine. Gibt es da also keinen Unterschied zwischen Ort a und b?

lol

"Deinen zweiten Punkt aufgreifend: ... ohne Verwaltung kein Bauantrag, ohne Bauantrag kein Haus!....................................... "

Und ohne Verwaltung baust Du Dein Haus auch ohne Bauantrag ! Rahmenbedingungen schaffen, damit kein Hochhaus in einem Einfamilienhaus-Neubaugebiet errichtet wird ist ja ok. Eine vorgeschriebene maximale Gebäudehöhe von x Metern, Geschoßflächenzahl, Dachneigung im Rahmen von 40° bis 48° usw. ist ja noch ok. Aber wenn die Bürokratie dann einsetzt und Dir vorschreiben will, wo Du Deine Fenster in welcher Größe zu setzen hast, welche Farbe die Fassade haben darf und mit welchen Ziegeln Du Dein Dach einzudecken hast, da hört mein Verständnis auf. Und damit hatte mein Cousin zu kämpfen.

Da gibt es immense Unterschiede von Ort A bis Ort B. Erkundige Dich einfach mal, bevor Du was sagst und hinterfrage diese Tatsachen mal. Nimm sie nicht einfach als gegeben hin. Das ist Schwachsinn.

Polizei, Zoll und Co im Beamtenstatus zu halten ist vollkommen ok. Die meisten anderen Beamten gehören jedoch abgeschafft. Ein großer Teil unserer Steuergelder fließt in Kosten, die ungerechtfertigt sind, weil es viel zu viele unnötige Gesetze und Vorschriften gibt, die von noch überflüssigeren Personen überwacht oder geregelt werden müssen.

Die meisten davon sind beamtet.

Hier ging es mir nicht um die Wirtschaft in Deutschland. Leider ist das Thema dahin abgedriftet. Wer darüber reden möchte soll halt ein neues Thema eröffnen.

Hier geht es um eines unserer Grundlegenden Probleme: Den teuren Wasserkopf unserer Verwaltung, der das Land mit unnötigen Reglementierungen in die Knie zwingt.

Das die Bildzeitungspolizistin kaum 1.700 Euro netto haben dürfte (ich weiß nicht, welche Stellung die da hat) scheint logisch. Nur hat diese, egal was sie verdient einen Grund zu jammern? Klar, sie ist beamtet. Nur welchen "Dienst" (dummes Wort) erbringen Altenpflegerinnen oder Krankenschwestern. Auch im Schichtdienst, nur jedes zweite WE frei usw. Kennen einige vielleicht noch aus dem Zivildienst.

Denen gebührt Hochachtung, schlechter bezahlt als Polizisten aber vor allem körperlich mehr leistend. Mir hat mal ein mir bekannter Polizist vorgejammert, wie schrecklich es war in eine Wohnung gerufen worden zu sein, in der seit zwei Wochen eine tote Person lag. Klar ist das eklig anzusehen. Aber was macht eine Altenpflegerin mit einer Patientin, aus deren Beinen schon die Knochen rausgucken und die sich ständig vollmacht? Die hat den Horror jeden Tag und sieht den ganzen Sterbeprozess.

Aber auch darum ging es nicht. Ich wollte nicht Polizisten gegen Pflegepersonal ausspielen oder umgekehrt.

Es ging mir darum: DEUTSCHLAND WIRD DURCH UNNÖTIGE GESETZE UND VORSCHRIFTEN VON EINEM TEUREN WASSERKOPF GESTEUERT !!!

Das scheint keiner zu erkennen. Ein Land, in dem man noch Steuerberater braucht ist zu kompliziert strukturiert. Anträge, Anlagen zu Anträgen, Beiblätter zu Anlagen von Anträgen.........

Klar, je komplizierter alles gemacht wird, desto mehr Menschen stehen im staatlichen Futter.

Wenn man das so hinnehmen will, ok. Wenn nicht, wären wir sehr viel weiter.

Gruß, marsrover


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Beamte in Deutschland. Oder: Wo bleibt unser Geld?

09.07.2004 um 08:29
1. wenn dein cousin auflagen hat und du nicht, liegt das nicht an den orten, sondern höchstwarscheinlich an den verschiedenen gegebenheiten der baugebiete und den von den gemeinden gestellten anforderungen daran!

2. wenn jeder ohne bauantrag bauen kann, baut jeder da wo er will und was er will! es gäbe überhaupt kein system mehr! stell dir vor, direkt neben deinem neuen haus baut einen ne fabrik oder ein sägewerk und du kannst absolut nichts dagegen machen! wäre das so toll?

Nur die Besten sterben jung!
-böhse onkelz



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Beamte in Deutschland. Oder: Wo bleibt unser Geld?

09.07.2004 um 11:04
Ja @jever das weiss ich schon, das der Mittelstand in D der Schlüssel zum Erfolg, und somit die Masse ist.
Es war auch nur ein Beispiel, wer nicht abwandert macht halt ganz zu. Tolle Alternative.
Unternehemen Kosteneinsparungen. Aber seien wir mal ehrlich: Wieviele Angestellte machen bereits seit Jahren Übrstunden, oft unbezahlt und kommen nicht mal zum abfeiern? Irgendwo haben wir sie also schon bereits die ganze Zeit.
Und was hats gebracht? Die Betriebe halten sich damit über Wasser, sonst würden sie noch viel eher zumachen, gerade die Kleinen. Mehr Arbeitsplätze hats aber bisher nicht gebracht.
Ist auch ganz klar: Wenn ich Menschen länger arbeiten lassen, bleiben für andere weniger Möglichkeiten einzuspringen, nicht mal mehr für nen geringf. Nebenjob. Andersherum hats allerdings auch nixgebracht, das stimmt schon.
Und bei diesen Gesetzen z.b. Kündigungsschutz und Auflagen zu subventionierten Arbeitsplätzen schreckt auch jeder Unternehmer davor zurück einzustellen.

Es solle jedes Unternehmen je nach Bedarf entscheiden, wie viele Kleine ja die ganze Zeit bereits schon. Immer nur Vorschriften und Beschänkungen.
Lasst doch die Unternehmen noch mehr selber entscheiden was sie wirklich brauchen. ;)

Das teure Sozialsystem und der Behördenwasserkopp (nicht nur Beamte, auch der ganze Staatsapparat ,it seinen Nebenstellen),
sowie sturen Gewerkschaften und die Nebenkosten sind der Knackpunkt. Da sollte angesetzt werden.


Genau @marsrover
Es bedarf schon gewisser Richtlinien. Aber schauen wir mal nach Holland, da ist das Baurecht nicht ganz so eingeschränkt und bevormundend, halt flexibler.
Hier in in D braucht man für alles einen Antrag auf den Antrag und bedingt durch die daraus entstehenden Bearbeitungszeiten verzögert sich alles nochmals ewig, was oft auch wieder nix als Kosten und Nerven verursacht.
Es geht ja nicht nur darum, ob neben meinem Grundstück jemand ne Fabrik aufmacht. Es fängt ja schon an, das ich mein Einfamilienhaus nicht bauen kann, wie ich will. Versuch doch mal ein aus der Norm und Tristesse geschlagenes Haus zu bauen z.b. eins mit vielen Türmchen und Erkern. Alles muss nach tristen Einheitsstil und DIN-Normen exakt gebaut werden. Auswahl hat man da keine grosse, auf seinem eigenen Privatgrundstück. Und wehe man vertut sich um nur einen Meter, dann heissts Seite wieder einreissen und zurücksetzen.
Wer definiert eigentlich willkürlich Geschmack, ja sogar wenn das Umland, sprich die Siedlung nichts dagegen hat?

Die meisten Ablehnungen und Beschneidungen im Hausbau rühren übrigens nicht von Vor-Ort Besichtigungen der Behörde, sondern von Schreibtischtaten und Korintenkackerei. Aber auch einige Zustimmungen zu unerwünschten Projekten. Ein Beispiel ist eine Kinderklinik, die die Fenster auf einer Seite nicht mehr aufmachen kann, weil im Grundstück direkt daneben ein Mehrfamilienhaus gebaut wurde. Nun schaut man auf die Mauer des Gegenübers, statt in die Freiheit. Abert nach Gesetz korrekt. Toll. Dann kann ich auch ganz drauf verzichten. ;)

Von den unterschiedlichen Verfahrensweisen der Kommunen noch ganz zu schweigen. Nicht mal die sind sich ja einig und agieren einheitlich.

Die meisten Behörden arbeiten mit völlig veralteten Gesetzen und Richtlinien.
Oft ist weniger mehr. Also weg mit zuviel Staat und Behörden und nur noch auf das Allernötigste reduzieren, also z.b. hoheitliche Aufgaben. Alles muss weniger komplex und vor allem einfacher werden.


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Beamte in Deutschland. Oder: Wo bleibt unser Geld?

09.07.2004 um 11:15
Den muß ich einfach loswerden !

Ein Beamter kommt ins Zoogeschäft und will einen Goldfisch zurückgeben. Verkäufer: "Warum wollen Sie das Tier nicht mehr haben? Ist er krank?" Beamter: "Ne, ne, der hat uns nur zuviel Hektik ins Büro gebracht!"

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09.07.2004 um 12:06
@relict

das mag ja alles sein! aber die ganzen richtlinien, begrenzungen, usw., nach denen häuser gebaut werden müssen, haben sich nicht die beamten oder die verwaltung ausgedacht, sondern die regierungen!

wir setzen nur das um, was uns von oben vorgegeben wird, wenn jemand massig auflagen auf seinen bauantrag kriegt, ist das nicht unsere schuld, sondern die der regierungen!

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09.07.2004 um 15:41
der "amtsschimmel" wiehert!

vor einigen jahren musste ich die reisepässe meiner beiden söhne kurzfristig verlängern.
eine unvorhergesehene auslandsreise stand bevor.
ich also auf das passamt, alle papiere waren komplett, ich brauchte die pässe in zwei tagen.
da wurde mir erklärt, ich könnte sie in 14 tagen abholen. war am rotieren.
ich fragte, wo die anträge mit unterlagen denn von hier aus hingehen würden, dass das solange dauert.
antwort: über den flur auf zimmer soundso.
ich schnappte mir die unterlagen und lieferte sie persönlich über den flur.
zwei tage später hatte ich die pässe.
beamte sind unfähig selbständig zu denken. liegt alles erst tagelang in einem bearbeitungskorb, damit es so aussieht, als hätten sie sooooviel zu tun.

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09.07.2004 um 15:52
Ja eben @blackout.
Es geht auch nicht um euch persönlich, hatte ich schonmal gesagt.
Klar, die Beamten haben sich nicht selber eingestellt. Es waren immer Politiker, die Stellen schufen. Vielfach reagierten sie nur auf einen wohl begründeten Wunsch der Bürger. Da protestieren Eltern gegen den ständigen Stundenausfall in den Schulen, also mussten mehr Lehrer her. Da riefen Menschen nach mehr Sicherheit auf nächtlichen Straßen, also mussten mehr Polizisten her. Da beklagten sich Bürger über die fortschreitende Zerstörung der Umwelt, also musste es Umweltbehörden geben. Da wollten Frauen eine stärkere Beteiligung am politischen Leben, schon gab es Frauenministerien mit vielen neuen Beamtinnen. So ist es nicht verwunderlich, dass bei Bund, Ländern und Gemeinden fast 5 Millionen Menschen arbeiten, davon knapp 1,7 Millionen Beamte und Richter, 190 000 Berufs- und Zeitsoldaten und gut 3 Millionen Angestellte und Arbeiter. Jeder siebente Beschäftigte arbeitet beim "Staat". Auf 1000 Einwohner, so hat der Bund der Steuerzahler berechnet, kommen 62 öffentliche Beschäftigte. Warum brauchen z.b. Gymnasien so viele Oberstudienräte? Das sind - darüber werden sich langsam auch die Politiker klar - zu viele, jedenfalls in vielen Bereichen.

Der Staat verteilt Zulagen an Waldarbeiter, wenn die Schnaken fliegen, an Fernmeldetechniker bis zu 15 Euro am Tag extra, wenn sie auf Telefonmasten steigen, an Beamte des Auswärtigen Dienstes bis zu 150 Eus im Monat, wenn sie sich in fremden Sprachen verständigen, und an Musiker bis zu 100 Eus im Monat, wenn sie ins Trompetenrohr blasen. Schließlich wäre zu fragen, ob der öffentliche Dienst so gesundheitsschädigend ist, dass fast die Hälfte der Beamten vorzeitig dienstunfähig geschrieben werden muss und nur noch vier Prozent mit der regulären Altersgrenze von 65 Jahren ausscheiden.
Ich frage mich ob ein kleiner Meisterbetrieb auch soviele Zulagen an seine Mitarbeiter bezahlt, oder doch nicht die Arbeiter eher zulegen müssen. ;)

Die Gesellschaft ist im Umbruch, mehr Flexibilität wird von den Arbeitnehmern erwartet, mehr Mut zum Risiko, mehr eigene Vorsorge und weniger Ansprüche an den Staat. Nur der öffentliche Dienst verschanzt sich ungehindert in der Wagenburg und schießt auf alles, was sich drum herum bewegt.
Niemand wagt, an 200 Jahre alten Prinzipien wirklich zu rütteln.

Es geht mir ganz einfach darum, dass der Beamtenstatus in vielen Bereichen voll entbehrlich ist und dasselbe auch normale Mitarbeiter beim öffentlichen Dienst genausogut umsetzen können... aber eben wesentlich weniger und vor allem keine Beamten. :)


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09.07.2004 um 16:40
"Normale Mitarbeiter" würden wahrscheinlich auch besser arbeiten, weil sie um ihren Job fürchten müssten, wenn sie Mist bauen.

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09.07.2004 um 17:14
Nicht nur wenn sie Mist bauen, sondern generell. Die Fluktuation in der freien Wirtschaft ist doch schon "etwas" höher. ;)

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09.07.2004 um 17:22
@relict

Wenn man in der Privatwirtschaft soviel in den Sand setzen würde wie manche Beamte würde man in seinem Beruf nie mehr einen Job bekommen !

Hier Info´s zur Besoldung:

http://www.beamtenbesoldung-online.de/beamtenbesoldung/ (Archiv-Version vom 15.07.2004)

http://www.gew.de/service/gehalt/beamte/ (Archiv-Version vom 11.07.2004)



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09.07.2004 um 17:59
@jever

"@yo: Schön, dass Du Minimalist bist. Ich bin es nicht und will es auch nicht sein. Wozu denn immer verzichten? Habe ich etwas davon? Haben Andere etwas davon?"
du hast offensichtlich nichts davon, ich aber sehr wohl. ich habe eine tendenz zur askese, ich fasse das leben als hotelaufenthalt auf, dorthin nehme ich ja auch nur das allernötigste mit und hinterlasse auch kaum spuren.

"Zum thema Bauernhof: Du bist Städter, oder? Bei Dir kommt die Milch aus dem tetrapak, oder? Sorry, LW ist etwas komplizierter, und je kleiner der Hof, umso mehr Arbeit, da weniger rationalisiert werden kann. Ich brauch halt keinen Traktor oder Mähdrescher für meinen Hektar Land."
jetzt bin ich städter, bin aber auf dem land aufgewachsen. ich bin halt der ansicht, dass die landwirtschaft die einzig stabile wirtschaft ist, da sie das einzige herstellt, ohne das die menschen nicht leben können. der fehler der mechanisierung wiegt deshalb umso schwerer. schau nach china. dort sind noch sehr viele menschen, die überwiegende mehrheit genaugenommen, in der landwirtschaft tätig. und es bestünde auch gar kein grund, sie zu mechanisieren, denn sie bietet arbeit. nur der zwang, mit der amerikanischen und europäischen agrarindustrie zu konkurrieren, zwingt die menschen in die unheilvolle automatisierung der landwirtschaft. sri lanka galt lange zeit als vorzeigegesellschaft, da die regierung dort es geschafft hatte, die leute in der landwirtschaft und aus den städten zu halten. leider hat der tamilenkrieg diesen vorsprung zunichte gemacht... es spricht doch nichts vernünftiges dagegen, per hand das zeugs anzubauen, wie es z. b. die asiaten in ihren reisfeldern tun.

"uns westlichen städtern mag es unveständlich erscheinen, aber die mehrheit der menschheit hat in ihrem ganzen leben keinen urlaub - und sie sterben auch nicht daran. mallorca könnte auch ohne millionen deutsche auskommen, war ja bis zum letzten jahrhundert auch touristenfrei und trotzdem kein notstandsgebiet, da die menschen dort alles haben, was sie brauchen. "

"Und wieder eine Selbstdisqualifikation.
In Japan ist der Tod durch zuviel Arbeit eine anerkannte Berufskrankheit. So ein Mist, oder?"
ich verstehe nicht, was du damit sagen willst. ich kenne dieses phänomen, karoshi ist aber vor allem ein großstädtisches problem, vor allem bei im dienstleistungssektor beschäftigten. hinzu kommt, dass die japaner oft einsam sind, in miniappartments eingepfercht sind und kein familienleben in unserem sinne haben, da die männer meist auch nach der arbeit mit ihren kollegen ausgehen und nie richtig abstand von der arbeit bekommen. die japanische gesellschaft ist wirklich alles andere als ideal, nur okinawa ist in dieser hinsicht auf einem höheren level.

"Mallorca war vor den Touris, so wie Gesamtspanien, ein europäisches Armenhaus. Durch den Tourismus ist der Lebensstandart in Spanien um ein Vielfaches angestiegen. Und wieder: So ein Mist."
ich sprach von mallorca, nicht von spanien. mallorca hatte nie industrie wie weite teile festlandspaniens, z. b. das baskenland. den spanischen industriestädten ging es infolge des strukturwandels ähnlich wie dem ruhrgebiet sehr schlecht. übrigens geht es heute wirtschaftlich den regionen am besten, deren namen die touristen noch nicht mal kennen, wohingegen sich andalusien mit einer sehr hohen arbeitslosenquote sowie einer fatalen abhängigkeit von ausländern herumschlagen muss.
andalusien zum beispiel hat viele touristen, aber sie könnten auch ohne jegliche touristen ein hervorragendes leben führen, sie könnnten das wertvolle wasser für sich selbst und ihre felder statt für die duschen der deutschen gebrauchen.
generell machst du den fehler, dass du dich zu sehr auf die aussagen der wirtschaftsnahen leute verlässt. laut statistik ist auch ghana ein armes land, aber den leuten geht es dennoch relativ gut. in ghana gibt es keinen hunger. dass die wirtschaftsdaten sehr schlecht sind hat nicht zuletzt damit zu tun, dass die inoffizielle wirtschaft dort üblich ist und übehaupt keinen negativen touch hat, wie es uns hier immer eingeredet wird. wieso sollte jemand nicht maniok gegen hirse oder einen tisch tauschen?!

"Und zum Kapitalismus allgemein: Habt Ihr ein besseres, funktionierendes System auf Lager? Immer her damit.
Sozialismus und Kommunismus zählen übrigens nicht als funktionierend, wie die jüngere Geschichte gezeigt hat."
also, zum einen hat die heutige wirtschaft ja auch viel von praktizierten sozialismus abgeschaut. habe selbst im marketing gearbeitet, dort gibt es 1-, 2- und 5-jahrespläne, deren einhaltung genauestens überwacht wird.
aber ich denke ohnehin, dass der ostblock nie verstanden hat, worum es geht. er hat versucht, mit kommunismus gegen den kapitalismus anzutreten. aber der kommunismus ist schlicht nicht für wettbewerb geeignet, das konnte nicht gut gehen. die menschen sind großteils einfach noch zu dumm und schwach, um sich freiwillig und gerne auf das notwendigste zu beschränken. aber von mir aus muss es ja gar nicht der kommunismus sein. einige der grundforderungen meinerseits wären:
- kostenlose grundnahrungsmittel für alle (das wäre überhaupt kein problem)
- zonen für diejenigen menschen, die lieber in ruhe gelassen werden wollen und nur für sich selbst, z. b. auch auf der basis von tauschhandel, ganz langsam leben möchten (also kein aufgezwungener wettbewerb mit den kapitalisten)
...

zu deinem anderen post: keineswegs denke ich nur an die großindustrie, auch der mittelstand produziert doch zu 90% dinge, ohne die die menschen auch gut zurecht kämen. viele jener unternehmen sind zulieferer, die ohne die großindustrie gar nicht überleben könnten. wenn vw heute pleite ginge, würdest du schon sehen, wo der mittelstand in wolfsburg und umgebung bliebe.


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Beamte in Deutschland. Oder: Wo bleibt unser Geld?

09.07.2004 um 19:17
Ja, wie oft muß es noch gesagt werden. Was die SU nach der Revolution einführte, zu der Zeit, als sie von allen Seiten attackiert wurde (Bürgerkrieg) hat nichts mit Kommunismus zu tun gehabt, sondern war der Generalwirtschaftlsplan des Herrn Ratheau aus Deutschland. Mit diesem Plan hielt sich das Kaiserreich während des I. Weltkriegs über Wasser. Planwirtschaft in Zeiten der Not also.

Lenin hatte ab 1923 vor dieses Wirtschaftssystem, das er aus Zürich mit nach Russland brachte, wieder abzuschaffen. Dem Kleingewerbe etc. - sprich -Mittelstand sollte wieder freies wirtschaften erlaubt sein. Der Erzbürokrat Stalin verhinderte das. Es gab also nie eine Kommunistische Witschaftsform im Ostblock. Aber auch das kapitalistische Wirtschaftssystem wurde den kriegs- und kriegsähnlichen Bedingungen angepasst. Produzieren auf Teufel komm raus! Ohne Rücksicht auf Mensch und Mitwelt. Denn es war Krieg - fast ununterbrochen von 1914 - 1989. Auch der Kalte Krieg war Krieg.

Volkswirtschaftlich gesehen ist das, was derzeit stattfindet der reinste Irrsinn. Denn was für den einzelnen Betrieb gut ist (BWL) muss für das Gesamte, das Volk (VWL), nicht unbedingt von Vorteil sein. Zur Zeit bedauern die meisten Volkswirtschaftler, daß überall in Politik und Wirtschaft der Betriebswirtschaft zuviel Macht und Einfluß eingeräumt wird, auf Kosten der Volkswirtschaft
.
Letzteres stammt nicht von mir, sondern von einem Dipl. Volkswirt, dessen Bruder Bundestagsabgeordneter der CDU war. Beide wären übrigens nie auf die Idee gekommen, SPD und Gewerkschaften "verbrecherischer Umtriebe" zu bezichtigen, wie ich das hier lesen konnte.

Schönen Feierabend allerseits.


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marsrover Diskussionsleiter
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Beamte in Deutschland. Oder: Wo bleibt unser Geld?

10.07.2004 um 04:45
@blackout:

Zitat: "1. wenn dein cousin auflagen hat und du nicht, liegt das nicht an den orten, sondern höchstwarscheinlich an den verschiedenen gegebenheiten der baugebiete und den von den gemeinden gestellten anforderungen daran!"

Dann erkläre mir doch mal bitte die Unterschiede. Ich baue in einem Neubaugebiet mit recht lockeren Vorschriften. Mein Cousin baut in einem ähnlichen Gebiet, welches jedoch schon länger besteht auf einem "übriggebliebenen" Grundstück. Mit den drei direkten Nachbarn (zwei davon zählen zu seinen besten Freunden) hat er alles abgesprochen, die hatten keine Einwände. Rate mal, wer sich querstellte...... Das Bauamt !!!

Zitat: "2. wenn jeder ohne bauantrag bauen kann, baut jeder da wo er will und was er will! es gäbe überhaupt kein system mehr! stell dir vor, direkt neben deinem neuen haus baut einen ne fabrik oder ein sägewerk und du kannst absolut nichts dagegen machen! wäre das so toll?"

Dieses Problem hatte ich in meiner letzten Aussage schon aufgegriffen, vielleicht hast Du mal Zeit dazu, diese im ganzen zu lesen. Grundlegende Vorschriften für den Bau eines Hauses lehne ich ja nicht ab, diese dienen auch dazu daß eben keine Fabrik oder sonstwas neben mein Haus gesetzt wird.

Meine Auflagen: maximal 2 Vollgeschosse, Grundflächenzahl 0,4, Geschoßflächenzahl 0,8, maximale Sockelhöhe von 0,50m, Außenwandverkleidung inkl. Garage nur Verblendsteine im Ziegelformat und so weiter. Das macht der Architekt dann schon.

Anscheinend herrscht jedoch hier im Ort die absolute Anarchie, denn die Bepflanzung des Grundstücks ist ebenfalls vorgeschrieben (mit Pflanzen und Bäumen, die der natürlichen Vegetation entsprechen). Da hält sich aber keiner dran und "Fehlbepflanzungen" wurden auch noch nicht geahndet, bestes Beispiel: Vorgarten und gesamtes Grundstück mit weißem Kies aufgefüllt und 3 Bäumchen gepflanzt ;) ;) ;)

Vielleicht sind im ländlichen Bereich die Denkweisen der Beamten mehr an die Realität angepasst.

Wie auch immer: Grundlegende Bauvorschriften sollten ja auch bestehen. Jedoch keine, die den letzten gesetzten Stein vorschreiben.

Damit begibt sich die Bürokratie ins Abseits, wie es bei meinem Cousin der Fall ist.
Ferner lassen Deine Aussagen den Verdacht zu, Du seist einer dieser Beamten. Falls das zutrifft hinterfrage doch einfach mal die Sachverhalte, die Du täglich wo auch immer bearbeitest und nehme unsinnige Gesetze und Vorschriften nicht einfach als gegeben hin.

In Betrieben der freien Wirtschaft werden Verbesserungsvorschläge honoriert, im Beamtentum gilt man im gleichen Fall als Querulant. Kann ich mit Mühe und durch Aussagen betreffender Personen verstehen und bestätigen.

Quizfrage: Von wem geht laut GG alle Macht aus? ................ Genau. Von der jeweiligen Legislative ;) ;) ;) lol.

Ich klinke mich hier vorerst aus. "Relict" kann meine Aussagen viel besser verdeutlichen und ich muß ihm in jeder Form Recht geben.
Wenigstens einer, der es verstanden hat worum es mir ursprünglich ging und diese Misere in Worte fassen kann.

gruß, marsrover


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Beamte in Deutschland. Oder: Wo bleibt unser Geld?

10.07.2004 um 13:08
kennt ihr das versuchsdorf von prinz charles? weiss nciht mehr, wie es heisst, dort wohnen hunderte leute. das lustige (oder auch nicht) ist, dass das ganze auf gleichmacherei beruht. jedes neue haus ist bis ins kleinste detail vorgeschrieben. so ist gar die position der klingel in cm vom türrahmen und höhe vom boden vorgeschrieben, sogar die schriftart und-größe des namens :| den rest der bestimmungen könnt ihr euch ja dann denken...
ich find das langeweilig. generell finde ich unsere deutsche einstellung etwas problematisch, wir scheinen immer für die ewigkeit zu bauen. wenn die qualität denn wenigstens entsprechend wäre, aber ich habe den eindruck, dass viele handwerker absichtlich schludern, um sich folgeaufträge zu sichern (hab das beim haus meiner eltern gesehen). in holland ist es z. b. erlaubt, kabelstränge und leitungen auch ausserhalb der wände zu verlegen, aber bei uns muss alles in den wänden liegen. also bohren nach wie vor viele deutsche regelmäßig eine stromleitung an, wenn sie ein regal installieren wollen :| und im falle eines rohrbruchs oder kabeldefekts muss man die halbe mauer aufreissen, super :| dabei gibt es in holland erwiesenermaßen auch keine probleme mit der offenen verlegung...


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