Keine Fremdsprachen auf dem Schulhof

@Fabiano


Weil die Lehrer den Schülern nicht mehr auf die Finger kloppen dürfen, tanzen die Schüler den Lehrern nun auf der Nase herum...

Wir sind unseren LehrerInnen vor vierzig Jahren auch auf der Nase herum getanzt, gerade WEIL sie uns geschlagen haben.
Wo Zwang herrscht, regt sich Widerstand!

Ich bin selber gegen zu viele Zwänge und Verbote. Ich habe nur mal das Argument von @raupi aufgegriffen, die fragte: Und wenn es nicht mehr anders geht ?

Dann muss es schon extrem schlimm auf den Schulen zugehen, wenn man sowas sagt ! Denn das würde bedeuten, dass die Lehrer der Lage schon lange nicht mehr Herr sind.

Und dann bringt es auch nichts, sich immer wieder Einzelfälle vorzunehmen, hier passiert was, dort passiert was... Dann sollte man mal generell über das heutige Schulsystem diskutieren und analysieren, was da schief läuft und vor allem warum und was man dagegen tun kann.

Im Vergleich zu ein paar Jahren hat sich die Situation wirklich verschlimmert.
Ich sehe das auch hier im Lehrgang.
Wir sind alles erwachsene Menschen aber die Leute benehmen sich hier gegenüber den Dozenten respektlos, mit großer Klappe und halten sich an keine Regeln.
Es wird in Fremdsprachen gesprochen, rumgegröhlt und randaliert.
Normal ist das doch nichtmehr!?

raupi schrieb:Es wird in Fremdsprachen gesprochen

ausländisch ? Nein, das ist nicht normal ^^

ICh mein, man kommt sich schon etwas fehl am Platz vor wenn man in den Pausen mit keinem reden kann, weil die Leute lieber in ihrer Muttersprache reden, weil Deutsch ihnen zu schwierig ist. *hüstel*

In so einem Lehrgang wo man sich respektlos benimmt, sich an keine Regeln mehr hält und herumgröhlt und sogar randaliert, wüsste ich echt nicht, was ich da verloren hätte !

Der Lehrgang dient dazu, daß man eine bessere Chance auf eine Ausbildung hat.
Aber die meisten hier wissen das nicht zu schätzen.
Sie kassieren großartig ihr BAB Geld und benehmen sich wie die letzten.

@raupi

raupi schrieb:ICh mein, man kommt sich schon etwas fehl am Platz vor wenn man in den Pausen mit keinem reden kann, weil die Leute lieber in ihrer Muttersprache reden, weil Deutsch ihnen zu schwierig ist. *hüstel*

Ist dein Lehrgang etwa in DD - Dunekdeutschland - Dresden ?
Falls ja, dann ist das normal. Das kann man nicht mal als Muttersprache bezeichnen.
Dort verstehen nicht mal die Mütter - der Muttersprachen sprechenden Menschen - ihre Kinder :)

Ähm nein in Hamburg ;)

Also in solchen Lehrgängen kann man im Prinzip auch so durchgreifen: Wer sich nicht an die Regeln hält, fliegt raus !

Das kann man bei der Institution Schule wegen der Schulpflicht irgendwie ja nicht machen, oder?

@Fabiano

Fabiano schrieb:Ich bin selber gegen zu viele Zwänge und Verbote.

Zwänge und Verbote sind aber notwendig um eine vielschichtige Gesellschaft zu organisieren denn Anarchie dürfte keine wirkliche Alternative sein

@raupi

raupi schrieb:Aber die meisten hier wissen das nicht zu schätzen

So ist das, wenn man Perlen vor die Säue streut...

@Fabiano


Ja kann man schon, aber unsere Dozenten hier lassen einfach zu viel durchgehen.
Einige sind auch schon geflogen.

Letztens hat ein Teilnehmer nen Dozenten als "Sie scheiss Wichser" beschimpft.

Traurig daß sowas hier nichtmal Konsequenzen nach sich zieht.
Mit mehr Verboten kann man sicherlich mehr Ruhe schaffen, auf Schulen sowie in Betrieben.
Man muss sie nur gut genug durchsetzen.

Ich habe ja auch gesagt, ich bin gegen "zu viele" Zwänge und Verbote. Ich habe nicht gesagt generell gegen alle Zwänge und Verbote. Die Kunst ist, einen großen Spielraum herzustellen, ohne sich eingezwängt zu fühlen, der aber eben doch irgendwo Grenzen hat, ohne diese sonderlich zu bemerken.

In den meisten Fällen klappt das auch. Es ist immer das gleiche, überall, nämlich wenn die Freiheit für alle von einigen wenigen missbraucht wird - Dann wird sie eingeschränkt. Das bedeutet, wegen einer weniger müssen dann viele drunter leiden.

@SamuelDavid2

@raupi


Nun, im "Fortbildungsbusiness" wird nicht nur die Arbeitslosenstatistik geschönt, sondern das grosse Geld geschaufelt. Dem Kursanbieter ist es vollkommen wurst, ob die Leute motiviert sind, zuhören, lernen wollen.
Es geht darum, dass der Kurs voll belegt ist und voll von der Agentur für Arbeit oder anderen Geldgebern bezahlt wird.
Dem Kursleiter ist es auch egal, ob die Leute nun was lernen wollen oder nicht. Er sitzt die Zeit ab, für die er bezahlt wird.
Dass Schmiergeldern zwischen Finanziers von Fortbildungen und Anbietern von Fortbildungen fliessen, gilt in der Branche als offenes Geheimnis.

So gesehen solltest Du Dich da über nichts wundern.

Vor gut 15 Jahren hat meine Frau in Hamburg für einen namhaften Veranstalter "Business English" für Arbeitslose unterrichtet. Die meisten Frauen kamen nur, um sich die Teilnahme bestätigen zu lassen, bzw. sich in die Listen einzutragen, um anschliessend zum Shopping zu gehen oder in der nächsten Kneipe ihr Alkoholproblem zu füttern.
Dann sass meine Frau mit zwei, drei Interessierten und brachte denen Englisch bei. Für 20 Teilnehmerinnen wurde sie bezahlt.

Also ich weiß ja nicht was das für ein Lehrgang ist bei dir, aber ich würde mich abmelden und dies damit begründen, dass es unzumutbar gewesen sei und das gleich als Beschwerde weiterleiten. Dann gucken die schon, was da los ist und dass es so wirklich nicht tragbar ist und sich da etwas ändern muss.

@raupi

Und wenn es so ist wie @Doors geschrieben hat (ja gibt es !!!), dann sollte man solche Lehrgänge am besten gleich mit dem Rotstift wegstreichen, denn die kann man sich echt in der Pfeife rauchen :D

Aber die Schulpflicht kann man ja nicht wegstreichen, oder vielleicht wäre das "DIE" Lösung?

Denn dann gingen wirklich nur die hin, die auch wirklich noch etwas lernen wollen und dementsprechend auch motiviert sind. Und die anderen, naja, die sind es selbst schuld, wenn sie halt ihre Zukunft in den Sand setzen wollen nur weil sie keinen Bock haben...

@Fabiano


Allein schon auf Grund der Rechtslage ist die Erwachsenenbildung nicht mit der Schulpflicht vergleichbar.

Ausserdem geht es hier m.W. um EINE Schule in DÄNEMARK.

@Özengül
selbst im kindergarten durfte man meinerzeit kiene fremdsprache sprechen.
ich find das auch richtig so wie wollt ihr denn sonnst jemals richtig deutsch lernen und ueberhaupt haben die noch den schneid die lehrer in ner sprache die die auch verstehen zu beshcimpfen?

@Tiranu

Man kann aber niemanden zwingen, eine Sprache zu lernen. Wer sich oder seinen Kinder die Zukunft verbauen will, in dem er nichts lernt oder nichts lehrt, der hat halt selbst schuld.
Es kann und darf nicht Aufgabe des Staates oder seiner Organe sein, Individuen zu ihrem individuellen Glück oder Unglück zu zwingen.