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Welthunger

44 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Probleme, Hunger, Spenden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Welthunger

29.08.2010 um 21:03
@Blickwinkel
wie gesagt, wir sind eine Schülerfirma da haben wir bei uns in der Stadt eine relativ hohe Symphatie und Bekanntheit weil wir viel Werbung direkt über die schule machen, und das dann zu Eltern und Großeltern weitergetragen wird


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Welthunger

29.08.2010 um 21:04
@Thalassa
Menschlichkeit ein großes Wort.


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Welthunger

29.08.2010 um 21:13
@Katori

Wieso sagst du mir das?
Ich bin nicht diejenige, die wirtschaftliche Interessen unseres Systems in den Vordergrund stellt.


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Welthunger

29.08.2010 um 21:13
Essen und Nahrung gibt es für alle eigentlich genug, nur die Verteilung ist falsch.


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Welthunger

29.08.2010 um 21:17
@Thalassa weil du das "Finanzierungsproblem" angesprochen hast. Mittel wärn ohne Probleme da, *aber* da gibt es ein Wort welches das verhindert.


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Welthunger

29.08.2010 um 21:17
@KlausBärbel

NOCH gibt es genug, das wird sich in den nchsten 20 Jahren definitiv ändern!


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Welthunger

29.08.2010 um 21:17
So einfach überschüssige Lebensmittel hinschicken geht nicht. Die Leben nicht im Niemandsland, sondern haben eine eigene Regierung. Viele Länder wollen garnicht, dass man sich in ihre Angelegenheiten einmischt, aus welchen Gründen auch immer.


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Welthunger

29.08.2010 um 21:18
@Bettman
Durch die Veränderung des Klimas oder was meinst du?


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Welthunger

29.08.2010 um 21:21
@KlausBärbel
durch das Wachstum der Menschheit

außerdem würdest du viele Firmen ruinieren, die das Getreide verkaufen. Eigentich ein scheiß unmenschliches Argument das Geld, aber was willste machen???


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Welthunger

29.08.2010 um 21:24
@Katori
Zitat von KatoriKatori schrieb:weil du das "Finanzierungsproblem" angesprochen hast
Aber das ist doch auch das grundlegendste Problem, und das ist systembedingt, um zum Beispiel die Preise zu halten.
Meinst du, daß wenn irgendein Erzeuger widererwarten bereit wäre, seinen Überschuß als Soforthilfe irgendwohin zu verschenken, daß es sich heutzutage ein Reeder leisten könnte, ein Schiff für 0 Verdienst mit den Gütern auf die Reise zu schicken und vielleicht leer wieder nach hause zu fahren?
In der heutigen Zeit doch nicht, wo es nur um Profit und wirtschaftlichen Überlebenskampf geht ...


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Welthunger

29.08.2010 um 21:25
@Bettman
Wahrscheinlich bekommt sich die Menschheit davor schon wegen den letzten Ölreserven an die Wäsche.

Finde, man sollte eher gezielt Entwicklungshilfe in der Richtung betreiben, als immer nur Spenden sammeln für Nahrung.


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Welthunger

29.08.2010 um 22:02
@KlausBärbel

hoffe mal nicht. andererseits: wenn wir zu den letzten Ölreserven kommen, wird öl so teuer sein, dass sich der Transport auch nicht mehr lohnt.
Zitat von KlausBärbelKlausBärbel schrieb:Finde, man sollte eher gezielt Entwicklungshilfe in der Richtung betreiben, als immer nur Spenden sammeln für Nahrung.
ja, das auf jeden Fall. Wir halten es mit dem Verhälltnis 3zu7 d.h.
30%der Hilfsgelder die wir erwirtschaften, gehen als direkte Hilfe heraus
und 70%investieren wir in Nachhaltigkeit


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Welthunger

30.08.2010 um 00:29
Das ist ein Problem das eigentlich so garnicht gelöst werden kann. Alleine schon logistisch nicht. In Krisengebieten sowieso unzureichend. Entwicklungshilfe ist das Zauberwort. Hilfe zur Selbsthilfe. Ansonsten müssten die wohlhabenden Nationen ihr auf Kapital aufbauendes System verändern, damit kein Getreide verbrannt wird um den Preis am Markt stabil zu halten. Dann wird alles gut?

Aber wenn erstmal "alle" genug zu essen haben und die Kinder kriegen, wer versorgt die, wer bindet die in funktionierende Gesellschaftssysteme ein. Das ist alles nicht so einfach.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Welthunger

30.08.2010 um 08:52
Wenn ich mal die gute alte Tante FAZ zitieren darf:


Hilfe als Geschäft
Eine provozierende Beschreibung der internationalen Mitleidsindustrie

25. August 2010

Warum spenden noch immer vergleichsweise wenige für das zu einem Fünftel unter Wasser stehende Pakistan? Schon wird vermutet, es habe etwas mit einer Form der Islamophobie zu tun - dem Widerwillen, Menschen in einem Land zu helfen, in dem Fanatiker immer mehr die Oberhand zu gewinnen scheinen und der islamische Fundamentalismus aus seiner antiwestlichen Haltung kein Hehl macht - sogar wenn von westlicher Seite geholfen wird, wie das in diesen Tagen massiv die Amerikaner tun.

Man wisse nicht, wohin die Hilfsgelder fließen, wer sie sich unbefugt aneigne und was überhaupt Sinnvolles mit ihnen gemacht werde, lautet eine andere Antwort auf die Frage. Sie ist in jüngster Zeit immer häufiger öffentlich vorgebracht worden angesichts jener Berichte, die immer wieder zu belegen scheinen, dass große Teile der geleisteten Hilfsgüter und Spendengelder in dunklen Kanälen versacken und insgesamt gesehen möglicherweise sogar mehr Schaden anrichten als Nutzen stiften.

Dieses Urteil bestätigt die niederländische Journalistin Linda Polman, erfahren an vielerlei Kriegs- und Katastrophenschauplätzen, mit ihrem jüngsten Buch: "Die Mitleidsindustrie. Hinter den Kulissen internationaler Hilfsorganisationen". Das Buch hat, kaum dass es erschienen war, für gehörigen Wirbel gesorgt. Viele Mitarbeiter von karitativen Gruppen, deren individuelles ethisches Engagement über jeden Zweifel erhaben ist, müssen sich darin zu Unrecht angegriffen, ja verunglimpft sehen; doch haben andere "Insider" der Autorin bescheinigt, was sie schildere sei in vielen Fällen nur zu wahr. Sie stützt sich auf eigene, jahrelange Erfahrungen und die Stellungnahmen von "Mitspielern" und Betroffenen.

Die Verfasserin beginnt mit Henri Dunant und Florence Nightingale, den beiden Begründern selbstloser institutionalisierter Hilfe in Kriegen und anderen Katastrophen. Beiden ging es um eine Hilfe - zu jener Zeit vornehmlich in Kriegen (Schlacht von Solferino, Krim-Krieg) - ohne Ansehen der Nationen, Parteien, Religionen, um der verwundeten und geschundenen einzelnen Menschen willen. Doch schon der "Engel von Skutari" musste im Krim-Krieg einsehen, was auch Mutter Courage zu benennen wusste: Der Krieg ernährt den Krieg. Die Soldaten, die nicht starben, sondern gesund gepflegt wurden, schickte man alsbald neuerlich an die Front, wo sie überlebten oder fielen. Zur Verkürzung der Leiden und "Desastres de la guerra" trug dies nicht bei. Es entlastete sogar die Kriegskasse der Beteiligten, denn sie brauchten weniger neue Soldaten auszuheben und auszurüsten.

Der Hauptkritikpunkt der Verfasserin lautet denn auch, dass das moderne Hilfswesen - ob es sich um weltweit agierende oder eher kleinere NGOs handelt - ständig in der Gefahr ist, in einem geschäftsmäßigen Sinne auf die Katastrophen geradezu angewiesen, ja mit ihnen längst verflochten zu sein. Altruismus ist nach ihrer Meinung zum wohlorganisierten "business" geworden, dessen milliardenschwere Umsatzzahlen es rechtfertigen, von einer "Fünften Ökonomie" zu sprechen.

Die Autorin, die an zahlreichen Schauplätzen jüngster Katastrophen recherchiert hat - von Goma 1994 angefangen bis nach Darfur und Afghanistan -, spart auch den eigenen Berufsstand, die Journalisten, von ihrer Kritik nicht aus. Die Hilfsorganisationen haben Interesse an effektiver Öffentlichkeitsarbeit und fördern sie mit Hilfe ihrer Kontakte zur Presse. Die Journalisten hingegen, in dem an sich lobenswerten Bestreben, die oft abgestumpfte Öffentlichkeit zu sensibilisieren, ja, aufzurütteln, können der Gefahr einer Dramatisierung der Verhältnisse - die meistens schon schlimm genug sind - schwer entkommen. Die von ihnen weitergegebenen Opferzahlen zum Beispiel sind die der Hilfsorganisationen und häufig nicht so einfach nachzuprüfen. Ein Großteil der Organisationen, so muss man die Analysen der Verfasserin verstehen, lebt nicht nur für die Hilfe, die sie zweifelsohne leisten, sondern auch von ihr - bis hin zur Finanzierung noch der abgeschmacktesten "Unterhaltungsmöglichkeiten" für ihre Mitarbeiter. Bisweilen, wie in den afrikanischen Bürgerkriegen der letzten zwanzig Jahre, wird die humanitäre Hilfe als Kriegswaffe eingesetzt.

Um die herrschende Korruption, ohne die vielfach "nichts geht", zu verdeutlichen, greift Frau Polman zu einem drastischen Vergleich. Sie schreibt: "Nehmen wir einmal an, es ist 1943. Sie sind Mitarbeiter einer internationalen Hilfsorganisation. Das Telefon klingelt. Sie dürfen Hilfsgüter in ein Konzentrationslager bringen, aber die Lagerverwaltung darf bestimmen, wie viel davon an das eigene Personal und wie viel an die Gefangenen geht. Was tun sie?"

Das Dilemma begleitet, wenn auch in unterschiedlichem Grade, das internationale Hilfswesen seit seinem Beginn. Opfer dieser Verhältnisse droht immer der einzelne Mensch zu werden, der an Leib und Leben bedroht ist, der in Armut und Elend versinkt, ohne schuldig zu sein. Er hat mit den Machtspielen, noch schlimmer: den Verbrechen der "Großen" nichts zu tun, bedarf jedoch der Hilfe - wie auch jetzt in Pakistan. Der jüngste Aufruf von Minister Niebel, den Pakistanern beizustehen, gilt zu Recht der Hilfe für den unschuldigen Einzelnen, ohne dass das Dilemma insgesamt aufzulösen wäre. Auch die Autorin kann keine Antwort geben. Wo alles längst zum Geschäft geworden ist, vom Sport bis zur Spitzenforschung, konnte es nicht ausbleiben, dass auch der Altruismus zum Geschäft wurde.

WOLFGANG GÜNTER LERCH

Linda Polman: Die Mitleidsindustrie. Hinter den Kulissen internationaler Hilfsorganisationen, Campus-Verlag Frankfurt/New York 2010, 267 Seiten, 19,90 Euro.


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Rude ehemaliges Mitglied

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Welthunger

29.07.2011 um 19:19
Das obige Video ist ein Zusammenschnitt von mindestens 3 Dokus. Jean Ziegler (77), der am Ende zu sehen ist, wo er noch mal auf den Chef des Nestlé-Konzerns und die Strategie der Profitmaximierung eingeht wurde kurz nach seiner Einladung zu den Salzburger Festspielen (Österreich, 27- 30. Juli 2011), wo er die Eröffnungsrede halten sollte wieder ausgeladen. Schweizer Großsponsoren der Festspiele sind u. a. Nestlé und Crédit Suisse. Unterstützer hatten die Rede ans Publikum verteilt.
Unterstützer hatten Zieglers Rede am Mittwoch an das Festspielpublikum verteilt. Der für drastische Worte bekannte Menschenrechtler zieht darin eine Verbindung zwischen der globalen Finanzkrise und der Hungersnot in Ostafrika. «Viele der Schönen und Reichen, der Großbankiers und der Konzern-Mogule dieser Welt sitzen jetzt in Salzburg», sagt er. «Sie sind die Verursacher und Herrscher der kannibalischen Weltordnung.» Er fordert, die Verantwortlichen vor ein Tribunal zu stellen «wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit».
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1186209

Vielleicht gibts die auf Youtube, irgendwas steht da im Artikel der Sueddeutschen. Die Online-Seite der Berliner Zeitung hat den evttl. nur teilweise abgedruckt.

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/kultur/ziegler-der-aufstand-des-gewissens/352375.php


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Welthunger

02.08.2011 um 22:20
Nordkorea erinnert mich sehr an ehemaliges UDSSR, als es noch von Stalin regiert war. Es ist schwer zu begreifen, dass ausgerechnet die, die am Land leben, am Hunger leiden müssen,.. das Leben von Hauptstadtbewohner ist dagegen ganz leicht und unbeschwert,... es scheint so zu sein, als ob sie nichts anders zu tun haben, als schön durch die Stadt zu marschieren und Führer zu verherrlichen.

http://www.tagesschau.de/multimedia/video/ondemand100_id-video953712.html


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Welthunger

16.09.2011 um 10:59
Es wäre sicher einmal interessant aufgelistet zu bekommen, wie die "Unternehmen" der Hilfsorganisationen so florieren. Gutes Beispiel auch die Spenden-Rot Kreuz Container für Bekleidung. Wer es nicht weis, das Zeug wird gesammelt, in Riesen Ballen verpresst (Um Containerplatz und Frachtkosten zu sparen) und dann zum Beispiel in Afrika an Großhändler verkauft, welche es wieder rum an lokale Händler etc verticken. Den Leuten dort unten wird das letzte Geld abgeknöpft, sie erhalten Bekleidung die dort Klimatechnisch in keinster Weise kompatibel ist und die Regionale Kleidungsherstellung geht zugrunde. Sehr tolle und effiziente Hilfe... Mit den Lebensmitteln ist es sicher ähnlich. Zu DDR Zeiten wurden, als Gegenbeispiel, viele Angolaner hergeholt und ausgebildet. Bei ihrer Rückkehr bekamen diese entsprechende Posten und Geräte etc. So konnten sie mit den Maschinen, LKW's und Pumpen eigene Agrarbetriebe und Wasserwerke bauen und auch selbst betreuen/reparieren! Hilfe zur Selbsthilfe, die politischen Ambitionen einmal weggelassen. Was war oder ist nun wirklich besser? Außerdem denke ich, auch wenn es jetzt böse klingt, das diese Länder absichtlich niedrig gehalten werden. Zum Leben zu wenig, zum Sterben zuviel. Sollte diese eine eigenständige und stabile Wirtschaft entwickeln (ähnlich der seit längerem asiatischen "Billiglohn Konkurrenz") hätte das nicht nur massive Auswirkungen auf die Weltweite Wirtschaft, sondern auch auf Rohstoff und Energiemärkte, sowie deren stark steigende Verbrauche. Man stelle sich einfach mal vor, nur jeder 5te Haushalt in Afrika hätte einen Kühlschrank und jeder 10te ein Auto.


mfg
Eye


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Welthunger

12.06.2012 um 17:17
Es ist ein Ungleichgewicht - das was wir zuvielhaben bzw. Luxus wie Auto und Fernseher, können nicht alle haben - wo kämen wir denn hin?

Ich finde es immer schlimm, wie "Experten" schlau daherreden - aber letzendlich alles so bleibt wie es ist...


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Welthunger

12.06.2012 um 17:30
Welthunger (in der "Dritten Welt")!

Einzig sinnvolles Rezept:
Lümmeltüten verteilen! (... und ggf. erklären, wie man sie verwendet)

... Wer sich schon selbst kaum ernähren kann, der sollte tunlichst davon Abstand nehmen, 5 - 8 Kinder in die Welt zu setzen.


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