Braucht Deutschland ausländische Fachkräfte?

@Solomann

Die Aufgabe der Ausbildung ist primäre Aufgabe der Arbeitgeber. Der Staat greift nur ein in konjunkturell schwierigen Situationen oder eben aus sozialen Gründen um z.B. Minderbegabten auch eine Ausbildung zu ermöglichen

Nein, wir brauchen keine Fachkräfte aus dem Ausland.
In Deutschland brauchen wir einfach nur bessere Ansprüche für Schüler.
Die Schulen müssen sich verändern, die Schüler sollen wieder klare Ziele vor Augen haben und nicht später Pädagogik studieren weils so leicht ist.

Die nächste nur eingeredete Krise in Deutschland ...
Klima, Grippe, Terror und jetzt Fachfräfte !!!

Deutschland braucht einen anderen Umgang mit Ausländern und ja wir brauchen sicherlich gute Facharbeiter aber die braucht jedes Land und zwar immer. Da gibt es keinen halt ...

Wieso bilden wir nicht unsere Kinder besser aus ?
Wieso schauen wir uns nicht mal bei unseren arbeitslosen um ?

und ausländische Fachkräfte das sind keine sozial Leistungsempfänger liebe GRÜNE 68er und GUTMENSCHEN

Die Argumente sind hier zu einem guten Teil schlichtweg haarstäubend. Klar brauchen wir in bestimmten Bereichen, Fachkräfte aus dem Ausland. Auch der letzte Nationalistenschädel muss sich der simplen Logik beugen, das man einen arbeitslosen Hilfsarbeiter nicht in einen Ingenieur verwandeln kann.

Andererseits ist hier nicht nur der Staat gefragt, sondern auch die Wirtschaft, die mit ihrer katastrophalen Lohn- und Einstellungspolitik dafür sorgt, das gut qualifizierte Hochschulabsolventen erstmal monatelang arbeitslos sind und sich dann mit niedrigen Einstiegsgehältern zufrieden geben müssen. Klar, das viele von denen dann im Ausland ihr Glück suchen.

Es gibt aber kleinere Unternehmen, die Marktführer in ihrer Mini-Marktsegment sind und die glauben, mal in einem Messeführer erwähnt zu werden, bedeute Weltruhm, so das man ja als Absolvent froh sein soll, wenn man den Namen der Firma in den Lebenslauf schreiben darf. Da sollte man dann nchct auch noch so unverschämt sein und Bezahlung verlangen.

Was viele hier auch glauben ist, das Ausländer unser Lohniveau drücken. Selten so gelacht, typisch deutsche Abschottungsmentalität. In der Regel wissen Fachkräfte auch im Ausland, über die Lohnunterschiede in Europa bescheid und gehen dann lieber dahin, wo das Geld fliesst.
Ausserdem ist die Sprache auch ein Hindernis, Englisch ist die lingua franca, Deutsch lernen derzeit nur wenige als Fremdsprache im Ausland.

Unser Lohniveau ist deswegen kaum konkurrenzfähig, weil Branchenverbände, Lobbygruppen wie INSW,wirtschaftsnahe Forschungsinstitute und viele politische Parteien seit fast 2 Jahrzehnten für einen Niedriglohnsektor getrommelt haben. Den haben wir jetzt. Der zeieht zum einen das allgemeine Lohniveau nach unten und sorgt für eine Geiz ist Geil Mentalität bei Unternehmern. Aber wir suchen uns lieber Sündenböcke.

Viele Glauben immer noch, es gäbe eine Massenzuwanderung nach Deutschland, das ist Bullshit, es wandern mehr Menschen aus, als ein. Und das bei unserer niedrigen Geburtenrate. Wir haben seit mehreren jahren, ein modernes Einwanderungsrecht, das ähnlich dem der USA aufgebaut ist. Allerdings sind die Mindestlöhne, die ein Akademiker verdienen muss um in Deutschland eine Arbeitserlaubnis zu erhalten viel zu hoch und gehen völlig an der Wirklichkeit vorbei.

sicher braucht jedes Land solche Fachkräfte !
es geschieht in den meisten fällen ja kontrolliert ... aber Deutschland sollte lieber aufpassen, dass sich nicht bald alle Deutsche Fachkräfte zu diesem Schritt entscheiden.

@rumpelstilzche

Deutschland braucht keine ausländischen Fachkräfte, wenn es eigene deutsche Fachkräfte hat?

@kofi
@rumpelstilzche

Es ist in den Köpfen vieler Personaler und Manager noch nicht ganz angekommen. Man will keine hohen Löhne zahlen, deswegen kommen auch kaum Fachkräfte zu uns und unsere wandern aus.

@Obrien

Obrien schrieb:Andererseits ist hier nicht nur der Staat gefragt, sondern auch die Wirtschaft, die mit ihrer katastrophalen Lohn- und Einstellungspolitik dafür sorgt, das gut qualifizierte Hochschulabsolventen erstmal monatelang arbeitslos sind und sich dann mit niedrigen Einstiegsgehältern zufrieden geben müssen. Klar, das viele von denen dann im Ausland ihr Glück suchen.

Da hast du recht, in dem Unternehmen in dem ich über 23 Jahre gearbeitet habe, haben sie über 4 Jahre einen Dr. gesucht. Nicht das es nicht genug Bewerber gegeben hätte, nur für das Geld was sie zahlen wollten, wollte keiner Arbeiten. Aber auch unterhalb von Dr. oder Ingenieur wollen sie für Fachkräfte nicht genug bezahlen. Und dann brauchen sie sich nicht zu wundern das diese Leute zum Teil ins Ausland gehen.

@Solomann

Eben, aber wir suchen lieber die Shculd bei den Einwanderern, die angeblich unsere Löhne drücken.
Aber dazu brauchen wir keine ausländischen Fachkräfte, für diesen Job sitzen genug einheimische "Fachkräfte" in diversen Lobbygruppen, neoliberalen Think Tanks und gewissen Stiftungen.

kofi schrieb:Deutschland braucht keine ausländischen Fachkräfte, wenn es eigene deutsche Fachkräfte hat?

du schreibst in Rätseln ...
Technologie und den Austausch von Fachkräften "ist sehr Wichtig" und wie gesagt, diese Menschen wollen arbeiten.

JA! die ergo versicherung hat da schon ein konzept um die leute zu binden...
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/versicherungen/rauschende-sex-party-bei-der-ergo-versicherung/4191768.html (Archiv-Version vom 21.05.2011)
Ein besonderes Motivations-Training hat sich die Hamburg Mannheimer, inzwischen im Ergo-Konzern aufgegangen, für ihre besten Vertreter ausgedacht: eine Sex-Party in Budapest. Die Zuteilung der Damen war genau geregelt.

@25h.nox

Diese Dekadenz ist eben die logische Konsequenz der neuen Klassengesellschaft.

@Obrien
Ja weil ein Indischer Top Programmierer geht nicht nach Deutschland sondern in die USA, weil er dort mehr verdient. Oder jetzt Ärzte, die Deutschen gehen nach England, weil sie dort auch mehr verdienen. Im gegen Zug weben Deutsche Krankenhäuser tschechische Ärzte ab zu Deutschen Tarif. In anderen Lohnbereich gab es Lohndumping, wie auf dem Bau oder im Fleischverarbeiten Betrieben. Wo Menschen aus Osteuropa für 3 oder 4 Euro die Stunde Arbeiten.

@Obrien ich find nutten für gute mitarbeiter jetzt nich soo schlimm...

@Solomann

Aber man will ja keinen Mindestlohn in Deutschland. Dafür funktioniert das System einfach zu gut. Man spart auf Kosten der Arbeitnehmer und kanalisiert ihre Wut auf ausländische Arbeitnehmer. man stelle sich nurmal vor, sie würden sich solidarisieren und gegen dieses System angehen. Das geht doch nicht. ;)

@25h.nox

Ich schon, nicht wegen moralischer Zweifel, sondern wegen der offenbarten Gutsherren-Mentalität.

Ich glaube an sich nicht das wir Fachkräfte importieren müssen, zumal Deutschland inzwischen ein Europäisches Billliglohnland ist. Wer echt hier leben will ist mir herzlich willkommen.
Viel mehr denke ich das Deutschland sich mal daran machen sollte die vorhanden Resourcen zu fördern und aktivieren.

Wie wäre es mal damit Frauen in die Berufe und Karieren zubringen ?

@Obrien
Ja und wie gesagt bei den Fachkräften haben sie wirklich selber schuld. In meinem ex. Bertrieb haben sie über 15 Jahre nicht Ausgebildet aber gejammert das sie keine Fachkräfte bekommen. Und dann noch für wenig Geld haben wollen. Bei mir war es so das ich über 3000Euro verdient habe bei 13 Monatsgehältern und noch Extras und sie wollten für meinen Job nach dem ich weg war nur noch rund 2000Euro zahlen. Welche Fachkraft verkauft sich für rund 1000Euro pro Monat weniger als sie Wert ist?

Statt Deutschland attraktiver zu machen damit niemand auswandert will man auch noch Fachkräfte aus dem Ausland.

@25h.nox

Die Perverslinge sind also unsere Führungskräfte? Was wir brauchen sind die amerikanische Republikaner die sich auf Werte beziehen und sich um dieses Land kümmern nicht die CDU die nur den Namen trägt.

Unter den Arbeitsblosen gibt es eine gewisse kleine Anzahl die sich sicherlich gut fortbilden lassen könnten und zur Hochqualifikation fähig wären aber dann kommt das nächste Problem hier in Deutschland: die Immobilität der Leute. Ist es in anderen Ländern für Leute kein Problem für eine gute Arbeit seinen Wohnort zu wechseln, zu erwartet man hier in Deutschland fast schon dass der Arbeitgebeber einem die Arbeit bis nach Hause trägt. Diese Trägheit ist ein großes Problem