"Je mehr man nach Links strebt, desto weiter kommt man Rechts raus"

@Klartexter


Ich finde Rechtsextremisten ein wenig mehr scheisse als Linksextremisten.

Achtung, -ein wenig mehr scheisse- bedeutet automatisch dass ich beide scheisse finde.

@insideman

insideman schrieb:Ich finde Rechtsextremisten ein wenig mehr scheisse als Linksextremisten.

Das kann ich durchaus akzeptieren

@Klartexter
hier geht es darum, dass immer wieder der dubiose vergleich zwischen beiden lagern gezogen wird. wem der vergleich nutzt und wieso das so ist, habe ich erklärt. dein versuch nun wieder zurückzurudern, nachdem es dir in der bewertung ja egal ist, ob 140 menschen starben oder nicht, und gleich noch relativierung zu unterstellen, zeigt doch wieder deinen hinterlistigen diskussionsstil. ich möchte mit dir nichts zu tun haben und werde versuchen dir hier weiterhin aus dem weg zu gehen...

richie1st schrieb:hier geht es darum, dass immer wieder der dubiose vergleich zwischen beiden lagern gezogen wird

Liegt vielleicht auch am Threadtitel?

richie1st schrieb:dein versuch nun wieder zurückzurudern, nachdem es dir in der bewertung ja egal ist, ob 140 menschen starben oder nicht, und gleich noch relativierung zu unterstellen, zeigt doch wieder deinen hinterlistigen diskussionsstil.

Mit dieser Unterstellung hast du dich auf alle Zeit als Diskussionspartner für mich erledigt. Ich suche gerne schwierige Diskussionen und das ohne irgendwelche Hintergedanken. Ich mag einfach schwierige Diskussionen und meinetwegen auch nüber die Penislänge...hauptsache schwierig. Aber mit deiner Unterstellung hast dui dich für mich völlig disqualifiziert. Erwarte also nie wieder je eine Reaktion von mir

das hört man natürlich gerne von jemandem, der sich mehrfach als forenteilnehmer disqualifiziert hat :D

Ich denke nicht dass man sagen kann dass Linksextreme die sich immer weiter in ihre Ideologie reinsteigern am Ende "rechts" rauskommen, dazu sind die Hintergründe zu verschieden.
Jedoch sind auch für mich beide Extreme nicht zu akzeptieren.
Aber mal ganz ehrlich - ich kann es durchaus tolerieren mit Punks Kontakt zu haben, zu Rechten würde ich jedoch niemals Kontakt pflegen.
Nenn es rassistisch, so ist es eben.
Vor allem da die meisten "Punks" ja nicht mehr viel Ahnung davon haben was hinter der ganzen Sache steckt und wofür Punk sein einmal stand.
Es gibt im "leicht linken" Bereich auch mehr Vermischungen der Ansichten und Einstellungen als rechts.
Gewalt lehne ich konsequent ab.
Man muss allerdings sagen dass die Rechten es inzwischen schlauer machen:
Währen viele Linke immer noch denken Steine werfen bringt sie irgendwie weiter laufen die Rechten in Schulen und verteilen kostenlose CDs.
Zum Kotzen.
Lustigerweise ignorieren stark Linksextreme aber immer Argumente wie "Gewalt ist keine Lösung, ich will daher auf keine der Antifa organisierten Demos gehen" und kommen mit: wer gegen Links ist, der ist automatisch Rechts. Ahja.

definitionen und inhalte

Amtlich werden als Rechtsextremismus

"…Bestrebungen verstanden, die sich gegen die im Grundgesetz konkretisierte fundamentale Gleichheit der Menschen richten und die universelle Geltung der Menschenrechte ablehnen. Rechtsextremisten sind Gegner des demokratischen Verfassungsstaates. Sie haben ein autoritäres Staatsverständnis. Das rechtsextremistische Weltbild ist geprägt von einer Überbewertung ethnischer Zugehörigkeit (Fremdenfeindlichkeit). Dabei herrscht die Auffassung vor, die Zugehörigkeit zu einer Ethnie, Nation oder Rasse bestimme den Wert eines Menschen. Individuelle Rechte und gesellschaftliche Interessenvertretungen treten zugunsten kollektivistischer 'volksgemeinschaftlicher' Konstrukte zurück (Antipluralismus)." (6)

[...]

Die Linksextremisten, heißt es im Verfassungsschutzbericht 2006,

"… wollen anstelle der bestehenden Staats- und Gesellschaftsordnung eine sozialistische bzw. kommunistische Gesellschaft oder eine 'herrschaftsfreie' anarchistische Gesellschaft etablieren und orientieren ihr politisches Handeln an revolutionär-marxistischen oder anarchistischen Ideologien. Revolutionär-marxistische Organisationen setzen auf traditionelle Konzepte eines langfristig betriebenen Klassenkampfes. Autonomes Selbstverständnis ist geprägt von der Vorstellung eines freien, selbstbestimmten Lebens in 'herrschaftsfreien' Räumen. Entsprechend wird jede Form staatlicher oder gesellschaftlicher Normen abgelehnt." (9)

[...]

Gibt es inhaltliche Gemeinsamkeiten zwischen Rechts- und Linksextremismus? Die Definitionen des Verfassungsschutzes machen klar, dass die Ziele des Rechtsextremismus generell antidemokratisch sind. Hinsichtlich der Ziele des Linksextremismus lassen sich begründete Zweifel äußern, ob beispielsweise die aus dessen Reihen kommende Kritik gegen den nationalen wie globalen Kapitalismus mit einem extremistischen Angriff auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland gleich gesetzt werden kann. Die oberflächlich antikapitalistische Kritik aus dem Rechtsextremismus ist grundsätzlich verknüpft mit nationalistischen und rassistischen Argumenten. (12)
Quelle

wie @Paka schon sagte, extremismus und gewalt sind generell abzulehnen. dennoch ist in meinen augen die gleichstellung beider extreme eine relativierung der 140 politisch motivierter tötungsdelikte aus dem rechten lager. zudem ist hier klar ersichtlich, dass schon inhaltlich der vergleich hinkt...

@Bettman



Jugendliche suchen eine "Wir" Gruppe und finden diese Gruppe z.B. beim Fußball. Man trägt dieselben Farben und man hat das gleiche Ziel. Da es aber mehr als nur eine Fußballmanschaft gibt, gibt es automatisch eine "Ihr" Gruppe.
Dieser Gegenpol ist auch wichtig, um die Zusammengehörigkeit in der eigenen "Wir" Gruppe zu stärken.
Jeder hält seine Manschaft für die beste und propagiert dieses auch. Dies geht am einfachsten, in dem man die andere Gruppen diskreditiert.

Im laufe der Zeit, splittern sich die Gruppen auf. Sie arbeiten auf unterschiedlichen Ebenen gegeneinander. Die Intellektuelle Elite der Gruppierungen arbeiten Politisch (bei dem Fußballbeispiel in Fanclubs) und die Bodentruppen Militärisch (Gewaltätig) (beim Fußball die Hooligans) . Jeder nach seinen individuellen Möglichkeiten.
Entscheidend dabei ist, das keiner einen cm zurückweichen will und im laufe der Zeit auch kann. Speziell wenn dieser Kampf über Generationen ausgetragen wird.

Es ist also vollkommen Peng ob es sich bei der ganzen Sache um Linke und Rechte handelt, oder um irgendeine andere Gruppierung. Das Spiel ist immer das selbe....

@Wolfsrocker
Nur Schade, dass sie sich nicht in Sportvereinen zusammenschließen, sondern in Organisationen wie Kameradschaften oder der Linksjugend. Aber an sich gebe ich dir völlig Recht.

@Transformanu
das hat nichts mit dem Thema zutun; also stell dir die Ansätze selbst vor; sonst kommt wieder nur eine neue Diskussion raus.

Beides auch nur in eine Liga zu packen finde ich gefährlich verallgemeinernd und die Tatsache ignorierend, das Rechts um vieles destruktivere Ziele in Bezug zu Menschen hat.

Die Einstufung "extrem" hängt wohl eher von dem Grad ab, den eine bestimmte Gesinnung von der allgemein anerkannten abweicht.

Und um ehrlich zu sein ist, wenn ich mich so umsehe, einen extreme Veränderung wohl durchaus nötig.

Von sinnloser Gewalt distanziere ich mich natürlich ausdrücklich.

@Paka

Paka schrieb:Die Art der Gewalt ist es auch, die man berücksichtigen muss. Und Todesopfer sind ja wohl schlimmer als Sachbeschädigung.

Willst Du damit etwa behaupten, dass der Linksextremismus keine Todesopfer gefordert hat? Auch wenn die Zahl deutlich unter der Zahl der Opfer rechtsextremer Taten liegen mag, so hat es sie dennoch gegeben. Das ist ein Faktum!

@Africanus

Es wäre nett, wenn du zu deinem "Faktum" auch eine Quelle nennen würdest. Ich hoffe du rechnest nicht die RAF dazu? Es geht hier momentan um den Vergleich der Linksextremen gegenüber der Rechtsextremen Gewalttäter.

Ich hab im Netz nur das gefunden:

Auch der frühere Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye, heute Vorsitzender der Initiative "Gesicht zeigen", warnt vor einer übereiligen Interpretation der Statistik. "Seit der Wende gab es mehr als 140 Todesopfer rechter Gewalt", sagte er der taz. "Ich kann mich an keinen einzigen Toten durch linke Gewalt erinnern."

Quelle:http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/linke-schlagen-rechte/

@Wolfsrocker
Das hat mehr mit dem Glueck auf beiden Seiten zu tun, als daß es nicht haette passieren koennen.
Dazu bedarf es ledeglich einen Einblick in die Mai Demonstrationen der 90er Jahre. Polizisten und auch Unschuldige waeren fast mehrmals Opfer eines Molotow-Cocktails geworden und auch heute kommt sowas noch vor.

Das Werfen von Molotowcocktails auf Personen zum Beispiel auf Polizisten bei Straßenschlachten wird in der Rechtsprechung häufig als versuchtes Tötungsdelikt, Mord oder Totschlag bewertet, weil die möglicherweise tödliche Folge eines Treffers dabei vom Werfer zumindest billigend in Kauf genommen wird.

Wikipedia: Molotowcocktail#Rechtslage

@krijgsdans


Selbstverständlich gab es versuchte Tötungsdelikte. Ich finde es nur immer gefährlich etwas als Fakt darzustellen, ohne Beweise zu haben.

Man kann selbstverständlich auch sagen, das die Linken Glück hatten und die Rechten 140 mal Pech....aber ich finde da sollte einem schon was auffallen ;)

@Wolfsrocker

Das ist schon richtig.
Ein weiteres Problem sind ja die Zahl und die Zuordnung der Straftaten ueberhaupt, die immer gerne gegeneinander aufgewogen werden und mit denen man dann um sich wirft und alle Hintergruende/Aspekte einzuordnen.

Am Ende sind fuer diese Gesellschaft wohl beide Seiten gefaehrlich und die Frage ist, wie geht man mit ihnen am besten um? Manche plaedieren fuer Verbote, andere denken man sollte ihnen Redefreiheit einraeumen - weil eine "gesunde" demokratische Nation damit umgehen kann (oder sollte) usw.

Letztlich laeufts bei einem solchen Thema aufs Gleiche raus.

Hagen Rether bringt es in diesem Beitrag schön auf den Punkt:

Hagen Rether zu Rechter und Linker Gewalt

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;)

@omem
Schoen das der Mann versuchte Toetungsdelikte verharmlost.

Hagen Rether ist selbst sehr weit links im politischen Spektrum verortet.
Da ist es wohl mit der Objektivität nicht weit her.

@f4tm4n
Und er luegt noch dreist in die Kamera.