Was tun mit den Mitarbeitern in Afghanistan?

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/helfer-der-bundeswehr-fuerchten-rache-der-taliban-in-afghanistan-a-833795.html

Ich denke hier wird mal wieder gezeigt, wie unausgereift der Abzugsplan eig. ist.
Meiner Meinung nach sollten diese Leute wenn sie möchten Asyl in Deutschland bekommen.
Oder wie der Übersetzer vorschlägt, die Abfindung.

Üblicherweise überlassen Armeen auf dem Rückzug Kollaborateure den Feinden.

ich finde man sollte ihnen wenigstens die alten gewehre und ein paar schwere waffen da lassen damit sie sich verteidigen können.

@F-117

F-117 schrieb:Ich denke hier wird mal wieder gezeigt, wie unausgereift der Abzugsplan eig. ist.

Der ganze Einsatz war unausgereift, und das BRD Versallenherr steht jetzt da und zuckt mit den Schultern. Sollen die zusehen wie die das geklärt bekommen.

Warum kein Asyl? finde ich gar nicht schlecht. Nach dem Moto *Wer uns hilft dem Wird geholfen.*

Mach man bei mir zuhause auch so wenn gewünscht.

Entweder sollte man den Mitarbeitern Asyl in Deutschland gewähren oder man sollte ihnen eine neue Identität geben.

@F-117
@ups

Bevor die Helfer ermordet werden, wäre ich auch für Asyl. Ich glaub die wären froh da raus zu kommen und da sie, wie schon erwähnt auch geholfen haben wäre das eigentlich nur richtig!

Es wäre ehrenhaft diese Menschen aus Afghanistan zu befördern. Auf Wunsch auch in unsere Länder.

Ich wäre bei diesen Menschen auch für Asyl in Deutschland oder einem europäischen Land ihrer Wahl.

Was mit denen und ihren Familien passieren würde bei einem Abzug der deuschen Truppen ist wohl jedem von uns bewusst.

Ja, diese Leute existieren ja nicht in einer singlewohnung, sondern in grossen Clanstrukturen, die Rache an den Familien kann weitschweifig sein.

Sie wussten was sie fuer ein Risiko eingehen und auch wie immer, dass der spass nicht ewig dauern wuerde.

Sie sollten nun entweder fluechten oder sich eben neu arrangieren. InAfghanistan ist eine schnell wechselnde Loyalitaet so natuerlich wie hier Milch im Kaffee.

Natürlich Asyl gewähren. In dieser Republik erhalten Menschen Asyl, deren Herkunft man nicht mal mehr zuordnen kann und sich somit ihre Angaben auch nicht überprüfen lassen. Dann wohl erst Recht Menschen, über deren Herkunft und potentielle Verfolgung man aus erster Hand Bescheid weiss!

"Die Taliban wissen genau, wer für die Nato arbeitet", sagt er, "sie drohen uns schon jetzt in ihren Schriften und per SMS". Ohne den Schutz der Ausländer fühlt sich Schah als Freiwild. "Wir gelten für die Taliban als Verräter, denn wir haben den Ausländern geholfen", sagt er. "Deswegen werden sie uns jagen und töten." Von den lokalen Sicherheitskräften erhofft er sich wenig. "Die werden vor den Taliban weglaufen", kündigt er an.

Allein im deutschen Regionalkommando Nord in Afghanistan sind zwischen 1600 und 3000 Afghanen, im Beamtendeutsch Ortskräfte genannt, als Dolmetscher, Fahrer und Arbeiter beschäftigt. Die meisten sind seit Jahren fest angestellt bei Bundeswehr, dem Auswärtigen Amt (AA) oder anderen deutschen Stellen wie bei den Polizeiausbildern oder bei Entwicklungshilfeprojekten.

Der vermeintliche Traumjob für jeden Afghanen, mit fester Bezahlung und einigen anderen Privilegien, entpuppt sich nun als tödliches Risiko. Seit Monaten hetzen die Taliban in ihren Propagandaschriften gegen alle Helfer der internationalen Truppen und rechtfertigen jeden Angriff auf sie. "Wenn die Ausländer erst mal weg sind, werden die Kollaborateure den Preis für ihren Verrat zahlen", kündigt Taliban-Sprecher Sabihullah Mudschahed an.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/helfer-der-bundeswehr-fuerchten-rache-der-taliban-in-afghanistan-a-833795.html


Tja, dann kan man die ISAF-Truppen eben nicht abziehen. Solange der einfache afghanische Aufbauhelfer nicht sicher in seinem Land ist, ist der Auftrag nicht erledigt.

Der Auftrag besteht darin, die vorläufigen Staatsorgane Afghanistans und ihre Nachfolgeinstitutionen bei der Aufrechterhaltung der Sicherheit in Afghanistan so zu unterstützen, dass sowohl die afghanischen Staatsorgane als auch das Personal der Vereinten Nationen und anderes internationales Zivilpersonal, insbesondere solches, das dem Wiederaufbau und humanitären Aufgaben nachgeht, in einem sicheren Umfeld arbeiten können, und Sicherheitsunterstützung bei der Wahrnehmung anderer Aufgaben in Unterstützung der „Bonner Vereinbarung“ zu gewähren.

Ziel der ISAF ist also die Unterstützung der gewählten Regierung Afghanistans zur Herstellung und Aufrechterhaltung eines sicheren Umfeldes in Afghanistan. In erster Linie soll so der Wiederaufbau Afghanistans, die Etablierung demokratischer Strukturen und die Durchsetzungsfähigkeit der frei gewählten Zentralregierung vorangetrieben werden.
Wikipedia: International Security Assistance Force#Auftrag

deutschland öffne weit deine türen...alle hinein ins paradies,wir haben ja Geld satt um noch mehr hartz4 empfänger durchzufüttern.Von mir aus gerne

@andreasko
Wer sagt das sie Harz4 beziehen müssen die Sprechen zumindest die Deutsche Sprache mit unter auch Englisch ausserdem haben sie für Deutschland schon was geleistet aber du bist auch so einer Hautsache mir geht es gut die andern Verrenken.....gel

Da ist es praktischer, die Leute daheim umbringen zu lassen. Vielleicht könnte man ja noch ein paar HartzIV-Empfänger exportieren?
Ja, die Deutschen sind mit ihren HiWis nie zimperlich gewesen.

ups schrieb:Wer sagt das sie Harz4 beziehen müssen

oha,ich vergaß,alle haben natürlich auch eine Lehre gemacht,die brauchen ja kein Hartz4...können ja eh noch genug Leute gebrauchen die im niedrigen Lohnsektor arbeiten können

@Doors

Sorry aber das finde ich zum Kotzen was du schreibst vielleicht ändern sich die Zeiten auch..

@ups

Als Deutschland noch richtige KZs betreiben durfte, wurden die Kapos zwar als letzte umgebracht - aber sie wurden umgebracht.
Heute überlässt man das Umbringen der Hilfswilligen eben den Eingeborenen. Dann fallen sie wenigstens @andreasko nicht zur Last.

@andreasko

Vielleicht können sie ja einen Machen oder haben sogar einen..... Aber Umbringen lasen ist natürlich billiger hoffentlich muss nicht irgend wann mal jemand über dich so eine Entscheidung treffen...

Dass der Andrang auf deutsche Visa möglicherweise groß wird, wissen die deutschen Planer aus Erfahrungen der USA. Seit Jahren bietet das State Department ein Programm für ehemalige Helfer der US-Streitkräfte in Afghanistan an, die Amerikaner vergeben jährlich rund 500 Visa für Ausreisewillige unter ihnen. Für das Programm gab es in den vergangenen Jahren ohnehin schon einen Riesenandrang. Die Aussicht auf einen Abzug der Ausländer dürfte noch mehr Anfragen bringen.

Der afghanische Mitarbeiter könnte, bei Nichtgewährung eines Visums zur Lebensrettung, den Gang zum Internationalen Gerichtshof wagen und die Herkunftsländer der ISAF wegen unterlassener Hilfeleistung verklagen.

Andererseits, der einfache afghanische Aufbauhelfer ist bescheiden und reist nach Pakistan oder in den Iran aus. Nur die Reisekosten müsste unser Land übernehmen. Ich finde, das ist nicht zuviel verlangt.

Die Bitten von Dolmetscher Schah sind dagegen ziemlich bescheiden. "Ich will das Land verlassen, aber nicht nach Deutschland", sagt er. Eine kleine Abfindung, vielleicht tausend Dollar, seien doch genug. "Wir würden dann nach Iran oder Pakistan ziehen, dort wären wir sicher." Ansprechen aber will er das heikle Thema bei seinen deutschen Arbeitgebern vorerst nicht. "Wir brauchen das Geld jeden Monat, das will ich nicht riskieren."

* Der Name des afghanischen Dolmetschers wurde auf seinen Wunsch hin geändert, da er Repressalien fürchtet.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/helfer-der-bundeswehr-fuerchten-rache-der-taliban-in-afghanistan-a-833795.html