Spiritualität
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Spiritualität für Atheisten - was soll das sein?

53 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Spiritualität, Atheismus, Spongebob ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Spiritualität für Atheisten - was soll das sein?

21.08.2013 um 16:16
Zitat von arikadoarikado schrieb:Wir sind nicht das Universum. Wir sind ein kleiner Teil (Mückenschiss; bitte nicht beleidigt fühlen) vom Universum.
Ja klar und wir leben sogar nur auf einem kleinen kosmischen Staubkorn und umkreisen einen mittelmäßigen Stern in seinen mittleren Jahren. Das ist mir völlig bewusst und doch spielt die Größe keine Rolle dabei! Sei dir bewusst, dass dein eigener Körper wieder ein ganzes Universum ist! Wir sind eine fraktale Lebensform in einem fraktalen Universum, selbst ein Atom ist nur wieder ein solches "Fraktal". Wir sind der sich selbst bewusste Schnittpunkt zwischen Mikro und Makrokosmos.

Wir sind nicht das Universum, aber wir sind das Universum das unser umgebendes Universum beobachten kann, so können wir auch unser inneres beobachten ;)



Beides ist richtig!
Zitat von arikadoarikado schrieb:Wenn du deine Erfahrungen mit Drogen (LSD etc.) machst, musst du dir doch folgende, matchentscheidende Frage stellen: "Transzendentale Realität oder Hirnschiss?". Wenn du die Frage für dich beantwortet hast, weiss du doch recht schnell, ob du zu den Gläubigen oder den Ungläubigen gehörst. Du hast noch etwas von Agnostizismus geschrieben. Bezieht sich das bei dir nur auf den Gottesglauben, oder eben auch auf solche Erfahrungen?
"Hirnschiss" alles was der Mensch äußert, denkt und fühlt ist "Hirnschiss", man nimmt auf, verarbeitet und scheidet das aus was raus will oder muss ;)

Ich selbst bin wenn man es wissenschaftlich, rational betrachtet voll und ganz ein Atheist, doch ich wurde zum Agnostiker weil ich selbst keine Antwort geben kann oder will ob es etwas göttliches gibt oder nicht. Ich finde es überheblich in eines der Lager in den Extremen zu wechseln.

Meine Erfahrungen mit Drogen haben mich jedoch nicht zum Agnostiker gemacht, diese Erfahrungen haben mich zum spirituellen Menschen ohne Religion gemacht, aus einem einfachen Grund, unser Hirn mit seinem biochemischen und biomechanischen Aufbau gleicht sich vielen bekannten Strukturen des Makrokosmos, es ist das kurze Bewusstsein das man in einem Fraktal lebt und selbst wieder nur eines ist. Es ist schwer zu erklären, es ist mehr so etwas visuelles ;)

Vielleicht trifft es das so nen bissel:

neuron-galaxyOriginal anzeigen (0,2 MB)

Der Vergleich Hirnzellen (mit Hirnschiss :D ) und Galaktischer Cluster mag zwar etwas absurd erscheinen, doch allein die Ähnlichkeit solcher Strukturen (nicht der Funktion) ist schon etwas Besonderes.

Ich sage mal so, nach meinem ersten Trip habe ich Pflanzen wie den Romanesco mit ganz anderen Augen betrachtet, so auch generell andere Pflanzen und Muster in der Natur.

tumblr luj9q2HRSd1qc5tsyo1 500

Man kann das Video rein rational und wissenschaftlich betrachten, so aber auch spirituell und geistlich, es mag wie ein Kompromiss erscheinen:

Youtube: von Epos Dei: Kymatik [2011]
von Epos Dei: Kymatik [2011]
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.
Das einfachste Verfahren besteht darin, eine Platte (z. B. Glas oder Blech) mit einem feinem Pulver (z. B. Ruß oder Blütenpollen) gleichmäßig zu bestreuen und durch anstreichen mit einem Geigenbogen in Schwingungen zu versetzen. Heutzutage werden Lautsprecher eingesetzt und durch geschickte Beleuchtung und Einsatz von Videotechnik können auch Schwingungen in Flüssigkeiten visualisiert werden.
Die Natur hat sich wiederholende Muster und Strukturen, von ganz klein, nach ganz groß, sein es Adern in Blättern, im menschlichen Körper oder Verästelungen in Bäumen, Flüssen und wieder gravimetrischen Verästelungen zwischen galaktischen Ansammlungen. Ich betrachte das sogar aus atheistischer Sicht mit einer gewissen spirituellen Faszination. Man beachte auch das Muster des Blütenstands einer Sonnenblume, einfach faszinierende Muster. Darum sage ich nicht das unser Universum eines göttlichen Schöpfers bedarf aber es besitzt einfach eine unglaubliche Kreativität in jedem Entwicklungsprozess und wir können nicht leugnen das auch die Kausalität ein Prinzip der Natur ist welches überhaupt erst für Entwicklungsketten gesorgt hat. Ich denke die Kausalität und die Schwingungsprozesse der Natur lassen Wissenschaft und Spiritualität Hand in Hand gehen, es ist und einfach unerklärlich warum sich diese Muster bilden. Reine Energiesparsamkeit und allein die Anpassung kann es nicht sein ;)

Btw. die Psychedelik sorgt auch für solche sich wiederholenden Muster, jeder psychedelische Künstler der mal auf einem Trip war wird ähnliches in Kunst und Musik bringen, in dem Fall hab ich ein spezielles Thema:

Das kreative Universum

Ich empfehle auch dieses interessante Video:

Youtube: Harald Lesch & Hans Küng - Gott plus Urknall = x 1/3
Harald Lesch & Hans Küng - Gott plus Urknall = x 1/3
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.
Wenn es um den Urknall geht, um den Anfang unseres Universums, um die Frage nach der außerirdischen Intelligenz, um die Frage, wie sich aus Sternenstaub intelligentes Leben entwickeln konnte, zeigen sich Berührungspunkte von Religion und Astrophysik.

Diesen Punkten spüren der Theologe Professor Hans Küng und der Physiker Professor Harald Lesch nach.
Ich finde beide Aspekte interessant auch wenn ich mehr auf der rationalen, wissenschaftlichen Seite stehe, doch ich betrachte Wissenschaft und Spiritualität nicht als Konkurrenten, sie haben beide nur andere Blickrichtungen und Herangehensweisen an viele Themen.

Anzeige
2x zitiertmelden

Spiritualität für Atheisten - was soll das sein?

21.08.2013 um 16:31
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Ich selbst bin wenn man es wissenschaftlich, rational betrachtet voll und ganz ein Atheist, doch ich wurde zum Agnostiker weil ich selbst keine Antwort geben kann oder will ob es etwas göttliches gibt oder nicht.
Ähh..
Dir ist schon klar das die Beweistlast bei demjenigen liegt der etwas Postuliert ?
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Ich finde es überheblich in eines der Lager in den Extremen zu wechseln.
Warum überheblich .. über wem erheben wir uns wenn wir Gott akzeptieren oder ablehnen ?

Viele Menschen aus beiden Lagern würden sagen ..'der Mensch erhebt sich' wegen seines Bewustseins und der Fähigkeit diese Frage zuentscheiden.


2x zitiertmelden

Spiritualität für Atheisten - was soll das sein?

21.08.2013 um 17:03
@subgenius
Ich meinte nur das ich selbst keine Antwort geben kann, ich weiß es einfach nicht, ich kann Annahmen und Spekulationen äußern, ob diese am Ende richtig oder falsch sind weiß ich nicht. In dieser Hinsicht weiß ich das ich nichts weiß aber ich lerne gern, darum reizt mich die Wissenschaft mehr als die Theologie, das eine forscht wie sich Dinge entwickeln und entwickelt sich selbst dabei, das andere ist mehr statisch und basiert auf theologischen Schriften. Doch trockene Wissenschaft und trockene Theologie verlassen für mich auch gleichermaßen die Spiritualität wenn sie sich in Theorien erschlagen und weniger Wert auf die bewusste Wahrnehmung und Entwicklung der Dinge legen.

Ich hab ehrlichgesagt einfach keine Ahnung ob es Gott gibt oder nicht ;)
Zitat von subgeniussubgenius schrieb:Warum überheblich .. über wem erheben wir uns wenn wir Gott akzeptieren oder ablehnen ?
Nein ich meinte nur wenn man für eine der beiden Seiten mit missionarischen Eifer Partei ergreift, nur dann. Wenn man es für sich privat auslegt ist es kein Problem, man kann sich über alles unterhalten und jede andere Sichtweise als die eigene kann erfrischend sein.
Zitat von subgeniussubgenius schrieb:Viele Menschen aus beiden Lagern würden sagen ..'der Mensch erhebt sich' wegen seines Bewustseins und der Fähigkeit diese Frage zuentscheiden.
Was aber in meinen Augen falsch und gar schädlich ist. Aber ich bin ein großer Freund der Aufklärung und Sachlichkeit, Menschen die in einer Glaubensstruktur gefangen sind, denen Schaden aufgrund eines Glaubens zugefügt wird oder selbst anderen Schaden zufügen im Namen ihrer Religion, denen sollte man zumindest versuchen die Flausen aus dem Kopf zu treiben. So sollte man aber auch strengen Atheisten weitere Perspektiven, Ideen und Betrachtungsweisen der Dinge zeigen. Irgendwie so ein Kompromiss eben. Wobei auch das in meinen Augen unnötig ist, man kann einfach seine Gedanken äußern ohne eine Erwartung zu haben, völlig wertungsfrei eben. Man kann es annehmen oder akzeptieren, oder eben nicht :)

Ich habe im Laufe der Zeit einfach eine gewisse Gelassenheit entwickelt, früher wollte ich den religiösen Menschen ihre Leichtgläubigkeit oder Naivität unter die Nase reiben und ihnen eins auswischen mit meinem anarchischen Atheismus, doch nun habe ich selbst einige spirituelle Aspekte des Lebens entdeckt und finde den Gedanken des Pantheismus recht angenehm:
Bezeichnet die Auffassung, Gott sei eins mit dem Kosmos und der Natur. Das Göttliche wird im Aufbau und in der Struktur des Universums gesehen, welche durch Praktiken der Naturwissenschaft untersucht werden. Ein personifizierter, allmächtiger Gott ist somit nicht vorhanden.

Bereits in der Antike entwickelten die Vorsokratiker eine Naturphilosophie, die auch Seele und Göttliches miteinbezog. Auch Platons Kosmologie der Weltseele hat pantheistische Züge. Sein Nachfolger Plotin betonte das All-Eine und war damit ein direkter Vorgänger der Pantheisten. Die Stoiker betrachteten den Logos als universelles Vernunftprinzip, das Göttliche, welches auch in jedem Menschen war. Im Mittelalter gab es, anknüpfend an Plotin, vereinzelt pantheistische Tendenzen, z.B. bei Nicolaus Cusanus. In der frühen Neuzeit betrachtete Giordano Bruno das Göttliche als Teil des ewigen Kosmos, wobei sich Göttlichkeit in allen Dingen offenbare.

Albert Einstein („Gott würfelt nicht“) stand dem pantheistischen Denken nahe, hat sich selbst aber überwiegend als konfessionslos bezeichnet und sich inhaltlich explizit auf Spinozas Gottesvorstellung bezogen. Mit dem wachsenden Bewusstsein für Umweltproblematiken im späten 20. Jhd. erstarkte der Pantheismus, unter anderem auch als Alternative zu Christentum und reinem Atheismus.

Zu Beginn des 21. Jhd beschrieb Richard Dawkins („The God Delusion“) Pantheismus als aufgepeppten Atheismus ("sexed-up Atheism").
Wikipedia: Pantheismus


melden

Spiritualität für Atheisten - was soll das sein?

21.08.2013 um 18:48
@subgenius
Zitat von subgeniussubgenius schrieb:Der Sinn der eigenen Existenz ist ganz klar eine spirituelle Frage
Nicht zwangsläufig. Ist es spirituell, uns als kurzlebige Sporen anzusehen, in die Welt gestreut von Genen, die auf diese Weise schon Millionen von Jahren erfolgreich überdauert haben? Sich seiner selbst bewußt zu sein ist für diese Aufgabe nicht einmal notwendig, wenn auch sehr förderlich beim Behaupten gegenüber den Sporen anderer Gene. Alle Philosophie dient doch nur dem Vertreiben der Langeweile, die sich eingestellt hat, seit uns der Überlebenskampf nicht mehr 24/7 in Anspruch nimmt.

;)


melden

Spiritualität für Atheisten - was soll das sein?

21.08.2013 um 19:02
@geeky
Einer der großen Philosophen unserer Zeit hat die 'Langeweile' als unterschätzte Naturkraft bezeichnet.
Ich bin ein großer Fan der Ansicht das der Mensch als evolutionärer Ansatz das Leben über die Grenzen unseres Planeten zu etablieren einfacher ist als auf Organismen zu hoffen die von ihrer Biologie zu interstelaren Reisen fähig sind.


melden

Spiritualität für Atheisten - was soll das sein?

21.08.2013 um 19:47
Spiritualität hat nichts mit einem Glauben an einen Gott zu tun, sogesehen kann es sehrwohl spirituelle Atheisten geben. Und wir sind nicht nur dieser "Mückenschiss", wie du ihn bezeichnest, sondern das Ganze, dass sich als ein Fragment erfährt.


melden

Spiritualität für Atheisten - was soll das sein?

21.08.2013 um 22:40
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Ich selbst bin wenn man es wissenschaftlich, rational betrachtet voll und ganz ein Atheist, doch ich wurde zum Agnostiker weil ich selbst keine Antwort geben kann oder will ob es etwas göttliches gibt oder nicht. Ich finde es überheblich in eines der Lager in den Extremen zu wechseln.
In eines der beiden Lager zu wechseln hat doch nichts mit Überheblichkeit zu tun. Entweder glaubt man an Gott, oder man glaub nicht daran. Auch ein Agnostiker, der sein Unwissen in der Frage nach der Existenz Gottes betont, muss schlussendlich für sich entscheiden, ob Gott für ihn eine Rolle spielt oder nicht. Daher macht die Unterscheidung in agnostische Atheisten und agnostische Theisten durchaus Sinn. "Reine" Agnostiker kenne ich nicht. Man ist doch immer eher dafür oder dagegen. Ich weiss auch nicht, ob es Gott gibt. Aber ich glaube nicht daran bzw. für mich spricht mehr dagegen als dafür -> agnostischer Atheismus. Was hat das denn mit Überheblichkeit zu tun? Das ist doch eine ganz nüchterne Aussage. :)
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Die Natur hat sich wiederholende Muster und Strukturen, von ganz klein, nach ganz groß, sein es Adern in Blättern, im menschlichen Körper oder Verästelungen in Bäumen, Flüssen und wieder gravimetrischen Verästelungen zwischen galaktischen Ansammlungen.
Und jetzt?^^ :D
Wichtig ist doch nicht, dass zwei Gebilde (z. B. Universum und Gehirnzelle) ähnlich aussehen, sondern was sie für Funktionen haben.
Gehirnzellen und Universum scheinen also eine ähnliche Struktur aufzuweisen. Und nü? Haben sie deswegen die gleiche Funktion? Nö. Ich denke nicht, dass das Universum "denkt". Es gibt keine Anzeichen dafür. Hinter unserer Entstehung (Evolution) steht Mutation und Selektion. Das ist kein Masterplan eines denkenden Universums.
Pantheisten machen meiner Ansicht nach nichts Anderes, als das "Denken", das Monotheisten ihrem transzendenten Gott zuschreiben, auf das Universum zu übertragen. Probleme lösen die Pantheisten damit aber keine.

@Yoshi

Dieses Thema hatten wir doch schon. ;)


1x zitiertmelden

Spiritualität für Atheisten - was soll das sein?

22.08.2013 um 00:13
Zitat von arikadoarikado schrieb:In eines der beiden Lager zu wechseln hat doch nichts mit Überheblichkeit zu tun. Entweder glaubt man an Gott, oder man glaub nicht daran. Auch ein Agnostiker, der sein Unwissen in der Frage nach der Existenz Gottes betont, muss schlussendlich für sich entscheiden, ob Gott für ihn eine Rolle spielt oder nicht. Daher macht die Unterscheidung in agnostische Atheisten und agnostische Theisten durchaus Sinn. "Reine" Agnostiker kenne ich nicht. Man ist doch immer eher dafür oder dagegen. Ich weiss auch nicht, ob es Gott gibt. Aber ich glaube nicht daran bzw. für mich spricht mehr dagegen als dafür -> agnostischer Atheismus. Was hat das denn mit Überheblichkeit zu tun? Das ist doch eine ganz nüchterne Aussage. :)
Sehe ich doch absolut nicht anders als du in diesem Fall! Auch ich würde mich als agnostischen Atheisten einordnen. Mit Überheblichkeit meinte ich nur Missionare ihres Glaubens oder ihrer Ideologie, die Menschen der anderen "Seite" als fehlgeleitet bezeichnen. Wie ich im Beitrag an @subgenius schon geschrieben hab ;)
Zitat von arikadoarikado schrieb:Wichtig ist doch nicht, dass zwei Gebilde (z. B. Universum und Gehirnzelle) ähnlich aussehen, sondern was sie für Funktionen haben.
Nicht allein deren Funktionen, sondern was bewegt Materie dazu diese Muster zu bilden? Ist es reine Energiesparsamkeit, sind es willkürliche Bewegungen? Was hat die Evolution dazu gebracht komplexe neuronale Netzwerke zu entwickeln die in der Lage dazu sind uns Bewusstsein, Gedanken, Gefühle und Fantasie zu geben? Ich weiß es nicht aber ich finde allein schon die Ähnlichkeit mancher Muster sehr interessant, unabhängig ihrer Funktion.
Zitat von arikadoarikado schrieb:Gehirnzellen und Universum scheinen also eine ähnliche Struktur aufzuweisen. Und nü? Haben sie deswegen die gleiche Funktion? Nö. Ich denke nicht, dass das Universum "denkt". Es gibt keine Anzeichen dafür. Hinter unserer Entstehung (Evolution) steht Mutation und Selektion. Das ist kein Masterplan eines denkenden Universums.
Betrachte ich doch nicht anders, nur weiß mans? Ich hab keine Ahnung. Logisch betrachtet haben wir mit dieser rationalen Sicht der Dinge absolut recht, doch vom Gefühl und vom philosophischen Aspekt her, auch dem Spiel mit den Möglichkeiten, kann das alles nur ein kleines Fragment einer viel offeneren und größeren Wahrheit sein. Damit unsere Gedanken und Gefühle entstehen können wie auch unser Bewusstsein, ist die Symbiose und Vernetzung vieler kleiner Zellen und biochemischer Fragmente nötig, doch woher weiß das Gehirn wie es sich genau so strukturieren muss damit genau diese Gedanken jetzt zwischen zwei Menschen ausgetaucht werden können und einigermaßen gleich oder ähnlich verstanden können, von zwei gänzlich voneinander getrennten Gehirnen in dem Moment der Kommunikation? Spock würde da sagen, diese Erkenntnis selbst ist doch schon faszinierend und das hat etwas (für mich und ähnliche Menschen) spirituelles (metaphorisch gesprochen).
Zitat von arikadoarikado schrieb:Pantheisten machen meiner Ansicht nach nichts Anderes, als das "Denken", das Monotheisten ihrem transzendenten Gott zuschreiben, auf das Universum zu übertragen. Probleme lösen die Pantheisten damit aber keine.
Sicherlich nicht, doch ich sehe auch keine Erklärung das sie vorhatten Probleme mit ihrer Vorstellung zu lösen, vielmehr bieten sie eine andere Perspektive an, eine etwas kompromissfähigere und das könnte wiederum manche Probleme lösen, zumindest für suchende und forschende Menschen.

Darum begreife ich den Begriff Spiritualität nur noch als eine schöne Metapher, einen Zustand der absolut bewussten Wahrnehmung. So komisch das auch klingen mag, doch ich verdanke solchen Zustand passender Musik, von Natur umgeben sein, unter nem nächtlichen, sternenklaren Himmel mit der einen oder anderen berauschenden Substanz, ich weiß ein ziemliches Hippieklischee, doch ich bekenne mich schuldig im Sinne der Anklage :D

t8fbe2e 44436 517317014955981 122221028

tf270db tumblr m55w18tSYZ1qljjc7o1 500Original anzeigen (0,5 MB)

tec4eba 398096 10151258295428425 1540731

Einfach mal verinnerlichen und dann bewusst machen was unser Leben doch eigentlich für ne wilde Fahrt ist, es mögen einfach nur ähnliche Muster sein, unabhängig von ihrer "Funktion" betrachtet, doch schaut man sich das genauer an ist es schon irgendwie etwas schön "fraktales". Die physikalischen Gesetze schaffen diesen Rahmen, die nötigen kausalen Bewegungsabläufe und damit auch über lange Zeiträume sehr komplexe Entwicklungen. Interessant ist natürlich noch immer die Frage nach dem kindlichen "Warum" und "Woher" das alles da ist und her kommt. Kein Physiker, Chemiker, Biologe und auch kein Theologe vermag bis heute darauf eine passende Antwort zu geben, bis auf der Film Dogma mit einer Nasenstupsenden, zufriedenen, verspielten Göttin oder im Film Per Anhalter durch die Galaxis durch einen Supercomputer mit der Antwort 42 :D

Wir wissen es nicht und suchen einfach eigene Sinngebende Möglichkeiten und Perspektiven. Vielleicht ist das dieser spirituelle Akt einiger Atheisten, sich selbst einen Sinn zu geben, Perspektiven selbst zu finden, Wege zu finden die noch unerschlossen sind. Ich teile diese Sicht der Dinge:
Ich behaupte, dass die Wahrheit ein pfadloses Land ist und dass es keine Pfade gibt, die zu ihr hinführen – keine Religionen, keine Sekten. Das ist mein Standpunkt, den ich absolut und bedingungslos vertrete. Die Wahrheit ist grenzenlos, sie kann nicht konditioniert, sie kann nicht auf vorgegebenen Wegen erreicht und daher auch nicht organisiert werden. Deshalb sollten keine Organisationen gegründet werden, die die Menschen auf einen bestimmten Pfad führen oder nötigen. Wenn ihr das einmal verstanden habt, werdet ihr einsehen, dass es vollkommen unmöglich ist, einen Glauben zu organisieren. Der Glaube ist eine absolut individuelle Angelegenheit und man kann und darf ihn nicht in Organisationen pressen. Falls man es tut, wird er zu etwas Totem, Starrem; er wird zu Gier, zu einer Sekte, einer Religion, die anderen aufgezwungen wird. […] Ich möchte keiner spirituellen Organisation, ganz gleich welcher Art, angehören, und ich bitte euch, das zu verstehen. Ich betone noch einmal, dass keine Organisation einen Menschen zur Spiritualität führen kann. Wenn eine Organisation zu diesem Zweck gegründet wird, so wird sie zu einer Krücke, die euch schwächt, zu einem Gefängnis. Solche Organisationen verkrüppeln das Individuum, hindern es daran zu wachsen und seine Einzigartigkeit zu leben, die ja darin liegt, dass es ganz alleine diese absolute, uneingeschränkte Wahrheit entdeckt. Das ist ein weiterer Grund dafür, dass ich mich – da ich der Präsident des Ordens bin – entschlossen habe, den Orden aufzulösen. Niemand hat mich zu dieser Entscheidung gedrängt oder überredet. Das ist keine großartige Tat, denn ich will keine Jünger oder Anhänger; ich meine das so, wie ich es sage. In dem Moment, in dem man beginnt, jemandem zu folgen, hört man auf, der Wahrheit zu folgen. -Jiddu Krishnamurti



melden

Spiritualität für Atheisten - was soll das sein?

22.08.2013 um 13:50
In der Katastrophe rufen auch Atheisten als erstes: "Oh Gott"!!! :D

Auch Atheisten haben Gedanken und Gefühlen und sind auch gläubig ,aber das verstecken sie unter eine gut geschützte Panzerung.Es spielt keine Rolle ob jemand an Gott glaubt oder nicht glaubt ,Tatsache ist das wir alle Spirituellen Wesen sind und viele haben es gelernt es zu verstecken. ;)

Um das besser zu verdeutlichen:Jeder läuft mit eine Maske herum und keine will es wahr haben :D

Man wird ohne Maske geboren aber mit der Zeit bekommen wir alle eine Maske der Konditionierung mit jede menge reaktive Gedanken , dann später wird es um/dekoriert (vorausgesetzt macht sich seine eigene Kreative Gedanken) so wie man will BIS auf dem Sterbebett ,erst dann wird man seine Maske ablegen.


2x zitiertmelden

Spiritualität für Atheisten - was soll das sein?

22.08.2013 um 14:05
@Jupiterhead
Zitat von JupiterheadJupiterhead schrieb:Tatsache ist das wir alle Spirituellen Wesen sind
WAS sollte diesen Glauben zu einer Tatsache machen? "Spirituell" zu sein ist zwar hip, seit es aus der Mode gekommen ist, an einen Gott zu glauben, aber deshalb muß doch nicht jeder Mensch auf eine solche Krücke angewiesen sein.


melden

Spiritualität für Atheisten - was soll das sein?

22.08.2013 um 19:33
@geeky
jupiter hat recht.. zumindest gehe ich davon aus das es auch auf dich zutrifft.

Stelle dir diese beiden Fragen :
Drückt dich dein Gewissen wenn du gegen deine Überzeugung handelst ?
Fühlst du Glück oder Freude wenn du deinen Überzeugungen .. besonders den schwierigen gerecht wirst ?

Wenn du jetzt redlich und ohne Gewissen 'NEIN' sagst bist du vermutlich nur wenig spirituell.

Es gibt natürlich noch den Weg der Ignoranz durch Angst.
Ohne Überzeugungen oder Angst davor seine Überzeugungen zu ergründen lebt es sich einfacher .. nur vileicht spührts du irgendwo ein Loch in Dir.


1x zitiertmelden

Spiritualität für Atheisten - was soll das sein?

22.08.2013 um 20:01
@subgenius
Zitat von subgeniussubgenius schrieb:Drückt dich dein Gewissen wenn du gegen deine Überzeugung handelst ? Fühlst du Glück oder Freude wenn du deinen Überzeugungen .. besonders den schwierigen gerecht wirst ?
Ich wüßte nicht, was das mit Spiritualität zu tun haben soll. Vielleicht sollten wir daher erstmal klären, was ein "spirituelles Wesen" ausmacht und wo der Unterschied zu einem Wesen liegt, das nicht spirituell ist. Sind alle Menschen spirituell? Wenn ja, warum dann nur sie und nicht z.B. auch die höheren Säugetiere oder zumindest die anderen Primaten?


melden

Spiritualität für Atheisten - was soll das sein?

22.08.2013 um 20:10
@Jupiterhead
Zitat von JupiterheadJupiterhead schrieb:Auch Atheisten haben Gedanken und Gefühlen und sind auch gläubig ,aber das verstecken sie unter eine gut geschützte Panzerung.
Natürlich sind Atheisten auch gläubig. Ich glaube z. B., dass heute um ca. 23 Uhr mein Hamster aus seinem Loch gekrochen kommt und dann etwas zu Fressen möchte. Aber das ist nur ein Glaube, eine Vermutung, eine Annahme und kein Wissen. Vielleicht krümmt es ihn ja in der Zwischenzeit. -_-
Glauben im Sinne von Annahmen treffen, tun natürlich auch Atheisten. Aber an Gott glauben sie nicht und das ist doch hier der matchentscheidende Punkt.
Dass Atheisten keine Roboter sind und daher als Menschen auch Gedanken und Gefühle haben, muss wohl (hoffentlich) nicht weiter diskutiert werden.^^
Zitat von JupiterheadJupiterhead schrieb:Es spielt keine Rolle ob jemand an Gott glaubt oder nicht glaubt ,Tatsache ist das wir alle Spirituellen Wesen sind und viele haben es gelernt es zu verstecken.
Kannst du dafür ein Beispiel geben? Was z. B. macht einen Menschen aus, der seine Spiritualität vor dir versteckt? Wie merkst du so etwas? An was machst du das fest?
Zitat von JupiterheadJupiterhead schrieb:Man wird ohne Maske geboren aber mit der Zeit bekommen wir alle eine Maske der Konditionierung mit jede menge reaktive Gedanken , dann später wird es um/dekoriert (vorausgesetzt macht sich seine eigene Kreative Gedanken) so wie man will BIS auf dem Sterbebett ,erst dann wird man seine Maske ablegen.
Diese "Konditionierung" ist doch bei vielen Menschen gerade ihre Religion! Atheisten wollen damit nichts mehr zu tun haben, weil es sie nicht überzeugt. Gut möglich, dass wir auf dem Sterbebett auf einmal Bange kriegen und uns wünschen werden, dass da vielleicht doch noch etwas kommen möge und dann in unserem auf Überleben (Weiterexistieren) getrimmten "Affenhirn" noch ein letzter religiöser Furz aufsteigt. ;)


1x zitiertmelden

Spiritualität für Atheisten - was soll das sein?

22.08.2013 um 20:13
@geeky
Ich orientiere mich an der Betrachtung & Definition von Thomas Metzinger (http://www.philosophie.uni-mainz.de/metzinger/Metzinger_Berlin_2010.pdf (Archiv-Version vom 08.12.2013))

wir können uns da ruhig abarbeiten.. ist das Beste zum Topic was ich finden konnte.


1x zitiertmelden

Spiritualität für Atheisten - was soll das sein?

22.08.2013 um 20:39
@subgenius

Habe auch noch etwas gefunden:

http://www.zeit.de/2010/07/Forschung-Gehirn/seite-1

Schliesse mich Maxi an: Bin ebenfalls religiös unmusikalisch. Ich bin sogar, was die "normale" Musik anbelangt, unmusikalisch. Meine Blockflötenlehrerin meinte immer, ich solle die Flöte nicht so weit in den Mund nehmen. Danach habe ich die Flinte ins Korn geworfen.


melden

Spiritualität für Atheisten - was soll das sein?

22.08.2013 um 20:46
Diese "Konditionierung" ist doch bei vielen Menschen gerade seine Religion! Atheisten wollen damit nichts mehr zu tun haben, weil es sie nicht überzeugt
Kannst du dafür ein Beispiel geben? Was z. B. macht einen Menschen aus, der seine Spiritualität vor dir versteckt? Wir merkst du so etwas? An was machst du das fest?
Gerade die Spiritualität bringt dich dazu ,die Gedanken anderer beiseite zu legen und mit eigenen aufzuwarten.Die Religion fordert dich auf, die Gedanken anderer zu erforschen und sie als deine eigenen zu akzeptieren und das ist der unterschied zwischen Spiritualität und Religion.

Warst du noch nie in eine Lebensgefährliche Situation ?
Hast du noch nie deine Gedanken beobachtet oder was deine Gefühle sagen wollten ?
Dabei geht es um die spirituelle Identität z.B Lebenssinn und viele Mensch sind dabei es zu erforschen um zu erfahren unabhängig was sie denken oder Glauben.
Zitat von arikadoarikado schrieb:Aber das ist nur ein Glaube, eine Vermutung, eine Annahme und kein Wissen.
jaa... sehr Richtig ;) auch ein Atheist glaubt, dass es Gott nicht gibt. :)

wenn es dich interessiert kannst du dich mit Wikipedia: Gottlob Frege beschäftigen um zu wissen wo Wissen hinführt :)


1x zitiertmelden

Spiritualität für Atheisten - was soll das sein?

22.08.2013 um 21:41
@arikado
Unbestreitbar ist Transendenz ein spiritueller Begriff. ich bin mir nur nicht sicher ob sowas exisitiert und daher erfahrbar ist. Sich Dinge zu erhoffen die unrational, wissenschaftlich nicht plausible sind ist Relegion, nicht Spiritualit.

Auch Metzinger scheint positiv gegenüber Meditation zu sein, Andere empfehlen Drogen um seinen inneren Selbst nahe zu kommen, andere erfahren Dinge über sich beim Psychodoc. Ich persönlich lehne das gerade aus intelektueller Sicht ab, abgeshen vom Psycho Doc den ich zum Zweck der Minderung eines Leidens aufsuchen würde und nicht zur Selbsterkentniss.

Mein Weg zur Selbsterkentiss ist vorsichtig und skeptisch genau so spiegelt sich meine Spiritualität wieder. Der SubGenius ist mehr als ein Witz.


1x zitiertmelden

Spiritualität für Atheisten - was soll das sein?

22.08.2013 um 21:45
@Jupiterhead
Zitat von JupiterheadJupiterhead schrieb:Gerade die Spiritualität bringt dich dazu ,die Gedanken anderer beiseite zu legen und mit eigenen aufzuwarten.
Ne, das ist eher mein Minium an "kritischem Denken", das mich dazu bringt, mir selbst Gedanken über dies und jenes zu machen.
Dabei geht es um die spirituelle Identität z.B Lebenssinn und viele Mensch sind dabei es zu erforschen um zu erfahren unabhängig was sie denken oder Glauben.
Spirituelle Identität? Was ist jetzt das?
Über den Sinn und Unsinn des Lebens nachzudenken, kann wohl jeder. Egal was er nun für eine Weltanschauung hat. Aber wenn man deswegen "spirituell" ist, dann soll es mir recht sein. ;)


1x zitiertmelden

Spiritualität für Atheisten - was soll das sein?

22.08.2013 um 21:52
Zitat von arikadoarikado schrieb:Spirituelle Identität? Was ist jetzt das?
Weder meine innersten Ansichten noch meine intellektuelle Einsichten helfen da weiter. Aber google sagt mir entweder ein Begriff aus der Psychotherapie oder aus der Esotherik.

Ich bezweifle das mir das Wissen über 'Spirituelle Identität' bei spiritueller Erkentniss weiterhilft.


melden

Spiritualität für Atheisten - was soll das sein?

22.08.2013 um 21:59
@subgenius
Zitat von subgeniussubgenius schrieb:Sich Dinge zu erhoffen die unrational, wissenschaftlich nicht plausible sind ist Relegion, nicht Spiritualit.
Was sagst du dann, wenn jemand meint, er wäre "erleuchtet"?!
Eigentlich irrational, nicht? Denn wie sollte jemand (bloss mit seinem Gehirn) ein "höheres Wissen" über die Welt erlangen? Der Glaube an Transzendentes (das müssen nicht Götter sein, sondern kann auch eine "höhere Wahrheit" sein) zähle ich jedenfalls zu den Religionen.
Zitat von subgeniussubgenius schrieb:Auch Metzinger scheint positiv gegenüber Meditation zu sein, Andere empfehlen Drogen um seinen inneren Selbst nahe zu kommen, andere erfahren Dinge über sich beim Psychodoc.
Gegen Meditation habe ich nichts. Aber ich mache das, wie gesagt, höchsten zur Stressbewältigung und nicht um "erleuchtet" zu werden. Bin ich deswegen in deinen Augen "spirituell", auch wenn ich das ohne esoterischen, religiösen und transzendenten Glauben mache?^^

Die Leute, die Drogen nehmen, um ihrem Selbst zu begegnen, meinen damit aber meistens nicht das von ihrem Gehirn erzeugte Selbst, sondern etwas Transzendentes. So zumindest meine Vermutung.
Zitat von subgeniussubgenius schrieb:Mein Weg zur Selbsterkentiss ist vorsichtig und skeptisch genau so spiegelt sich meine Spiritualität wieder.
...und was meinst du jetzt mit Selbsterkenntnis? Ich meine, mich selbst bereits zu (er)kennen. Ich vermute keine grossen Geheinisse mehr, was mich selbst anbelangt.
Ich habe auch nicht vor, eine Reinkarnationstherapie zu machen, um mehr über mich herauszufinden.^^


1x zitiertmelden

Spiritualität für Atheisten - was soll das sein?

22.08.2013 um 22:16
@arikado
Zitat von arikadoarikado schrieb:...und was meinst du jetzt mit Selbsterkenntnis?
Tzttttjaaa.. mir gefällt Metzinger weil er Spiritualismus als nicht diskursiv hält, man kann nur andeuten worum es geht. Ich werds dennoch versuchen.

Selbsterkentniss ist die absolute Gewissheit über die Auswirkungen deines Handelns (oder nicht Handelns) auf dein innerstes Selbst. Die Krönung spirituellen Wirkens ist für mich mit jeder aktiven Handlung aufrichtige Freude zu empfinden.

Und genau darum bin ich Vorsichtig. Wir sind Vielschichtig und zum Selbstbetrug fähig. Wer naiv ist
glaubt sich durch eine Illusion, eine Lüge seiner Selbst erlöst.
Ich sag es gibt kein Nirvana, keine Transendens.. alle nur Umwege zu dem einzigen was zu finden ist ... sich Selbst.


1x zitiertmelden

Spiritualität für Atheisten - was soll das sein?

23.08.2013 um 00:06
@subgenius
Zitat von subgeniussubgenius schrieb:Selbsterkentniss ist die absolute Gewissheit über die Auswirkungen deines Handelns (oder nicht Handelns) auf dein innerstes Selbst. Die Krönung spirituellen Wirkens ist für mich mit jeder aktiven Handlung aufrichtige Freude zu empfinden.
Das hört sich gut an. Aber das ist ja nur eine von etlichen Beschreibungen von Spiritualität, die ich bisher gefunden habe.
Spiritualität scheint mir so "nebulös" zu sein, dass ich besser darauf verzichte mich als "spirituell" zu bezeichnen.
Zitat von subgeniussubgenius schrieb:Wer naiv ist
glaubt sich durch eine Illusion, eine Lüge seiner Selbst erlöst.
Erlösung? Das brauchen Atheisten gar nicht. Jedenfalls keine Erlösung von irgendwelchen "Sünden" bzw. von "schlechtem Karma". Wir glauben ja nicht an eine Hölle bzw. an eine Wiederverwurstung als Wurmi.
Von uns selbst werden wir spätestens beim Tod erlöst, denn dann wird sich unser Geist "auflösen".
Zitat von subgeniussubgenius schrieb:Ich sag es gibt kein Nirvana, keine Transendens.. alle nur Umwege zu dem einzigen was zu finden ist ... sich Selbst.
Was tust du denn, um dich selbst zu finden? Wenn du nicht möchtest, musst du das hier natürlich nicht sagen.


1x zitiertmelden

Spiritualität für Atheisten - was soll das sein?

23.08.2013 um 00:36
Zitat von arikadoarikado schrieb:Was tust du denn, um dich selbst zu finden? Wenn du nicht möchtest, musst du das hier natürlich nicht sagen.
Sellbst Reflexion und Tugendhaftes Leben.

Ich kann jeden Morgen in den Spiegel sehen und dort einen (manchmal ramponierten) einen guten Mensch erblicken. Wenn mch mein Gewissen plagt dann schafe ich den Umstand aus der Welt und vergesse ihn nicht. Ich Erforsche ständig die Ketten meiner sozialen oder triebhaften Abgründe um mir meiner Schäwchen bewust zu sein.
Erkentniss ist weder einfach noch unbedingt erfreulich. Die eigenen Schweinhunde überwinden sind höchst spirituelle Handlungen.


1x zitiertmelden

Spiritualität für Atheisten - was soll das sein?

23.08.2013 um 11:13
@subgenius
Zitat von subgeniussubgenius schrieb:Ich orientiere mich an der Betrachtung & Definition von Thomas Metzinger
So interessant seine Gedanken auch sind - er gibt dem Begriff "Spiritualität" damit einen neuen Inhalt, daher ist seine Definition hier ungeeignet. Halten wir uns deshalb lieber weiter an die Bedeutung aus Wikipedia, die @arikado auch in seinem Eröffnungspost verwendete.
Zitat von subgeniussubgenius schrieb: Die eigenen Schweinhunde überwinden sind höchst spirituelle Handlungen.
Dann sind z.B. Selbstkontrolle, Großzügigkeit und Fleiß ebenfalls höchst spirituell? Wenn man alles, was üblicherweise als "Tugend" gilt, kurzerhand zu Spiritualität erklärt, dann ist selbstverständlich jeder tugendhafte Mensch gleichzeitig auch spirituell.


2x zitiertmelden

Spiritualität für Atheisten - was soll das sein?

23.08.2013 um 11:33
Zitat von geekygeeky schrieb:Dann sind z.B. Selbstkontrolle, Großzügigkeit und Fleiß ebenfalls höchst spirituell? Wenn man alles, was üblicherweise als "Tugend" gilt, kurzerhand zu Spiritualität erklärt, dann ist selbstverständlich jeder tugendhafte Mensch gleichzeitig auch spirituell.
kommt auf den Grund an warum er es ist :)

und ja... ich denke dass jeder Mensch in irgendeiner Weise spirituell ist


Anzeige

melden