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Papst kritisiert die Kardinäle offen

225 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Heuchelei, Doppelleben, Geistliche Leere ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Papst kritisiert die Kardinäle offen

07.01.2015 um 13:37
Macht ja nichts, wenn es keine Ohren gibt, die hören wollen.
Es ist ja im Endeffekt jeder für sein Leben, das was er lernt, und das was er daraus macht, selbst verantwortlich.

Für den Tod, bzw. das Ableben gilt in dem Fall dasselbe. Da ist es eigentlich noch krasser, weil man im Moment des Todes ganz alleine sein wird.

Im Leben hat man wenigstens noch andere Menschen, die einem "Trost" oder sonstige Aufmerksamkeit spenden können. Während des Lebens hat man noch die Möglichkeit etwas zum Besseren zu verändern. Oder überhaupt etwas zu "bewegen". Das ist im Falle des Todes nicht mehr möglich. Das muss jeder für sich selbst bewerkstelligen. Komischer Gedanke ...

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Papst kritisiert die Kardinäle offen

07.01.2015 um 22:34
eine frage an alle...
WER DARF SICH DAS ANMASSEN ,STELLVERTRETER GOTTES AUF ERDEN??

BLASPHEMIE!

danke.


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Papst kritisiert die Kardinäle offen

08.01.2015 um 08:18
@Phantomeloi

Da ist meine Antwort von gestern wohl einem zwischenzeitlichen Forenausfall zum Opfer gefallen.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Für den Tod, bzw. das Ableben gilt in dem Fall dasselbe. Da ist es eigentlich noch krasser, weil man im Moment des Todes ganz alleine sein wird.
Je nach Sichtweise, gibt es ja eigentlich keine Erfahrung, die einem (Trost hin oder her) ein anderer abnehmen kann.

Das ist eben diese komische Doppelrolle von "Wir sind eigentlich immer allein" und "Wir sind nie allein".
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Oder überhaupt etwas zu "bewegen". Das ist im Falle des Todes nicht mehr möglich. Das muss jeder für sich selbst bewerkstelligen. Komischer Gedanke ...
Heidegger hat in "Sein und Zeit" diesen Gedanken durchzudenken versucht:
Wikipedia: Sein und Zeit#Sein zum Tode

Auch andere Gedanken, der Eigentlichkeit, aus dem die von Heidegger beeinflussten Existentialisten später die Authentiztät gemacht haben, findet man bei ihm.

Heidegger ist einerseits eine glänzende Sozialstudie gelungen, die er aber explizit nicht als solche verstanden wissen wollte, wenn er über "das Man" schreibt, was das "Dasein" (Heideggers Begriff für den Menschen) versklavt.
http://www.hubert-brune.de/heidegger_man.html (Archiv-Version vom 31.08.2015)
Es könnte aber sein, dass sich Heidegger damit genau von dem entfernt, was der Papst nun wieder einfordert.


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Papst kritisiert die Kardinäle offen

08.01.2015 um 11:20
Der Papst ist kein mystiker sondern ein selbstverliebter Eogoist der das mit hilfe seiner "Bescheidenheit" jetzt voll auslebt


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08.01.2015 um 11:22
@trollinger
Zitat von trollingertrollinger schrieb:WER DARF SICH DAS ANMASSEN ,STELLVERTRETER GOTTES AUF ERDEN??

BLASPHEMIE!

danke.
Sehe ich auch so.
Erklären braucht man das eigentlich nicht.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Das ist eben diese komische Doppelrolle von "Wir sind eigentlich immer allein" und "Wir sind nie allein".
Das ist wie mit unserem Körper. Wir sehen niemals unseren Rücken, doch stets ist er bei uns.

Eine Doppelrolle - dann wäre man "gespalten"?

Aus deinem 1. Link:
Begrenzt wird es dabei durch sein Ende, den Tod. Dieser ist jedoch nicht nur ein einmaliges Ereignis am Ende des Daseins, sondern er bestimmt das Dasein auch in seinem Leben,
Der Tod, bzw. die Einstellung zu ihm, bestimmt nach H. also das Leben.
denn er steckt den vor dem Dasein liegenden Entscheidungsraum ab. Innerhalb dieses Entscheidungsraums wählt das Dasein Möglichkeiten.
Der Paps hat auch kritisiert, dass sich so mancher für "unsterblich" hält. Unsterblich in diesem Leben oder unsterblich nach diesem Leben ... das ist nicht klar.
Der Tod eröffnet zugleich und macht dem Dasein seinen Entscheidungsspielraum bewusst
Da wir nichts über den Tod wissen, außer, dass bislang noch keiner von ihm verschont blieb, lässt sich das Gespräch nur noch auf Spekulation oder Glaube weiter führen.

Tatsache jedoch könnte sein, dass die "Einsicht" oder Einstellung bezüglich des eigenen Todes der Ursprung einer jeden menschlichen Entscheidungen ist.


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Papst kritisiert die Kardinäle offen

08.01.2015 um 11:32
@Ottaviani
Zitat von OttavianiOttaviani schrieb:Der Papst ist kein mystiker sondern ein selbstverliebter Eogoist der das mit hilfe seiner "Bescheidenheit" jetzt voll auslebt
Hm, du könntest recht haben, doch das lasse ich jetzt lieber nur mal stehen.

Inwieweit ein Mensch (s)eine Einstellung hat, wird sich erst in der Realität (Taten) beweisen. Und noch ist nichts bewiesen. D. h. der Papst könnte jetzt beweisen, ob er ein selbstverliebter Egoist ist, wie du es sagst, oder eben nicht.

Interessant ist dabei, dass der Papst und alle möglichen "politischen Positionen" von vielen Menschen beobachtet werden. D. h. die Aufmerksamkeit sollte nicht nur für ein paar Momente andauern, sondern den Charakter der sachlichen Beobachtung haben.

Alles was, bzw. jeder der unter Beobachtung steht, überlegt sich zweimal das, was er sagt und macht.


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08.01.2015 um 11:37
@Phantomeloi
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Das ist wie mit unserem Körper. Wir sehen niemals unseren Rücken, doch stets ist er bei uns.
Wir sehen (ohne Spiegel) nie unsere Augen, das ist noch viel komsicher.
So sehen wir auch nie (ohne Spiegel) unser Ich.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Eine Doppelrolle - dann wäre man "gespalten"?
Nein, wir könne ja integrieren. Wenn man erkennt, dass man zur gleichen Zeit jemanden lieben udn hassen kann, dann ist das sicher zunächst verwirrend, aber es ist gut, wenn man lernt, mit Ambivalenzen zu leben.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Der Tod, bzw. die Einstellung zu ihm, bestimmt nach H. also das Leben.
Ja, er greift tief in unser Leben ein, da wird wissen, dass wir sterblich sind.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Der Paps hat auch kritisiert, dass sich so mancher für "unsterblich" hält. Unsterblich in diesem Leben oder unsterblich nach diesem Leben ... das ist nicht klar.
Da es ihm um die Hybris geht und er Christ ist, wohl "in" diesem Leben.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Da wir nichts über den Tod wissen, außer, dass bislang noch keiner von ihm verschont blieb, lässt sich das Gespräch nur noch auf Spekulation oder Glaube weiter führen.
Wie die meisten Gespräche. Im Moment sind wir ja, wie wir feststellten, höchst selten.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Tatsache jedoch könnte sein, dass die "Einsicht" oder Einstellung bezüglich des eigenen Todes der Ursprung einer jeden menschlichen Entscheidungen ist.
Das sist vielleicht zu hoch gegriffen, aber er spielt sicher eine bedeutende Rolle und es kostet viel ihn, bzw. die Angst vor ihm immer wieder verdrängen zu müssen.


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08.01.2015 um 11:55
@RoseHunter
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Wie die meisten Gespräche. Im Moment sind wir ja, wie wir feststellten, höchst selten.
Was meinst du mit: sind wir ja höchst selten?
Ja, er greift tief in unser Leben ein, da wird wissen, dass wir sterblich sind.

aber er spielt sicher eine bedeutende Rolle und es kostet viel ihn, bzw. die Angst vor ihm immer wieder verdrängen zu müssen.
Das ist eine interessante Bemerkung, dass man den Tod, bzw. die Angst vor ihm immer wieder verdrängt.

Etwas ignorieren, was unaufhaltsam auf einen zukommt? Ja, akzeptiert.
Gerade deshalb bleibe ich bei meiner Überzeugung, dass all unsere Entscheidungen auf die Beziehung zum eigenen Tod letztendlich zurückzuführen sind.

Wenn man zu sehr damit beschäftigt ist, diesen Tod/Gedanken zu verdrängen (was ich durchaus nachvollziehen und verstehen kann), dann hat man seinen Fokus auf die "Verdrängung" gelegt. Ablenkung in jedweder Form herzlichst willkommen, soz.. Vielleicht sogar mit der irrigen Überzeugung, dass man dadurch unsterblich wird ... alles möglich.

In einem Raum von Spekulationen (und darauf basiert der Tod) ist jede Verirrung möglich.


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08.01.2015 um 12:04
@Phantomeloi
RoseHunter schrieb:
Wie die meisten Gespräche. Im Moment sind wir ja, wie wir feststellten, höchst selten.

Was meinst du mit: sind wir ja höchst selten?
Ein Großteil unseres Tages sind wir in Gedanken, über Zukünfties, Vergangenes, dies und das, jedesnfall nicht bei dem, was wir gerade tun. Ich weiß allerdings nicht mehr, ob das wirklich so schlecht ist, wie ich mal dachte.
Wichtiger scheint mir das Wissen zu sein, dass man jeden Moment zurück ins Hier und Jetzt kommen kann und ausgedehntere Aufenthalte dort, als hier, lassen uns bezeugen, dass das ein gutes Gefühl ist, allerdings Aufmerksamkeit und Achtsamkeit fordert.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Das ist eine interessante Bemerkung, dass man den Tod, bzw. die Angst vor ihm immer wieder verdrängt.

Etwas ignorieren, was unaufhaltsam auf einen zukommt? Ja, akzeptiert.
Gerade deshalb bleibe ich bei meiner Überzeugung, dass all unsere Entscheidungen auf die Beziehung zum eigenen Tod letztendlich zurückzuführen sind.
Ist mir zu verengt, da es ein Menge Entscheidungen gibt, die ich auch bei aller Offenheit nicht vor dem Hintergrund eines tödlichen Endes sehen muss, bspw., die Frage, was ich gleich esse.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Wenn man zu sehr damit beschäftigt ist, diesen Tod/Gedanken zu verdrängen (was ich durchaus nachvollziehen und verstehen kann), dann hat man seinen Fokus auf die "Verdrängung" gelegt. Ablenkung in jedweder Form herzlichst willkommen, soz.. Vielleicht sogar mit der irrigen Überzeugung, dass man dadurch unsterblich wird ... alles möglich.
Ja, so Beschwichtgungen, dass es ja noch nicht so weit ist. Das exzessive Intereresse an gesunder Ernährung (Einfrieren, Computerdownload ...) usw. hat auch oft die Angst vor dem (zu frühen) Tod im Hintergrund.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:In einem Raum von Spekulationen (und darauf basiert der Tod) ist jede Verirrung möglich.
Kann man schlecht leugnen.


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08.01.2015 um 12:24
Zitat von trollingertrollinger schrieb:WER DARF SICH DAS ANMASSEN ,STELLVERTRETER GOTTES AUF ERDEN??
Du wirfst zwei verschidene Titel durcheinander. Der Papst nennt sich *Stellvertreter Jesu Christi* (Vicarius Iesu Christi), was übrigens auf jeden Priester zutrifft, und *Diener der Diener Gottes* (Servus Servorum Dei).
Wikipedia: Papst#Titel


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08.01.2015 um 13:33
@RoseHunter
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Ein Großteil unseres Tages sind wir in Gedanken, über Zukünfties, Vergangenes, dies und das, jedesnfall nicht bei dem, was wir gerade tun. Ich weiß allerdings nicht mehr, ob das wirklich so schlecht ist, wie ich mal dachte.
Es muss nicht gleich "schlecht" sein, in die Zukunft zu denken, oder der Vergangenheit nachzusinnen. Doch, wie du schon sagst:
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Wichtiger scheint mir das Wissen zu sein, dass man jeden Moment zurück ins Hier und Jetzt kommen kann und ausgedehntere Aufenthalte dort, als hier, lassen uns bezeugen, dass das ein gutes Gefühl ist, allerdings Aufmerksamkeit und Achtsamkeit fordert.
Das ist wohl der Schlüssel dazu: Sachliches Beobachten durch Aufmerksamkeit. Es geht mir manchmal so, dass ich beobachte, und schwupps ... bin ich mit voller Emotion dabei. Aufmerksamkeit hat i. d. R. keine Emotionen, wie ich sie kenne als Mensch, sondern eher das Bedürfnis Dinge sachlich und mit Ruhe zu (be)achten, sie sein zu lassen, um zu verstehen.

Sachlichkeit nimmt jeder (noch so unangenehmen) Emotion und Angst den Stachel.

Wenn ich z. B. mir meinen Tod (aus)denke, dann habe ich vielfältige Möglichkeiten.
Die Angst nehme ich mir durch eine sachliche Betrachtung. Keine Emotion, denn wenn ich auf einem 10 m Sprungbrett oder mit dem Fallschirm aus dem Flieger springen muss, dann ist in dem Moment des Sprunges keine Emotion dabei. Außer: LOS jetzt ... :D
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Ist mir zu verengt, da es ein Menge Entscheidungen gibt, die ich auch bei aller Offenheit nicht vor dem Hintergrund eines tödlichen Endes sehen muss, bspw., die Frage, was ich gleich esse.
Du kennst dich doch mit der Lehre des Buddhismus aus. Hast (soweit ich mich erinnere) auch das Bardo Tödol gelesen. Die Buddhisten haben das (auch) herausgefunden. Aber gut, dann ist das eben eine Verständnis-, bzw. Glaubenssache. Mystisch allemal :)
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Ja, so Beschwichtgungen, dass es ja noch nicht so weit ist. Das exzessive Intereresse an gesunder Ernährung (Einfrieren, Computerdownload ...) usw. hat auch oft die Angst vor dem (zu frühen) Tod im Hintergrund.
Muss wohl so sein, wobei es einen Unterschied gibt, ob ich mich "gesund" ernähre und bewege, weil ich Freude daran habe, oder weil ich Angst habe durch schlechte Ernährung oder zu wenig Bewegung krank zu werden und daran zu sterben.
(Eine kleine Bestätigung, wie die kleinen Alltags-Entscheidungen direkt auf den Tod hindeuten.)
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Kann man schlecht leugnen.
Nein, kann man nicht. ALLE Menschen haben eine Beziehung zu ihrem eigenen Leben und damit zu ihrem letzten Atemzug, bzw. Beziehung zu ihrem Tod.
Die Beziehung .... nur auf die kommt es an. Beziehungen sind eine intim-persönliche Sache.


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08.01.2015 um 13:36
@konstanz
Ist Jesus Gott?
Hat Jesus dieselbe Position und Wertigkeit wie Gott selbst?


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08.01.2015 um 14:34
warum hat gott ne mutter?


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08.01.2015 um 14:50
@trollinger
:) ... weiß ich nicht.
Gott braucht doch gar keine Mutter, oder?


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09.01.2015 um 09:40
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Ist Jesus Gott?
Natürlich nicht. In den Evangelien spricht er Gott ja mehrmals an und bettet auch.

Aber die Frage ist in diesem Zusammenhang auch unwichtig. Es ist ja nicht der Priester, der die Eucharistie vollzieht, sondern Jesus; durch die Hände seines fleischlichen Vertreters.

Darum steht der Priester nicht auf der selben Stufe, sondern ist nur das Werkzeug.


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09.01.2015 um 10:54
@Phantomeloi
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Das ist wohl der Schlüssel dazu: Sachliches Beobachten durch Aufmerksamkeit. Es geht mir manchmal so, dass ich beobachte, und schwupps ... bin ich mit voller Emotion dabei. Aufmerksamkeit hat i. d. R. keine Emotionen, wie ich sie kenne als Mensch, sondern eher das Bedürfnis Dinge sachlich und mit Ruhe zu (be)achten, sie sein zu lassen, um zu verstehen.

Sachlichkeit nimmt jeder (noch so unangenehmen) Emotion und Angst den Stachel.
Denk mal an den Papst: Weinen mit denen, die weinen und feiern mit denen, die fröhlich sind.
Das geht nicht ohne Emotionen.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Wenn ich z. B. mir meinen Tod (aus)denke, dann habe ich vielfältige Möglichkeiten.
Die Angst nehme ich mir durch eine sachliche Betrachtung.
Warum gestehst du dir nicht einfach, Angst zu haben?
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Du kennst dich doch mit der Lehre des Buddhismus aus. Hast (soweit ich mich erinnere) auch das Bardo Tödol gelesen. Die Buddhisten haben das (auch) herausgefunden.
Alles Leiden fällt zusammen, wenn man im Moment bleibt, das ist im Grunde die Quintessenz.
Gerade im Buddhismus geht es sehr darum, die Emotionen nicht wegzudrängen,aber auch nicht zu agieren, sondern die Lücke, die auch im Leben schon den Weg ins Klare Licht weist, ist, die des Eintauchens in die Erfahrung, so wie sie ist.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Muss wohl so sein, wobei es einen Unterschied gibt, ob ich mich "gesund" ernähre und bewege, weil ich Freude daran habe, oder weil ich Angst habe durch schlechte Ernährung oder zu wenig Bewegung krank zu werden und daran zu sterben.
Ja.
Und wenn man Angst um sein Leben und die Gesundheit hat man die eben, kann das sehen, annehmen und dann loslassen.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Nein, kann man nicht. ALLE Menschen haben eine Beziehung zu ihrem eigenen Leben und damit zu ihrem letzten Atemzug, bzw. Beziehung zu ihrem Tod.
Die Beziehung .... nur auf die kommt es an. Beziehungen sind eine intim-persönliche Sache.
Ja, ich glaube, das stimmt.


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09.01.2015 um 14:32
@RoseHunter
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Denk mal an den Papst: Weinen mit denen, die weinen und feiern mit denen, die fröhlich sind.
Das geht nicht ohne Emotionen.
Es geht auch nicht nur um das Feiern oder nur um das Weinen - es gibt ne Menge zwischen drin.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Warum gestehst du dir nicht einfach, Angst zu haben?
:) ... warum gestehst du dir nicht einfach ein, dass es Einstellungen, Situationen und Menschen geben kann, die keine Angst (u. a. vor dem Tod) haben?
Jegliche Angst eliminiert sich durch eine sachliche Betrachtung.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Alles Leiden fällt zusammen, wenn man im Moment bleibt,
Aha, und was heißt das im praktischen Leben?
Emotionsgeladener Moment?
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Gerade im Buddhismus geht es sehr darum, die Emotionen nicht wegzudrängen,aber auch nicht zu agieren, sondern die Lücke, die auch im Leben schon den Weg ins Klare Licht weist, ist, die des Eintauchens in die Erfahrung, so wie sie ist.
Emotionen nicht wegzudrängen, aber auch nicht zu agieren?
Was meinst du damit? Kannst du das anhand eines praktischen Beispiels vielleicht näher erklären, oder meinst du schlicht weg eine Art der Meditation/Konzentration?

Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:sondern die Lücke, die auch im Leben schon den Weg ins Klare Licht weist, ist, die des Eintauchens in die Erfahrung, so wie sie ist.
Nett geschrieben. Fast schon okkult. Geht es auch praktischer, bzw. verständlicher?
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Ja.
Und wenn man Angst um sein Leben und die Gesundheit hat man die eben, kann das sehen, annehmen und dann loslassen.
:) ... wie geht das "Loslassen"? Wenn es so einfach ist, wie es sich lt. deinen Worten anhört, dann ist es super einfach.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Ja, ich glaube, das stimmt.
Ja, das stimmt und das gilt.


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Papst kritisiert die Kardinäle offen

09.01.2015 um 15:36
@Phantomeloi
Phantomeloi schrieb:
Wenn ich z. B. mir meinen Tod (aus)denke, dann habe ich vielfältige Möglichkeiten.
Die Angst nehme ich mir durch eine sachliche Betrachtung.

Warum gestehst du dir nicht einfach, Angst zu haben?
Hey, kein Problem, ist bei mir auch äußerst rückläufig, insofern glaube ich dir das.
RoseHunter schrieb:
Alles Leiden fällt zusammen, wenn man im Moment bleibt,

Aha, und was heißt das im praktischen Leben?
Emotionsgeladener Moment?
Manchmal durchaus, kommt halt drauf an, was man gerade macht.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Emotionen nicht wegzudrängen, aber auch nicht zu agieren?
Was meinst du damit? Kannst du das anhand eines praktischen Beispiels vielleicht näher erklären, oder meinst du schlicht weg eine Art der Meditation/Konzentration?
Ja, sowas.
Chögyam Trunzgpa lehrt das so und einige andere.
Hinschauen, empfinden, was wirklich der Fall ist, aber das Gefühl nicht agieren. Nicht unablässig schereien, weinen, wüten, weil auch das Flucht ist, aber eben auch nicht wegschauen.
RoseHunter schrieb:
sondern die Lücke, die auch im Leben schon den Weg ins Klare Licht weist, ist, die des Eintauchens in die Erfahrung, so wie sie ist.


Nett geschrieben. Fast schon okkult. Geht es auch praktischer, bzw. verständlicher?
Sich mitnehmen lassen, von dem Gefühl. Genau sie Qualität des Gefühls erforschen oder es eben zumindest zulassen.
RoseHunter schrieb:
Ja.
Und wenn man Angst um sein Leben und die Gesundheit hat man die eben, kann das sehen, annehmen und dann loslassen.

:) ... wie geht das "Loslassen"? Wenn es so einfach ist, wie es sich lt. deinen Worten anhört, dann ist es super einfach.
Okay, das kann ne Woche dauern.
Im Ernst, das ist ein Lebensprogramm, vielleicht, wenn man will, jeder Mensch ist anders.
Aber ich bin sicher, dass es geht und du hast es ja offenbar auch geschafft.
Aber Loslassen ist das Programm der Mystiker und wenn in meiner Hierarchie einer den Bogen raus hat, dann die. ;)


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Papst kritisiert die Kardinäle offen

09.01.2015 um 16:25
@RoseHunter
Warum gestehst du dir nicht einfach, Angst zu haben?
Hey, kein Problem, ist bei mir auch äußerst rückläufig, insofern glaube ich dir das.
Eingestehen und zugestehen?
Eingestehen, dass man durchaus Angst hat/hatte//haben darf, und zugestehen, dass es auch ohne diese Angst geht..

Angst ist ein Cocktail an vielfältigen Gefühlen. Wie du sagst:
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Genau sie Qualität des Gefühls erforschen oder es eben zumindest zulassen.
Feiern oder weinen wäre ein klares "einfaches Gefühl". Doch die Vielfalt liegt in den (verdammten oder seligen) Nuancen.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Sich mitnehmen lassen, von dem Gefühl.
Nachfrage anhand praktischem Beispiel/Metapher:
Das Gefühl ist das Pferdchen, auf dem man sitzt. Geht das Pferdchen (mit mir) durch, könnte ich es auch mal genießen?
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Hinschauen, empfinden, was wirklich der Fall ist, aber das Gefühl nicht agieren. Nicht unablässig schereien, weinen, wüten, weil auch das Flucht ist, aber eben auch nicht wegschauen.
... aber eben auch nicht wegschauen. .... Hehe, der ist gut. Knebel in den Mund, aufrecht stehen, Augen auf und hinsehen!
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Okay, das kann ne Woche dauern.
Der ist sogar noch besser ... eine Woche!

Wem gelingt so eine Fast-and-furious-Therapy? Einem Pfarrer, Guru oder einem Psychotherapeuten?
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Im Ernst, das ist ein Lebensprogramm,
Ja, so sehe ich das auch ... bis zum letzten Atemzug.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:vielleicht, wenn man will, jeder Mensch ist anders.
Genau, das hängt wiederum vom Freien Willen ab. Jeder Mensch entschließt sich für eine individuelle Beziehung zu seinem Leben ... und dem (Leben) danach ... wenn man sich noch zugesteht, dass da noch was kommen könnte.


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