Islam - Fragen und Antworten

Spiff schrieb:Schön, dass Du das so praktizierst. Besser wäre es, alle Muslime könnten so gelassen damit umgehen.

Und jetzt noch meine persönliche Meinung zu Deinen bisherigen Ausführungen:
Erstmal Danke für diesen ehrlichen Einblick. Dennoch finde ich viele Antworten sind keine echten Antworten, sondern bei mir blieb überwiegend hängen: „So steht es geschrieben, ich darf es nicht hinterfragen. Die Frage nach dem Sinn oder den Gründen steht mir nicht zu. Ich unterwerfe mich bedingungslos Allah“

Tut mir leid, für mich als rational freidenkenden Menschen klingt das nach Gehirnwäsche und Gotteswahn.

Nichts für ungut, das soll keine Verurteilung sein, schlicht eine Feststellung.

Danke auch für deine ehrliche Meinung. Ich seh Atheisten und Andersgläubige auf dem falschen Weg genau so wie du uns und andere Religionsanhänger auf dem falschen Weg siehst. Das ist unser/dein gutes Recht. Dennoch können wir gut miteinander auskommen.

Gravedancer67 schrieb:Aber wer ist dann Gott? Ist Euer Gott auch unser Gott? Es kann nur einen Gott geben, der die Welt erschaffen hat. Dann ist Gott unabhängig von der Religionszugehörigkeit ein für alle Menschen zuständiges (klingt blöd, aber mir fiel gerade nichts besseres ein) Wesen.

Unser Gott wird beschrieben in Sure 112. Ein Gott, der zeugt, ein Gott, der am Kreuz genagelt wurde etc. ist NICHT unser Gott.. dennoch seid ihr Christen uns bestimmt näher als bsp. Hindus oder Buddhisten.

Narrenschiffer schrieb:Gilt für alle Muslime die Scheidung der Welt in zwei Gebiete?

1. Dar al-Islam (Gebiet des Islam)
2. Dar al-Kufr (Gebiet der Ungläubigen)

Ist das Dar al-Kufr grundsätzlich Dar al-Harb (Gebiet des Krieges) oder gilt auch die Einordnung als Dar as-Sulh (Gebiet mit Friedensvertrag)?

Ja, wobei heutzutage kein Dar al Islam existiert, alles Dar al Kufr.
Solche Fragen benötigen aber eine detailliertere Betrachtung und stellen NICHT den Kern des Islams dar, weshalb sie auch nicht so wichtig für Laien sind..

Spiff schrieb:Selbstverständlich?
Das halte ich für sehr bedenklich und gefährlich.
Staat und Religionen sind in Deutschland getrennt. Religion und Glaube sind Privatsache und nicht über geltendes Recht zu stellen!
Unsere Gesetze werden nicht von Göttern gemacht, also ist es mitnichten Polytheismus, diese über seine privaten Glaubensvorschriften zu stellen.

Wenn also die Mehrheit der in Deutschland lebenden Muslime so denken und unsere Gesetze nicht anerkennen, sondern nur zwangsläufig befolgen, um hier leben zu dürfen, muß ich sagen, das ist eine Frechheit. Und dann muß ich leider denen zustimmen, die sagen, der Islam paßt und gehört nicht hierher.

Ja, es ist eben nicht vereinbar, deswegen wünschen wir Muslime uns einen Staat, in dem die Schariah herrscht und wir frei nach unserem Glauben leben können.
Im Islam gibts keinen Säkularismus.

Demokratie = Volksherrschaft
Islam = Gottesherrschaft

Klarstellung: Alles was ich sage bezieht sich auf die islamische Theologie und ich bin fern davon, irgend jemanden zu irgendwas anzustiften!

Ich habe manchmal den Eindruck, manche Moslems möchten aus Deutschland einen Gottesstaat nach ihren Vorstellungen zu erreichten. Das wird unweigerlich zu Mord und Totschlag führen, denn Europa ist und bleibt christlich geprägt.

Gravedancer67 schrieb:Ich habe manchmal den Eindruck, manche Moslems möchten aus Deutschland einen Gottesstaat nach ihren Vorstellungen zu erreichten. Das wird unweigerlich zu Mord und Totschlag führen, denn Europa ist und bleibt christlich geprägt.

Tja, und das obwohl nicht mal in ihren eigenen Ländern, zb. Türkei, Marokko, Tunesien etc. die Schariah herrscht. Paradox :)

Jareth92 schrieb:wobei heutzutage kein Dar al Islam existiert, alles Dar al Kufr

Was würde ein Dar al-Islam auszeichnen?

Narrenschiffer schrieb:Was würde ein Dar al-Islam auszeichnen?

Dass dort die islamischen Gesetze herrschen.
Dass man sich von ihnen regieren und richten lässt, und nicht von der UN, wie bsp. Saudi Arabien :)

Jareth92 schrieb:Ich seh Atheisten und Andersgläubige auf dem falschen Weg genau so wie du uns und andere Religionsanhänger auf dem falschen Weg siehst.

Und da liegt der Denkfehler der Gläubigen.
Mir ist schlichtweg egal, was andere glauben oder welcher Religion sie angehören.
Es spielt in meinem Leben keinerlei Rolle. Von mir aus kann jeder glauben was er will, ist reine Privatsache.
Aber sie dürfen es nicht über geltendes Recht stellen, welches in einem säkularen Staat das Zusammenleben aller Menschen regelt. Wo kommen wir denn dahin?

Jareth92 schrieb:Ja, es ist eben nicht vereinbar, deswegen wünschen wir Muslime uns einen Staat, in dem die Schariah herrscht und wir frei nach unserem Glauben leben können.
Im Islam gibts keinen Säkularismus.

Aber Deutschland ist ein säkularer Staat und jeder, dem das nicht paßt, darf gerne in den islamischen Staat seiner Wahl umsiedeln.

Und deshalb gibt es überall in Demokratien Probleme mit dem Islam, weil er eben keine friedliche Religion ist, da er immer intolerant ist und alleinige Allmachtsansprüche stellt.

Spiff schrieb:Aber sie dürfen es nicht über geltendes Recht stellen, welches in einem säkularen Staat das Zusammenleben aller Menschen regelt. Wo kommen wir denn dahin?

Eben, du siehst es doch als FALSCH :)
Wir dürfen sehrwohl der MEINUNG sein, dass die Gesetzgebung der eigenen Religion besser ist, als die Gesetzgebung irgend eines Staates.

Spiff schrieb:Aber Deutschland ist ein säkularer Staat und jeder, dem das nicht paßt, darf gerne in den islamischen Staat seiner Wahl umsiedeln.

Und deshalb gibt es überall in Demokratien Probleme mit dem Islam, weil er eben keine friedliche Religion ist, da er immer intolerant ist und alleinige Allmachtsansprüche stellt.

Warum muss es uns passen? Warum müssen wir die Gesetze über die unserer Religion stellen? Das einzige was wir MÜSSEN ist, die Gesetze einzuhalten, damit wir uns nicht straffällig machen. Das wars.

Wenn es einen islamischen Staat geben würde, so würden wir bestimmt dahin auswandern.

Die Demokratie stellt ebenso Allmachstansprüche, jene die für eine Demokratie stehen werden eine andere Ideologie nicht dulden und sie haben Eifersucht für ihre "Demokratie" und hegen Hass und Feindschaft gegen jeden, der ihren Ideologien widerspricht und sogar gegen denjenigen, der sich nicht klar gegen andere Ideologien ausspricht und seine Loyalität zu den demokratischen Werten äußert.

Spiff, ich schließe mich Deiner Meinung zu 100% an. Es kann und wird mit den Moslems kein friedliches Miteinander geben. Europa ist kein Platz für eine Religion, die Hass und Gewalt predigt und zum Mord aufruft.

@Jareth92
Am Anfang der Diskussion hatte ich den Eindruck, ein offener Moslem eröffnet einen Thread. Schön.
Aber nach und nach kommt wieder das wahre Bild des Islam zum Vorschein.

Es ist einfach nur krank.

Warum lebst Du noch in Deutschland?
Ehrliche Antwort bitte!

Wahrscheinlich wirst Du auch mit unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung nichts anfangen können.

Spiff schrieb:Am Anfang der Diskussion hatte ich den Eindruck, ein offener Moslem eröffnet einen Thread. Schön.
Aber nach und nach kommt wieder das wahre Bild des Islam zum Vorschein.

Es ist einfach nur krank.

Warum lebst Du noch in Deutschland?
Ehrliche Antwort bitte!

Welches wahre Bild?
Dass ich die Gesetze meiner Religion besser als die irgend eines Staates finde? Was ist daran verwerflich?

Ich lebe nicht in Deutschland, keine Sorge.
Wie gesagt, es gibt keinen islamischen Staat in den man als Muslim auswandern und nach seinem Glauben leben könnte!

So krank wie ich für dich bin, so krank bist du auch für mich ;)

Solange ich keine Gesetze breche in dem Land im dem ich lebe, kann ich GLAUBEN und DENKEN was ich möchte.

Jareth92 schrieb:Dass dort die islamischen Gesetze herrschen.
Dass man sich von ihnen regieren und richten lässt, und nicht von der UN, wie bsp. Saudi Arabien

Wenn selbst Saudi Arabien Dar al-Kufr ist, sind diese Länder als Dar al-Harb (Gebiet des Krieges) oder Dar as-Sulh (Gebiet mit Friedensvertrag) zu bewerten?

Jareth92 schrieb:Das einzige was wir MÜSSEN ist, die Gesetze einzuhalten, damit wir uns nicht straffällig machen.

Ja, und die Gesetze sind bindend für alle und brechen alles andere, was man sich sonst noch an Rechtsnormen und daraus abzuleitenden Gesetzen ausdenken mag. Hier steht also das Grundgesetz über dem islamischen Recht als verbindliche Rechtsnorm. Das hier:

Jareth92 schrieb:Warum müssen wir die Gesetze über die unserer Religion stellen?

beantwortet sich über die Verfasstheit der BRD, die über das Grundgesetz geregelt ist. Ihr müsst die Gesetze dieses Staates über die Gesetze des Islams stellen, so lange ihr hier wohnt und lebt.

Jareth92 schrieb:Warum muss es uns passen?

Es ist egal, ob es euch passt oder nicht. Entscheidend ist, dass ihr es respektiert, dass hier eure islamischen Gesetze nur insofern relevant sind, wie sie in den rechtlichen Rahmen passen, der durch das Grundgesetz gesetzt und damit verbindlich ist. Im Falle des Nicht-respektieren-könnens steht es jedem jederzeit frei, sich ein anderes Heimatland zu suchen, in dem man leben möchte.

Jareth92 schrieb:Die Demokratie stellt ebenso Allmachstansprüche, jene die für eine Demokratie stehen werden eine andere Ideologie nicht dulden und sie haben Eifersucht für ihre "Demokratie" und hegen Hass und Feindschaft gegen jeden, der ihren Ideologien widerspricht und sogar gegen denjenigen, der sich nicht klar gegen andere Ideologien ausspricht und seine Loyalität zu den demokratischen Werten äußert.

Nein. Jeder kann tun und glauben an was er will solange er niemandem schadet. Das hier Nazis, Salafisten und sonstige Verrückte öffentlich auftreten können ist - manchmal leider, aber es gehört leider dazu - Beweis genug dafür. In deinem Islamischen Staat wäre das nicht möglich. Da wäre jeder ein Moslem oder tot oder müsste "eine Schutzsteuer" zahlen. Wie würde man in einem sunnitischen Sharia-Staat mit Shiiten verfahren, oder mit einem Atheisten. Erklär doch mal

Jareth92 schrieb:Solange ich keine Gesetze breche in dem Land im dem ich lebe, kann ich GLAUBEN und DENKEN was ich möchte.

Selbstverständlich. Dieses Recht steht Dir gemäß Grundgesetz zu. Im Unterschied zu islamischem Recht. Da darfst Du das nämlich nicht ...

Ich bin raus.
Es hat keinen Sinn. Sie können es einfach nicht verstehen.
Islam ist Gehirnwäsche der übelsten Art.

Jareth92, ich warte immer noch auf Deine Interpretation der Hass-Suren die ich hier gepostet hatte. Du wärst der erste Moslem, der mir das nachvollziebar erklären könnte.

Und das was ihr den Muslimen ständig vorwerft macht ihr nun selbst:
Ihr wollt mir eure demokratische-säkulare Ideologie aufzwingen, ich muss mich eurer Ideologie unterordnen und sie ÜBER meine Religion stellen, ansonsten werdet ihr mich anfeinden und bekämpfen :)

Und ja, ich bin sehrwohl offen und ehrlich.
Ich könnte auch sagen "nein, der Islam ist für eine Trennung von Staat und Religion" und "ja im Islam stehen die deutschen Gesetze über denen der Religion" usw..

Das wäre alles Lüge.

Wie gesagt, ich MUSS mich an die Gesetze halten, wenn ich sie breche werde ich strafrechtlich verfolgt.
Mehr muss ich auf keinen Fall.

Lest bitte weiter oben, ich habe mehrmals bekräftigt, dass es im Islam keine Selbstjustitz gibt, sprich das irgend ein Muslim nun ein Urteil der Schariah anwendet!

Also, wo genau ist das Problem, bitte kurz zusammenfassen, wenn so viele auf einmal schreiben ist schwierig.

Gravedancer67 schrieb:ich warte immer noch auf Deine Interpretation der Hass-Suren die ich hier gepostet hatte. Du wärst der erste Moslem, der mir das nachvollziebar erklären könnte.

Ich hatte dich doch gebeten mir 1-2 Tage Zeit für Recherche zu geben, was los warum so eilig?

Spiff schrieb:Islam ist Gehirnwäsche der übelsten Art.

Ja, und da jemand, der hier eine vorgeblich entspannte Art des Umgangs mit "Ungläubigen" präsentiert hat, dann doch noch hat gucken lassen, dass das alles nur aus der Not der Machtlosigkeit heraus zustande gekommen ist und nicht auf echter Toleranz beruht, weckt in mir ernste Befürchtungen, wenn ich annehmen muss, dass die Mehrzahl der hier lebenden Muslime ähnlich denkt. Sie verhalten sich unauffällig, aber wünschen uns im Herzen die Vernichtung und die Umwandlung der Demokratie in einen islamischen Gottesstaat. Beängstigend ...

Jareth92 schrieb:Und ja, ich bin sehrwohl offen und ehrlich.

Das rechne ich Dir hoch an, aber damit offenbarst Du auf unfreiwillige Weise, dass es mit der Ehrlichkeit der vorgelebten Toleranz der Mehrheit der hier lebenden Muslime wohl doch nicht so weit her ist. Sehr aufschlussreich. Danke dafür!