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Was war euer intensivstes, bewusstes spirituelles Erlebnis?

29 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wahrheit, Spiritualität, Erlebnisse ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was war euer intensivstes, bewusstes spirituelles Erlebnis?

12.04.2021 um 00:44
Damit meine ich Erlebnisse, bei denen ihr gespürt habt, dass sie wichtig sind, ohne genau rational umschreiben zu können, warum das so ist.

Das kann beispielsweise ein intensives Gebet sein, aber auch ein Naturerlebnis oder einfach ein bestimmtes Gefühl. Es muss nicht zwangsläufig mit Religion zusammenhängen.

Wann habt ihr wirklich gespürt, dass ihr hier genau am richtigen Ort seid und das richtige tut?

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Was war euer intensivstes, bewusstes spirituelles Erlebnis?

12.04.2021 um 01:37
Hm, sowas lässt sich schwer vergleichen, aber bei meiner Wanderung über den Camino Primitivo in Spanien, Richtung Santiago de Compostela begann mein Tag einmal am frühen Morgen, noch weit vor Sonnenaufgang.
Es war sehr nebelig und wir stiegen einen Pass hinauf, schließlich, da wir immer höher kamen, stiegen wir irgendwann über den Nebel hinaus und kurz darauf ging die Sonne auf. Fast zeitgleich mit dem Sonnenaufgang erreichten wir den höchsten Punkt des Passes, schauten ins Land und sahen den Nebel, der nun wie Wolken von oben aussah. Die Sonne löste den Nebel auf, wodurch wir nach und nach in die Täler ringsum sehen konnten, wir saßen lange dort und schwiegen, schauten auf dieses einmalige Panorama ringsum. Eine Reise von mehreren Wochen, hunderten Kilometern zu Fuß in der brütenden Hitze des spanischen Sommers hatte sich mehr als nur gelohnt, wir waren dort und es war einfach alles richtig.


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Was war euer intensivstes, bewusstes spirituelles Erlebnis?

12.04.2021 um 01:54
@paxito

Ich glaube, naturerlebnisse sind immer etwas ganz besonderes. Gerade heutzutage, wo man sie sehr selten macht.

Sie sprechen alle Sinne gleichzeitig an und häufig auf Arten und Weisen, die wir nicht kennen und außerhalb der Sinne natürlich auch unser ästhetisches Empfinden.


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Was war euer intensivstes, bewusstes spirituelles Erlebnis?

12.04.2021 um 02:01
@shionoro
Ich hab mich bei deinem Eingangstext sofort an diesen Moment erinnert, ein Erlebnis das sowohl religiös war, als auch ein Naturerlebnis. Wobei ich jetzt mehr das bloße Erlebnis geschildert habe und nicht was das in mir auslöste oder was es bedeutete, da sich das sowieso nur schwer in Worte fassen lässt. Wenn ich das versuche, endet es meist in Schwülstigkeit.
Aber es war mehr als nur ein Naturschauspiel, der lange Weg davor, die Reise zu Fuß hin zum höchsten Punkt unserer Reise, die Begegnungen mit anderen Pilgern - all das ist ja Teil dieser Erfahrung, setzt den Kontext und erzeugt das Erleben.
Hätte man mich am gleichen Tag von meinem Sofa aus Deutschland mit dem Hubschrauber dorthin geflogen und ich hätte das Gleiche gesehen, es wäre doch nicht dasselbe gewesen.


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Was war euer intensivstes, bewusstes spirituelles Erlebnis?

12.04.2021 um 02:09
@shionoro

Ja, ich glaube bei sowas muss man erstmal die Grundanspannung, die man im Alltag hat, verlieren. Das dauert durchaus eine ganze Weile. Bei mir sind das zumindest zehn Stunden. Erst wenn ich gut zehn Stunden meinen Kopf ausschalte und keine 'funktionalen' Sinneseindrücke habe, kann ich wirklich klar und fokussiert denken und fühlen.

Ich kann die Zeit abschätzen, weil ich zum Runterkommen manchmal (jetzt in corona natürlich nicht) einen ganzen Tag lang von 8 Uhr morgens bis 12 uhr nachts in ein Wellnessbad gehe. Das hört sich für die meisten Leute langweilig an, aber wenn man über zehn stunden lang nur plätschern hört, nur aufgebrochen von gefühlseindrücken wie kaltem und warmen wasser und ggf. lesen, funktioniert der Kopf plötzlich anders als normalerweise und man denkt viel ruhiger.

So stelle ich mir das bei Menschen, die wirklich lange auf wandertouren gehen oder dinge tun wie bergsteigen auch vor, da natürlich gepaart mit noch wesentlich breiteren sinneseindrücken.

Ich glaube, der schlüssel zu spiritualität ist in vielerlei hinsicht das Aufgeben der Alltagsgedanken bzw. das Training, Gefühlseindrücke wahrzunehmen, die man im Stress oder im funktionalen Denken gar nicht wahrnehmen kann.

Darum funktionieren glaube ich so ziemlich alle rleigiösen und spirituellen ansätze bezüglich meditation auch damit, dass man sich entweder bestimmten reizen aussetzt oder sich entzieht, um die funktionialen Gedanken möglichst zu verhindern.


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Was war euer intensivstes, bewusstes spirituelles Erlebnis?

12.04.2021 um 10:23
Mein intensivstes bewusstes spirituelles Erlebnis war ,als ich meine Mutter beim Sterben begleitet habe.
Das war das erste mal das ich wirklich realisiert habe wie kostbar und vergänglich das menschliche Leben ist.
Das man jede Sekunde davon auskosten sollte.
Und das Geld und Materielle Dinge nicht wichtig sind.
Nein,viel wichtiger ist Zeit.
Zeit die man miteinander verbringt.

Gute Gespräche und das Miteinander.
So etwas ist mit nichts aufzuwiegen.
Jeder Moment sollte ausgekostet werden ,weil nichts wiederkommt.
Was bleibt ,sind wertvolle Erinnerungen.
Dieser Moment des "gehenlassens" werde ich niemals vergessen.
Es war traurig ,ja, aber es gab mir auch etwas .
So komisch es sich anhören mag.

@shionoro


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Was war euer intensivstes, bewusstes spirituelles Erlebnis?

12.04.2021 um 10:26
Zitat von paxitopaxito schrieb:aber bei meiner Wanderung über den Camino Primitivo in Spanien,
Darf ich kurz nachfragen @paxito
Bist du diesen berühmten Pilgerweg gegangen in Spanien oder war das etwas anderes?

Man hört immer recht viel davon und wie begeistert die Leute davon sind.


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Was war euer intensivstes, bewusstes spirituelles Erlebnis?

12.04.2021 um 21:07
Bei mir war es auf Zauberpilzen.
Vor geschlossenen Augen hatte ich die Vision das sich eine schwärzer als schwarze Masse unendlich vor mir aufbäumt, sie hatte überall Augen und Tentakel aus Licht, und in diesem Zustand wusste ich das diese Entität der verkörperte Kosmos ist.
Sie blickte direkt in mich hinein, berührte mich mit nem Tentakel und ließ mich transzendieren.
Unglaublich real und unvergesslich.


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Was war euer intensivstes, bewusstes spirituelles Erlebnis?

14.04.2021 um 14:25
Ich möchte was beschreiben, das vor inzwischen 35 Jahren passiert ist - oder besser gesagt, angefangen hat - und neulich ist mir aufgefallen, was das eigentlich war, bzw. ist.

Ich bin, sozusagen, von der "Erbschuld" befreit und befinde mich in einem "Zustand der Gnade".
Ich kann, auf eine ganz und gar rationale Weise, meine Illusionen über "gut und böse" loslassen.

Und meine Spiritualität (i.S. v. Rusty Cohles "If the only thing that keeps a person decent is the expectation of divine reward, brother, this person is a peace of shit.") leben, ohne auf diesen "Shit" einen Hals zu haben.

Es war Abends, gar nicht besonders spektakulär, aber definitiv "bedeutsam", das stand zu keinem Zeitpunkt außer Frage.
(Die ganzen Jahre nicht seither.) Ich war Anfang 20 und lebte in einem Wohnwagen in Wales und war zum Pinkeln draußen unter dem Sternenhimmel.

Ich hatte plötzlich ganz klar vor Augen, dass nicht nur jedes Ding zwei Seiten hat, sondern diese beiden Seiten auch nochmal "unterteilt" sind.
Und ich hab auch gleich begriffen, dass das (zum Beispiel) bedeutet, dass es nicht nur regnen kann oder nicht - sondern dass sowohl Regen als auch Sonnenschein zu viel oder zu wenig sein können, gut oder schlecht.

Also endlich Regen nach einer Dürre etwas völlig anderes "bedeutet", als ein weiterer Schauer in einer schlecht Wetter Periode.
Und jetzt neulich habe ich mich mit einem Physiker darüber unterhalten, ob es "den freien Willen" geben könne, wo doch, seiner Meinung nach, alles Determiniert sei.

Und konnte doch tatsächlich "nachweisen", dass es den "Freien Willen" gibt:

Ich habe keinerlei Macht darüber, wie mir (oder gar anderen) Spinat schmeckt.
Ich kann mich nicht entscheiden, ob mir Spinat schmeckt, ich kann nur entscheiden, ob ich ihn esse oder nicht.
(Das war sein Argument dafür, dass es den freien Willen nicht gäbe: alles determiniert - abgeleitet aus der Tatsache, dass er mir entweder schmecke oder nicht.)
Jetzt war er aber zum Glück beruflich mit "Materialeigenschaften" beschäftigt - und es geht halt eben nicht darum,
ob der Spinat dazu "determiniert" sei, mir zu schmecken.

Es geht bei dem Phänomen "Willen" darum, dass er nicht unfrei sein kann, weil es so was wie die Thermodynamik gibt und die besagt, dass es keine "Kälte" gibt. Es gibt nur "Wärme", die abgegeben werden kann.
Der Begriff "Kälte" dient nur der Erläuterung des Wirkens von "Wärme", existieren tut nur die Bewegung der Moleküle.
So wie der Begriff "frei von Determination" nicht ohne Determination funktioniert, davon kann ich nicht sauber ableiten;
existieren tut nur der "Wille" als (Material)Eigenschaft des Verstandes.

Und aus "schmeckt" oder "schmeckt nicht", kann ich zwar ableiten, was ich essen möchte, aber nicht, wie Spinat schmeckt.
Das ist zwar eine vermeintliche Einschränkung, aber der "Freie Wille" ist nicht dafür da, die Gesetze des Universums auszuhebeln, sondern sie (irgendwann) zu verstehen.
Wenn ich bereit und in der Lage bin, meine Konzepte zu hinterfragen.

Denn auch wenn mir Spinat nicht schmeckt, nährt mich dieser bei Hunger - und wenn er mir schmeckt, muss ich dennoch möglicherweise die Portion mit wem teilen.
Aber der Spinat ist nicht determiniert zu schmecken - und ich nicht, ihn essen zu müssen ohne zu hungern. (Kann sein, dass ich hungern muss, aber nicht, weil ich keinen Spinat "will" - nur, wenn ich ihn nicht nehme, obwohl nichts anderes da ist.)
Und ich bin nicht determiniert, eine bestimmte Wahl zu treffen, sondern nur, die Konsequenzen meiner jeweiligen Wahl zu tragen.
(Also zu schauen, ob mir bei Spinat der "Blubb" also Sahne, gegen die Oxalsäure hilt;
oder ob ich lieber Brokkoli möchte oder noch Pizza da ist.)

Und das Schönste ist, dass mir (wahrscheinlich wegen dieses Abends damals) dazu noch eingefallen ist, was für eine "Materialeigenschaft" sich da beim Willen zeigt, es verhält sich dabei nämlich ähnlich wie beim Sehen:
wenn ich einen Vogel beim Flug beobachte, "selektieren" meine Neuronen des Auges den Hintergrund weg;
ich sehe "den Vogel", nicht die Landschaft.
Aber eigentlich sehe ich "die Bewegung".

Und auch wenn ich einen "Vogel" (also: ein Objekt) betrachte, verschwimmt der Hintergrund, wenn ich ihn fokussiere.

Aber: aus dieser Gemeinsamkeit kann ich nicht darauf schließen, dass ich mich dafür entscheiden muss, Objekt oder Bewegung zu "glauben" - und schon gar nicht "weil ich den Hintergrund nicht genau wahrnehmen kann".

Ich nehme den Hintergrund in dem Moment weniger wahr, das mag so neurologisch determiniert sein, aber davon ist er nicht weg.
Und auch Vogel und Flug existieren, dessen kann ich gewiss sein.
Nur hab ich halt nicht immer "alles im Blick".
Ich bin weder Gott, noch Teufel - und ich werde definitiv auch nicht von einem Gott - oder einem Teufel - in irgend einer Weise "determiniert".

Ich muss "nur" lernen zu merken, worauf ich mich gerade fokussiere, ob auf Vogel oder Flug.

Ich hab noch eine weitere Ebene, von der aus ich das "sehen" kann:
Das Gehirn entstand aus der Fähigkeit zur Bewegung, all unsere Konstrukte beruhen darauf.
Man hat ein Konzept von "rechts" und "links" und die Möglichkeit, sich auf "Gott und Teufel" als Erklärung (für alles mögliche) zu beziehen, alles unter "gut und böse" einzuordnen.

Ich kann aber auch davon ausgehen, dass ich zwar eine rechte und eine linke Seite habe, es in der Realität (des "Hintergrundes") aber 4 Himmelsrichtungen gibt. Und ich mich drehen kann, bzw. halt eben merken, ob ich einer Bewegung folge, dann nützen mir die Himmelsrichtungen mehr;
oder ein Objekt "beobachte", also z.B. Spinat und dann kann ich mich für "gutes Essen!" oder "nein Danke!" entscheiden: eine von meinen beiden Seiten.

Aber ob mein Wille frei ist oder ich mich dadurch über die Maßen determinieren lasse, liegt in meiner eigenen Hand.
Wenn ich in der Lage bin, meine "Wahrheit" als potentiell konstruiert zu betrachten.
Und darüber nicht vergesse, wann ich einfach mit einem Naturgesetz konfrontiert bin.
Nämlich dem, einen Willen zu besitzen, mit dem ich die Entscheidung treffen kann zu glauben oder zu hinterfragen.

Wenn ich dumm bleibe, bin ich selber schuld.
Aber ich trage keine "Erbschuld" mit mir rum, sondern nur die verdammte Pflicht, die Konsequenz meiner Handlungen zu tragen.
Um meine schöpferischen Kräfte nicht zur Zerstörung meiner eigenen und der Freiheit anderer zu gebrauchen,
weil ich an irgend einen dummen Quatsch glaube - oder von "Qualia" verunsichert bin, wie dieser Akademiker.

Oder die "Qualia" so überbewerte, dass ich es für nützlich halte, nicht mehr an "Wissen" zu glauben, wie es manche Esoteriker predigen.


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Was war euer intensivstes, bewusstes spirituelles Erlebnis?

14.04.2021 um 16:54
@DalaiLotta
Und das alles fiel dir beim Freiluftpinkeln in Wales ein? 😮


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Was war euer intensivstes, bewusstes spirituelles Erlebnis?

20.04.2021 um 22:31
@DalaiLotta
Durch Zufall beim Stöbern auf den Thread gestoßen und deinen Beitrag sehr aufmerksam gelesen : wow! Erst letztens hatte ich eine Diskussion zu genau dem Thema, dass ich jetzt deinen Beitrag gefunden hab, ist ja schon ein spirituelles Erlebnis an sich. Danke dafür ;)


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Was war euer intensivstes, bewusstes spirituelles Erlebnis?

20.04.2021 um 22:45
@LOleander, gern geschehen!

War das jetzt als "Kliff Hanger" gedacht (sorry, ich bin albern: Lol - e! ander?)
Lach, beim Sinnieren über deinen Nick dacht ich mir: ich wette, wenn du erzählst, was das Thema,
oder besser Verlauf eures Gesprächs war, kommt da erst Mal was gaaanz anderes bei raus.
Und - bestimmt! je anders, desto ähnlicher - meinst du so was?

Wüsst ich jetzt echt gern.

Kennst du den? Usefull/useless
(Bisl runter scrollen, der zweite.)


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Was war euer intensivstes, bewusstes spirituelles Erlebnis?

21.04.2021 um 00:42
@DalaiLotta

also die kurz Fassung dir ist klar geworden das es mehr als schwarz und weiß gibt ?

ist das alles ?


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Was war euer intensivstes, bewusstes spirituelles Erlebnis?

21.04.2021 um 01:41
Zitat von shionoroshionoro schrieb am 12.04.2021:Das hört sich für die meisten Leute langweilig an, aber wenn man über zehn stunden lang nur plätschern hört, nur aufgebrochen von gefühlseindrücken wie kaltem und warmen wasser und ggf. lesen, funktioniert der Kopf plötzlich anders als normalerweise und man denkt viel ruhiger.
Naja Stress oder besser Anstrengungen für den Körper wirken nach meiner Erfahrung stark auf die Gefühlswelt und somit auch auf die Gedanken. Welche wiederum auf die Wahrnehmung drücken.

Habe mal einen Job gemacht der sehr monoton war und sehr viel vom Körper abverlangte. Sobald Körperteile länger schmerzten und/oder sich Erschöpfung breit machte, wurde durch etwas Vorgestelltes viel stärkere Emotionen freigesetzt, als es im Normalfall gewesen wäre.
Das gleiche konnte ich auch später, als ich angefangen hatte regelmäßig zu joggen bei dem ich immer bis an meine Grenzen ging, auch beobachten. Sowas wie ein Läuferhoch was manche beschreiben, konnte ich ohne davon zu wissen, am Ende auch erleben. Was mMn nach dem gleichen Prinzip funktionierte. Also starke körperliche Anstrengung gipfelte im Zusammenhang mit einem angenehmen Gedankengang in eine Art Euphorie welche so heftig war, dass die körperliche Erschöpfung nicht mehr wahrgenommen wurde und ich vor Freude weinen konnte, hätte ich es gewollt.

Aber genau in diesen verstärkten Emotionen, welche je nach Anstrengung und Grad der Selbstbeherrschung schwierig zu handhaben sind, sehe ich eine Stolperfalle. Grade im Bereich der Spiritualität. Da die Gedankengänge welche man in, als auch nach, diesem... hm... fast schon Rausch erlebt, oft durch die Gefühle zu unausgeglichen, einseitig, fokussiert sind.
Im Grunde kennt es jeder. Unter Einfluss, oder fast schon gepeitscht, von starken Gefühlen treffen wir eher selten wirklich gute Entscheidungen. Womit ich aber nicht sagen will, dass man in solchen Zuständen nur Bullshit denkt, oder nur falsche Entscheidungen trifft. Da es ja oft eine fokussierte Art zu denken ist, können da auch wirklich gute Ideen dabei heraus kommen.

Aber grade weil die Gefühle bei uns Menschen oft bestimmen wie einschlägig eine Situation uns prägt und wie gut wir diese im Gedächtnis behalten, unabhängig davon was wir in solchen Situationen rational als auch irrational verbinden, besteht da eine Gefahr einer Sache mehr, als auch eine völlig anderen Bedeutung bei zu messen, als sie in Wirklichkeit vielleicht hatte. Womit ich aber keine der hier geschilderten Erlebnisse etwas absprechen möchte.

Mein eigenes spirituelles Erlebnis hatte ich als jugendlicher bei meinem zweiten luziden Traum. Ich war dermaßen verblüfft von den Möglichkeiten und dass sowas überhaupt mit dem Grad an Realismus möglich war, dass ich erstmal eine Zeit lang nach dem Aufwachen brauchte um in der realen Welt wieder klar zu kommen. Es war als würde man in die Rolle Gottes schlüpfen, bei dem nichts mehr unmöglich war. Selbst meine Depression welche zu dieser Zeit eigentlich eine Hochsaison feierte, war wie weggeblasen. Ein eigenes Holodeck, und das alles ohne großen Aufwand und besserer Grafik als jede Spielekonsole. Ich war total geflasht. :D


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Was war euer intensivstes, bewusstes spirituelles Erlebnis?

21.04.2021 um 01:44
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Mein eigenes spirituelles Erlebnis hatte ich als jugendlicher bei meinem zweiten luziden Traum. Ich war dermaßen verblüfft von den Möglichkeiten und dass sowas überhaupt mit dem Grad an Realismus möglich war, dass ich erstmal eine Zeit lang nach dem Aufwachen brauchte um in der realen Welt wieder klar zu kommen. Es war als würde man in die Rolle Gottes schlüpfen, bei dem nichts mehr unmöglich war. Selbst meine Depression welche zu dieser Zeit eigentlich eine Hochsaison feierte, war wie weggeblasen. Ein eigenes Holodeck, und das alles ohne großen Aufwand und besserer Grafik als jede Spielekonsole. Ich war total geflasht
hört sich sehr interessant an :)

danke dass du das mit uns teilst

hast du schonmal versucht den Moment des Einschlafens bewusst zu erleben? versuch es mal :)


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Was war euer intensivstes, bewusstes spirituelles Erlebnis?

21.04.2021 um 01:56
mein intensivstes bewusstes spirituelles Erlebnis war auf einer sehr speziellen Meditations Übung

erst Jahre später habe ich verstanden was ich da eigentlich gemacht habe

shambavi maha mudra - das Siegel des Wohlwollens

nennt sich diese Technik und ist eine Technik zur Vereinigung der Energie Körper

das Erlebnis selbst kann ich kaum beschreiben da mir für vieles was ich dort erlebt habe die Worte fehlen

es war als würde ich durch einen Tunnel gezogen werden ganz sanft dann fand ich mich in einem Raum

wieder ohne jede Dimensionen keine Höhe breite oder sonst was keine kanten nichts das reine nichts

und aus diesem reinen nichts hat sich ein unglaublich hell strahlender Tetraeder gebildet und hat mit

mir kommuniziert es war wunderschön


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Was war euer intensivstes, bewusstes spirituelles Erlebnis?

21.04.2021 um 04:20
Zitat von sarevoksarevok schrieb:hast du schonmal versucht den Moment des Einschlafens bewusst zu erleben? versuch es mal :)
Naja ich hab ab und an eine Schlafstarre. Anders als bei den meisten nicht nach dem Aufwachen sondern vor dem Einschlafen. Als Jugendlicher vermehrt. Wurde also regelrecht dazu gezwungen es bewusst zu erleben.

Btw, sofern man nicht das Glück hat in einem normalen laufenden Traum sich des Traumes bewusst zu werden und diesen sozusagen zu einem luziden Traum catchen, muss man bewusst einschlafen um überhaupt luzid zu träumen.
Zitat von sarevoksarevok schrieb:Meditations Übung
Hört sich abgespaced an.
Was musstest du dafür tun, bzw wie sah die Technik praktisch aus?


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Was war euer intensivstes, bewusstes spirituelles Erlebnis?

21.04.2021 um 07:31
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Was musstest du dafür tun, bzw wie sah die Technik praktisch aus?
ich habe das ganze vor über 10 Jahren schon aufgeschrieben :)

meditaiton (Beitrag von sarevok)

(bitte Schreibfehler ignorieren muss da mal die Rechtschreibung überprüfen)
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Naja ich hab ab und an eine Schlafstarre. Anders als bei den meisten nicht nach dem Aufwachen sondern vor dem Einschlafen. Als Jugendlicher vermehrt. Wurde also regelrecht dazu gezwungen es bewusst zu erleben.

Btw, sofern man nicht das Glück hat in einem normalen laufenden Traum sich des Traumes bewusst zu werden und diesen sozusagen zu einem luziden Traum catchen, muss man bewusst einschlafen um überhaupt luzid zu träumen.
das war mir nicht bewusst, wie ist das dann für dich wie empfindest du den Moment an dem man einschläft

ich war nur nah dran und es war ein sehr interessantes Gefühl, für mich fühlte es sich an als würde der Körper ganz sanft vibrieren

was sich sehr angenehm angefühlt hat


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Was war euer intensivstes, bewusstes spirituelles Erlebnis?

21.04.2021 um 09:08
Zitat von sarevoksarevok schrieb:ich habe das ganze vor über 10 Jahren schon aufgeschrieben :)
Klingt wie eine Art Hypnose. Hatte in jungen Jahren mal eine Sitzung bei einem Psychotherapeut der sowas mehrmals mit mir machte. Ich empfand es zwar teilweise als angenehm und entspannend, aber leider auch nicht mehr.
Vor einiger Zeit hatte ich mal ein Buch über Selbsthypnose / Autosuggestion gelesen und manches davon regelmäßig angewandt. Und dabei muss ich sagen, das haute schon gut rein und entfaltete eine deutliche Wirkung.
Zitat von sarevoksarevok schrieb:wie ist das dann für dich wie empfindest du den Moment an dem man einschläft
Beim Einschlafen, ohne diese Starre, vergleiche ich es gern mit immer stärker werdenden Wellen im Wasser die auf einen einwirken und bei denen man bei Unachtsamkeit leicht weggetragen wird. Umso entspannter und müder ich werde, umso schwieriger wird es einen Gedanken nicht zu weit zu verfolgen der nicht dem Ziel entspricht. Diese Wellen an Gedanken werden meist immer hoher, aber gipfeln letztendlich immer in einer finalen Welle. Wenn ich es schaffe diese Schwelle zu übertreten ohne gänzlich fortgespült zu werden, trägt mich dieser Tsunami nahtlos und ohne Umwege in einen Klartraum. Schaffe ich es nicht und folge dem Hasen, bin ich eben in seiner Welt mit seinen Regeln bei dem er die Regie übernimmt.


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Was war euer intensivstes, bewusstes spirituelles Erlebnis?

21.04.2021 um 09:15
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Beim Einschlafen, ohne diese Starre, vergleiche ich es gern mit immer stärker werdenden Wellen im Wasser die auf einen einwirken und bei denen man bei Unachtsamkeit leicht weggetragen wird. Umso entspannter und müder ich werde, umso schwieriger wird es einen Gedanken nicht zu weit zu verfolgen der nicht dem Ziel entspricht. Diese Wellen an Gedanken werden meist immer hoher, aber gipfeln letztendlich immer in einer finalen Welle. Wenn ich es schaffe diese Schwelle zu übertreten ohne gänzlich fortgespült zu werden, trägt mich dieser Tsunami nahtlos und ohne Umwege in einen Klartraum. Schaffe ich es nicht und folge dem Hasen, bin ich eben in seiner Welt mit seinen Regeln bei dem er die Regie übernimmt.
Dankeschön das werde ich auch mal ausprobieren :)


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