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Wieso genau glaubt "ihr" nicht an euren/unsern Schöpfer

1.627 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wieso genau glaubt "ihr" nicht an euren/unsern Schöpfer

23.05.2006 um 18:43
Amr

"hat bis zu einem bestimten alter, die religion mit der man erzogenwurde
oder garkeine. ich meine, viele glauben auch an gott bis sie sich mal fragen,wie das
sein kann usw. das kommt aber erst mit einem bestimmten alter."

Dasbeantwortet
nicht meine Frage. Oben wurde über freien Willen diskutiert. Wir könnennicht glauben,
was wir wollen, ist meine Antwort darauf. Mehr noch, Menschen neigendazu eher Dinge
anzunehmen, die ihr eigenes Weltbild stützen, als umgekehrt. Hast dudich schon einmal
gefragt, was du heute glauben würdest, wenn du irgendwo andersaufgewachsen wärst? Es
gibt viele Gläubige, die aus atheistischen Familen kommen.

Ja, die Frage wie das
sein kann stellt sich irgendwann. Und die Antwort darauffällt bei jedem anders aus,
abhänig von Erziehung, Intelligenz, Erfahrungen oder wasweiß ich alles. Nur bin ich der
Überzeugung, dass man sich diese Frage nicht immer mitAtheismus beantworten muss,
vielmehr ist es eine Sache der Interpretation von Fakten.Ich halte es lediglich für naiv
zu glauben (Atheismus ist auch ein Glaube), ohne dieFakten zu kennen. Wenn jemand sagt,
er sieht das so und so, weil dies und das, dannakzeptiere ich das. Meist ist es ohnehin,
wie oben schon erwähnt, eine Interpretationder Realität (Wissenschaft kann das Warum ja
nicht erklären) Wenn jedoch so etwaskommt, wie das da unten, dann halte ich das für
ziemlich naiv :)

"Gott gibtes nicht, weil die Bibel lügt"

Ja und
nachts ist es kälter als draußen.

"na ja, ist ja im grunde das selbe....sie
meinen doch alle "gott""

Jain.Gibt ja auch viele unterschiedliche Gottesbilder,
Pantheismus, Deismus usw. Jederinterpretiert solche Aussagen so, dass sie am besten in
das eigene Weltbild passen.Das wird übrigens auch mit anderen Dingen so gemacht. Wenn
z.B. jemand überNahtoderfahrungen berichtet, oder "Wunder", dann verbindet man das
sofort mit demeigenen Glauben. Ein Atheist sagt, es lässt sich alles so und so erklären,
oder daswar gelogen usw. Ein Christ sagt, Jesus hat mir nen Tip gegeben. Ein Moslem
sagt,Allah wars usw. Hoffe du verstehst, wie ich es meine :)

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Wieso genau glaubt "ihr" nicht an euren/unsern Schöpfer

23.05.2006 um 18:45
Ich bitte die Formatierung zu verzehen, keine Ahnung wie das passiert ist.


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Wieso genau glaubt "ihr" nicht an euren/unsern Schöpfer

23.05.2006 um 18:45
@Silberblume
DU bist also nicht der meinung, dass das christentum monotheismusist?


das habe cih auch net gesagt.. ich habe lediglcih gefragt ob es in derbibel steht.. und dann dazu was geschrieben...
denn im Christentum gibt es meinermeinung ganz klar nur EINEN Gott...


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Wieso genau glaubt "ihr" nicht an euren/unsern Schöpfer

23.05.2006 um 18:46
also ich glaube das diese ganze "schöpfungsgeschichte" rein erfunden ist...ich glaube aneine höhere macht, aber diese macht heisst nicht gott, diese macht trägt keinen namen,sie hat auch nicht die welt und so erschaffen, sie ist einfach hier und schaut uns zu wiewir leben, quasi die welt zerstören...


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Wieso genau glaubt "ihr" nicht an euren/unsern Schöpfer

23.05.2006 um 18:47
die katholische kirche is das dümmste, was mir je untergekommen is. wie können die dennen menschen in afrika verbieten condome zu benutzten? kein wunder, das sie HIVinfektionen dort zunehmen, gut , es iegt auch an der verdammten pharmaindustrie, welchdie preise für condome dort viel zu teuer verkaufen, aber die Kirche sollte auch einInteresse daran haben, dass sich Aids nicht weiter ausbreítet. Denn mal erlich, ichglaube nicht das unser "Schöpfer" gewollt hätte, dass wir uns gegenseitig sozusagenausrotten. noch ein grund der kirche abzuschwören.


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Wieso genau glaubt "ihr" nicht an euren/unsern Schöpfer

23.05.2006 um 18:50
Außerdem sind die Kirchensteuern unverschämt hoch! Die Kirchensteuern wären natürlichkein Problem, wenn ich der Teuferl wäre, denn dann könnte ich geld scheißen. Aber ichwäre sicher nicht willkommen in der Kirche :)

außer in der mittelalterlichenKirche, denn die waren damals alle nur aufs Geld aus.


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dul ehemaliges Mitglied

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Wieso genau glaubt "ihr" nicht an euren/unsern Schöpfer

23.05.2006 um 19:05
@harley_quinn
"...wie können die denn en menschen in afrika verbieten condome zubenutzten? kein wunder, das sie HIV infektionen dort zunehmen, gut..."

Also ummal ein klarzustellen: Die HIV Infektionen sind durch weit verbreitete Prostitution inAfrika verursacht und haben nicht, aber auch gar nichts damit zu tun, das etwakatholische Prostituierte und deren Freier aus Glaubensgründen kein Kondom benutzen, weildie katholische Kirche dagegen ist.
Das ist doch absurd.


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Wieso genau glaubt "ihr" nicht an euren/unsern Schöpfer

23.05.2006 um 19:07
Aber viele Gläubige benutzten wegen dem verbot der kirche keine condome, und auch wennsich deshalb nur ein paar leute neu infizieren, so sind es ein paar leute zuviel.


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Wieso genau glaubt "ihr" nicht an euren/unsern Schöpfer

23.05.2006 um 19:36
@xedion
ich meinte,wenn man so erzogen ist, dass man bevor man sich mit einem themabefasst(in diesem falle religion), schon eine meineung hat, geht man natürlich von diesengrundlagen aus.der "vorteil" des atheisten ist meiner meinung nach nur, dass er keinproblem damit hat, wenn sich seine änfängliche vermutung später als irrtumherausstellt.er wird es so akzeptieren, wie er es nach zusammentragen aller fakten fürlogischer hält. "gott müsste eigentlich nicht existieren" gut, dachte ich mir vielleichtschon. "gott müsste theoretisch existieren" ok ich dachte anders, aber wenn ich esnocheinmal genau durchgehe hatte ich doch unrecht. (ist im detail natürlich auch sacheder erziehung). der gläubige geht aber schon von anfang von gottes existens aus, und eswäre für ihn nun einach eine schlimme erkenntnis, dass er vielleicht jahre lang an etwasgeglaubt hat, das nichteinmal existiert.er hat also ein berechtigtes interesse daran,dass eine möglichkeit ztrifft.
kurz:dem atheisten ist es egal,
der gläubige,hätte es gerne auf eine bestimmte weise


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23.05.2006 um 19:37
@nochmal xedion
wäre ich religiös erzogen, würde ich wahrscheinlich an gott glauben.


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Wieso genau glaubt "ihr" nicht an euren/unsern Schöpfer

23.05.2006 um 20:03
Amr

Im Prinzip hast du Recht, was Glaube anbetrifft. Ich selbst bin Agnostiker.Sprich ich weiß um die Begrenztheit des Menschlichen Verstandes bzw. unsererErkenntnisfähigkeit und habe deshalb kein Problem damit, neue Dinge in mein Weltbildaufzunehmen. Mit dem Atheismus verhält es sich da imho ein wenig anders, denn dieserinterpretiert die Fakten (z.B. Urknall, usw.) und bastelt sich darum das Weltbild, sprichden Glauben.

Warum will ich hier kurz darlegen:

"kurz:dem atheisten istes egal,
der gläubige, hätte es gerne auf eine bestimmte weise"

Denngerade das sehe ich als falsch an. Wie ich schon schrieb, Menschen sind sind eher geneigtdazu Dinge anzunehmen, die ihr eigenes Weltbild stützen.
Ein Atheist wird Dinge immerso interpretieren, dass Gott aus dem Spiel ist, weil er somit bestätigt wird. Es mussschon sehr eindeutig sein, damit dieser von der Position abweicht. Bei einem Gläubigenist das ja nicht anders.
Schau dir doch mal die Argumente an :) Egal was manvorbringt, es wird immer eine weitere These aufgestellt, die das Problem umgeht.
Jeder Mensch geht mit einem Glauben an etwas heran und dadurch verändert er auch dasErgebnis, das was unterm Strich rauskommt.

Grundsätzlich sehe ich es aber auchso, dass es mehr Sinn macht zumindest vom praktischen Standpunkt aus, Atheist zu sein unddie Möglichkeit des Irrtums bzw. neuer Erkenntnisse offen zu lassen. Wenn Gott mich fürmeinen Glauben bestrafen will (für meinen Glauben bzw. meine Überzeugung kann ich nix),dann soll es so sein. Jedoch wirft das ja auch das Bild eines allgütigen Gottes ein wenigdurcheinander :)


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Wieso genau glaubt "ihr" nicht an euren/unsern Schöpfer

23.05.2006 um 20:13
@Xedion65: Ich bin der festen Meinung das mit noch nie jemand so aus der Seele gesprochenhat. Ich werde mir deine Formulierung gut merken.


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Wieso genau glaubt "ihr" nicht an euren/unsern Schöpfer

23.05.2006 um 20:21
@xedion
jup, du hast recht mit deiner kritik, ich habe mich ein bisschen schlechtausgedrückt.

"Denn gerade das sehe ich als falsch an. Wie ich schon schrieb,Menschen sind sind eher geneigt dazu Dinge anzunehmen, die ihr eigenes Weltbild stützen."

ich habe fälschlicherweise meine eigene erfahrung mit einbezogen.
bei mirzumindest, war es so, dass ich mir ab einem bestimmten punkt darüber klar wurde, dass ichzwar an gottes existens glaubte, ihn jedoch nicht anbetete.
mitlerweile, gehe ichdavon aus, dass es ihn nicht gibt.
damals, war es mehr die frage ob es sich lohnt zubeten.
aus meiner sicht eine neutrale einstellung.


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lolle ehemaliges Mitglied

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Wieso genau glaubt "ihr" nicht an euren/unsern Schöpfer

23.05.2006 um 20:31
JA, das hab cih so nen Christen au ma gefragt:

es gibt so viele Religionen dasman cnith genau wissen kann, ob man GOtt mit jedem Gottesdienstbesuch nicht eventuellnoch weit wütender macht.
Also tu ich gar nix und muss auch keine blöden Regeln aufmich nehmen.

Er dann nur: Jaaa, blabla, niemand kommt zum herrn denn durch michudn du kommst in die hölle -.-

ICh war erst mehr gnostiker, also einfacheventuell ja, eventuell nein, man kann cnihts abstreiten.

Aber dann warfen sichmir so viele neue Fragen auf, das ich sogesehen jetzt ziemlich atheistisch bin, was zwarnciht unbedingt besser ist, aber imo die wahrheit (imo).

l


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Wieso genau glaubt "ihr" nicht an euren/unsern Schöpfer

23.05.2006 um 20:38
man kann doch eigentlich atheist und agnostiker sein. man glaubt nicht an g"tt, schliesstaber andere ideen nicht unbedingt aus.


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Wieso genau glaubt "ihr" nicht an euren/unsern Schöpfer

23.05.2006 um 20:41
varian

Kann man, ja. Genauso wie Agnostiker und Theist auch gehen würde.


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Wieso genau glaubt "ihr" nicht an euren/unsern Schöpfer

23.05.2006 um 21:05
@tlw: Nur - mit einem kleinen Vergleich schießt Du Dich slbst ins Knie (wie Du Dirdenken kannst): "Etwas existiert allerdings nicht nur aus einem Glauben heraus, so könnteich nun auch ab heute an kleine, grüne Marsmännchen glauben, existieren würden siedadurch noch lange nicht. "

Im typischen Jargon dieses Forum könnte ich jetzteinfach mal flapsig sarkastisch nachhaken: Woher willst Du wissen, dass es keine kleinengrünen Marsmännchen gibt? - Weil Du noch keinen von ihnen gesehen hast? (Na, dann fragmal all die "Entführten"...)
Woher willst Du wissen, dass es Gott gibt? - Weil Du ihngesehen hast?


SO gesehen hast du recht, ich wollte damit nur allgemeinaussagen, dass ein Glaube nicht gleichzeitig ein Beweis ist, da wirst du mir sicherlichzustimmen.
Gott kann man nur mit dem Geist erfassen, da alles andere, der Verstandbeispielsweise zu niedrig dafür ist. Doch mit dem Geist, oder mal ganz banal ausgedrückt,der "Herzensstimme" ist dies wohl möglich, was du aber auch erst in dem Moment begreifenwirst/kannst, in dem du es selber erfährst, daher kann man solche Erfahrungen auch nichtwirklich weitergeben sondern muss sie jeden selber erleben lassen.
Beispiel: jemandliebt dich heiss und innig, und obwohl diese Person dir nichts sagt, merkst, jaweisst du es doch ohne sie an diverse Messgeräte angeschlossen zu haben. Du fühlstes mit der Intuition, der Empathie, Eigenschaften des Geistes.



Dennoch: Ist die Auslegung eines Gefühles und die Deutung einer Offenbarung imSinne der Existenz Gottes glaubwürdiger, als die Erfahrungsberichte derer, die Stein undBein schwören, kleine grüne Marsmännchen gesehen zu haben?

Ja ist es, da dieEmpfindung wie gesagt direkt vom Geist kommt, welcher Höheres naturgemäss erfassen kann.


Ich als Atheist habe da so meine Zweifel. Erfahrungsgemäß bekommt jedeThese immer dann einen ambivalenten Touch, wenn von einer individuellen Erfahrung aufderen Allgemeingültigkeit geschlossen wird. Sowas kann gefährlich nach hinten losgehen,wie uns die über Jahrhunderte geführten, religiös intendierten Kriege undZwangsmissionierungen oder auch die Gruppensuizide einiger Sekten in den letzten Jahrenzeigen.

Ich verstehe deine Zweifel und daher sagte ich auch, dass man esselber erleben muss um dies wirklich in sich nachvollziehen zu können.
Wer mitwachem inneren Auge durch die Welt geht, wird Menschen mit solchen Erfahrungen auch vondenen unterscheiden können, die innen hohl sind und sich ihre angeblichen Erlebnisse nurselber zunutze machen wollen um andere zu beeinflussen und auszubeuten, das istselbstredend zu verurteilen.
Ausserdem wird sich ein Mensch mit echten Erfahrungenniemals anmassen von dir zu verlangen, einer Ansicht einfach zu glauben zu schenken undihm zu folgen, im Gegenteil, wir alle tragen für uns selber die Verantwortung welche unsniemand abnehmen kann und auch nicht soll - daher steht eigenes suchen, überprüfen undabwägen an erster Stelle, denn nur eigens erlebtes kann in einem lebendig werden.



Die sog. "Beweise" für die Existenz Gottes/Allahs sind alle wacklig:Visionen, Offenbarungen, Wunder. Die im AT beschriebene Geschichte wurde erst frühestensum Tausend, nachweisbar erst um 400 v.C. in einzelnen Teilen niedergeschrieben. [...]

Bücher können auch nur das Wissen wiedergeben, welches ihnen die Schreibereinhauchten, denn sei ein Mensch auch noch so rein und eventuell gar prophetisch begabt,so kommen seine "Visionen" und Eindrücke doch aus höheren Ebenen und müssen sich erst inWorte und/oder Buchstaben pressen lassen um sie den Menschen gemäss nahezubringen. Dabeientsteht aber immer eine Schmälerung des Ursprünglichen durch die Umschliessungder Materie, zusätzlich bringt jeder Aufzeichner -wenn auch unbewusst- seine eigenenEindrücke des Aufgenommen mit ein die sich nach seiner jeweiligen Entwicklung richten.Eine Übertragung eins:eins ist daher ausgeschlossen.
Religiöse Schriften sprechenzudem meist nur in einer Bildersprache und sind auf keinen Fall wörtlich sondernmetaphorisch zu deuten.
Hier greift wieder die eigene Aktion ein :)



Mithin bleibt für mich als Nichtgläubigem die Existenz eines Schöpfers näher anseiner geglaubten/spirituellen als an einer sachlich nachvollziehbaren Realität alsuniverselle und doch zugleich zielgerichtet wirkende Kraft (Paradoxon).

KannstDu diesen temporären Standpunkt nachvollziehen?


Natürlich kann ich das,wieso solltest du auch an etwas glauben, was du noch nie erlebt und gespürt hast.
Dasaber sollte dir Antrieb sein, weiterzusuchen und eine Gottesexistenz für dich persönlichnicht partout abzulehnen, wir alle müssen unseren Horizont erweitern, auch diesogenannten "Weisen" ;)






@capo: Zu viele Menschenglauben mit dem Mund statt mit ihrem Herzen.

Das trifft den Nagel auf denKopf!
Wer immer nur redet aber nie darnach handelt ist wie ein von aussen schönesaber innen hohles Gefäss.





@harley_quinn: Die (katholische)Kirche hat gemeinhin mit Gott auch nicht sehr viel zu tun, eher mit dem Anderen *gg*



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tlw ehemaliges Mitglied

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Wieso genau glaubt "ihr" nicht an euren/unsern Schöpfer

24.05.2006 um 00:26
@Sidhe

Alle Achtung. Scheinst ja ein ganz verständiger Mensch zu sein. MachtSpass mit Dir über sowas mal ein Pläuschen zu halten, ohne gleich (wie so oft hier) blankziehen zu müssen :-) Du hast gute Ansichten und die nötige Toleranz, jedem Tierchen seinPlaisierchen zu lassen.

Im Übrigen schließe ich die Existenz Gottes durchaus inmeine atheistische Weltsicht mit ein, die somit auch nicht richtig atheistisch ist (wieDu aus meinen anderen Posts ja schon weißt). Und glauben tun sowieso alle immer anirgendwas... Während z.B. @Xedion65 eher an die Begrenztheit des menschlichen Verstandesbzw. der Erkenntnisfähigkeit glaubt (er sagt zwar, er WEIß darum, aber damit überträgt erauch nur wieder seine individuelle Erfahrung ins Allgemeine), glaube ich z.B. an dieUnbegrenztheit des Verstandes und der Erkenntnisfähigkeit. Deshalb bin ich eigentlichgnostisch eingestellt (hier wird ja viel Wert auf gut beschriftete Schubladen gelegt).Ich halte grundsätzlich alles für möglich und versuche dann für mich rauszukriegen, wiewahrscheinlich etwas sein könnte. Deshalb halte die Existenz Gottes für möglich, derzeitfür mich aber für relativ unwahrscheinlich. Jedenfalls in der Form, in der Gott hiermeistenteils kolportiert wird: als über oder außerhalb von allem stehende,unbegreifliche, alles könnende und alles beinhaltende Kraft oder Macht, der trotzdem einquasi bewußter, zielgerichteter und vor allem wertender Aktionsvektor unterstellt wird.

Viel sympatischer ist mir da schon die Vorstellung von Gott als übergeodnetemPrinzip (ich für mich nenne es das "Genesis-Prinzip"). "Übergeordnet" hier allerdingsnicht räumlich, sondern nur administrativ gemeint. Sozusagen das "Denken ohne denDenkenden". Zur Zeit stelle ich mir das Universum eher wie ein riesiges Gehirn vor. UndGott ist das Denken.

...hier mal ein kurzer Einschub an @lolle: nein, man hatbis heute keineswegs auch nur den Hauch einer Ahnung, wie und warum das Gehirn wirklichfunktioniert, auch wenn man es inzwischen schafft, in gewissen Bereichen des Gehirnshöhere elektrische und chemische Aktivitäten bei gewissen signifikantenSinneswahrnehmungen, Emotionen oder Träumen nachweisen zu können. Trotzdem kann Dir heutenoch niemand wirklich bündig erklären, warum manche Menschen nach sehr schwerenSchädeloperationen mit Entfernung großer Teile des Gehirns hinterher trotzdem kaum odergar keine motorischen, sensorischen und intellektuellen Einbußen haben, bei anderne esdagegen reicht, einmal heftig auf den Kopf zu fallen, um für immer geistig behindert zusein. Und noch weniger als gar nicht hat aktuell irgendjemand auch nur den Ansatz einerwissenschaftlich haltbaren Hypothese dafür, was ein Gedanke eigentlich ist und warum erentsteht.

Also - genauso, wie ein Gedanke im Gehirn zur gleichen Zeit an jedemPunkt des Gehirns vollständig vorhanden ist, ist auch "Gott" überall gleichzeitig undvollständig im Universum enthalten, denn "Gott" und das Universum (wahlweise "derSchöpfer/die Schöpfung") sind ein und dasselbe. In früheren Jahren gab es dafür aucheinen quasi-wissenschaftlichen Terminus: Äther. Nachdem die Allg. Relativitätstheorie unddie Quantenphysik den Äther als "Medium" bzw. "Element" überflüssig gemacht hatten, kamer aus der Mode. Vielleicht wird die Idee des Äthers - ein wenig zeitgeistig aufgepeppt -ja demnächst wiederentdeckt, wenn man bemerkt, welch frappierende Parallelen bestimmteAspekte der Quantenphysik auf der Ebene des "Kleinsten" (das Spin-Phänomen, Gravitation,String) zum Denken an sich aufweisen. Ich denke mir "Gott" so, wie "er" in den ganz altenReligionen, bzw. den Urtexten des Alten Testamentes beschrieben wird: nämlich Alles inEinem - Leben schenkend UND tötend, gnädig UND zürnend, schöpfend Und zerstörend. Ichglaube, in diesen Texten ist die Ur-Erfahrung der Menschen von ihrer spirituellenHerkunft - so gut es eben damals ging - in Bildern und Vergleichen mit etwas "Greifbarem"niedergelegt worden. Dieser Gott des AT ist unberechenbar, noch immer tendenziellunmanipulierbar (etwa durch den naiven Glauben, "er" könne meine Gebete hören) und nichtkorrumpierbar (etwa durch die kindliche Vorstellung, ein "gottgefälliges" Leben würdemeiner Seele einen Platz im Himmel sichern). Er ist gewalttätig, er ist unbändig, er istrachsüchtig. Er ist AUCH ein Gott der Liebe - aber eben nicht nur. Er vereint die ganzeUrgewalt der gesamten Schöpfung noch in sich, das wirklich Unbegreifliche, Unfassbare,Undenkbare. Denke ich diese ältesten Ansätze zur Gottbeschreibung und Gotterklärungkonsequent an den Anfang von allem zurück und befreie "ihn" dabei von allermenschlich/sprachlich/bildlich beschränkten Metaphorik, dann "sehe" ich Gott als in dergesamten Schöpfung waltendes Prinzip der reinen, chaotischen, urgewaltigen, alleVergangenheit-Gegenwart-Zukunft umfassenden Vorstellungskraft, als archaische, nicht aufirgendein Ziel gerichtete Kreativität ... "...und der Geist Gottes schwebte auf demWasser. "

Und spätestens hier fühle ich mich wieder als das, was ich im Sinne"Gottes" bin: ein Teil des Schöpfungsprinzips. Hier spüre ich endlich wieder, wozu derMensch geboren ward - auf dass er so sei wie Gott, auf dass er Gut von Böse scheidenkönne, auf dass er den göttlichen Funken - die Kreativität, die Fantasie, die ungebundeneVorstellungskraft und die unbändige Kraft der Emotionen - in sich spüre und selbst zumSchöpfer werde. Hier, spätestens hier fühle ich mich endlich wieder für die Spanne einerPlanck-Zeit, die sich doch wie der Hauch der Ewigkeit anfühlt, als Teil des Ganzen, einsmit dem Ganzen, frei.
Und spätestens nach dieser ungeheuren und reinen spirituellenErfahrung verlieren alle Schubladen und alle Wortquälereien ihre Wichtigkeit und Wirkung.Denn "Gott", das "Genesis-Prinzip", die unbegreifliche, erhabene Schönheit derschöpferischen Urgewalt durchdringt alles und jeden. Alles, was wir sehen und alles, waswir nicht sehen; alles, was wir fühlen, und alles, was wir nicht fühlen; alles, was wirdenken, und alles, was wir nicht denken; alles, was wir glauben, und alles, was wir nichtglauben - ist das Prinzip GOTT. Und Ja - wir waren, wir sind und wir werden sein! Undzwar viel größer, schöner, strahlender, unbegreiflicher und gewaltiger, als wir uns mitunseren kleinlichen Theorien von unsterblichen Seelen, Reinkarnationen undGottesgerichten einreden wollen. Wir werden lernen, unsere Angst vor dem Verlust unserervoneinander getrennten Ich's zu verlieren, wir werden unseren Abscheu, auch mit demverhaßtesten Menschen EINS zu sein, überwinden, denn uns erwartet etwas, das in der Tat"bigger than life" ist: ALLES!

Sorry für diese Predigt (war wohl 'n Pilz zuviel...). Mußte mal raus.
Verstehst, was ich meine...

Liebe Grüße
TLW


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Wieso genau glaubt "ihr" nicht an euren/unsern Schöpfer

24.05.2006 um 01:02
"Ich denke, das viele Ahteisten gar nicht so wirklich wissen, wieso sie nicht an Gottglauben!"

ICH denke, umgekehrt wird ein Schuh daraus !


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baal ehemaliges Mitglied

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Wieso genau glaubt "ihr" nicht an euren/unsern Schöpfer

24.05.2006 um 01:14
Wenn ich irgendwann einmal die Gelegenheit bekomme dem Schöpfer zu treffen werde ich ihmso lange in den Arsch treten bis er sich im hintersten Winkel der Hölle vor mirversteckt.


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