Trennung von Gott und Staat fadenscheinig

Moinmoin

In Deutschland stellt Gott nach dem Grundgesetz ja eigtl keine Instanzdar, da klar gesagt wird, dass es in Deutschland keine Staatsreligion gibt. Andererseitsfällt das Wort Gott dennoch in dem Zusammenhang, dass man sich ihm als höchste Instanzsozusagen verantwortet. Ich habe die Passage jetz nich parat, wäre schön, wenn das jemandposten könnte.

Und nochwas. Es gibt nun schon keine Staats- oder Leitreligionnach der sich alle zu richten haben aber dennoch trifft man überall auf christliche Werteund Zwangsvorstellungen, nach denen jeder, der schwarz trägt entweder trauert(Christentum) oder erstmal grundsätzlich böse ist und dem man am Besten erstmal misstraut(natürlich auch ne christliche Vorstellung). Klar, jahrhundertelang war das Christentumallgegenwärtig, doch mittlerweile geht......gut, ich leb im Osten, da nimmt man dieKirche nich so ernst......nur noch ein kleiner Teil regelmäßig in die Kirche. Aber vonden Medien werden trotzdem alle Menschen, die eine andere Vorstellung vom Glauben und vomLeben haben erstmal abgegrenzt von der "Normalität" und nach kirchlichen Regelnabgeurteilt. Aber gleichzeitig werden so Sachen wie Meinungsfreiheit propagiert. InDeutschland kann man schon seine Meinung haben, hier ist man schon tolerant und ich würdeniemals über mangelnde Meinungsfreiheit klagen (wenn es so bleibt, wie es ist) aber, wennman dann seine Meinung kund tut, dann muss man damit rechnen, nicht vom Staat aber dafürvon der Umwelt sanktioniert zu werden, weil eben dieser Verweis auf Gott im GG und diegleichzeitige Absage an eine Staatsreligion eine Lücke lassen, derer sich jeder annehmenkann und somit können Meinungsbilder wie die Springerpresse sich die Minderheitenraussuchen, die ihnen nicht gefallen (oder doch) und gezielt eine breite Massepolarisieren. Dadurch lässt sich prima die Intoleranz schüren und die Bildung vonVorurteilen wird genauso gefördert, wie sie von den gleichen Leuten im selben Atemzugabgeleht wird. Verfehlt also die Glaubensfreiheit ihr Ziel, solange in Schulen nochReligion gelehrt wird? Sollte das Fach Religion nicht lieber ganz von den öffentlichenBildungseinrichtungen verbannt werden oder lieber für jeden Pseudoglauben und jedeSubkultur ein Fach eingerichtet werden, selbst, wenn es nur einen Einzigen gibt, der dasFach besucht? Solang Religion ein Unterrichtsfach ist, solange können religiöse Fanatikerjeden, der z.Bsp. schwarz trägt als bösen Teufelsanbeter stigmatisieren und somit wirdauch die Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit gefördert. Denn Monotheismus ist auch eineArt Diktatur, wenn auch eine des Glaubens.

...trifft man überall auf christliche Werte und Zwangsvorstellungen, nach denen jeder,der schwarz trägt entweder trauert (Christentum) oder erstmal grundsätzlich böse ist unddem man am Besten erstmal misstraut (natürlich auch ne christlicheVorstellung)

*lol* Bevor Du einen solchen Thread eröffnest, mach' Dich erstmal etwas schlauer ...

Ich denke auch das es fadenscheinig ist. Als Beispiel sein genannt bei jedem Eid den manschwört z.B. bei der Bundeswehr, Amtseide usw. wird immer gefragt ob mit oder ohnechristliche Formel. Diese lautet so wahr mir Gott helfe. Ich denke es das diechristlichen Kirchen hier in Deutschland genug Macht haben um als geheime Staatskirche zugelten. Ich finde auch nichts Verwerfliches daran, würde jede andere Religion auch tun.

Ich denke es das die christlichen Kirchen hier in Deutschland genug Macht haben um alsgeheime Staatskirche zu gelten

Nicht die Kirche
Sondern Gott in den Köpfender Menschen

@autodidakt

Ja was ist denn der erste Gedanke, wenn man schwarz gekleideteMenschen sieht? Da fallen in Gedanken doch bei durchschnittlichen Menschen die WorteAntichrist, Grufti, Satan, Trauernder usw. und wodurch werden solche Gedanken initiiert?Durch religiöse Vorprägung. Wenn mir kein (mehr oder weniger) religiös Überzeugtervorschreibt, was ich bei bestimmten Kleidungs- oder Lebensweisen zu denken hab, dann werdich auch nicht in erster Linie an genannte Schlagworte denken. Ich werde auch oftgefragt, ob jemand gestorben ist und solche Sachen.

@Lamm

Ohne Kirche (im Sinne der Religion allgemein) kein Gott!

So ein Nonsens......Monotheismus ist auch eine Art Diktatur.....
....wer diktiert mirwas? Ich kann doch selbst entscheiden was oder woran ich glaube.....
mfg

@Aquarius

Aber nicht, wenn einem der Glaube von Kind an anerzogen wird. Und wennselbst in der Schule eine Religion allgegenwärtig ist, dann ist es für solche Schülerschwer da wieder raus zu finden. Klar kann sich ein 16-jähriger frei entscheiden, woraner glaubt aber wenn er religiös erzogen wird, dann ist das drinne und er wird weiter andas Eine glauben, weil er´s nich anders kennt.

Das glaube ich nicht! Ein "Kind" oder Jugendlicher kann sehr wohl selbst entscheiden. Mankann ihn versuchen zu beeinflussen aber was wirklich geglaubt wird und was man für Maximeim Leben hat, entscheidend man selbst.
Natürlich gibt es auch labile Menschen die sichbeeinflussen lassen...
Außerdem wo ist das Problem mit Gott?
mfg

es soll natürlich ...entscheidet man selbst...heißen.....sorry
mfg

Um selbst zu entscheiden an was oder wen man glaubt, muss das Beigebrachte erstmal inFrage gestellt werden und wenn es eben nicht in Frage gestellt wird, auf dem Land zumBeispiel in Dorfgemeinschaften, wo jeder "Ungläubige" wie ein Aussätziger behandelt wird,da wird sich wohl kaum jemand für eine Überzeugung entscheiden, die mit der Mentalitätder Umwelt nicht konform ist, weil man sich dadurch Feinde und Probleme macht. Klar kannman behaupten:"Ach jeder nach seiner Facon und wir sind so tolerant und alle könnenglauben an was sie wollen" aber in der Realität läuft es oft anders. Wer nich mitziehtwird missachtet. Soll mal einer versuchen in einem bayerischen Bergdorf mit 1000 Seelen,wo es seit Jahrhunderten nur zwei Familiennamen gibt zu wohnen und sonntags nicht in dieKirche zu gehn^^ Ich behaupte ja nich, dass es überall so ist aber solche Fälle gibtseben.

Die Trennung gibt es nur teilweise. Im katholischen Bayern wird man ganz sicherunabhängig vom Religionsunterricht in den Schulen mehr zum Christen erzogen als intürkischen, syrischen oder ägyptischen Schulen zum Muslim.
Aber da ist alamdulillahdie Gesellschaft mehr "dahinter" ;)

alamdulillah?

alhamdulillah


gott sei dank :D

Wieso eig Trennung von Gott und Staat?
Gott selbst hats eine Finger ganz sicher nichtim Staat, wenn dann Religion.

@ GilbMLRS
Dein Beispiel vom kleinen bayrischenDorf beschreibt sehr gut, wie auch heute teilweise noch Menschen behandelt werden, dienicht in das Weltbild von einigen Engstirnigen passen. Aber das ist nicht Problem desStaates sondern der gesellschaft. Unsere Trennung von Staat und Kirche reicht aus

Das Bildungssystem richtet sich aber nach den staatlichen Grundsätzen und solange dasWort "Gott" nicht aus dem GG und diversen Eidformeln verschwunden ist, solange wird aucheine Teilschuld beim Staat stehen.

Die bayrischen Dörfler (nur mal als Beispiel) haben ihre extreme Einstellung jedochweniger vom Schulunterricht als von ihrem gesellschaftlichen Umfeld. Daran würden auchneue Gesetze nichts ändern. Wenn jemand so extrem drauf ist, kommt das durch langjährigeManipulation und die kommt nicht von 2 Stunden Religionsunterricht in derWoche.
Jedoch sollte dieser ausgeweitet werden auf andere Religionen und Philosophien,da es ja ein Religions- und kein Christentumsunterricht ist

ach kommt, früher gehörte es sich, das man unter anderem eben auch auf gott, die bibeloder meinetwegen auch elvis schwor.

soll man das jetzt überall rausnehmen?
esist sowieso nur eine formalität und wen es so sehr stört, der kann ja anfragen, ob man die teile mit gott für ihn auslassen würde.
es geht damit ja absolut keine verpflichtung einher(mal abgesehen von dem, auf was sich der schwur bezieht).

jaja, der Gottesverweis in der Praeambel des GGs.

Im Bewußtsein seinerVerantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtesGlied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das DeutscheVolk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben. Die Deutschen inden Ländern [...] haben in freier Selbstbestimmung die Einheit und Freiheit Deutschlandsvollendet. Damit gilt dieses Grundgesetz für das gesamte DeutscheVolk.

Schon erstaunlich was da als erstes in unserem GG steht....
Obwohl die Praeambel durchaus eine Rechtssatzqualitaet besitzt, ist (noch?!) unklarin wiefern sich konkrete Konsequenzen aus diese ' Verantwortung vor Gott ' ergeben.
Wahrscheinlich ist es nur eine Formalitaet, sie zeigt aber m.E. durchaus in welcheRichtung unser GG geht
Die Wurzel allen Uebels liegt hier dennoch in der Gesellschaft( Die Entfernung des Gottesverweises wuerde wahrscheinlich wirklich nichts in unseremLeben aendern)

...hehehe, Trennung von Staat und Kirche, sie ist nicht nur fadenscheinig, diese Trennungexistiert überhaupt nicht, nicht mit einem Buchstaben des GGs wird eine Trennung vonStaat und Kirche beschrieben falls Dir das noch nicht aufgefallen ist, demzufolge kannsich auch keiner darauf berufen oder muss einen Thread aufmachen...