Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

Die Politiker sollen also mehr durchgreifen? Als Christlich Demokratische Union? Na ich weiß nicht, ob man da den richtigen Ansprechpartner hat :)

Natürlich hat eine Religion nichts in der Erziehung verloren. Aber etwas was seid hunderten von Jahren funktioniert, wird niemand ändern, solange es funktioniert.

Wenn ich mal ehrlich sein darf, bin ich froh zu einer anderen Zeit geboren zu sein und ich hoffe ich werde nicht allzu alt, was kann man seinen Kindern denn überhaupt noch mitgeben?

Also, die Politik wird da ganz sicher nicht eingreifen!

@Topic

Religion "darf" eine Rolle spielen, muss aber nicht.

Sonntags gemeinsam mit der Familie in die Kirche gehen, Fragen der Kinder zur Bibel (Koan, Tora) zu beantworten, in der Familie über Gott und die Welt zu diskutieren, frei von der Leber weg, kann nicht schaden.

Wie lebt man ein Glaube, welche keine mitbekommen soll/darf/kann? Vor allem nicht die eigene Kinder? Wie kann man zu G"TT d Treue leben, wenn man SEIN Wort und Willen auch vor d Kindern verschweigt? Wie kann man die Kinder lieben wenn man das was man als gut und richtig und wichtig gefunden hat, und wonach das eigene leben ausrichtet, verschweigt????

Ist es nicht so wie wenn man selbst in Luxus lebt und die Kinder Margarinebrot und Wasser kaum könnt?

Ist es nicht so dass die Atheisten auch nach ihre Glaube (Glaube an nichts bzw. Niemand) ihre Kinder erziehen? Weshalb wird dann für die, die nach ihr Glaube die Kinder erziehen Vorhaltung gemacht????

@tiqvah:

tiqvah_b_sh. schrieb:Ist es nicht so wie wenn man selbst in Luxus lebt und die Kinder Margarinebrot und Wasser kaum könnt?

Hast du mal darüber nachgedacht,dass es den Kindern kein Luxus bzw. ein "Margarinebrot" ist ? Wenn sie doch nicht selber was von der Religion (ihrer Eltern) WISSEN wollen,warum sollte man sie dann trotzdem dazu zwingen ?

@gabbagandalf

gabbagandalf schrieb:Naja jetzt noch... Aber später, wenn Sie in der Hölle sind, werden sie dich dafür hassen.

ein besseres Argument GEGEN Religion in der Erziehung hättest du gar nicht liefern können.

Welche Eltern, die Gutes für Ihr Kind wollen, können ihr Kind mit solchen Horrorgeschichten einschüchtern und unglücklich machen?

Mr.Dextar: Wer redet denn hier von "zwingen"? - Gibt es ein Gesetz, dass die Erziehungsberechtigten dazu zwingt, ihren Zöglingen Glauben zu vermitteln?

Und ebenso bin ich auch gegen einen Zwang, der ihnen verbieten würde, Glaube zu vermitteln. Hallo, wo leben wir denn? Entscheiden darf das der Erziehungsberechtigte, also im Regelfall die Eltern. Und das ist auch gut so. Wer soll es sonst entscheiden? Mal wieder alles der Staat? Oder die unmündigen Kinder etwa selbst? Frag mal ein Dreijähriges ob es im Glauben oder gegen den Glauben erzogen werden wil...

@Fabiano:

Fabiano schrieb:Wer redet denn hier von "zwingen"? - Gibt es ein Gesetz, dass die Erziehungsberechtigten dazu zwingt, ihren Zöglingen Glauben zu vermitteln?

Nein,aber sie machen es eigenhändig.
Dabei geht es hier nicht um ein Dreijähriges Kind oder gar einen Säugling,sondern ich rede von Jugendlichen.
Wenn diese gezwungen werden,einen Glauben anzunehmen,den sie eigentlich garnicht wollen.

@Mr.Dextar: "Sie machen es eigenhändig" - Was ist daran auszusetzen? Ich rede hier von Erziehung allgemein, denn das ist das Thema. Und die beginnt von der Geburt an bis zur vollendung des 18. Lebensjahres.

Jugendliche können selbst wählen ob und was sie glauben wollen.

Fabiano schrieb:Jugendliche können selbst wählen ob und was sie glauben wollen.

Eben.
Und das habe ich gesagt.

naja, nicht ganz. Oben ging es um Kinder, nicht um Jugendliche.

Fabiano schrieb:naja, nicht ganz. Oben ging es um Kinder, nicht um Jugendliche.

Meinst du Tiqvah's Post,auf den ich einging?

Naja,man weiss ja nie,ob einer mit "Kinder" pauschalisiert und Jugendliche miteinbezieht oder nicht ;)

Den Kindern selbst fiele es schwieriger,sich mit Religion alleine zu befassen,da sie ja noch nicht alt genug sind.

Da können ja die Eltern noch mitbestimmen.
Doch spätestens mit 14 sollten sie sie selber entscheiden lassen!

Bei Jugendlichen, die noch bei den Eltern wohnen, kann es mit der "freien Entscheidung" schon schwieriger werden.

Nach dem Motto: "Solange du die Beine unter meinem Tisch hast, machst du was ICH sage...!"

Schwierig ist das u.U. schon, aber Recht ist Recht. Entweder kennen Jugendliche ihre Rechte nicht, oder die Eltern kennen die Rechte der Jugendlichen nicht.

Recht haben und Recht bekommen sind immer zwei paar Schuhe. Wer verklagt schon gerne die Eltern...?

"Herr Richter, mein Mandant wurde seit seiner Kindheit mit Tischgebeten, Sonntagsgottestdiensten und Bibelstudium aufs Härteste gequält...."

"Warum ist er nicht ausgezogen...?"

"Herr Richter, das Essen war halt so gut und man konnte billig Wohnen."

Ich denke viele Leute verstehen nicht. Glauben vermitteln ist etwas anderes als Glauben aufzwingen.
Es gibt keine christlichen oder muslimischen Kleinkinder... so etwas wird es auch nie geben. Denn Kinder in sehr jungem Alter, können wie bereits schon erwähnt keine eigenen Entscheidungen zum Thema "Glauben" fällen, dies alleine rechtfertigt aber in meinen Augen noch lange kein aufzwingen des eigenen Glaubens. Hier wird über "Kapitalismus" gelästert dabei wird häufig vergessen das die Besitzergreifung der Kinder durch die Eltern in gewisser weise die ultimative Form des Kapitalismus wiederspiegelt, denn dann können scheinbar auch ganze Menschenleben erworben werden.


@tiqvah
Hast es nicht verstanden oder?

P.S. Grundsätzlich fände ich eine verstaatlichung der Erziehung garnicht mal grundsätzlich schlecht... aber gut das ist ein anderes Theme

The.Secret schrieb:Grundsätzlich fände ich eine verstaatlichung der Erziehung garnicht mal grundsätzlich schlecht... aber gut das ist ein anderes Theme

Kommt mir bekannt vor.
Klingt wie Gleichschaltung.

Ups, verstaatlichung der Erziehung? Also dann soll der Staat auch gleich die Fortpflanzung übernehmen. Kommunismus pur? Ich meine es ist auch nichts anderes als die Verantwortung abzugeben. Sei es nun Gott - oder der Staat. Hauptsache nur man selbst nicht...

Naja wie gesagt das nur mal so nebenbei hat aber mit dem Thema ansich nichts zu tun. Habe es nur erwähnt weil viele so tun als wäre eine Einmischung des Staates zwangsläufig was schlechtes.

Bei Verwarlosung, halte ich es für notwendig, dass der Staat eingreift.
Doch sonst sollen die Eltern zusehen.

mein bengel ist mittlerweile 20 jahre alt
und was religionsaussagen seitens seines vaters betraf könnt ihr euch ja denken^^
trotzdem trug er sich (zu meinem entsetzen) mit 14- 15 mit gedanken
pfarrer zu werden auseinander.
er hat sich mit 16 auf eigenen wunsch taufen lassen
und ist jetzt noch aktiv
bei jugendfahrten als betreuer
oder irgend so nem anderen organisationsscheiss

keine ahnung,
wer hier einfluss ausübte,
schule, freundeskreis, wiederkehrende feste ?

die erziehung spielte hier jedenfalls keine rolle

buddel