Darf Religion bei der Erziehung eine Rolle spielen?

Sollange sie niemanden etwas antun sollen sie doch machen was sie wollen... Die Moral braucht keine Religion...

Tolle Verallgemeinerung

Nicht jeder trinkt oder macht mit jedem rum

Wieso sollten Europäer keine Moralvorstellungen haben?

Ich habe einige Leute gekannt, die atheistisch waren (zumindest ohne Religion), die mir aber sympathisch waren. Das waren aber nicht solche Leute, wie du es dir vorstellst.

Ging an @türkholigan

Es gibt aber Kinder, die neutral erzogen werden und die, wie Pallas berichtete wählen können welchen Unterricht sie besuchen, die beginnen die Religion sogar lieben! Wie geht man als atheistische Eltern denn mit sowas um? Hautnah kenne ich einen Fall, aus der sogenannten 68er Generation,ein eher freidenkerisches Paar, das eine Tochter bekam, die nicht getauft wurde und ohne religiöse Manipulation heranwuchs. Zur Betroffenheit der Eltern stellte sich heraus, daß das Kind sensibel bis zur Hellsicht war und sich darüber keineswegs mit den Eltern, die völlig hilflos waren, austauschen konnte. Sie liebten ihre Tochter und ich muß bemerken, daß kein irgendwie gearteter psychischer Defekt vorlag.
Das Kind sah mehrere Ereignisse voraus die eintrafen und ist in der Lage gewesen durch eigene Entschlussfähigkeit, die es belastende Gabe abzulegen. Diese Tochter ist aber später sehr religiös geworden, ließ sich konfessionslos taufen und leistet unendliches in der Sterbehilfe und der Witz dabei ist, auch die Eltern sind heute eher religiös orientiert.

Pallas

kannst du auch einmal was ich schreibe RICHTIG durchlesen ich meine ja auch NICHT ALLE sind so aber viele und das liegt daran weil es keine moralvorstellung gibt ich sehe es doch im alltag

Du lebst hier und behauptest es gäbe keine Moralvorstellung. Ich sehe es richtig? Du bist Muslim und lebst vermutlich in Deutschland. Wo fehlt nun für Dich die Moral, dort wo Du herkommst, oder hier?

kore
du tust mir leid
ich schreibe es nicht nochmal lies einfach die beiträge richtig durch bevor du so etwas behauptest

Möglicherweise bist Du auch in einem muslimischen Haushalt innerhalb Deutschlands aufgewachsen!? Dann hast Du es allerdings doppelt schwer, da Deine Eltern Dich an eine hier nicht vorhandene Vorstellungsweise, ohne andere äußere Bezugspunkte binden wollten. Es sind aber unterschiedliche Betrachtungsweisen, nicht das Fehlen einer Moral. Hier stellt man die menschliche Handlungs-und Redefreiheit über alles und der Mensch muß mit sich selbst ausmachen wie weit er geht. In vielen islamischen Ländern wird das von außen bestimmt. Also einmal äußere einmal innere Moral!
Natürlich gibt es aber auch hier Gesetze zum Schutz der Allgemeinheit, also für das Gesamtwohl. Es betrifft hierzulande aber nicht das Gesamtwohl, wenn eine Frau ihren Mann, oder umgekehrt betrügt. Das müssen die mit sich selbst ausmachen, dennoch ist es innerhalb des Christentums eine Sünde, die aber selbst von Christus, bereits der Ehebrecherin unter der Vorgabe nicht mehr zu sündigen vergeben wurde. Hier sieht man am allerdeutlichsten, wie hoch der Stellenwert der eigenen Entscheidung und das selbst in Fragestellen, im Gegensatz zur vorschnellen Verurteilung anderer gewertet werden muß.

Sorry aber du redest Schwachsinn! Wenn ich meine Kinder (ich habe ja noch nicht einmal welche) nicht mit einem Glauben erziehe zwinge ich ihnen garnichts auf sondern überlasse ihnen die Wahl.

LOL
Ich wünsche dir welche. Von ganzem Herzen.
Viel spass beim Erziehen.

@türkholigan

du verstehst mich nicht ich meine die ANARCHIE die herrscht jeder macht was er will ohne jegliche moralvorstellungen jeder fickt mit jedem
alle trinken Nazis,punks das gibt es alles nur weil keiner eine moralvorstellung hat ist so

Das hast du geschrieben, oder irre ich mich?

familien mit religion haben mehr moral als die ungläubigen das gilt natürlich nicht für alle <<

Naja er hat aber auch geschrieben das es nicht für alle gilt...

ich meine es gilt NICHT für alle wenn ich so wie PALLAS mich zitierte rede ich von den DIE KEINE MORALVORSTELLUNG HABEN
ich gehe aber davon aus das die leser in diesem forum ein wenig grips haben um das zu verstehn was ich schreibe

In was für einer Welt leben wir eigentlich? Anstatt sich über die Freiheiten, die wir hier haben, zu freuen, und das bezieht sich auch auf die Freiheit in der Kindererziehung und in den Rechten der Eltern, und diese sinnvoll zu nutzen, wird auf die anderen mit Argusaugen geschielt, die ihre Kinder religiös erziehen wollen und sich dann darüber aufgeregt, als sei dies etwas unerlaubtes, und wenn nicht, dann wenigstens etwas unerhörtes...

Was geht solche Leute die Erziehung anderer Kinder und deren Eltern überhaupt an? Ist deren Maßstab der Maßstab aller Dinge? Jeder hat die Freiheit seine Kinder so zu erziehen wie er es als Elternpaar für richtig hält. Wer will sich denn anmaßen was richtig ist? Der gläubige hält eine religiöse Erziehung für richtig, der ungläubige eine atheistische Erziehung... Niemand hat dem anderen da hinein zu reden, ausser es handelt sich um grobe Verstöße, wie Kindesmisshandung, Verwahrlosung und dergleichen. Aber welche Werte jemand seinen Kindern vermitteln will, sollte man doch bitte den Eltern selbst überlassen.

Erziehung bedeutet auch Verantwortung zu übernehmen. Ich stelle mehr und mehr fest, dass oftmals diejenigen die am lautesten Schreien, am wenigsten bereit sind, selber Verantwortung zu tragen, oder sie bekommen es nicht hin. Aus diesem Unvermögen heraus wird dann wieder nach dem Staat geschrieen, der bitte hier und da und dort für Gerechtigkeit sorgen soll - warum der Staat? Weil diese offensichtlich selber nicht dazu in der Lage sind.

Wollen wir die Erziehung bald ganz in staatliche Hände abgeben? Soll der Staat alles festlegen, was Kinder dürfen, was Eltern dürfen? In welche Schule die Kinder zu gehen haben, was sie später beruflich machen? Ob sie ein Musikinstrument lernen dürfen und wenn ja, welches? Ob sie Sport treiben dürfen und wenn ja, welche Sportart? Wann sie was und wieviel Essen dürfen? Wann und wo sie mit wem in Urlaub fahren dürfen oder nicht? Wie und wodurch sie geprägt werden? Ob sie religiös erzogen werden oder nicht? Und wenn religiös, in welcher Richtung? Christlich, Islamisch, Jüdisch, Buddhistisch...? Soll der Staat überhaupt so viel Macht über unsere Kinder haben, diese nach seinem Gutdünken zu erziehen? Und warum? Weil gewisse Eltern offensichtlich dazu selber nicht mehr in der Lage sind? Es gibt aber noch genügend Eltern die ihre Erziehungsarbeit sehr ernst nehmen und auch bereit sind Verantwortung zu übernhemen. Das bedeutet auch Entscheidungen selber treffen zu dürfen. Wenn alle möglichen Entscheidungen von Staatswegen vorgegeben werden, ist Erziehung durch die Eltern nicht mehr möglich. Letztlich läuft jede Bevormungung darauf hinaus. Und das bezieht sich sehr wohl auch auf die Frage ob Kinder religiös erzogen werden dürfen.

Ich stimme Abendländer und gewissen anderen voll zu, die sagen, dass es unmöglich ist ein Kind absolut Wertefrei erziehen zu können, weil Kinder bis zu einem gewissen Alter gar nicht in der Lage sind, eigene Entscheidungen treffen zu können. Daher müssen die Eltern diese Entscheidungen für die Kinder übernehmen. Und wenn es die Eltern nicht dürfen, müsste es der Staat übernehmen. Kinder gelten daher auch bis zu einem gewissen Alter als Unmündig, daher bedürfen sie ja auch der Eltern. Ein Kind, das nichts von Religion erfährt und völlig A-Religiös erzogen wird, kann sich später gar nicht entscheiden.
Natürlich gibt es immer auch Ausnahmen, aber diese können keine neue Regel bilden.

Auch die Entscheidung ein Kind A-Religiös zu erziehen ist eine Beeinflussung und eben nicht wirklich Wertefrei. Im übrigen gibt es überhaupt keine absolut wertfreie Erziehung, und wenn es sie gäbe, würde man völlig unselbstständige Kinder erziehen die kaum in der Lage sind, sich eine Meinung zu bilden, eine Entscheidung zu treffen, weil sie ja mit nichts was sie beinflusst haben könnte, konfrontiert werden sollten.... Das denke man bitte mal mit scharfem Verstande gut durch !

Jeder muss selber wissen wie er seine Kinder erzieht, das geht den anderen, der eine andere Ansicht darüber hat, erst einmal nicht sonderlich viel an. Auch das gehört zur Toleranz und Freiheit, wenn wir Wert darauf legen...

@sailor

Stimme deinem Beitrag 100% zu.

Zerstört die Moral der Einen, vielleicht die Ethik der Anderen?

Wenn man der hier vorliegenden Fragestellung konsequent folgt, dann sind wir ganz schnell beim allgemeinen Sinn von Religion und an dieser Frage, scheiden sich die Geister seit Jahrhunderten.

@sailor

WORD

@sailor

Ich bin selbst religiös und würde auch meinen Kindern etwas davon vermitteln. Aber ich denke was viele so besorgt macht ist, dass manche Eltern mit der Religion Werte vermitteln die die Lebensweise anderer Menschen herabwürdigen. Sie als schmutzig oder sündig dar stellen und das ist dann in der Tat ein Verständnis von religiöser Erziehung, welches nicht grade zu gegenseitigen Respekt führt.

Ich weiß schon worauf du hinaus willst, Marquise, wenn du zB. von Herabwürdigung anderer sprichst und Worte wie schmutzig oder sündig benutzt. Du machst ja überall hier deine Homosexualität zu der du dich offen bekennst zum Thema. Allein hier ist das nicht das Thema. Im übrigen erschließt sich mir nicht, warum eine religiöse Erziehung als solche schon eine Herabwürdigung von Werten anderer in ihrer Lebensgestaltung beinhalten sollte. Wenn du das so siehst, bitte. Ich sehe das nicht unbedingt so.

Nein, das meinte ich unter anderem, aber nicht nur. Ich meinte auch andere Weltanschauung, Handlungen wie Scheidung, Abtreibung... Was weiß ich. Alles was manche im Namen anderer Verdammen. Wenn so religiöse Erziehung aussieht, dann empfinde ich das als intolerant und eben nicht Harmonie-fördernd und DAS IST THEMA. Das Pro und Contra. Das ist doch begreiflich.

(im übrigen bin ich ein Mann, also Marquis ohne e, sonst ist es die Markgräfin und nicht der Markgraf.)

Weil das die ängste sind, die manche haben, nach denen du gefragt hast. Wenn religiöse Erziehung etwa Antisemitismus vermittelt, Homophobie oder Sexismus, dann passt das nicht zu demokratischen Werten. Ganz gleich ob nun Katholiken (wie ich), Zeugen Jehovas, Methodisten, oder sonst was.

@ the secret:

Vielen Dank für Deinen Eröffnungssatz! Genau das, was Du schreibst, sind fast haargenau meine Worte und die Meinung darüber, ob Kinder eine "freie Wahl" haben.
Haben sie definitiv nicht. Und das finde ich eine bodenlose Frechheit...
Natürlich "dürfen" Eltern den Glauben ihrer Kinder unterstützen, aber nicht bestimmen.
Man sollte ein "Pflichtfach" in der Schule einführen, in dem JEDE Religion vorgestellt wird. Auch Kinder können schon mitentscheiden, was gut für sie ist, und was nicht.
Ich selbst bin im Kleinkindalter getauft worden und nehme meinen Eltern das Ganze recht übel... ;-)