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Ist der Glaube Satan?

1.889 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorurteile, Ignoranz, Glauben Satan ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
kore ehemaliges Mitglied

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Ist der Glaube Satan?

09.03.2009 um 09:35
Ne, ne Gläubige personalisieren Gott nicht, zumal in den Zeiten in denen wir leben. :)
Hier tut sich der Abgrund auf zwischen Wort und Begriff der uns alle in seinen Strudel gerissen hat. Wer dem Wort nominalistisch huldigt kann unter Person nichts anderes verstehen als das was sich ihm heute bürokratisch auftut.
Innerhalb der scholastischen Hierarchienlehre, um die ja wahrhaftig gerungen wurde um den Nominalismus zu vermeiden, ist persona ein Wesen innerhalb geistiger Zusammenhänge.
Die zweithöchste Hierarchie wird bezeichnet als die Geister der Persönlichkeit. Genau diese sind es die einerseits den Freiheitssinn weckten andererseit den verwerflichen Egoismus ausbildeten. Dies ist genauer betrachtet kein Widerspruch! In Erfüllung ihres selbstgeschaffenen Karmas spalteten sich Licht und Rauch. Man bezeichnet sie auch als "jom" Tag. Diesen gegenüber stehen "Lille" die in der Finsternis Wirkenden, die nicht weiterschritten in ihrer Entwicklung.
Mit ihrer Entstehung begann die Zeit, davor oder darüber ist die höchste aller Hierarchien und darüber erst der dreieinige Gott (zu denken).
So können wir heute auch konstatieren, daß ein Vater ein menschliches Individuum ist, welches ein Kind rein körperlich gezeugt hat. Er braucht keine weiteren Qualitäten zu besitzen! Auch keine vorgeburtlichen Beziehungen zum (Wesen) Kind haben.
Selbstverständlich ist der Begriff Vater im Hinblick auf ein Göttliches aber etwas ganz anderes, als das uns heute geläufige Wort, welches oft ja nur Schall und Rauch ist .

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Ist der Glaube Satan?

09.03.2009 um 09:42
@coelus

ja,stimmt aber am Anfang überwiegt ein Gefühl was nicht das ist was Mitgefühl darstellt,denn diese ergibt sich erst über einen Prozess der Erfahrungen,man kann nicht von heute auf morgen so oder so empfinden.Am Anfang ist Mitleid da,es entsteht aber genau so wie dann in weiterer Folge Mitgefühl entsteht.
Zumindest kann ich das von mir aus sagen,dass ich mich erst durch die Leiden und etlichen Faktoren die Menschen ausgesetzt sind empfunden habe,obwohl es mir gut ging/geht,dass ich sowas mit Mitleid fühle.Weil man sich immer mehr reinversetzen kann,oder weil man Menschen sieht deren Augen voller Groll,Angst,Ernsthaftigkeit und endlose Traurigkeit sind.

Erst mir der Zeit begreift man,dann kann man auch ein Gefühl dafür entwickeln,wenn man Menschen sieht denen es nicht gut geht,welche in verschiedenen Schubladen stecken,denen es körperlich und seelisch schlecht geht,wie ihre Augen funkeln,und voller Lebensenergie zu sein scheinen!

Man entwickelt erst ein Gefühl mit der Zeit,anfangs ist es nur ein Gefühl,aber auch das ändert sich und man wird zu etwas gestählt was nicht nur mehr mit Gefühlen zum ausdrücken ist,sondern man merkt plötzlich das man ist,und das geschieht aber erst durch einen Prozess.Man ist deswegen nicht überheblich coelus,sondern alles braucht einen Prozess,und egal welcher,es ist ein Prozess der andauert bis zu seinem Ende und bis dorthin wird es auch immer wieder oberflächliche und vor allem innere Veränderungen geben! :-)


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Ist der Glaube Satan?

09.03.2009 um 09:53
@coelus

Mitleid ist deswegen nicht überheblich,weil es nur darstellt,dass ich mir bewusst bin das es allen so geht,und ich auch in einer Endlosschleife verharre inmitten dieses Theaters.Egal wie gut oder schlecht es einem geht,ein potenzielles Leid existiert an der Oberfläche und verübt ihre Auswirkungen,man nehme nur den Verlauf der Dinge"Geburt,altern,kranksein und sterben" her,der genau so die Dinge dazwischen bis zum Ende uns zur Schau stellt.

Vieles ist Leid,auch wenn manche sagen,dass sie nicht leiden,aber es liegt ja auch nur im Begriff ihrer momentanen Wahrnehmung.

Für mich war am Anfang Mitleid,was mich verbunden zu allen fühlte,danach kam erst die Erfahrung und das nötige,was mich jetzt so sein lässt,wie ich nunmal bin! :-)


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Ist der Glaube Satan?

09.03.2009 um 10:11
@Sri_vatsa

Ich finde eben dies gerade ein sehr gefährliches und irreführendes Denken/Glauben werter Roman. Dass man zuerst selbst Leid erfahren haben „muss“ (müssen, müssen wir nichts, außer sterben), um zu verstehen, dass Leid keinen Sinn macht, so oder so.

Aus einem solchen Glauben resultieren dann die absurdesten Glaubensdogmen, wie sie gerade in Religionen vorzufinden sind. Z.B. der arme leidende Jesus am Kreuz, wie hat er gelitten, er hat für alle gelitten und weil wir selber also auch leiden, ja dann „muss“ es wohl schon richtig sein… wenn schon Jesus gelitten hat, was ist das schon im Gegensatz zu meinem Leiden, aber er ist ja der Sohn Gottes und ist jetzt im Himmel usw. usf.

Mitleid ist egoistisch, weil die Ursache ausgeblendet wird und dem Artgenossen damit keinen Millimeter tatsächlich geholfen wird, pseudo…

Zitat von sarasvati23:

„Und Mitleid im religiösen Sinne, im Zusammenhang mit Erbarmen ist ja noch mal eine Spur härter. Denn dadurch stellt sich der Mitleider ja erbarmungsweise auf höhere Stufe und ergötzt sich wahrscheinlich an seiner Güte, die er walten lässt.

Tja, Empathe/Mitgefühl hingegen ist völlig anders geartet.
Mittels Empathie kann man sich in andere hineindenken/fühlen und ebenso auch in Situationen. Wodurch man leicht darauf kommt, wie man mit jeweiliger Person oder Situation umzugehen hat, was förderlich und angebracht ist.
Und Mitgefühl in Form von Mitfreude, dazu muss man wohl nix schreiben. *g*“

Mitfühlen heisst, die Ursache zu ersehen und entsprechend direkt ohne Umschweife zu handeln.

Das ethische Verhalten des Menschen IST wirksam auf Mitgefühl, Erziehung und soziale Bindungen zu gründen.

Mitgefühl / Mitleid (aus: Milan Kundera, Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins)

Alle aus dem Lateinischen hervorgegangenen Sprachen bilden das Wort Mitgefühl aus der Vorsilbe com- und dem Wort, das ursprünglich 'Leiden' bedeutete: passio.

Andere Sprachen, so das Tschechische, das Polnische und das Schwedische, drücken diesen Begriff durch ein Substantiv aus, das aus der Vorsilbe Mit- und dem Wort 'Gefühl' besteht (tschechisch sou-cit, polnisch wspol-uczucie, schwedisch medkänsla).

In den aus dem Lateinischen hervorgegangenen Sprachen bedeutet das Wort compassio: wir können nicht herzlos den Leiden eines anderen zuschauen, oder: wir nehmen Anteil am Leid des anderen. Aus einem anderen Wort mit ungefähr derselben Bedeutung (französisch pitié, englisch pity, italienisch pietà usw.) schwingt sogar unterschwellig so etwas wie Nachsicht dem Leidenden gegenüber mit: »Avoir de la pitié pour une femme« heißt, daß wir besser dran sind als diese Frau, uns zu ihr hinabneigen, uns herablassen.

Aus diesem Grund erweckt das Wort Mitleid Mißtrauen: es bezeichnet ein schlechtes Gefühl, das als zweitrangig empfunden wird und nicht viel mit Liebe zu tun hat.

Jemanden aus Mitleid zu lieben heißt, ihn nicht wirklich zu lieben.

In den Sprachen, die das Wort nicht aus der Wurzel Leiden, sondern aus dem Substantiv 'Gefühl' bilden, wird es ungefähr in demselben Sinn gebraucht; man kann aber nicht behaupten, es bezeichne ein zweitrangiges, schlechtes Gefühl. Die geheime Macht seiner Etymologie läßt das Wort in einem anderen Licht erscheinen, gibt ihm eine umfassendere Bedeutung: Mit-Gefühl haben bedeutet, das Unglück des anderen mitzuerleben, genausogut aber jedes andere Gefühl mitempfinden zu können:

Freude, Angst, Glück und Schmerz.

Dieses Mitgefühl (im Sinne von soucit, wspoluczucie, medkänsla) bezeichnet also den höchsten Grad der gefühlsmäißigen Vorstellungskraft, die Kunst der Gefühlstelepathie; in der Hierarchie der Gefühle ist es das höchste aller Gefühle.


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Ist der Glaube Satan?

09.03.2009 um 10:27
@coelus
Zitat von coeluscoelus schrieb:Ich finde eben dies gerade ein sehr gefährliches und irreführendes Denken/Glauben werter Roman. Dass man zuerst selbst Leid erfahren haben „muss“ (müssen, müssen wir nichts, außer sterben), um zu verstehen, dass Leid keinen Sinn macht, so oder so.
Ich hab doch nicht geschrieben dass jeder Leid erfahren "muss" damit sie sich bewusst werden,dass es so nicht existieren darf.Nein ich schrieb,dass meine Erfahrung so war,ich schilderte dir was ich gesehen habe,und wie mich das beeinflusste.Und ich schrieb das es mich eben nicht anleitete oder ich mich fühlte als stünde ich über einen.Das hab ich dir aber alles geschrieben!!!
Ich kann doch nichts machen,so ist es mir ergangen,so in etwa hat sich das zu getragen!

Wenn du dieses Wort Mitleid eben so verstehst wie du es verstehen willst,nimm meinetwegen ein anderes Wort,ich für meinen Teil möchte nicht wegen eines Wortes,was wir im Begriff sind so oder so zu verstehen/zu deuten hängen bleiben.
:-)

Nimm also Mitgefühl,wenn es sich besser anfühlt!
Ich habe es nur nach meinen Denken,und meinen verfügbaren Meßkriterien abgewogen,anscheinend war es nicht befriedigend,das tut mir Leid.
Also meinetwegen nehmt ein anderes Wort dafür!
Man kann gewisse Umstände und Situationen nicht mit unserer begrenzten Sprache erklären,es liegt soviel über dem als das wir es mit Worten ausdrücken könnten!


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09.03.2009 um 10:30
@coelus

Was heißt für dich Leid coelus?


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Ist der Glaube Satan?

09.03.2009 um 10:43
@coelus

Ich habe gerade nach gelesen,wo ich das Wort" man muss Mitleid haben"
verwendet hatte.Habe es gefunden,und da hab ich vorher auf Mitgefühl alles beschrieben,und das eine Wort musst du halt wirklich canceln,es steht halt jetzt so dort,es ist geschrieben,aber ich hoffe du weißt wie ich das nun wirklich meine!


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Ist der Glaube Satan?

09.03.2009 um 11:47
Also allmählich wird mir das hier echt zu bunt. Auf diese dauernden Wechselaccountspielchen von geodei alias rinato, geobakter usw... hab ich echt keine Lust. Und die Begründung ist geradezu ein Witz ! Warum sollte ich sowas "glauben"? - Nein, ich darf es ja im Grunde genommen gar nicht "glauben" ! Denn das schlimmste was es gibt, ist ja gerade das "glauben"...

Was mich ehrlich gesagt schon ein wenig Betroffen gemacht hat, (aber von Mitleid darf man hier ja auch schon nicht mehr sprechen, das ist ja Egoismus pur) war die Geschichte mit dem Rollstuhl. Aber auch das darf ich eigentlich nicht "glauben" und nichteinmal Mitleid haben... Denn daraufhin würde man mich des Satans verurteilen und als Egoisten ansehen. Das wäre dann der Dank dafür, dass man jemandem etwas "glaubt" was auch etwas mit "Vertrauen" zutun hat, und dass man Mitleid hat, was einem dann als Überheblichkeit und Geringschätzung gegenüber dem anderen ausgelegt wird...

Und dann kommen auch noch solche Aussagen von coelus wie:
"Wenn also eine Person keine Chance hat, mit ihren Argumenten aufgenommen zu werden, nun also „ungehört hingerichtet“ wird, so nennt man dies Mobbing und ist keine Bagatelle, sondern kriminell und zeigt ein gerade auch ein mafiöses Umfeld an."

Mit anderen Worten, oder besser "zwischen den Zeilen" lese ich hier, dass geodei alias rinato, geobakter keine Chance mehr hatte hier mit Argumenten aufgenommen zu werden... Das ist absoluter Unfug ! Inwieweit jemand wo aufgenommen wird, hängt von mehreren Faktoren ab, nicht nur und alleine von der Reaktion der Gruppe, in die man hinein will, die offensichtlich alles tun "muss" (und wir dürfen ja auch nichts müsen, nach den Maximen des Threadstellers) um jemanden völlig bedingungslos zu akzeptieren und der andere darf um sich werfen mit allerlei Provokationen und Beleidigungen und soll also erwarten, trotzdem akzeptiert und angenommen bzw. aufgenommen zu werden?

Es liegt doch in erster Linie auch viel am Verhalten desjenigen selbst ! Ausserdem wird hier bewusst auf die Mitleidtour hin gearbeitet und die Gruppe mit Schuld beladen ! Und Mitleid wiederum ist ja hier auch noch Negativ besetzt ! Schuld erst recht ! Schließlich wird sogar von "Hinrichtung" gesprochen ! Das ist ein schweres Wort ! Mit den gleichen Argumenten wie im biblischen Sinne, als wäre hier ein Heiland von der bösen Meute der Gläubigen hingerichtet worden ! Das was man also verurteilt, wird gleichsam gegen diese nun auch noch frech und frei angewendet. Nun, geodei alias rinato, geobakter hat sich im Grunde selbst hin gerichtet und seine Existenz alias geodei und rinato hier im Forum eigenmächtig ausgelöscht ! Und das soll dann der Gruppe hier in Form von "Hinrichtung" und damit einer Schuldzuweisung auch noch angelastet werden???

Jede Verteidigung der einzeln bewusst provozierten und beleidigten wird hier als Mobbing gegenüber dem armen im Rollstuhl sitzenden geodei, alias rinato, geobakter gebranntmarkt und mit "kriminell und mafiös" gleich gesetzt ! Ein unherhörter Vorwurf ! Wenn jemand angegriffen wird, hat er auch das Recht sich zu verteidigen. Und angegriffen und bewusst provoziert worden sind hier die Gläubigen ! Das geht schon aus dem Eingangspost hervor, dass sich der Threadsteller der damit bezweckten Provokation durchaus bewusst war.

Da kommt also jemand daher, will hier offensichtlich Anschluss an eine Gruppe und sagt schon von vorne herein: Ich will hier im Grunde genommen nur eine ganz bestimmte Klientel provozieren... Ich meine, dann muss man sich auch nicht über entsprechende Reaktionen wundern bzw. beklagen?

Alleine der Umgangston mit denen, die nicht einverstanden sind mit den hier postulierten Thesen zeigt nicht gerade so etwas wie das, was man von sich selbst offensichtlich erwartet: Nämlich Akzeptanz oder Toleranz ! Die wird hier nämlich mit Füßen getreten. Streicheleinheiten und gegenseitige Beweihräucherung erfahren nur diejenigen, die eins sind mit denen des Threadstellers. Der Rest bekommt geistige Peitschenhiebe verpasst ! Das ist alles andere als repektvoller, tolleranter Umgang miteinander.

Ich möchte nochmal kurz auf den "Glauben" zurückkommen. Wenn mir jemand irgendwie etwas bedeutet, mir wertvoll ist, dann kann er mir Dinge von sich sagen - ohne dass ich sie nachprüfen kann und ohne dass ich selbst darüber "Wissen" habe - und ich glaube ihm ! Warum? Weil ich diesem Menschen "Vertrauen" schenke !

Mit der Verurteilung allen Glaubens wird somit auch das Vertrauen mit verurteilt, als Mitbeteiligte. Weitere Genossen wie das Mitleid werden ebenfalls in einem Zuge zu den Mitschuldigen gezählt Und ein paar Schritte weiter gedacht muss ich zu der Überzeugung kommen: Eine Welt ohne Glauben, ohne Vertrauen, ohne Mitleid wäre um so mehr Satan´s Welt als etwa eine bessere, schönere oder heilere Welt...

Glaube erwächst also aufgrund eines gewissen Vertrauens. Und dieses ist Lebensnotwendig. Auf unserem Erdenrund würde absolut Nichts mehr funktonieren, wenn man sich nur noch mit Mißtrauen gegenseitig begegnete !

Wenn ich als gläubiger Christ dem Wort der heiligen Schrift Glauben schenke, dann auch, weil ich diesen Worten und letztlich Gott, von dem darin geschrieben steht, Vertrauen schenke ! Verteufelt man nun allen Glauben, so zerstört man auch das Vertrauen ! Und damit würde man die Welt nicht besser, sondern nachhaltig schlechter machen !

Hier wird nun auch noch Mitleid, eine an sich sehr menschliche, von Nächstenliebe geprägte Eigenschaft, als Überheblichkeit und Geringschätzigkeit dem anderen gegenüber dargestellt, als sei Mitleid etwas höchst verachtenswertes. Mit-Leid ist aber eine Eigenschaft von Empathie, von Einfühlunsvermögen in den anderen, egal ob man Leid nun selbst erfahren hat oder nicht, aber man Leidet mit dem anderen mit, man ist unglücklich, weil der andere auch nicht glücklich ist. Das hat mit Überheblichkeit und Geringschätzigkeit überhaupt nichts gemein. Denn ich würde eher sagen, dass diejenigen die kein Mitleid empfinden, eher Überheblich und Geringschätzig sind. Weil sie gar kein Empfinden für jemand anderen haben und nur auf sich selbst fixiert sind.

Anscheinend wird hier alles an ethischen Werten aus dem christlichen Fundus bewusst verdreht dargestellt. Glaube ist Satan. Sein Verbündeter das Vertrauen, wird gleich mit verurteilt und die Tugend des Mitfühlens, Mitleidens ebenso. Und alle, die mit diesen Änderungen nicht einverstanden sind, werden als Kriminelle oder als Mafiosis hin gestellt, dies zeigt die wahre innere Verachtung die von gewissen Personen hier ausgeht, gegenüber denjenigen, die eben nun einmal nur einen anderen Standpunkt haben, nämlich einen, der auf dem Glauben beruht.

Und bei dieser sehr makaberen Art des Umgangs hier mit Glaubensgesellen, jenseits aller Sitten, allem Anstand, aller ethischen Grundwerte, wird man auf diese Art wohl kaum jemals überzeugend herüber kommen. Ein Werbefachmann, der etwas erreichen will, weiß wie er seine Botschaften verpacken sollte, damit die Fische anbeißen. Auf diese Art und das weiß er auch, wird er nur das Gegenteil erreichen !

Wir waren schon längst am "Ende der Scheiße" angekommen... Und dann schwupps, wie aus der Wundertüte, neues Logo, neuer Nick - geht der ganze Schmarrn hier wieder von vorne los ! Ich habe echt keine Lust mehr auf dieses alberne Theater hier !


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09.03.2009 um 11:53
@Sri_vatsa

“Ich hab doch nicht geschrieben dass jeder Leid erfahren "muss" damit sie sich bewusst werden,dass es so nicht existieren darf“

Das stimmt, das hast Du nicht, doch ich habe auch nicht geschrieben, dass es geschrieben haben sollst, sondern dass ein solcher Umstand eben zu dem gefährlichen Denken/Glauben direkt hinführen kann. :)


“Nimm also Mitgefühl, wenn es sich besser anfühlt!“

Es geht mir nicht um Begriffsdefinitionen, sondern welche Haltung und Lebenspraxis dahinter steht und deshalb da wo mit Mitleid hantiert wird, eben auch gerade ein entsprechendes egoistisches Verhalten dahinter steckt, wie ich es bereits versucht habe zu skizzieren. Diese beide Verhalten sind also sehr diametral, wenn sie einerseits mit Mitleid oder Mitgefühl einhergehen.

Lieber Roman, Du bist nach wie vor ein sehr anständiger und friedfertiger Artgenosse. Und kann Dich durchaus verstehen, dass Du einiges in Deinem Leben bereits erlebt hast und daraus auch gelernt hast. Ich habe lediglich die Dinge ein bisschen präzisiert und nicht Dich in Misskredit bringen wollen und hänge Dich sicher nicht daran auf, wenn Du ein Wort verwendest hast und es aber anders gemeint hast.

Also für mich hast Du die Sache geklärt und wir bleiben weiterhin Freunde. :)


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Ist der Glaube Satan?

09.03.2009 um 12:14
@Sri_vatsa
Beharrlichkeit (nicht Sturheit) ist günstig. Der wichtigste Grundsatz aus dem I-Ging, dem Buch der Wandlungen :)

@coelus
Zitat von coeluscoelus schrieb: Ich-kann-und–ich-tue-es-Hier-und-Jetzt
Manchmal kann ich es, manchmal nicht. Manchmal weiss ich, dass ich es kann, manchmal nicht. Und hier setzt der Glaube/das Vertrauen an.

Ich weiss nicht, dass ich Klavier spielen könnte, wenn ich es noch nie versucht habe, ich weiss nichts von meiner Begabung diesbezüglich, aber ich probiere es trotzdem, weil ich der Meinung bin, daran galube und mir selbst vertraue, dass ich es auch kann.

Zudem wissen meine Eltern auch nicht, dass ich mal ein toller Pianist werden könnte, trotzdem, in ihrem Glauben an die Zukunft, und ihrem Vertrauen in ihren Sprössling geben sie 1000de von Euronen aus, und kaufen das Klavier.

Das ist nur eines von vielen Beispielen, wie aus dem Glauben an die Zukunft höchst positive und erfreuenswerte Dinge entstehen können, nicht müssen.
Und ich wüsste nicht, wieso man darauf verzichten sollte.

Man weiss etwas nicht, kann es garnicht, da es weit in der Zukunft liegt (die Ausbildung zum guten Pianisten dauert gut und gerne 15 Jahre), trotzdem versuche ich es, weil ich eh nichts zu verlieren habe, ausser der Möglichkeit ein guter Pianist werden zu können.
Das ist der Punkt.

Zieh Dir mal die Biographie von Ray Charles rein. Ein Prachtexemplar von einem Gläubigen (nicht religiös). Und ich würde die Welt bei weitem nicht so mögen, wenn es ihn nicht gegeben hätte, weil er auf die Erfahrungen der Anderen (dass aus einem Blinden nichts werden könne) gehört hätte, und kein Pianist geworden wäre.

In diesem Sinne
Hit the raod Jack :D


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Ist der Glaube Satan?

09.03.2009 um 12:22
@Fabiano

Da gibt es einen tollen Satz von irgendeinem Philosophen, keine Ahnung ob ich es genau wiedergebe, ist lange her wo ich es gehört habe

Ich kam auf der Feier an, sah dass sie nicht gut war und dass etwas geändert werden musste. Also ging ich!


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Ist der Glaube Satan?

09.03.2009 um 12:24
@Fabiano

Ich verstehe zum Teil deine Aufregung über das was hier oft aufzieht und wieder gegeben wird.Jedoch teile ich sie nicht!
Nehmen wir zum Beispiel das Wort "Mitleid" und im speziellen Fall,wenn jemand im Rollstuhl sitzt und man sieht jemanden auf der Straße,es kommt echt nicht selten vor dass die Leute hingucken,und am liebsten wieder weg gucken,oder denjenigen gar nicht gesehen hätten,warum?Aus dem was uns Menschen quält,nämlich das wir etwas sehen und es beurteilen,ja beurteilen.Und wir sehen einen Rollstuhlfahrer oder arme Menschen und sind noch dazu gebeutelt von den Aussenfaktoren,Medien etc.,so dass wir Mitleid empfinden,was uns zunächst so erscheint als ginge es denjenigen schlecht und sie sind ja so arm,dasselbe wenn man in den Fernseher sieht.

Man lässt sie nicht einfach Mensch sein mit all ihren Maken,Fehlern und Schicksalen,nein man bewertet im Vorhinein wie es den wohl geht und was er alles durchgemacht haben muss.Angenommen man müsste mit ihnen sofort in Kontakt kommen und mit ihnen reden,ihnen in die Augen blicken,würde wohl eine Tränenflut der anderen folgen ohne auch nur ein Wort gesagt zu haben.Eben weil man mit so vielen Vorurteilen schon mal reingeht.

Die Frage ist,ob das denjenigen hilft?Oder ob man einfach Mensch sein sollte ohne irgend ein Urteil im Vorhinein gefällt zu haben.Mit was können die Menschen mehr anfangen,mit echter wahrer,aufrichtiger Zuwendung und "gesellige Freundschaft" wenn man so sagen will,oder mit Mitleid,und seinen Urteilen über das was wohl da alles passiert sein hätte können??
Ich denke ersteres!Und viele die in diesen schicksalhaften Situationen stecken,denke ich ebenso,den das macht einen Menschen aus ihnen wie du und ich,und nicht zu einem Sonderling der sich dann auch noch als einer fühlen muss,wenn wir ihm mit Mitleid überhäufen!Da wäre Mitgefühl und reinversetzen wohl ein eher ratschlaggebender Tip.Ich sage nicht das Mitleid schlecht ist,sondern dass es oft solche Formen annehmen kann.

So wie bei meinem Beispiel es eher auf mich selbst gerichtet war,und mir weiterhalf,kann es in anderen Situationen nicht wirklich hilfreich sein!

Und generell man muss sich das hier auch alles nicht antun,denn es ist wirklich ein brisantes Thema,was auf viele Dinge hinausläuft.Ich denke das Religion und das was es ist einfach oft am besten trifft,worüber eben dann verschiedenste Sichtweisen, oft berechtigt,manchmal aber auch nicht,in den Raum gestellt werden.Das Ziel ist meines Erachtens,dass jeder bei sich nach schauen kann,wo man wirklich bewusst fest hängt,an welcher Anschauung man wirklich so sehr hängt wie an der "Nadel".

Denn gesund sind da viele voller Eifer festgehaltene Denkschema nicht,bei mir nicht,bei anderen nicht,bei allen nicht.Jeder hat wo seine Sachen die er loslassen sollte,mal mehr oder weniger!Das ist meine Meinung
@coelus

Ja,ich denke wir haben uns wieder! :-)


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09.03.2009 um 12:25
@Fabiano

“…um jemanden völlig bedingungslos zu akzeptieren und der andere darf um sich werfen mit allerlei Provokationen und Beleidigungen und soll also erwarten, trotzdem akzeptiert und angenommen bzw. aufgenommen zu werden?“

Ich habe diesbezüglich bereits auch schon Stellung bezogen Fabiano, indem ich dazu sagte, dass es sowieso gerade ein grosses Problem unter den Menschen darstellt, dass sie stets immer alles gerade persönlich nehmen und daher das was IST schlicht verpassen und dann schaukelt es sich in einer willkürlichen Dynamik selbst hoch, bis es dann eben nicht mehr weiter geht und das was IST einem dann unmissverständlich klar macht, dass man dem was IST nicht ausweichen kann, gerade nicht mit SOLL- Blasen.


“…geobakter hat sich im Grunde selbst hin gerichtet und seine Existenz alias geodei und rinato hier im Forum eigenmächtig ausgelöscht ! Und das soll dann der Gruppe hier in Form von "Hinrichtung" und damit einer Schuldzuweisung auch noch angelastet werden???“

Warst nicht gerade Du derjenige, welcher mit dem Finger darauf zeigte und schrie, selbstherrlich die „Obrigkeit“ delegiert hast, Deinen „Sentimentis“ zu gehorchen…?!?

“Naja, da wir also nun, ich zitiere "am Ende der Scheisse" angekommen sind, können wir den Thread ja nun schließen.“

Und

“Ehrwürdiger N.I.N walte deines Amtes, wir sind "am Ende der Scheiße" angekommen... Wir haben fertig !“

Genauso sieht dann ein „erfolgreiches“ Mobbing aus…

Und das wäre dann Dein weiterer Irrtum:

“Na denn. Das ist also das Ende eines Ungläubigen... Er hat sich selbst ausgelöscht. Insofern wiederhole ich mich gerne nochmal zum gegebenen Anlass:“

“Ein unherhörter Vorwurf !“

Nein, ein erschreckender und schrecklicher IST- Zustand, Fabiano. ~^


“Und angegriffen und bewusst provoziert worden sind hier die Gläubigen ! Das geht schon aus dem Eingangspost hervor, dass sich der Threadsteller der damit bezweckten Provokation durchaus bewusst war.“

Das ist eben lediglich was Du glaubst, nicht aber IST. Hier wurde sehr viel auf die Funktionsweise und des Prinzips des Glauben eingegangen und differenziert. All dies hast Du kategorisch übersehen und Deine eigene SOLL- Blase gestrickt, was sein SOLLe, nicht aber IST.


“Ich meine, dann muss man sich auch nicht über entsprechende Reaktionen wundern bzw. beklagen?“

Wenn jemand, ob jetzt gläubig oder nicht von einer Sache Überzeugt ist, also eine vernünftige Wahrheit darstellt, dann gibt es nicht die geringsten Gründe auch nur einen Millimeter aus der Haut zu fahren… und wenn dann doch gerade dies geschieht, dann kannst Du sicher sein, dass mit dieser vermeintlichen Gewissheit nichts am Hut ist. :D ;)


“Weil ich diesem Menschen "Vertrauen" schenke !“

Dagegen habe ich nicht das Geringste einzuwenden. :)


“Glaube erwächst also aufgrund eines gewissen Vertrauens. Und dieses ist Lebensnotwendig.“

Hier ist es sehr wichtig zu differenzieren. Vertrauen ist etwas vom wichtigsten überhaupt, am besten ein gesundes Selbstvertrauen in sich selbst (nicht Ego/ICH) und der ganzen Umwelt. Glaube ist nicht im geringsten Lebensnotwendig, denn alles das was IST, braucht keinen Millimeter geglaubt zu werden, im Gegenteil sogar.


“…die eben nun einmal nur einen anderen Standpunkt haben, nämlich einen, der auf dem Glauben beruht.“

Was uns dieser nicht praktische Standpunkt so alles die letzten tausende Jahre bis zum heutigen Tag eingebrockt hat, ist eigentlich ein Grund, sich in Grund und Boden zu schämen und einmal genug Mann und Frau sein, den nackten Tatsachen direkt ins Auge zu blicken und SOFORT die naheliegenden Konsequenzen daraus angeht.


“Ich habe echt keine Lust mehr auf dieses alberne Theater hier !“

Du meinst eher, Du möchtest weiterhin einer oder mehreren Personen keine Chance geben, sie mit ihren Argumenten aufzunehmen, also sie somit „ungehört hinrichtest“…


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09.03.2009 um 12:26
@rockandroll

Ja,ja die Beharrlichkeit! Wohl war navi,wohl war! :-)


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09.03.2009 um 12:46
@rockandroll

“Der wichtigste Grundsatz aus dem I-Ging, dem Buch der Wandlungen“

Sehr schön zitiert navi, doch Praxis und Theorie, sind selten konform…

Zur Erinnerung zu Deinem Grundwesen:

Du bist durchaus in der Lage navi, Dich als sturer, überkritischer, eifersüchtiger, hinterlistiger und jähzorniger Zeitgenosse zu erweisen (= Folge Deines Ungleichgewichtes), was sich aber oftmals am stärksten gegen jene richtet, die Dir am nächsten stehen.

Es ist also wichtig navi, dass Du, wenn Du Dich in einem solchen Zustand befindest, Dich daran erinnerst, dass Du alle notwendigen Kräfte in Dir trägst, um Deine Energien in hilfreichere, angenehmere, klarere und nützlichere Kanäle zu leiten.


“Ich weiss nicht, dass ich Klavier spielen könnte, wenn ich es noch nie versucht habe, ich weiss nichts von meiner Begabung diesbezüglich, aber ich probiere es trotzdem, weil ich der Meinung bin, daran galube und mir selbst vertraue, dass ich es auch kann.“

Mit so einer schwachen mentalen Einstellung werden garantiert keine Ziele erreicht navi… und schon gar keine echten Klaviervirtuosen… *gg

Inspiration und Initialzündungen erfolgen durch Intuition (=IST und nicht SOLL), Vertrauen in sein Selbst und sein ganze Umwelt und dann „just do it“... ;)

… und wenn wir Menschen doch aufhören würden mit der Idee des „Versuchens“ und die Idee des „Existierens“ akzeptieren würden – wir hätten schnellstens ein perfektes Bewusstsein der REALITÄT. :D ;)

Nicht fähig zu sein im Hier-und-Jetzt zu leben heisst, das was IST (z.B. Schokosklaverei mit Kindern) nicht akzeptieren zu können und immer in der Vergangenheit (heile, unheile Welt) oder in der Zukunft (heile, unheile Welt) zu leben (=SOLL- Blasen, Glaube).

Das Leben findet aber weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft statt, sondern das Leben findet JETZT statt und ausser dem JETZT gibt es nichts, auch wenn dem SOLL-Blasen Bläser virtuell vorgegaukelt wird, das dem scheinbar anders wäre…

Wer immer nun dieses JETZT vollumfänglich akzeptieren kann, derjenige/diejenige ist ab diesem Moment in einer Linie mit dem Leben: das heißt ohne Konflikte mit dem Leben, verfügen über ein Maximum an Intelligenz und Energie.

So gibt es also nur eine totale Sicherheit und die ist innen in jedem Artgenossen und erreicht wird diese totale Sicherheit durch das Leben im Hier-und-Jetzt und falls wir nur einen Millimeter aus dem Hier-und-Jetzt hinausfallen –z.B. weil wir lieber SOLL- Blasen blasen, gleichzeitig aber den IST- Zustand festhalten wollen, hört sie auf. ;)

Ray Charles ist in der Tat ein wirklicher Musiker, sein Gefühl für Gesang, doch kein taugliches Argument um Den Glauben per se pauschal schön zu färben. Gerade er, hat die IST- Situation akzeptiert und seine Inspirationen daraus gezogen und nicht aus einem vermeintlichen Glauben. ;)


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Ist der Glaube Satan?

09.03.2009 um 12:50
Wozu soll das hier mit dem Rollstuhl überhaupt diskutiert werden und wie kann man auf nicht vorhandenes Mitgefühl schliessen, nur weil es nicht erwähnt wurde?

Zum Schlagwort des Themas nochmal:

Wikipedia: Glauben
Wikipedia: Glaube

einen Sachverhalt für wahr halten, Suggestion, Wille zum Glauben, meinen, vermuten,vertrauen, guter Glaube, die innere Haltung eines religiösen Menschen, Gehorsam,



>>Das Wort glauben kommt von mhd. gelouben, ahd. gilouben «für lieb halten», «gutheißen», verwandte Wörter sind „geloben“ oder auch „verloben“. In diesem Sinne entspricht es dem Wort „Glaube“ und impliziert die Verpflichtung, etwas für wahr zu halten, das man nicht sieht.<<

>> * Das Wort „Glaube“ ist die Übersetzung des griechischen Substantivs „pistis“ mit der Grundbedeutung „Treue, Vertrauen“. Das zugehörige Verb lautet „pisteuein“ (treu sein, vertrauen). Ursprünglich gemeint war also nicht das unbestimmte „ich weiß nicht“, sondern im Gegenteil: „ich verlasse mich auf, ich binde meine Existenz an, ich bin treu zu“. Es geht also zentral nicht um einen Gegenpol zum Wissen - für Glaube in diesem, dem Wissen entgegengesetzten Sinn steht im Griechischen das Wort „doxa“ -, sondern um Vertrauen, Gehorsam (vergleiche: Geloben), Treue.[1]

* Das lateinische Wort credere (vgl. Credo) „cor dare“ zu deutsch das Herz geben/schenken - ist direkt verwandt mit der altindischen Wurzel sraddha- „glauben“ und ist eine sehr alte (indogermanische) Verbalkomposition. Die Bestandteile bedeuten: „Herz“ und „setzen, stellen, legen“, zusammen also etwa: „sein Herz (auf etwas) setzen“. Das unbestimmte „ich weiß nicht“ entspricht hingegen dem lateinischen Wort putare (glauben, dass).

* Im Hebräischen wird meist die Vokabel „aman“ verwendet: Sich an etwas festmachen. Die Vokabel „aman“ mit der Schreibung „Aleph-Mem-Nun“ wird nur in der Stammesmodifikation des Hif'il (Aussprache „hä'ämin“) mit dem Wort „glauben“ übersetzt. Diese Stammesmodifikation drückt im allgemeinen einen kausativen Aspekt der Grundbedeutung aus. Die Grundbedeutung der Buchstabenfolge (Wurzel) „Aleph-Mem-Nun“, die auch im ursprünglich hebräischen Wort Amen erscheint, ist „fest“ oder „unerschütterlich“, die Bedeutung im Hif'il ist also „jemanden fest sein lassen“.<<

>>ein Fürwahrhalten eigener Wahrnehmungen, Überzeugungen (Glaube, Dogma, Paradigma) und Schlussfolgerungen, die hier jedoch nicht logisch zwingend sein müssen. Dieses Fürwahrhalten bedarf nicht zwingend objektiver Begründung und kann subjektiv sein.<<


Ein Wort, aber sooooo viele Dinge. Krass.^^


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Ist der Glaube Satan?

09.03.2009 um 13:13
@jimmybondy

Danke Jimmy für diesen etymologischen Exkurs. :)

“… ist „fest“ oder „unerschütterlich“, die Bedeutung im Hif'il ist also „jemanden fest sein lassen“.

Und genau auch hier, setze ich meine Kritik ein, denn Panta rei, alles fliesst. Das was IST verändert sich permanent und ist niemals statisch, wie es eben beim Festhalten der Fall ist.

Doch das was man festhält, kann sich nicht mehr bewegen und was sich nicht mehr bewegen kann, stirbt, ist lediglich eine Frage der Zeit.


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Ist der Glaube Satan?

09.03.2009 um 13:20
Ich wusste gar nicht dass du den taoistischen Glauben praktizierst, coelus


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Ist der Glaube Satan?

09.03.2009 um 13:32
@Powermonger

Du bist aber auch ein richtiger Humorist Powermonger… :D ;)

Bei mir verhält es sich in etwa so Powermonger, dass meine Lebenspraxis, das was also „Laotse“ hinterlassen hat, die 500 Seiten, ohne jemals davon gehört habe, zu meiner selbstverständlichen tägliche Lebenspraxis seit Anbeginn IST.

Und wie bereits erwähnt, besteht nicht die Geringste Notwendigkeit, das was IST daran zu glauben und wenn nun ein Artgenosse ebenfalls auf dieselbe Essenz vor Jahrhunderten bereits gestossen ist, es in einsamer Stille niedergeschrieben hat, einem Grenzposten dann übergeben hat und dann niemals wieder jemals gesehen wurde, daraus dann ein Glaube konstruiert wird, dann hat dies mit meiner Wenigkeit überhaupt keinen Zusammenhang, wie Du es in unkorrekter Weise, zwar humorvoll suggerieren möchtest. ;)


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Ist der Glaube Satan?

09.03.2009 um 14:24
@ geobacter


(lästiges off-topic):
Zitat von geobactergeobacter schrieb:Ach ja @Sidhe

du meinst also, wenn du von AmmaEra zu Sidhe und umgekehrt wechselst
dann ist das nur Dein ganz persönlicher Spaß *gg
Ich möchte eigentlich meinen, daß der "Spaß", sich einmal in fast 5 Jahren Anwesenheit einen anderen Nick auszusuchen, und dies keinesfalls anonym, sondern für jeden lesbar auf meinem Profil, einen etwas anderen Fall als den deinen mit bislang eindeutig mehr als 2-3 Accounts ( ja ich weiß noch, wie du mich damals heiraten wolltest ;) ^^ ) darstellt :-D
Zitat von geobactergeobacter schrieb:Oh und welches Mitgefühl hat mein Hinweis ausgelöst, dass ich im Rollstuhl sitze
..............ja wirklich... *gg*
Galt das jetzt auch mir? Denn ich zumindest lese jetzt gerade das erste Mal davon.
Am Kern des Menschen, welchen man in einer Unterhaltung einzig berühren sollte, ändert das doch nichts.
Im Übrigen, was hast du gegen Mitgefühl? Verwechsele es nicht mit Mitleid.
Zitat von geobactergeobacter schrieb:Dabei wäre der Frieden in dieser Welt einzig und alleine dadurch erreichbar, dass wir damit aufhören und gegenseitig damit zu bewerten, was wir glauben oder nicht glauben.
Eine gute Idee, wirklich, -- und wann beginnst DU, danach zu handeln anstatt zu predigen?







@rockandroll
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:In diesem Sinne
Hit the raod Jack
Vielen Dank, du hast mich gerade mit einem Ohrwurm ausgestattet :(
:D


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