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Religion nur eine Lüge?

200 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion Gott Jesus Humbuck Fake Nur Lüge Eine Tod Tot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Religion nur eine Lüge?

24.02.2009 um 12:46
@kore

“Auf diesen Einwand Deinerseits an metz.ger...bezog ich mich inhaltlich bereits Seiten zuvor.“

Gut, doch dieser von Dir zitierte Einwand, war aber von metz.ger selbst und richtete sich somit an mich oder meinen Beitrag.


“Der Tod ist der Sünde Sold!“

Wenn man diesen Ausspruch einfach so hört, könnte man ohne weiteres annehmen, es handle sich hier um einen elitären Diktator, welcher selbstherrlich über Leben und Tod zu entscheiden hätte. Zurückzuführen ist dieser Ausspruch ja auf Paulus und dem christlichen Dogma und der Neutestamentlichen Einstellung zum Tod. Der Tod Christi wird hier als »Tod des Todes« verstanden…

Ebenso könnte man daraus schlussfolgern, dass in dem Falle das Leben im Allgemeinen und dies ohne die geringste Ausnahme, ebenso ohne Einflussmöglichkeit aller Lebewesen, von allem Anfang an eine Sünde sei, demnach zum Bösen verurteilt wären ohne, dass irgend je ein Lebewesen etwas daran ändern könnte.

Natürlich stellt sich hier die Frage, warum sollen denn alle Menschen davon betroffen sein und den Tod als die Strafe Gottes für die Übertretung seines Gebotes sein (Erbsünde), denn keiner von uns hat die Frucht gegessen und sicher gibt es ebenso genügend Menschen, welche unter vergleichbaren Umständen dies niemals getan hätten?

Zum Glück kennen wir heute aber die Kollektivschuld/Sippenhaftung nicht und eine Schuld ist ebenso nicht übertragbar. Schuld entsteht, wenn jemand gegen ein Gebot verstösst und er dafür verantwortlich ist und wenn es keine Verantwortung gibt, so gibt es auch keine Schuld.

Aus diesem Grunde trifft also niemanden von uns die Schuld für das Versagen von Adam und Eva, ausser die beiden selbst.

Gerade umgekehrt oder auch ambivalent verhält es sich in der Alttestamentlichen Einstellung zum Tod, wohingegen das Leben eine Wertschätzung erfahren hat (der Existenz zwischen Geburt und Tod), ja sogar als ein Gut, der Güter höchstes angesehen wurde.

Denn der Sterbende kehrt nicht heim zu Gott, sondern zurück zum Staub, aus dem er gemacht ist. Der Tod ist demgemäß das Ende des Gottesverhältnisses eines Menschen. ... die Bejahung der Endlichkeit des Menschen führt den Glauben Israels zur Hochschätzung, ja zur Höchstschätzung des Lebens als einer Absage an den Tod.

»Leben« heißt also im Alten Testament: ein Verhältnis haben. ... Jeden Versuch, diese Lebens-Verhältnisse zu zerstören, nennt das Alte Testament Sünde - nämlich Rebellion gegen Gott, der sich in allen menschlichen Lebensverhältnissen schon immer zum Menschen verhält. ... Der Tod nun ist das Fazit dieses Dranges in die Verhältnislosigkeit. Insofern ist der Tod anthropologisch nicht nur und nicht erst am Ende des Lebens, sondern im Drang nach Verhältnislosigkeit als wirksame Möglichkeit jederzeit da.

Der tote Mensch ist seinem Gott für immer entfremdet. Und ohne Gott wird alles verhältnislos.

Zurück zu diesem absurden christlichen Dogma (Willkür Gottes) dem Konzept der Erbsünde, kann dies also nur aus dem Grunde aufrecht gehalten werden, weil es eine Erlösung braucht, weil wenn ja niemand schuldig wäre –durch keine Erbsünde-, dann wäre er auch nicht erlösungsbedürftig und das Christentum könnte schlicht einpacken, darum „müssen“ alle von aller Anfang Sünder sein, ja es geht gar nicht ohne Sünde, da eben die Lebensbedingungen so sind, dass man nur sündigen kann. :D ;)

Deshalb handelt es sich ja auch beim Christentum um eine Jenseitsorientierte Religion, welche ebenso einen einen Generalvorbehalt gegen das Hier und Jetzt, gegen das Leben kultivieren, gegen die vorgeblichen Sachzwänge des Erdenlebens usf.

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24.02.2009 um 15:08
@ coelus es war klar, daß die Äußerung von metz.ger kam! Aber kommentiert wurde sie ja dennoch!

---
Hier wird der Begriff Schuld gebraucht als gäbe es diese nicht!
Dann kommt auch noch die Formulierung Sippenhaft von Coelus hinzu! Wie kann man die Wahrheit übler verdrehen? Welche Sippenhaft denn? Nach den Aussagen vieler Materialisten sind die Menschen doch näher am Tier zu denken und in welcher Sippenhaft sollten sich vermeintliche Menschen dann einfinden, so sie in der Lage wären den Begriff Schuld zu fassen? Auch persönlich!
Aber sie fassen diesen ja gar nicht! Dies gilt auch hinsichtlich der vermeintlichen Schuldzuweisungen die sich, nach Coelus, Gläubige anlasteten.
Hier wurde wiederrum willkürlich über den Inhalt meiner Aussagen hinweggelesen.
Ein Bewußtsein, welches an sich selbst nicht einmal solches bemerkt, muß sehr viel und tief schlafen, egal wie lange dessen Ausführungen sein mögen.
Ich sprach nicht vom Garten Eden, aber dies ist auch nicht nötig!

@ Coelus wirst wohl die Schlange wörtlich nehmen um Deine Thesen zu untermauern, welche weiter oben besagen, Religion flöße dem Menschen Schuldgefühle ein und Kinder sollten ganz frei dem eignen Willen überlassen werden, soweit das möglich.
Wäre anzumerken, daß sie nicht wüßten was ein solcher überhaupt sei, da sie ihn ja gerade an den Begrenzungen der Erwachsenen kennenlernen.

Was wird dann aber aus dem so unbegrenzten menschlich -kindlichen Willen?
Etwa etwas sich und andre in die Irre Führendes, allem Vertrauen in etwas Wahres Abgeneigtes, weil auf nichts als auf sinnloser Grenzenlosigkeit be"ruhend," kennend nur eigne Wünsche und Vorstellungen, verallgemeinernd ungebremst wie ein Sturzbach in die Gemüter der Mitmenschen Einlaß findend?
Angst nimmt der Mensch aus der eignen inneren Unwahrhaftigkeit, sei sie nun stellvertretend durch den der aus eigner Angst etwas verhängt oder durch eignes falsches Verhalten hervorgerufen.
Die Wahrheit kann niemals den Bereich der Unwahrheit übertreten!
Die Irrtümer magst Du deshalb aufspüren wo Du es magst, sie sagen nichts über die Wahrheit, als daß man sie nicht wahr haben möchte.
Aus Angst den Boden unter den Füßen zu verlieren in der dünnen Luft des Geistes, klammernd an unhaltbaren Thesen die jedem echten Glauben Hohn sprächen und auf nichts als Vermutungen beruhen, wird unsre Welt als Gesteinsbrocken im Weltall gesehen, welcher genau soviel Halt gibt, wie man auf der andren Seite dem Glauben hier gern vorwerfen will.
Hier liegt der Hund der Ängste begraben! Nicht Menschen die Göttliches verehren, sind ängstlich und merken es nicht, sondern die, welche sich auf Nichts verlassen können worauf sie sich stützen und dieses Nichts als allgemeine Wahrheit mißbrauchen um sich sicherer zu fühlen.


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Religion nur eine Lüge?

24.02.2009 um 15:19
@ coelus

der Grund der Erlösung, liegt nicht in der Schuld der Menschen, sondern in der Unschuld des Christus.
Schuld hat nicht mehr die Bedeutung die genau Du ihr hier gibst!
Wer aber meint er sei gänzlich schuldlos in Betrachtung der wahren Schuldlosigkeit hinsichtlich des Christusopfers hat nicht begriffen um was es hierbei geht.
Außerdem nimmt er sich selbst wohl zu wichtig.


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24.02.2009 um 15:36
@Glünggi

Selbstverständlich ist religiöses Empfinden etwas sehr Intimes Iijil

und selbstverständlich ist mir auch meine provokative Haltung gegenüber den Gläubigen bewusst

aber wie du ja in Deinem Beitrag an mich schreibst, hast du ja die Erfahrung des Glaubenszwanges am eigenen Leib und an der eigenen Psyche erfahren.

Dass du Dich in Deinem religiösen Empfinden verletzt fühlst, wie ich den Glauben kritisch hinterfrage kann ich nachempfinden

aber vielleicht hast Du jetzt gerade das selbst angesprochen, was ich ansprechen will.

Du schreibst, dass der Glaube noch intimer ist als unsere Sexualität

genau Iijil--------- und dann frag Dich mal, wer wem das Recht gibt andere aus der Persperktive spirituellen Emotionen gering zu schätzen und Zwang aus zu üben???

In der Sexualität ist das doch bei Strafe verboten?


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24.02.2009 um 15:50
@kore
Zitat von korekore schrieb:Hier wird der Begriff Schuld gebraucht als gäbe es diese nicht!
Dann kommt auch noch die Formulierung Sippenhaft von Coelus hinzu! Wie kann man die Wahrheit übler verdrehen?
Da hast Du aber etwas interpretiert
was Coelus nirgends behauptet hat

Er hat auch nirgends behauptet, dass man Kinder sich und ihrem Willen überlässt

Kinder so zu erziehen, dass sie sich frei nach ihren Eigenheiten zu verantwortungsbewussten und selbstvertrauenden Menschen heran entwickeln, heißt sie zu beschützen, aber sie gleichzeitig auch ihre eigenen Grenzen erfahren zu lassen

und das ganz ohne ihnen auf zu Zwingen, das etwas anderes IST als sie wahrnehmen können.

Kindern vorzulügen, dass Religiösität sie zu besseren Menschen mache, als sie sein können ist nämlich auch der Witz auf, auf dem die Gewalt zwischen Israel und Palästina statt findet

und für welchen es auch im Irak über ein Million Weisenkinder gibt.


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24.02.2009 um 16:26
@aishah07

ich will es an beidem festmachen. Du darfst, die Situation mit dem Wasser-in-Wein nicht metaphorisch sehen. Die Bibel ist kaum bis gar nicht metaphorisch gemeint.
Es wird ja auch schließlich gesagt, dass dieses Wunder mit dem Wasser und dem Wein, ein Wunder Gottes ist.

Die damaligen Ereignisse um Jesus, haben höchstwahrscheinlich nicht so stattgefunden, wie es in der Bibel beschrieben steht. Das Jesus gelebt hat, steht schon fast fest, da sind sich auch die skeptischten Wissenschaftler einig.

Der Weg der Bibel hat viele Epochen durchgemacht, darunter auch das "dunkle" Zeitalter des Mittelalters.
Dort entstaden viele Fälschungen.

Viele Forscher sind sich einig, dass die Bibel mit höchster Wahrscheinlichkeit dort umgeschrieben worden ist, bzw. dort Sachen hinzugefügt worden sind.



Ich frage mich immer wieder: Warum zeigt sich Gott/Jesus nicht? Es gibt so unendlich viel Leid auf der Welt. Warum wiederholt er die Wunder, die in der Bibel geschrieben sind, nicht?

Darauf kann man viele Antworten finden, aber keine ist zufriedenstellend, denn:
Damals gab es sicherlich nicht mehr Leid als heute. Warum hilft Gott den Menschen in dieser Schwierigen Situation nicht, aber warum damals?



Irgendwann begann einmal alles. Die erste Materie entstand, und bald wurde es immer mehr. Immer mehr entstand. Planeten, Staubwolken, Sonnen......
Irgendwann war unsere Erde darunter. Sie hatte den perfekten Abstand zur Sonne und vielleicht hat ein Meteorit o.ä. das erste Leben auf die Erde gebracht. Leben entstand. Wer sich am besten seiner Umgebung anpassen konnte, wurde mit der Zeit immer mächtiger und stärker. Es entwickelte sich weiter. Bis wir nun da sind. Der Mensch.


Ist sowas nicht viel wahrscheinlicher als die Schöpfungserzählungen?


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24.02.2009 um 17:22
Ich frage mich immer wieder: Warum zeigt sich Gott/Jesus nicht? Es gibt so unendlich viel Leid auf der Welt. Warum wiederholt er die Wunder, die in der Bibel geschrieben sind, nicht?
"Falls" es einen Gott gibt ... wieso sollte er das tun?

Wieso sind das immer die typischen Argumente von ... naja, Atheisten? Solche Fragen hört man an jeder Straßenecke!

Meine Damen und Herren, ein bisschen mehr Phantasie wenn ich bitten darf!


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24.02.2009 um 17:31
Zitat von geodeigeodei schrieb:und dann frag Dich mal, wer wem das Recht gibt andere aus der Persperktive spirituellen Emotionen gering zu schätzen und Zwang aus zu üben???
@geodei
Niemand.
Ist für mich halt ne Frage des An- und Verstands, eine Frage des Respekts.
Ist doch nicht so schwer.
Bin n paarmal gegen ne Wand gerannt und hab daraus gelernt... verstehe nicht wieso manche immer und immer wieder gegen die Wand rennen und nichts daraus lernen.
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass es mir gelingt vernünftig mit meinem Glauben umzugehen... und wenn es mir gelingt.. wieso denn nicht auch anderen?
Also appelier ich für einen vernünftigen Umgang mit dem Glauben.
Aber deswegen muss man ja nicht gleich kollektiv den Geist kastrieren. ;)


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24.02.2009 um 18:28
Zitat von sympatikussympatikus schrieb:Ich frage mich immer wieder: Warum zeigt sich Gott/Jesus nicht? Es gibt so unendlich viel Leid auf der Welt. Warum wiederholt er die Wunder, die in der Bibel geschrieben sind, nicht?
Die einfachen Fragen sind die besten, auch wenn sie oft gestellt werden. Warum greift Gott nicht ein, warum lässt er den Menschen Unheil anrichten? Aber man sollte dann noch konsequenter und weiter fragen, warum gibt es in der Materie Fressen und Gefressen werden, Angst und Mord, warum muss alles sterben?
Wenn man etwas nachdenkt, kommt man ganz gut darauf, dass dies in der Materie, in den Gesetzen der Materie selbst angelegt sein muss. Jedes Lebewesen ist auf beständige Energiezufuhr angewiesen, die Materie selbst kann aber nicht genug Energie bereitstellen, daher ziehen sich die Wesen die Energie beständig ab um ihren materiellen Ordnungszustand aufrecht zu erhalten - es entstehen beständig Hunger und Durst, das Verlangen. Der Trieb muss sich also - ohnmächtig wie Schoppfenhauer sagt - im ohnmächtigen Willen des Menschen potenziert in der Natur fortsetzen.
Da Gott niemals eingegriffen hat, wird er es auch heute nicht tun. Der Kosmos ist nicht göttlich. Daher ist die Feststellung durchaus logisch, dass es verschiedene Götter gibt bzw. der Gott dieses Kosmos gleichgültig oder ein Sardist ist.

Diese Logik findet man auch im Urchristentum. Warum bedient man sich eigentlich bei der Suche nach logischen Antworten nicht einfach mal guten Quellen wie den Veden oder den Aussagen von Philosophen, die dieses Thema schon in der Antike behandelten?

Der Glaube vieler esotherisch angehauchter Menschen ist nun, dass der Kosmos sich im Wassermannszeitalter transformiert, in einer Veränderung begriffen ist, die den Energiezufluss göttlicher Energie wieder herstellt und damit das Gesetz von Fressen und Gefressenwerden, das Binden von Energien ablöst.


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24.02.2009 um 18:46
@mitras:

Du ziehst das Thema ja ziemlich ins physikalische rein!

Die einfachen Fragen sind meiner Meinung nach eben nicht die besten! Sie erlauben es einem Fragensteller jedoch auf eine Vielzahl von möglichen Antworten zurückgreifen zu können nur um dann (nach kurzer ..... meist gar keiner Überlegung) meinen zu können, dass sie ja nicht zufrieden seien.

Solche Fragen sind kleine und dazu noch sardistische Spielchen! Solange nichts und niemand irgendwelche Gottheiten (meinetwegen auch irgendwelche Zeichen) beweisen kann, liegen diese Personen mit ihren Aussagen und Fragen nicht falsch.

Das war auch der kleine Trick von Nietzsche als er behauptete "Gott ist tod!". Soviel zur Philosophie!


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Religion nur eine Lüge?

24.02.2009 um 18:49
@Glünggi

Wir sind nicht alle gleich ausgestattet

und Emotionen können beim einen Schwermut und beim anderen Tollwut auslösen
das trifft vor allem auch auf Religiösität zu

Vor allem Religiösität in Verbindung mit Bildungsmangel scheint eine äußerst "explosive"
Angelegenheit zu sein

was aber an bestimmten Religionen das verwerflichste ist, ist die Angstmacherei
unter dem Motto, mann müsse glauben, da man sonst der ewigen Verdammnis preisgegeben ist

solche Leute gehören nach Guantamo oder mit einer Zwangsjacke in die Wüste


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24.02.2009 um 18:55
@geodei

Ich gebe dir in folgenden Punkten ausnahmsweise absolut recht:
Zitat von geodeigeodei schrieb:Vor allem Religiösität in Verbindung mit Bildungsmangel scheint eine äußerst "explosive"
Angelegenheit zu sein
Zitat von geodeigeodei schrieb:was aber an bestimmten Religionen das verwerflichste ist, ist die Angstmacherei
unter dem Motto, mann müsse glauben, da man sonst der ewigen Verdammnis preisgegeben ist



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24.02.2009 um 19:00
@sympatikus
Richtig, ich ziehe das Thema ins Physische bzw. Physikalische hinein. Mir ist es suspekt, wenn sich Fragen nicht konkret auf meine oder irgendeine Erfahrung oder das Physische bzw. eben nur auf eine irgendwie geartetes "Etwas" beziehen lassen, das ein Trugbild bzw. ein Spaghettimonster sein könnte, in diesen Momenten nehme ich dann das Ergebnis nicht mehr ernst, es ist wie eine Gleichung, wir wissen, aus 2 x 2 wird 4, aber ob es 4 Äpfel sind, darum geht es doch, um die Realität nicht die Vorstellung, die Vorstellung hat der Realität zu folgen.
Zitat von sympatikussympatikus schrieb:Die einfachen Fragen sind meiner Meinung nach eben nicht die besten! Sie erlauben es einem Fragensteller jedoch auf eine Vielzahl von möglichen Antworten zurückgreifen zu können nur um dann (nach kurzer ..... meist gar keiner Überlegung) meinen zu können, dass sie ja nicht zufrieden seien.
Das verstehe ich nicht, wie du das meinst. Kannst du das präzisieren? Ich verstehe nur soviel, dass bestimmte Fragen eine Vielzahl von Antwortmöglichkeiten zulassen.
Zitat von sympatikussympatikus schrieb:Solche Fragen sind kleine und dazu noch sardistische Spielchen! Solange nichts und niemand irgendwelche Gottheiten (meinetwegen auch irgendwelche Zeichen) beweisen kann, liegen diese Personen mit ihren Aussagen und Fragen nicht falsch.
Das verstehe ich schon wieder nicht. Ich gehe jetzt einmal davon aus, dass es auf Fragen unterschiedliche Antworten geben kann. Ob diese Antworten möglich bzw. wahr sind, darum soll jeder selbst entscheiden können. Eine Antwort lässt bestenfalls offen, wie man sie bewertet und es ist wissenschaflicher und erfreulich erwachsener Stil, nichts für andere festzuschreiben. Einverstanden?


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24.02.2009 um 19:13
@mitras
... naja, alles physikalisch erklären wollen kann aber auch nicht richtig sein!

Zu deiner Frage:
Wenn jemand fragt, wieso Gott (oder welche Gottheit auch immer) nichts unternimmt, so gibt es eine überwältigende Anzahl an möglichen Antworten.
Jedoch kann keine einzige Antwort absolut bewiesen werden!
Der Fragesteller ist damit dann auf der sicheren Seite. Er muss also keine Beweise akzeptieren und kann seine Auslegung von Religion weiterhin als Tatsache verkaufen und anders denkende verurteilen.
Meiner Meinung nach also ein sardistisches Spielchen.


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Religion nur eine Lüge?

24.02.2009 um 19:38
@hanso
@sympatikus (wegen hanso's Frage)

"Ich frage mich immer wieder: Warum zeigt sich Gott/Jesus nicht? Es gibt so unendlich viel Leid auf der Welt. Warum wiederholt er die Wunder, die in der Bibel geschrieben sind, nicht?

Darauf kann man viele Antworten finden, aber keine ist zufriedenstellend, denn:
Damals gab es sicherlich nicht mehr Leid als heute. Warum hilft Gott den Menschen in dieser Schwierigen Situation nicht, aber warum damals?"


Es gibt bis heute keine solide Antwort dazu (Theodizeeproblematik) von Seiten der Glaubensfraktion hanso, ausser eben ein abgleiten in blosse Gedanklichkeit von Begriffen und deren bodenloses Spiel, ebenso ein abgleiten in einen Moralismus als abstrakte Rechtfertigung des Richtigen oder sie suchen sich andererseits ihre Rechtfertigung im Irrationalen, um damit in einem „bequemen“ religiösen Selbstbetrug sich suhlen zu können und dann noch gerade einen absolutheits- Anspruch da drauf stellen wollen, aber es reicht einfach bei weitem nicht und da hilft auch nicht der stärkste Glaube irgendetwas diesen Sachverhalt aufzulösen, es ist also deren privates Problem.

Es ist also das Problem Einzelner oder Gruppen, welche ihre Widersprüche zu den vernünftigen Wahrheiten selbst heraus streichen können und dies am besten im stillen Kämmerlein für sich selbst tun und dies auch am Besten ohne gerade noch auf die Offenbahrung als Offenbahrung zurück greifen zu wollen.



In religiösen Bereichen werden etwa Gottesbilder suggeriert:

Den christlichen Kindern wird von Gott als „liebem Himmelvater“ erzählt, den muslimischen von Gott mehr als „Willkürherrscher“, den buddhistischen aber von gar keinem Gott – das ist alles Suggestion.

Durch entsprechende Gebete (zum Beispiel „Vater unser“), Legenden oder Schriftmeditation et cetera werden diese Bilder immer wieder suggestiv aufgefrischt.

Solche Gottesbilder können nur kritiklos geglaubt werden, denn der Verstand scheitert an ihnen. Verstandesmäßig kann man nicht entscheiden, welches richtiger ist, und schon gar nicht kann man etwa das christliche Gottesbild mit konsequentem kritischem Denken gegen die Theodizeeproblematik verteidigen.

Die innere Überzeugung des einzelnen Gläubigen, dass das eigene Gottesbild stimmt, kommt primär aus der Suggestion. Erst dahinterliegend berufen sich die Religionen dann auf Offenbarungen oder Traditionen.

Kritische Beurteilung wird nur in sehr eingeschränkter Weise zugelassen. Religiosität ist aus dieser Sicht somit ein defizienter Lebensvollzug. Der Vorwurf, den aufklärerisches Denken schon immer erhoben hat, ist hiermit vielleicht ein wenig deutlicher geworden.

Das katholische Dogma bringt es ja auf den Punkt: Glaube und Vernunft sind zwei Erkenntnisweisen, und die Vernunft hat über den Glauben kein Urteil zu fällen.

Katechismus der katholischen Kirche (1993), Art. 157:

„Der Glaube ist gewiss, gewisser als jede menschliche Erkenntnis, denn er gründet auf dem Wort Gottes, das nicht lügen kann.[...].“

„Glaubensgewissheit“ ist ein theologischerseits gerne verwendeter Begriff…?!?

Man stelle sich mal diese Irrationalität vor…prädestiniert um die Massenflucht aus der Wirklichkeit nur zu fördern… ferner soll also die Vernunft zu Gunsten des Glaubens, gefälligst seinen Mund halten… also da liegt eine enorme Gefährlichkeit darin, was eben dann als Ursache für Deschners Feststellung ebenso sehr gut passt, zu dem er schrieb:

"Nach intensiver Beschäftigung mit der Geschichte des Christentums kenne ich in Antike, Mittelalter und Neuzeit, einschließlich und besonders des 20. Jahrhunderts, keine Organisation der Welt, die zugleich so lange, so fortgesetzt und so scheußlich mit Verbrechen belastet ist wie die ... Kirche, ganz besonders die römisch-katholische Kirche" (in: Die beleidigte Kirche, Freiburg 1986, S. 42 f.).

Es ist klar, wenn man all die Milliarden Gläubigen mit dem was IST konfrontiert, sie nichts anderes können, als eben sich in der Irrationalität verfangen und sich aus der Wirklichkeit flüchten, sich an ihren sehr streng und hartnäckig gehätschelten SOLL- Blasen festklammern und damit es dann leichter geht, hat man dann die Sache organisiert und institutionalisiert, was dann eben sich nun Religion nennt und man sich nun gegenseitig den Bauch bepinseln kann, um sich im bequemen religiösen Selbstbetrug suhlen zu können. ~^


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24.02.2009 um 19:40
@sympatikus

schön von Dir sympatikus,

da scheinst Du wohl auch der Meinung zu sein, dass das Wort Gottes/Allahs
nicht in Allerleute Gehirn passt.


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24.02.2009 um 19:52
@geodei
... hab ich auch nie behauptet!


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24.02.2009 um 20:23
@sympatikus
Nein Du stänkerst hier nur mit Kommentaren herum, als würdest Du die Wahrheit des Universums kennen!

Selber mal einen Beitrag mit Argumenten zu schreiben, oder klar Position zu beziehen
scheinst Du nicht nötig zu haben.

Könnte vielleicht am Glauben liegen, dass nur wer glaubt ungestraft arrogant sein darf *zwinker*


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24.02.2009 um 20:29
@sympaticus
Zitat von sympatikussympatikus schrieb:... naja, alles physikalisch erklären wollen kann aber auch nicht richtig sein!
Das glaube ich auch nicht, dennoch wird alles energiemässig verbunden sein, da alles ein ist, daher gibt es dann auch eine Verbindung zwischen Göttlichem und Natürlichem bzw. Materiellem, wenn das Göttliche existiert, insofern, warum soll man nicht dort ansetzen, wo man etwas anfassen kann, das ist doch lebensnah? Zudem hängt die Wahrheit einer These nicht davon ab, welchen Ansatz man wählt.
Zitat von sympatikussympatikus schrieb:Zu deiner Frage:
Wenn jemand fragt, wieso Gott (oder welche Gottheit auch immer) nichts unternimmt, so gibt es eine überwältigende Anzahl an möglichen Antworten.
Jedoch kann keine einzige Antwort absolut bewiesen werden!
Keine Antwort kann bewiesen werden, das Dilemma ist die Metaphysik selbst. Es ist aber auch das Ergebnis der Mißachtung spiritueller Phänomene. Einiges kann man messen und beobachten, es wird aber einfach nicht akzeptiert, weil es nicht ins Weltbild passt.
Zitat von sympatikussympatikus schrieb:Der Fragesteller ist damit dann auf der sicheren Seite. Er muss also keine Beweise akzeptieren und kann seine Auslegung von Religion weiterhin als Tatsache verkaufen und anders denkende verurteilen.
Meiner Meinung nach also ein sardistisches Spielchen.
Ich würde erstmal keine böse Absicht unterstellen wollen. Mir erschließt sich auch nicht, warum es per se sardistisch sein muss, eine Meinung abzulehnen. Natürlich gibt es immer Menschen, die selbst wenig Bildung und wenig Erfahrungen haben und denen es Spaß macht, andere hinters Licht zu führen. Der beste Schutz gegen sophistische Spielchen sind eben wieder Bildung und Erfahrung.


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24.02.2009 um 20:37
@mitras
Zitat von mitrasmitras schrieb:Keine Antwort kann bewiesen werden, das Dilemma ist die Metaphysik selbst. Es ist aber auch das Ergebnis der Mißachtung spiritueller Phänomene. Einiges kann man messen und beobachten, es wird aber einfach nicht akzeptiert, weil es nicht ins Weltbild passt.
Kannst du hier mal etwa von den Spirituellen Phänomenen
schildern, welche nicht akzeptiert sein wollen?

Es ist nämlich gerade so, dass solche Behauptungen gerne als Beweise erwähnt, aber nie vorgelegt werden!!


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