Wie motiviert sich ein Atheist für das Leben?

@independent

Eigentlich geht es ja hier darum, herauszufinden, was für Philosophien für Atheisten geeignet sein könnten. Epikur habe ich ja bereits zitiert. Der glaubte nicht an ein Leben nach dem Tod, fand aber dennoch einen Weg zu einem glücklichen Leben.

Ein religiöser Mensch kann sich in schwierigen Situationen mit seinem Glauben trösten. Mit was kann sich ein Atheist trösten?

Solche Fragen möchte ich hier durchnehmen...

^^

arikado schrieb:Eigentlich geht es ja hier darum, herauszufinden, was für Philosophien für Atheisten geeignet sein könnten. Epikur habe ich ja bereits zitiert. Der glaubte nicht an ein Leben nach dem Tod, fand aber dennoch einen Weg zu einem glücklichen Leben.

Ein religiöser Mensch kann sich in schwierigen Situationen mit seinem Glauben trösten. Mit was kann sich ein Atheist trösten?

Solche Fragen möchte ich hier durchnehmen...

Da haste recht, im Gefängnis oder sowas, ist es natürlich etwas gutes wenn man noch sagen kann ''Ich habe Jesus'', oder ''Gott macht mich Stark''.
Da hat ein Atheist natürlich Defizite, aber ich wollte klar stellen, dass Lebensmotivation nicht von Glauben abhängig ist, meine Lebensphilosophie lautet: ''Flieg, als könntest du fliegen.''
Hehe :D

@independent

...und das reicht dir als Lebensmotivation in sämtlichen Situationen?

Respekt! :D

@arikado

Naja um ehrlich zu sein nehme ich Dinge so hin wie sie sind, ich lasse mich nei aus der Laune bringen, ich mein; Klar! Auch ich bin manchmal traurig oder fertig, jedoch schaffe ich es meistens mich selbst zu motivieren.

Wie soll ich erklären...
Als zum Beispiel mein Vater starb, wusste ich ich würde ihn nie wieder sehen und nie wieder Spaß mit ihm haben und so weiter, allerdings wusste ich, dass das Leben weitergeht, ich noch Jung bin und mich nicht fertigmachen lassen darf, weil ich noch alles vor mir hab, war auch der Erste der sich erhohlt hat vom Tod meines Vaters.

Meine Mutter hat plötzlich angefangen zu Beten als die Ärzte versuchten ihn wieder zu beleben, damals war ich noch halbwegs gläubig, verspürte aber nicht den geringsten Drang zu beten, weil meiner Meinung nach nichts veränderbar ist, wenn mein Vater stirbt, dass stirbt er.
Ich denke auch, dass er nicht gewollt hätte, dass ich mich hängen lasse, besonders das hat mich Motiviert.
Jedoch muss ich sagen, es tut schon weh, dass ich nicht glauben kann, dass mein Vater mich sieht oder ich ihn wieder sehen werde, ich wünschte ich könnte das glauben.

@arikado

arikado schrieb:Ein religiöser Mensch kann sich in schwierigen Situationen mit seinem Glauben trösten. Mit was kann sich ein Atheist trösten?

Ein Atheist ist nicht gleich dazu verurteilt, seinen Lebensweg alleine zu bestreiten. Familie, Freunde, Bekannte, das liebgewonnene Haustier, der Wunsch, in Zukunft eine bestimmte Erfahrung erleben zu dürfen, etc. - eine endlose Liste von Trostspendern.

Letztlich unterscheidet sich da der Theist nicht vom Atheist - wir sprechen nachwievor von Menschen. Und wir können anscheinend doch nicht so ganz ohne andere Vertreter unserer Gattung ;) Ob ich meine Vertrauten nun in der Kirchengemeinde, in der Arbeitsgruppe, in der Werkstatt oder sonstwo finde ist doch vollkommen irrelevant.

Genieße das hier und jetzt und verstecke dich nicht vor der Zukunft.

Inspiration und Anreize kommen von außen, aber motivieren muss man sich selbst.

Letztlich musst du nur vor einer Instanz absolute Rechenschaft ablegen: vor dir selbst.





Grüßlichkeiten

Zu wissen, dass man nur einmal lebt, soll demotivierend sein? ^^ Nein

Ich bin der Meinung (andere und auch Gott mögen das vielleicht anders sehen), dass man nicht unbedingt an Gott, ein Leben nach dem Tod, ein Leben nach dem Leben (Reinkarnation) glauben muss um einen Sinn zu haben...

Was für einen Sinn soll nun ein Mensch, der keine solchen Ziele hat, seinem Leben geben?

Woher soll also ein Atheist, der die Welt als unbedeutendes Staubkorn in den Weiten des schier unendlichen Alls und die Menschheit bzw. seine eigene Spezies bloss als ein zufälliges Produkt der Evolution wahrnimmt – woher soll so ein Mensch eine Motivation für seine Existenz nehmen?

kleiner tipp: erstmal informieren bevor man urteilt...
man verachtet nicht die welt, nur weil man keinen imaginären freund im himmel hat
man ist sich lediglich darüber im klaren, dass man sein leben selbst in der hand hat, sofern das schicksal mitspielt...wieso sollte ich an etwas glauben, was nichtmal bewiesen ist? was ist, wenn ich gottesorientiert lebe, dann sterbe, und merke, dass alles eine lüge war? meine meinung zur kirche sage ich jetzt mal nicht, sonst werde ich gesperrt :D

barbiesenemy schrieb:meine meinung zur kirche sage ich jetzt mal nicht, sonst werde ich gesperrt

Für eine Meinung über die Kirche wirst du nicht gesperrt. Lass es raus, denn der Drecksverein von Kirche hat es nicht anders verdient.

@barbiesenemy

@herzbetont
OKAY also
kirche hat die dummheit der menschen bewiesen... manipulation vom feinsten...man tötet schon "im namen gottes" ...ich finde es schrecklich, dass sich menschen einen imaginären freund im himmel brauchen um sich im leben zurecht zu finden...das ist keine gute sache, sondern ein verein von menschen, mit psychischen problemen, die stätig wächst :D

barbiesenemy schrieb:OKAY also
kirche hat die dummheit der menschen bewiesen... manipulation vom feinsten...man tötet schon "im namen gottes" ...ich finde es schrecklich, dass sich menschen einen imaginären freund im himmel brauchen um sich im leben zurecht zu finden...das ist keine gute sache, sondern ein verein von menschen, mit psychischen problemen, die stätig wächst

Sehr gut,

ich bin wahrlich stolz auf dich. Du brauchst hier deine Empfindungen nicht zu verheimlichen. Da hätte keiner was von. Aus dem Zeitalter der kirchlichen Zensur sind wir schon längst raus. :)

@barbiesenemy

@herzbetont
hier wird aber nicht alles an meinung akzeptiert, aber das ist off-topic :D

barbiesenemy schrieb:hier wird aber nicht alles an meinung akzeptiert, aber das ist off-topic

Kommt drauf an wieviele Schimpfwörter man einbaut, aber am besten man verzichtet auf sie komplett. Die Grenze ist immer von den Mods abhängig, die hier wie Unterhosen gewechselt werden, und daher schwierig einzuschätzen.

Aber nun wieder zurück zum Topic. ;)

@barbiesenemy

Ich persönlich würde gerne an was glauben, kann aber nicht.

Ich versuche nicht drüber nach zu denken, dass alles sinnlos ist und Gefühle nur Physik und der Mensch eigentlich genauso viel Wert hat wie ne Gaswolke in der Galaxis.

Ich habe noch nie eine spezielle Motivation fürs Leben benötigt.
Dazu ist es viel zu interessant und vielfältig.
Wer Ideologien benötigt um sich das Leben schmackhaft oder erträglich zu machen, hat ein Problem.

zu glauben ist schwer - nicht zu glauben ist unmöglich

@emanon
du glaubst also im umkehrschluss an ein interessantes und vielfältiges leben - das ist auch eine ideologie :-)

Als christ bindet man sich an fantasiegestalten,
weil man (und das ist meine theorie) innerlich kein
gefestigter mensch ist. beziehungsweise 'etwas' braucht,
woran er glauben kann. zum beisp in problemsituationen
'gott' anbeten.sie richten sich danach das es irgendwas
uebermenschliches gibt,was sie beschuetzen wird,was ihnnen
halt geben wird,und eine gestalt,die ihnnen einen neuanfang
nach dem tod geben wird.
und..
wo ist gott? hat ihn jemand gesehen?
wenn es einen gott gaebe,waeren die menschen nicht so
gierig,krank,abartig und verdorben. haette eine gestalt,
die ihr als das 'gute' bezeichnet, das alles gedultet?
moerder,vergewaltiger,arme,hungernde,sterbende,tierquealer..
WENN euer gott existieren wuerde, warum tut er gegen all das nichts?
es ist eben so,das jeder mensch auf sich allein gestellt ist.
wir leben allein. wir sterben allein, und kein gott der welt
kann uns davor bewahren.
ich halte mich an gar nichts im leben. es ist mir praktisch
egal,ob die welt untergeht,ob jeder einzelne stirbt, ob ich
sterbe. das ist einfach meine einstellung...
und ich denke mein weltbild ist ziemlich realistischer als das
von manch' einem christen..

@arikado
Er geniesst das Leben :)
Er denkt gar nicht an die Herkunft von sich und alem anderen.
Ganz klar und einfach...als wenn eine Glaube davon abhängt, ob man motiviert im Leben ist

@jiddu
Ich habe ein interessantes und vielfältiges Leben. Ich glaube aber auch, dass es nicht für jeden so sein muss/kann.
Das Leben an sich ist für mich genug. Ich brauche keine Phantasien über das Leben nach dem Tod, Wiedergeburt oder ähnliches um es für mich lebenswert zu machen.
Wenn das für dich eine Ideologie ist, bitte schön.
Kein Problem damit.

@katzenwahn
ich glaube du verwechselst christen mit kirchenanhängern..

katzenwahn schrieb:wenn es einen gott gaebe,waeren die menschen nicht so
gierig,krank,abartig und verdorben. haette eine gestalt,
die ihr als das 'gute' bezeichnet, das alles gedultet?
moerder,vergewaltiger,arme,hungernde,sterbende,tierquealer..
WENN euer gott existieren wuerde, warum tut er gegen all das nichts?

die antwort ist ganz einfach:
gott hat sich nie vom menschen abgewendet,aber der mensch hat sich von gott abgewendet..
gott schenkt jedem menschen die freiheit alles zu tun,was er will,er hat ihn mit dem freien willen ausgestattet,was nun jeder mensch daraus macht,ist dessen eigene entscheidung.die menschen müssen endlich begreifen das sie ihr eigener herr sind,gott gewährt ihnen diese unermesslich liebevolle tat.es liegt an jedem menschen selbst,sich von hass,gier und egoismus zu befreien,erst dann wird er wieder erkennen,das sich nicht gott getrennt sondern der mensch sich von gott getrennt hat..

katzenwahn schrieb:ich halte mich an gar nichts im leben

ist das wirklich so?
oder gibst du deine eigenverantwortung lieber an andere ab?
du lebst doch (d)ein leben,und demzufolge glaubst du unweigerlich an das leben..

zu glauben ist schwierig - micht zu glauben ist unmöglich