Religulous

@lilit

lilit schrieb:AL-Rawandi (830-910) " Der Prophet kam mit Dingen, die dem gesunden Menschenverstand widersprechen, beispielsweise dem Gebet, den rituellen Waschungen, dem Werfen von Steinen (auf der Wallfahrt), dem im Kreis um einen bestimmten Ort laufen (um den schwarzen Stein), dem nichts Sehen und nichts Hören (auf der Wallfahrt), dem Rennen zwischen zwei Felsen (auf der Wallfahrt),
was im Grunde nichts anderes ist als die Rituale bei anderen (Götzen-) Tempeln."

Wie wenig doch al-rawandi verstanden hat. Ich würde sogar behaupten das diese Person wenig Kenntnisse in Bezug auf islamische Inhalte hat. ;)

Owais schrieb:Wie wenig doch al-rawandi verstanden hat. Ich würde sogar behaupten das diese Person wenig Kenntnisse in Bezug auf islamische Inhalte hat.

Ich verrate dir jetzt das aller größte Geheimnis des Islam.

Alles was nicht Pro-Islam ist, ist Unkenntnis über den Islam. :)

Weil der Islam ist das Wort Gottes und so. Alles was dagegen spricht, ist folglich falsch. Nur sieht das halt nicht jeder ein und landet früher oder später in der Hölle.

@Owais

@herzbeton

herzbetont schrieb:Alles was nicht Pro-Islam ist, ist Unkenntnis über den Islam.

Nein, so ist das nicht gemeint.
Ich hätte wenigstens von ihm erwartet das Gebet, die Waschung oder auch die Steinigung des Teufels während der Wallfahrt erklären zu können oder sich anhand des Korans oder einigen Überlieferungstexten sich zu informieren. Stattdessen pauschal als unlogisch abzustempeln, ist unwissenheit.
Denn die Weisheit dieser Dinge werden eben auch innerhalb der Quellen von dem Koran oder vom Propheten s.a.w. selbst erklärt.

Owais schrieb:Denn die Weisheit dieser Dinge werden eben auch innerhalb der Quellen von dem Koran oder vom Propheten s.a.w. selbst erklärt.

Achso, den hätte ich fast vergessen. Er als Mensch ist natürlich massgeblich und muss natürlich Recht gehabt haben, weil er im direkten Kontakt zu Gott stand.

Mit Gott gesprochen = Recht
Nicht mit Gott gesprochen = Unrecht

Hmm...

@Owais

@herzbetont

Nein, das ist leider auch nicht richtig.
Wie dem auch sei. Damit auseinander gesetzt, hat er sich jedenfalls nicht.

Er hat einen Vergleich gezogen und den finde ich sehr richtig, denn Rituale, um einen Gott zu verehren unterscheiden sich nicht von Ritualen, Götzen zu verehren. Glaube braucht keine Statuen und Gold, riesige Gebäude ect.

Aber Religion wollen wir hier denke ich jetzt auch nicht weiter diskutieren ...

@Pantheratigris

Achso, wenn du mit deinen Verwandten ein Familienfest feiert wo ihr bestimmte Praktiken durchführt, dann ist das sicherlich auch götzendienst!? Regeln als Götzendienst abzustempeln, ist weit entfernt von der Realität.

@Owais

Wenn wir was feiern, tanzen wir dabei auch weder um ein goldenes Kalb, noch um einen "schwarzen Stein aus dem Himmel", noch waschen wir uns rituell, um nem Gott zu gefallen. Götzendienst fängt da an, wo man glaubt, man müsse etwas tun um Aufmerksamkeit von einem höheren Wesen zu bekommen.

@Pantheratigris

Pantheratigris schrieb:Wenn wir was feiern, tanzen wir dabei auch weder um ein goldenes Kalb, noch um einen "schwarzen Stein aus dem Himmel", noch waschen wir uns rituell, um nem Gott zu gefallen.

Canan, um deine Kenntnisse mal zu prüfen. Was sagt man wenn man die Kaaba umkreist. "Kaaba wir lieben dich du bist unser Gott"? Oder preist man lobpreist man leise Allah?

Pantheratigris schrieb:Götzendienst fängt da an, wo man glaubt, man müsse etwas tun um Aufmerksamkeit von einem höheren Wesen zu bekommen.

Wenn du deinem Ehemann eine Gefälligkeit tust oder ihm ein Geschenk machst um ihn zu beeindrucken oder deine Liebe ihm zu offenbaren, dann ist das gemäß deinem Verständnis Götzendienst.
Genauso ist es Götzendienst eine Tablette einzunehmen mit der Absicht Heilung durch die Tablette zu erhalten ;)

Owais schrieb:"Kaaba wir lieben dich du bist unser Gott"? Oder preist man lobpreist man leise Allah?

Bitte noch mal meinen Post lesen. Man tut das um einem Gott zu gefallen. Das ist Götzendienerschaft denn Glaube braucht kein Getue.

Owais schrieb:Wenn du deinem Ehemann eine Gefälligkeit tust oder ihm ein Geschenk machst um ihn zu beeindrucken oder deine Liebe ihm zu offenbaren, dann ist das gemäß deinem Verständnis Götzendienst.

Wieso sollte ich, nehmen wir mal an, ich würde mir ne Beziehung aufhalsen, jemanden beeindrucken wollen durch Geschenke? Zuneigung drückt man nicht durch materielles aus und ich will denjenigen durch ein Geschenk auch nicht milde stimmen, mich irgendwann in den Himmel zu lassen.

Owais schrieb:Genauso ist es Götzendienst eine Tablette einzunehmen mit der Absicht Heilung durch die Tablette zu erhalten

Nope, die Wirkung der Tablette ist erwiesen und ich sage vor der Einnahme nicht "O groé Ratiopharm, nimm dieses Lamm als Opfergabe, so es mir besser gehe".

@Pantheratigris

Pantheratigris schrieb:Bitte noch mal meinen Post lesen. Man tut das um einem Gott zu gefallen. Das ist Götzendienerschaft denn Glaube braucht kein Getue.

Um Glaube von geheucheltem Glauben zu unterscheiden benötigt es wenigstens gute Taten und Aufrichtigkeit.
Es gibt viele die sich einreden zu glauben, aber das reicht eben meist nicht.

Pantheratigris schrieb:Wieso sollte ich, nehmen wir mal an, ich würde mir ne Beziehung aufhalsen, jemanden beeindrucken wollen durch Geschenke? Zuneigung drückt man nicht durch materielles aus und ich will denjenigen durch ein Geschenk auch nicht milde stimmen, mich irgendwann in den Himmel zu lassen.

Beziehung besteht aus einem geben und nehmen. Dabei geht es nicht um das materielle, sondern das materielle ist in diesem Fall ein Ausdruck der Wertschätzung.

Pantheratigris schrieb:Nope, die Wirkung der Tablette ist erwiesen und ich sage vor der Einnahme nicht "O groé Ratiopharm, nimm dieses Lamm als Opfergabe, so es mir besser gehe".

Sind jetzt geschätze Familientraditionen auch Götzendienst? Schließlich bricht man sie ungern, weil man von der Familie geschmäht wird?

Alles in allem muss gesagt sein, dass deine Gedanken zu diesem Thema Götzendienst nicht den Kernpunkt treffen. Und zwar die Beigesellung.

@Owais

Owais schrieb:Ich würde sogar behaupten das diese Person wenig Kenntnisse in Bezug auf islamische Inhalte hat.

Es waren eh fast alles inkompetente Vertretter der Religionen. Ich mein der eine konnte ja ned ma das Gleichnis vom Kamel und dem Nadelöhr zitieren.
Darum meinte ich dass der Film nicht objektiv war. Er zeigt zu 90% irgendwelche verpeilten Leute.
Aber auch die gibts... blos sind sie nicht unbedingt repressentativ.

Echt beeindruckender Film, besonders sein Schlussdialog regt einen stark zum Nachdenken an.

Aber eine Stelle im Film war einfach genial: "Um Senator zu werden muss man ja auch nicht gerade einen IQ-Test machen....." :D
Und sein Blick, nachdem er realisiert hat, was er eigentlich gerade gesagt hat xD
Einfach genial :D

@Dragonfire
Jops :) Auch als der den Ex-Schwulen in Verlegenheit brachte war lustig.
Wie gesagt ^^ da wurden hauptsächlich Vollpfösten interviewt. Darum leg ich nicht allzuviel Gewicht in diese Aussagen. Aber unterhaltsam ist es allemal.

@Glünggi
Jap, der Film ist recht unterhaltsam, aber wie du schon gesagt hast, sollte man den Aussagen keinen alzu großen Glauben schenken, denn es ist ja klar, welchen Position die Macher von "Religulous" haben, die Szenen wurden schon so ausgesucht und geschnitten, um die Glaubwürdigkeit der Religionen nochmehr zu verringern, sofern das überhaupt möglich ist ;D

fand die doku recht cool
der typ ist witzig und geht das locker an
ich find zwar dass religion ansich nichts schlimmes sein muss - aber der mensch kann damit einfach net umgehen
es müsste eine religion geben , die sich einfach nur mit dem befasst was wir von gott wirklich kennen - unsere schöne welt - und in ihr nach weisheiten sucht
der ganze erfundene dings ist sicher nicht in gottes sinn und kontraproduktiv
coole doku jedenfalls

ich fand den film soweit gut, bis auf die letzten minuten, die schon sehr extrem atheistisch fanatisch rüberkamen...

es ist natürlich lustig zu sehen, wie die leute in dem film auf die schippe genommen werden, bzw. sich selbst mit ihren eigenen Aussagen widersprechen...

Der Film hat definitiv seine Daseinsberechtigung, ist aber eben mehr Unterhaltungsmaterial, als das er eine Doku darstellt. ;)

Jay-Jay schrieb:ich fand den film soweit gut, bis auf die letzten minuten, die schon sehr extrem atheistisch fanatisch rüberkamen...

Ja, immer dieses fanatische NICHT-Glauben an [Insert your God here].

Ich spucke auf Atheismus, zur Hölle damit.

@Jay-Jay

"nicht glauben" kann meiner meinung nach nicht fanatisch sein - weil es ein grundzustand des menschen ist - und daher ganz entspannt und natürlich

"nicht glauben" ist auch eine Form von "glauben", nämlich das Glauben des Glaubens vom negieren jeglichen anderen Glaubens. ;)

im übrigen, ich hab nichts gegen Atheisten, ich finde die Denkansätze meist interessanter und tiefgründiger zu religiösen Themen, als von "gottglaubenden" Personen, aber ich empfinde dieses "plumpe" heruntermachen von Glauben nicht nur als provokant gegenüber anderen Menschen, die ihre Hoffnung in ebendiesem Glauben haben , sondern auch einfach nur schwach. Bill Maher (ka ob das jetzt richtig geschrieben war) kann doch eigentlich viel mehr als dieses billige Heruntermachen der Religionen am Ende und nicht so eine "apokalyptische Power-Point-Vorstellung", das empfand ich nicht als sehr geistreich, und das fand ich enttäuschend.