Die Gifte der Tiere, Pflanzen und Pilze

alibert schrieb:Die roten Früchte sind sogar sehr lecker, aber niemals dem Kern zerbeißen und oder runterschlucken!

Genauso ist es: Der Kern ist giftig.
Vögel, die die Früchte fressen k*cken den wieder aus und tragen so zur Verbreitung bei.

Das Glibberkram mag ich nicht probieren, mir reicht schon, das es neben meinem Parkplatz waechst und ich den Schmier ueberall am Auto hab. Pervers ists, wenn ich eine Beere am Scheibenwischer ueberseh und sich dann der Schmierfilm ueber die Scheibe verteilt!


:mlp:

@NONsmoker


Ohne nach gelesen zu haben nehme ich an es geht um die Beeren der Eibe?

Ich liebe diese! Eine wahre Delikatesse!! Ist zwar etwas mühselig eine handvoll Fruchtfleisch ( ohne Kern ) zusammen zu kriegen - aber der Geschmack entschädigt 1000fach dafür.

NONsmoker schrieb:mit Ausnahme des Holzes

Einspruch euer Ehren.

Auch das Holz enthält giftige Inhaltsstoffe, die einen bei der Ver / Bearbeitung durchaus in größere Schwierigkeiten bringen können.

Einatmen von Schleifstaub z.B. oder Kontakt von Schleifstaub mit den Schleimhäuten ist bei empfindlichen Menschen nicht ohne.....wie ich selbst leidvoll erfahren durfte.

Wobei man hier ausdrücklich bemerken muß, das KEIN Schleifstaub, egal von welchen Material etwas in den Atemwegen zu suchen hat...

Zu diesen Thema ist auch die gelbe Thuja interessant. Als ich einst unbedarft, um nicht zu sagen in dummen Leichtsinn den Stamm eines gelben, frisch gefällten Thuja-Busches in der Werkstatt bearbeitete, brachte mir dies 14 Tage Krankenstand ein.....vergiftet von den ätherischen Dämpfen der Pflanze.

Auszug Wikipedia:

Insbesondere Zweigspitzen und Zapfen sind durch das im ätherischen Öl enthaltene Thujon giftig und können bei empfindlichen Menschen Hautreizungen verursachen, weshalb das Tragen von Handschuhen beim Schneiden der Pflanze sinnvoll ist. Oral in ausreichender Menge aufgenommen kann das Gift tödlich sein.

Wikipedia: Lebensbäume (Gattung)

Ich möchte euch den blauen Eisenhut vorstellen.


Original anzeigen (1,4 MB)

Das Bild ist in meiner Gegend entstanden.

Eine, meiner Meinung nach, wirklich sehr schöne Pflanze und zudem noch die wohl giftigste Pflanze Europas.
Ihr Giftstoff ist das starke Alkaloid Aconitin und bereits in etwa zwei Gramm der Wurzel sollen tödlich sein.

Zudem steht die Pflanze unter Naturschutz.

Hier der Wiki-Link, schön zum einlesen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Blauer_Eisenhut

Funzl schrieb:Einatmen von Schleifstaub z.B. oder Kontakt von Schleifstaub mit den Schleimhäuten ist bei empfindlichen Menschen nicht ohne.....wie ich selbst leidvoll erfahren durfte.

Davon kann ich als ehemaliger Schreiner ein Lied singen. Damals hatte unsere Werkstatt weder Absauganlagen gegen Schleifstaub, noch Schutz gegen die Dämpfe, die unser lieber Kollege mit seiner Sprühpistole (Nitoverdünner und Lacke) verteilte.

Aus Eibenholz sind früher die Bögen (Pfeil und Bogen) gefertigt worden.
Darauf bezieht sich wohl der Hinweis auf die Nichtgiftigkeit des Holzes.

@NONsmoker

NONsmoker schrieb:Aus Eibenholz sind früher die Bögen (Pfeil und Bogen) gefertigt worden.
Darauf bezieht sich wohl der Hinweis auf die Nichtgiftigkeit des Holzes.

Wenn das Holz selbst getrocknet ist passiert auch kaum mehr was.....der Handschweiß dürfte kaum ausreichen um die getrockneten Inhaltsstoffe in solchen Mengen wieder "anzulösen" das sie eine Wirkung entfalten würden...

Nachtrag zur Giftigkeit der Eibe:
Bei Rüdiger Nehberg, dem 'Sir Vival' lese ich, wie man ein Pfeilgift aus Zweigspitzen und Samenkörnern derselben herstellt.
Die genaue Anleitung schreib ich mal lieber nicht :achtung:

NONsmoker schrieb:Nachtrag zur Giftigkeit der Eibe:
Bei Rüdiger Nehberg, dem 'Sir Vival' lese ich, wie man ein Pfeilgift aus Zweigspitzen und Samenkörnern derselben herstellt.
Die genaue Anleitung schreib ich mal lieber nicht :achtung:

schreibt er auch wie lange es braucht bis ein Tier daran verendet ist?

ESSEN würd ich das Fleisch danach jedenfalls nicht

Funzl schrieb:schreibt er auch wie lange es braucht bis ein Tier daran verendet ist?

Schreibt er nicht, aber Nehberg ist ja geduldig :). Ob er es selbst gemacht hat schreibt er auch nicht.
Er beschreibt nur die Herstellung.

NONsmoker schrieb:Er beschreibt nur die Herstellung.

Ah okay......

wobei die Urvölker im Amazonasgebiet z.B. ballern ja auch ihre Jagdbeute mit ( stärkeren ) Giften vom Dschungel-Stangerl...und essen das Fleisch dann auch....hmmm....

Funzl schrieb:wobei die Urvölker im Amazonasgebiet z.B. ballern ja auch ihre Jagdbeute mit ( stärkeren ) Giften vom Dschungel-Stangerl...und essen das Fleisch dann auch....hmmm....

Ja, genau.
Bin froh, daß ich Vegetarier bin :troll:

NONsmoker schrieb:Bin froh, daß ich Vegetarier bin :troll:

Joo, Salat muß man nicht vergiften - das isser ja eh schon...und erschiessen auch nicht.. - denn schneidet man noch auf´m Feld bei lebendigen leibe die Kehle durch ^^

@Funzl


Soweit ich mich erinnere muss Pfeilgift direkt in die Blutbahn, um tödlich zu wirken. Oral aufgenommen wird es im Magen
eliminiert.


Ich muss mal nachgucken...

Siboah schrieb:Soweit ich mich erinnere muss Pfeilgift direkt in die Blutbahn, um tödlich zu wirken. Oral aufgenommen wird es im Magen
eliminiert.

Naja, aber wenn doch ein vergifteter Pfeil das Tier im Körper - im Fleische trifft - gehts doch auch inne Blutbahn, sonst würd`s doch das Vieh nit umhauen, oder?

Funzl schrieb:Salat muß man nicht vergiften - das isser ja eh schon..

Jaaa... aber zum Glück lebt der Vegetarier nicht nur von Salat :)

NONsmoker schrieb:Jaaa... aber zum Glück lebt der Vegetarier nicht nur von Salat :)

Na, all dat andere Zeugs wird auch nicht lupenrein sein....

Funzl schrieb:Na, all dat andere Zeugs wird auch nicht lupenrein sein....

Besser als ein Tier das 'ne Dosis Eibengift abbekommen hat

Wikipedia: Riesen-Bärenklau

Ist auch noch interessant. Einer meiner Brüder hatte sich mal aus Unwissenheit mit dem Zeugs die Unterarme verätzt / verbrannt - hat über ein Jahr gedauert bis es verheilt war - Narben sieht man heute noch.

@Funzl

Das Tier stirbt am Gift. Aber der Mensch kann das Tier essen, weil das Gift im Tier im Magen zerstört wird.


Wikipedia/ Pfeilgift:

Als Pfeilgift werden Gifte bezeichnet, die von verschiedenen Wildbeutergruppen zur Jagd mit Bogen und Blasrohr auf ihre Pfeilspitzen (Bogen- oder Blasrohrpfeile) aufgetragen werden. Viele Gifte sind Nervengifte, die in der Regel ohne gesundheitliche Auswirkungen mit der zubereiteten Nahrung aufgenommen werden können. Andere führen zum Herzstillstand oder inneren Blutungen.[1]