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Eingeschleppte Tiere und deren Auswirkungen

47 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tiere, Ausrottung, Tiersterben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Eingeschleppte Tiere und deren Auswirkungen

02.03.2016 um 11:31
Neuseeland war frei von Katzen, Ratten und Mäuschen, sowie Mardern, die machen mit der hiesigen Fauna kurzen Prozess. Es gibt auf Neuseeland hinter einem Zaun, noch das ursprünglichere Neuseeland, ohne die Einwanderer. Es ist jedenfalls ziemlich fatal für die neuseeländische Fauna, da sie nie Strategien gegen die Eindrinlinge entwickeln konnten. Umso überraschter war ein Forscher, das er eine Kea Mutter in einer Baumhöhle erwischt hatte, sie sind wie die Kiwis auch eig. Bodenbrüter. Aber Keas sind eh sehr intelligent.

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Eingeschleppte Tiere und deren Auswirkungen

04.03.2016 um 10:04
Gerade an den Beispielen Australien, Neuseeland, Haiwaii und den Galapagosinseln sieht man doch, das isolierte Gebiete wesentlich gefährdeter sind, was invasive Arten angeht. Eben wegen der isolierten Lage.

Besonders interessant finde ich, das auf Hawaii das Verhätnis "invasive Art" zu "nativer Art" fast 1:1 steht.
Lt. Wikipedia ca. 860 invasive Arten und 956 native. Aber dennoch scheint das Ökosystem auf Hawaaii relativ intakt zu sein.
Interessant ist auch, das ca. zwei Drittel aller Pflanzen auf Hawaii dort ursprünglich gar nicht vorkamen.

Aber um wieder zurück nach Deutschland zu kommen. 2003 gab es über 1.100 Tierarten die als gebietsfremd galten/gelten wovon jedoch nur 260 Arten als etabliert - also im Ökosystem angepasst - erfasst wurden. Also gerade mal aufgerundet ein Viertel.

Die Aufteilung der Tiere:
neozoen
Quellen:
Wikipedia: Liste der Neozoen in Deutschland#.C3.9Cberblick der Neozoen in Deutschland und Bundesamt für Naturschutz (BfN), Stand November 2003

Mittlerweile sind es aber schon soviele Arten die wir gar nicht mehr als Neozoen betrachten.
- Damhirsch
- Waschbär
- Regenbogenforelle
- Bachsaibling
- etc. pp.

Folgende Links finde ich sehr interessant:
Wikipedia: Liste der Neozoen in Deutschland#Auflistung der Neozoen in Deutschland
Wikipedia: Biologische Invasion
http://www.bfn.de/0302_neobiota.html (Archiv-Version vom 04.03.2016)
http://www.neobiota.de/ (Archiv-Version vom 02.03.2016)


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Eingeschleppte Tiere und deren Auswirkungen

04.03.2016 um 10:21
@datrueffel

Darunter gibt es auch eine Süßwasserqualle Craspedacusta sowerbii, was ich interessant finde.
Es ist die einzige Qualle, die im Süßwasser vorkommt und kommt ursprünglich aus Brasilien und aus Ostasien kommt.
Wie im Wikipedia steht,wurde sie zum Ersten mal 1880 in einem Seerosenbecken in London entdeckt.

Wikipedia: Süßwasserqualle


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Eingeschleppte Tiere und deren Auswirkungen

04.03.2016 um 10:33
In der Schweiz wird auch die Rotwangen-Schmuckschildkröte genannt. Die dort in heimischen Seen und Teichen entdeckt wurden sind. Diese wurden allerdings ausgesetzt, da sie für den Halter zu groß wurden.

Wie es dort steht,können die zwar in dem Klima überleben,aber noch nicht fortpflanzen,was allerdings in Deutschland als es im Sommer 2003 sehr warm war, sowas beobachtet wurden ist.
Überlebten die putzigen Tierchen ihr erstes Jahr im Aquarium, wurden sie bald zu gross und oft in heimischen Seen und Teichen "entsorgt". Dort können sie zwar überleben aber sich (noch) nicht fortpflanzen, da es bei uns zu kalt ist. In Deutschland wurden jedoch im Rekordsommer 2003 Schlüpfungen beobachtet.....
http://www.neozoen.ch/html/trachemys/trachemys.htm

Schlimm sowas, erst Tiere anschaffen wollen und dann einfach aussetzen,wenn die zu groß wurden oder für weitere Halterungen zu teuer werden etc... da wurden wieder einfach Tiere gehalten,ohne vorher umgehend über diese zu informieren. Wenn man alles einfach aussetzt,was man sich her holt, so findet sich bald in Parks einige Würge-oder Giftschlangen und andere exotischen Tiere wider.


1x zitiertmelden

Eingeschleppte Tiere und deren Auswirkungen

04.03.2016 um 11:28
Zitat von ProjectSerpoProjectSerpo schrieb:Schlimm sowas, erst Tiere anschaffen wollen und dann einfach aussetzen,wenn die zu groß wurden oder für weitere Halterungen zu teuer werden etc... da wurden wieder einfach Tiere gehalten,ohne vorher umgehend über diese zu informieren. Wenn man alles einfach aussetzt,was man sich her holt, so findet sich bald in Parks einige Würge-oder Giftschlangen und andere exotischen Tiere wider
Das betrifft ja aber nicht nur "Exoten". Die Problematik gibt es auch bei "normalen" Haustieren. Ist aber - denke ich - hier nicht unbedingt Teil der Diskussion, oder?


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Eingeschleppte Tiere und deren Auswirkungen

05.03.2016 um 10:49
@datrueffel

Ja,leider gibt es sowas auch bei normalen Haustieren. Wenn Hunde zum Beispiel ausgesetzt werden,damit die Familie in Urlaub gehen kann -.- In diesem Thread sollen jedoch mehr exotische Tiere in den Vordergrund stehen,die auch nicht vorher Haustiere waren. :)


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Eingeschleppte Tiere und deren Auswirkungen

06.03.2016 um 08:24
In Florida in den Everglades machen sich riesige Pythons breit und lang,mangels natürlicher Feinde werden sie acht bis zehn Meter lang,und sie sind äusserst fortpflanzungsfreudig.
In Brandenburg und Meckpomm sind Nandus und Emus unterwegs,sie zeigen ausgeprägtes Revierverhalten.
In der Lausitz sind Wasserbüffel aus einem Gehege entkommen...offenbar pfkanzen die sich ebenfalls fort.
In den Rieselfeldern im Süden Berlins gibts eine kleine Kakadupopulation und im Tiergarten machen sich die Wasserschildkröten immer mehr breit...Anfangs warens nur zwei,dann kamen noch ein paar ausgesetzte hinzu,mittlerweile pflanzen die sich fort und schaffens den Winter zu überleben...wenn der Graureiher zurück zu seinem Nest kommt muss er erstmal die Schildkröten aus dem Kessel schmeissen die den Nachwuchs an die Wand gedrückt haben


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Eingeschleppte Tiere und deren Auswirkungen

06.03.2016 um 08:28
@Myrmecia
Mir grauts eher vor dem Fall das irgendwelche Vollpfosten keine Lust mehr auf ihre Ochsenfrösche haben und die rausschmeissen,im Wald oder nem Tümpel,dann ist Polen offen


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Eingeschleppte Tiere und deren Auswirkungen

06.03.2016 um 14:48
@Warhead

Ist doch schon längst im Gange :|

http://www.bund.net/themen_und_projekte/artenschutz/amphibien/bedrohung_schutz/gefahr_ochsenfrosch/ (Archiv-Version vom 27.03.2016)


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Eingeschleppte Tiere und deren Auswirkungen

06.03.2016 um 16:00
@Warhead

Das es in Florida große Pythons gibt weiß ich, aber 10 meter werden die im leben nicht. Die sind deutlich kleiner, art übergreifend gibt es kaum schlangen die diese Größe erreichen, nicht mal Anacondas erreichen 10 meter.

Gruß


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Eingeschleppte Tiere und deren Auswirkungen

06.03.2016 um 16:38
@Krimi.
Wahrscheinlich hast du Recht


python-body

ATM-guts-and-glory-ranger-with-Burmese-p

pc-150729-python-usgs-2jpg 50b6dfbe169dd


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Eingeschleppte Tiere und deren Auswirkungen

06.03.2016 um 16:43
@Warhead

Natürlich habe ich recht sonst hätte ich das nicht geschrieben, es gibt in Florida keine 10 Meter Schlangen nicht mal annährend.


Edit: Schlangenbilder täuschen sehr.


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Eingeschleppte Tiere und deren Auswirkungen

06.03.2016 um 16:52
Die Tiere in Florida sind Tigerphytons und diese sind einer der größten Schlangenarten aber keines dieser Art wird über 10 Meter.
5-6 Meter erreichen diese Schlangen. Bei Anakondas hat man ein totes Tier mal angemessen, welches nicht mal komplett war und mit die fehlenden Körperteile wäre dieses gefundene Würgeschlange 9 Meter lang gewesen. Aber diese lebte nicht in Florida.


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Eingeschleppte Tiere und deren Auswirkungen

06.03.2016 um 16:59
@Myrmecia

Ein Zoo aus New York City hat eine Belohnung ausgerufen und das schon seit mehr als 20 Jahren. Wer eine Anakonda mit 10 Metern nachweisen kann erhält eine summe x ich meine so etwas um die 50. 000 dollar. Bis heute hat sich da keiner gemeldet....

Schlangen die möglicherweise annährend so groß werden können sind Netztpythons.

Diese eingeschleppten Burmesischen Tigerphtons werden so weit ich weiß nicht mal 8 Meter.

Gruß

edit:

An diese 9 meter anakonda glaube ich nicht, schlangen täuschen sehr in ihrer größe.

Es hieß schon oft es wurden so große schlangen gefunden nur am ende zeigte sich immer es wurde maßlos übertrieben, oder die einheimischen haben sich eben getäuscht.


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Eingeschleppte Tiere und deren Auswirkungen

07.03.2016 um 10:34
Auf die Länge kommt es ja auch gar nicht an :troll:

Egal ob ein Python nun 10 Meter oder 5 Meter lang ist, Plage ist Plage und das ist in Florida nun mal der Fall.

Wenn man sich anschaut, wie hoch die Zahl der Pythons geschätzt wird, die in den Everglades leben sollen, fällt man mittlerweile vom Glauben ab.
Zwischenzeitlich schätzten Experten die Zahl des Dunklen Tigerpythons (Python molurus bivittatus) im Everglades-Nationalpark auf mehr als 10.000 Exemplare.
und noch erschreckender finde ich das hier:
Bei einer intensiven Tierzählung im Nationalpark, deren Ergebnis 2012 veröffentlicht wurde, kamen Wissenschaftler auf erschreckende Zahlen: Im Vergleich zur Mitte der Neunzigerjahre seien 99 Prozent der Waschbären und Opossums sowie 88 Prozent der heimischen Rotluchse verschwunden.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/everglades-tigerpythons-bedrohen-saeugetiere-a-1024059.html


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Eingeschleppte Tiere und deren Auswirkungen

07.03.2016 um 11:43
Das ist wirklich erschreckend, wenn sogar die Rotluchse von den Tigerpythons nicht sicher sind :(


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Eingeschleppte Tiere und deren Auswirkungen

07.03.2016 um 14:26
Dann trage ich als Foren-Hasi auch mal was bei. ^^

Die tollste Insel der Welt: Ōkunoshima!

Die japanische Insel in der Präfektur Hiroshima ist ca. 2km lang und beherbergt ca. 500 Kaninchen.

Von 1926 bis 1945 wurde auf der Insel Giftgas produziert und dazu benutze man Kaninchen als Versuchstiere.
Nach dem zweiten Weltkrieg verfielen die Bunker, die Kaninchen waren frei und vermehrten sich.
Weil man Geld sparen wollte, kaufte man damals die Kaninchen auf Bauernmärkten, deswegen haben die heute dort lebenden Tiere alle möglichen Farben, Größen und Rassen.

Es gibt auch eine andere Geschichte zur Entstehung der Kanincheninsel:
1971 sollen Schulkinder 8 Kaninchen dort ausgesetzt haben.

Wie auch immer.
Feststeht, dass die Kaninchen auf der Insel keine natürlichen Feinde haben (Katzen und Hunde sind dort verboten, wegen dem Seuchenschutz, Schlangen gibt es keine) und auch nicht abgeschossen werden dürfen.
Deswegen sind sie extrem zutraulich und lassen sich von den vielen Touristen gerne füttern und manchmal auch streicheln.

Gerade im Winter finden die Kaninchen nicht genügend Futter auf der Insel, darum nehmen sie gerne das Futter der Touristen an.
Bestimmt ist das auch ein Grund, warum die Hoppelteile dort geduldet werden:
Sie kurbeln den Tourismus an und die hauptsächlich älteren Bewohner der Insel können gut davon leben.
Die ganze Insel lebt vom Langohren-Tourismus:
Viele Japaner pilgern dorthin, um die Kaninchen zu füttern und mit ihnen Zeit zu verbringen - in Japan können sich viele kein eigenes Haustier halten.
Aber auch Ausländer sind inzwischen auf die Kanincheninsel aufmerksam geworden.


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Eingeschleppte Tiere und deren Auswirkungen

07.03.2016 um 19:43
@datrueffel

Na klar ist alles schlimm das sich manche Tiere wie in deinem Beispiel Schlangen so massiv ausbreiten. Aber natürlich kommt es auf die Größe an ich kann doch nicht sachen behaupten die einfach nicht stimmen. 10 Meter Schlangen gibt es nun mal nicht, muss ja nicht sein dass das noch jemand glaubt....

Lieber Gruß

edit:

99 Prozent der Waschbären verschwunden daran habe ich so meine Zweifel.


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Eingeschleppte Tiere und deren Auswirkungen

07.03.2016 um 19:46
@Myrmecia

Roltluchse sind nicht mit den Europäischen oder anderen Luchsarten zu vergleichen, Rotluchse ist die kleinste Unterart das ist durchaus Beute für eine Größere Schlange.

Gruß


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Eingeschleppte Tiere und deren Auswirkungen

08.03.2016 um 11:11
@Krimi.



Aus dem link:

http://mark-ariu.de/extrem/riesenschlange-die-grosten-und-langsten-schlangen-der-welt.html
Das Guinnes Buch der Rekorde listet den längsten je gemessenen Netzpython mit 9,99 m (gefunden in Sulawesi in Indonisien). Der schwerste wird mit 182,76 kg gelistet. Der größte in gefangenschaft lebende Netzpython mit dem Namen Colossus lebte von 1949 – 1963 im Zoo von Pittsburgh und wurde bis zu seinem Tod 8,99 m lang und wog 172 kg.
Auf einer anderen Seite steht dieses:


http://www.boa-constrictors.com/de/Wissenswertes_zur_Boa_constrictor/groesse_einer_boa
Nach dem Guinness Buch der Rekorde war die längste jemals entdeckte Riesenschlange auch ein Netzpython aus Indonesien. Er war 9 Meter 90 lang als er 1912 auf der Insel Sulawesi aufgefunden wurde.
Es ist natürlich ein Ausnahmefall,aber auch ein Einzelfall? "Normalerweise" werden sie nicht so groß,doch es zeigt uns mal wieder,die Natur ist für viele Überraschungen gut und zeigt uns auch, dass es solche riesen Schlangen durchaus geben kann.... Wer weiß,ob nicht doch irgendwo in den Sümpfen Indonesiens wieder eine solche Riesenschlange sich aufhält...ausschließen kann man nichts.


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