Unternehmt ihr etwas gegen das Insektensterben?
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16.09.2024 um 17:08Und nochmal im Garten
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Dies letzte Foto ist natürlich nicht von vorgestern sondern aus dem Frühling


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Nemon
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Unternehmt ihr etwas gegen das Insektensterben?
16.09.2024 um 19:48Auf jeden Fall schon mal der böse Schmetterlingsflieder 🧐 Kann den thread nicht richtig verlinken, daher der erste Beitrag!Groucho schrieb:Nachtrag: Vor dem Haus
Diskussionen um den Summerflieder, auch Schmetterlings-Strauch genannt (Beitrag von Rotgold)
Sonst kann ich nichts genau erkennen. Was habt ihr denn da alles? Hoffentlich auch Heimisches ;)
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16.09.2024 um 21:04Da sitzt ein Graureiher in unserem Apfelbaum und du fragst nach dem Blühzeugs? :DNemon schrieb:Was habt ihr denn da alles?
Nemon
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16.09.2024 um 21:07Reiher ist Reiher :shrug:Groucho schrieb:Da sitzt ein Graureiher in unserem Apfelbaum und du fragst nach dem Blühzeugs? :D
Wir hatten hier einen Riesen-Bussard 🦅
Nemon
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21.09.2024 um 19:52
Die Flockenblumen, Centaurea jacea und C. Scabiosa, haben sich in den Beeten mit am besten bewährt, was die Vegetationsfreude und Insektenfreundlichkeit angeht. Auch sind sie, einmal mit ihren tiefen Wurzeln etabliert, kaum noch auf Regen angwiesen. Wobei die Scabiosa so dichte und ausladende Grundblätter bildet, dass der Konkurrenzdruck für einige Nachbarn fast schon zu groß wird. Alle sind jetzt in der Nachblüte.
Anschließend habe ich noch einige Centaurea stoebe nachgepflanzt, um die Flockenblumen-Vieöfalt noch weiter auszubilden. Lange Zeit zeigten die kaum eine Regung. Und tun es immer noch nicht. Ich gehe davon aus, dass sie ab nächstem Frühjahr richtig durchstarten. Aber eine übt schon mal, so klein sie auch ist, das Blühen. Ich gehe davon aus, dass die mal bis zu einem Meter groß werden. Die anderen Flockenblumen haben sich in diesem Boden auch zur vollen Größe entwickelt. Die sind zwar alle nicht selten, aber was soll‘s. Weil alle drei Arten zu den insektenfreundlichsten Pflanzen überhaupt gehören, bin ich glücklich, dass ich offensichtlich einen optimalen Standort für sie habe.
Und je mehr Menge, desto besser.
Nemon
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16.10.2024 um 16:18Heute mal an den Beeten gewesen und ein bisschen was gesichtet. Die späten Malven sind noch putzmunter und mit ihnen einige Bienen und die Feuerwanzen, die die Malven wohl als Lebensraum brauchen. Was ist das für eine Biene? Eigentlich ziemlich markant, aber eine genaue Entsprechung habe ich nicht gefunden. Könnte auch eine Honigbiene sein? fliegen die einzeln los?
Ein paar Flocken- und Glockenblumen blühen auch noch.
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Ein paar Flocken- und Glockenblumen blühen auch noch.




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03.04.2025 um 20:30Draußen in den Beeten schickt sich jetzt die „Knoblauchraukenblättrige Glockenblume“ Campanula alliariifolia als erste Pflanze an, zu blühen. Jetzt im 2. oder 3. Jahr, weiß ich gar nicht mehr, hat sie sich wohl gut etabliert und wächst dicht und stark. Die wird wahrscheinlich noch im Oktober dann zu den Spätblühern zählen.
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Gleich daneben knospen auch Flockenblumen. Weiß nicht mehr genau, welche das sind. Centaurea montana blüht früh, aber das dürfe eher die nigra sein. Es gibt da aber auch gerne mal Hybriden. Wenn sie richtig blühen, finde ich es vielleicht heraus.

Gleich daneben knospen auch Flockenblumen. Weiß nicht mehr genau, welche das sind. Centaurea montana blüht früh, aber das dürfe eher die nigra sein. Es gibt da aber auch gerne mal Hybriden. Wenn sie richtig blühen, finde ich es vielleicht heraus.
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06.04.2025 um 13:35Zwei nützliche Pflanzen an schwierigen Standorten:
Der Rauling (Trachystemon orientalis) ist zwar nicht gerade heimisch. Aber ich wüsste sonst wenig, das unter Bäumen und starkem Konkurrenzdruck im Unterholz solche Ellenbogen hätte und dem alles erstickenden Efeu trotzen könnte. Breitet sich zudem mit kriechenden Rhizomen langfristig weiter aus.
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Dieses Exemplar der Weißen Taubnessel habe ich in einen ganz schwierigen Boden gesetzt. Wächst nicht prächtig, beißt sich aber durch 😅 und bietet guten Nektar über einen langen Blühzeitraum.
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Der Rauling (Trachystemon orientalis) ist zwar nicht gerade heimisch. Aber ich wüsste sonst wenig, das unter Bäumen und starkem Konkurrenzdruck im Unterholz solche Ellenbogen hätte und dem alles erstickenden Efeu trotzen könnte. Breitet sich zudem mit kriechenden Rhizomen langfristig weiter aus.

Dieses Exemplar der Weißen Taubnessel habe ich in einen ganz schwierigen Boden gesetzt. Wächst nicht prächtig, beißt sich aber durch 😅 und bietet guten Nektar über einen langen Blühzeitraum.

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06.04.2025 um 17:26Hier die etwas kleinere Version von dem, was ich gestern vom Balkon berichtet habe: Lamium orvala, im März erst verwildert, blüht schon kräftig 🤗
Ich habe eine Gruppe von 4 gepflanzt. Das wird noch ein richtiger Busch.
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Und am Rauling con Beitrag oben summte es eben so verräterisch. Da waren tatsächlich zwei verschiedene Bienen dran. Sehr schön 🤩 Die zweite konnte ich auf den Fotos aber nicht mehr finden.
Unten auf dem Bild blüht noch ein derzeit allgegenwärtiger Gundermann.
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Ich habe eine Gruppe von 4 gepflanzt. Das wird noch ein richtiger Busch.

Und am Rauling con Beitrag oben summte es eben so verräterisch. Da waren tatsächlich zwei verschiedene Bienen dran. Sehr schön 🤩 Die zweite konnte ich auf den Fotos aber nicht mehr finden.
Unten auf dem Bild blüht noch ein derzeit allgegenwärtiger Gundermann.

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10.04.2025 um 20:07Hier wieder der Trachystemon, und wieder waren zwei Bienen drauf. Auch auf dem Gundermann gleich daneben. Hier die ganze Pflanze jedenfalls die Blütenstängel über dem Blätterdach, als Bienensuchbild. Kann die Biene jemand bestimmen? Sah auffallend schwarzweiß aus, habe ich nicht in der Bienen-App.
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abberline
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12.04.2025 um 23:22Wir haben bei Freunden im Garten ein Insektenhotel gebaut, ansonsten ist im direkten Umfeld sowieso viel Wald und Wiese, aber keine Monokultur, da fliegen die Bienchen noch, auch wenn das in manchen Orten der Region teilweise schon schlimm geworden ist mit Monokultur. HipHop und Mais sag ich...
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14.04.2025 um 08:35Das find ich gut!abberline schrieb:Wir haben bei Freunden im Garten ein Insektenhotel gebaut, ansonsten ist im direkten Umfeld sowieso viel Wald und Wiese, aber keine Monokultur, da fliegen die Bienchen noch, auch wenn das in manchen Orten der Region teilweise schon schlimm geworden ist mit Monokultur. HipHop und Mais sag ich...
Die fertigen zu kaufenden I-Hotels sind meist Müll da die Nistplätze zu kurz sind!
Übrigens gestern eine tolle blauschwarze Holzbiene bei mir im Garen gesehen!
Traumhaft! Bei Schwalbenschwänzchen und Holzbienen geht mir immer ein Herz auf! :)
Nemon
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26.04.2025 um 16:41Noch geht was, wenn man jetzt allmählich pflanzt, kann man die Beete noch in diesem Jahr stärken. Habe eben für ein Beet am Waldrand nachbestellt:
5x Campanula rapunculoides
3x Campanula trachelium
2x Campanula alliariifolia
2x Tanacetum corymbosum
Es kommen noch hinterher:
3x Salvia glutinosa
Die Ackerglockenblume will ich zuvorderst jetzt endlich mal an der Stelle etabliert bekommen. Wenn das gelingt, wird die zum Selbstläufer.
Den klebrigen Salbei ziehe ich evtl. auch aus Stecklingen nach. Wobei ich gerade nicht mehr sooo viel Lust auf darauf habe.
5x Campanula rapunculoides
3x Campanula trachelium
2x Campanula alliariifolia
2x Tanacetum corymbosum
Es kommen noch hinterher:
3x Salvia glutinosa
Die Ackerglockenblume will ich zuvorderst jetzt endlich mal an der Stelle etabliert bekommen. Wenn das gelingt, wird die zum Selbstläufer.
Den klebrigen Salbei ziehe ich evtl. auch aus Stecklingen nach. Wobei ich gerade nicht mehr sooo viel Lust auf darauf habe.
airl
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28.04.2025 um 22:30

Das Bienenhotel mit den Papierröhrchen wird nun sehr gut angenommen und es sind andere,als die,die zu den anderen Hotels fliegen. Seeeehr gut :) Da schlägt das Insektenherz gleich Mal etwas schneller :)
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29.04.2025 um 12:31Was oft vergessen wird, Bienen benötigen auch etwas Wasser. Dazu reicht es, eine Schale mit flachem Rand mit Wasser gefüllt aufzustellen. Man kann auch eine etwas tiefere Schale nehmen und Steine (z.B. größere Kieselsteine) reinlegen, um den Bienen den Zugang zu ermöglichen (sollte flach abfallen!). Schon nach kurzer Zeit finden sich die ersten Bienen ein und "sagen den anderen Bescheid". Wie das genau funktioniert, weiß ich nicht, aber anscheinend informieren sie sich irgendwie. Möglichst den Standort der Schale beibehalten.
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29.04.2025 um 14:33Kurz hierzu: Stichwort "Schwänzeltanz". Nach Rückkehr wird damit anderen Bienen im Stock der Standort mitgeteilt.sören42 schrieb:Schon nach kurzer Zeit finden sich die ersten Bienen ein und "sagen den anderen Bescheid". Wie das genau funktioniert, weiß ich nicht, aber anscheinend informieren sie sich irgendwie. Möglichst den Standort der Schale beibehalten.
airl
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06.05.2025 um 11:44Eine neue Studie aus den USA:
Insekten sterben auch auf naturbelassenem Grünland: Das ist der Grund
Keine Insektizide, keine Versiegelung – Insekten sterben trotzdemQuelle: https://www.agrarheute.com/pflanze/getreide/insekten-sterben-naturbelassenem-gruenland-grund-634210
Besonders alarmierend: Die Rückgänge erfolgten in einer Umgebung, in der gängige Ursachen des Insektensterbens – wie Pflanzenschutzmittel, Flächenversiegelung oder intensive Bewirtschaftung – ausgeschlossen sind. Es waren beweidete und unbeweidete Flächen betroffen. Die Wissenschaftler sprechen von einem Rückgang in einem nahezu Störungs-freien Naturraum.
Nemon
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06.05.2025 um 11:53@airl
der Kern dieser Angelgenheit ist allerdings dieser:
der Kern dieser Angelgenheit ist allerdings dieser:
Erstaunlich: Warum CO2 Pflanzen wachsen und Insekten verhungern lässtQuelle: s. o.
In den vergangenen Jahren stieg die Kohlenstoffdioxid (CO2)-Konzentration der Luft. Höhere CO2-Konzentrationen fördern die Fotosynthese und führen dazu, dass Pflanzen – besser wachsen. Das war auch in der Konza-Prärie auffällig. Die Biomasseentwicklung stieg im Untersuchungszeitraum um 60 Prozent an. Die erhöhte Biomasseentwicklung täuscht jedoch: Während die Pflanzenmenge zunahm, sank gleichzeitig die Konzentration wichtiger Nährstoffe im Gewebe, etwa Stickstoff, Phosphor oder Natrium. Dieser Effekt ist bekannt als Nährstoffverdünnung.
Er trifft pflanzenfressende Insekten wie Heuschrecken besonders hart. Sie müssen mehr fressen, um denselben Nährstoffbedarf zu decken – was oft nicht gelingt. Die Folge: schlechtere Entwicklung, Fortpflanzung und letztlich der Populationsrückgang.
airl
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06.05.2025 um 12:39Ja ich weiß, ich wollte auch nicht alles Posten, sondern diejenigen die sich dafür interessieren, sollen ruhig selbst von der Quelle lesen :)Nemon schrieb:der Kern dieser Angelgenheit ist allerdings dieser: