@Karakachanka Schön, wenn man so eindeutige Schubladen hat
:)Ich sage ja nicht einfach so Dinge gradeheraus.
Es ist einfach so, dass wir über diesen oder den anderen Blog heraus Zeuge werden von sehr unlogischen, falschen und schädigenden Entscheidungen. Dass das noch gepaart wird mit Selbstüberschätzung und Überheblichkeit triggert Reaktionen.
Von Anfang an war klar, dass dieses "digitale Nomadentum" ein Traum ist, der mit Lauras Realität rein gar nichts zu tun hat. Frei zu sein hat auch etwas mit körperlicher Mobilität und mit finanzieller Absicherung zu tun. Einfach mit der Möglichkeit, durch die Welt zu reisen.
Alleine diese Grundvoraussetzungen waren nicht erfüllt und deshalb muss man das kritisch hinterfragen. Von den Freunden und Unterstützern war dann plötzlich keine Rede mehr, die finanzielle Situation wurde immer schlimmer, gesundheitlich ging nichts voran und nach einer Wohnung wurde nicht gesucht bzw. hier wurde immer wieder auf die Zukunft verwiesen.
Alles, was an dieser Situation was ändern hätte können (Ratschläge von Usern hier, Wohnungssuche, Jobsuche, medizinische Behandlungen) - das wurde alles abgeschmettert.
Die Ärzte wussten die Situation nicht einzuschätzen, waren auf dem falschen Behandlungsweg. Es wurde von Trainingsplänen gesprochen (nie was Konkretes dazu erfahren) und gesundem Essen, das aus Zero-Energydrinks und Brötchen besteht und Kochen wurde kürzlich ganz abgelehnt. Die Behörden machen Stress (warum ist das denn nach 1,5 Jahren nicht wenigstens geklärt?), es gibt Übergriffe und Streit an allen Ecken. Überall lauern Feinde.
Aber immerhin erfüllen sich Wahrträume.
Nun wird die ganze Misere nochmal in einer irren Form schöngemalt: man hat richtig gute Kontakte nach ganz oben. Zu Menschen, die einem helfen könnten. Aber diese Hilfe will man lieber nicht einfordern. Die unglaubliche Bildung (welche konkret?), die allein diese fantastischen Beziehungen entstehen liess, ist zudem geeignet, für eine 17jährige Nichte einen Ansporn und ein Vorbild darzustellen.
Aber wofür? Ohne Job und Obdach jeden Cent umdrehen zu müssen?
Ich habe jegliches Verständnis dafür, dass man in eine solche Situation reingeraten kann. Gerne helfe ich auch Menschen und investiere Zeit und Geld, um deren Baustellen zu schliessen.
Was aber hier präsentiert wird ist nicht nur ein Boykott von Allem, was helfen könnte. Es ist leider auch ein systematischer Boykott gegen die eigenen Chancen.
Seit 1,5 Jahren verfolge ich diesen Blog und das ist mein Fazit.
Mir tut es wirklich leid, was da alles schief ging.
Aber Sturheit und Überheblichkeit, falscher Stolz und Kopf in den Sand - Stecken helfen da nicht.
Das ist langfristig kontraproduktiv, denn auf die bisher einigermaßen guten Beziehungen zu Ärzten, Behörden und sonstigen "Helfern" würde ich nicht bauen, wenn so gar kein Mitmachen erfolgt.
Mir kann das ja egal sein. Aber so wie es keinerlei Fortschritte gesundheitlicher, finanzieller und wohnungstechnischer Art gegeben hat im letzten Jahr werden diese ohne einen Kurswechsel weiter ausbleiben.
Das muss gesagt werden und gesagt werden dürfen, auch wenn es weh tut.