Anlagen des 1. und 2. WK im Saarland

@haferkueck
von dem super kuppelbunker in besseringen habe ich bis jetzt auch nur gehört.war aber selbst leider noch nicht dazu gekommen,ihn mal bestaunen zu gehn.ja der soll da beim nissanhändler sein.
klar können wir mal ne tour starten,beckingen hat sowieso noch einiges zu bieten.

http://www.hein-familien.de/BESS/bwerk.htm (Archiv-Version vom 23.09.2012) guckst du hier für B-Werk Besseringen

Rava

das b-werk in besseringen ist wirklich sehr sehenswert! würde ich jedem empfehlen.und der oberhammer ist,dass man sogar kostenlos rein kommt.wo gibts noch sowas ?!

Coole sache
Wann haste dann mal lust und zeit ?

Kostenlos ..... kann heute kaum noch jemand machen , Instandhaltung und Unterhalt kostet ein Vermögen und die gesellschaftliche Akzeptanz ist auch eher bescheiden.
Einzelobjekte sind eher selten und wenn sie sich in gutem Zustand in Orts- oder Stadtgebieten befinden sind sie entweder in privatem Besitz ( und Nutzung) oder Gemeindebesitz und ein Kostenfaktor mit dem sich kein Bürgermeister gerne herumschlägt.

Die meisten freistehenden Objekte und Anlagen aus dem WW sind entweder zerstört oder dem Verfall und Vandalismus preisgegeben.
"Geheime" Bunkeranlagen die man unversehrt irgendwo auffindet sind höchstens Wunschtraum, man kann sagen daß nach dem Kriegsende alles was an bekannten Anlagen existierte geplündert und geschleift wurde, ein Teil davon gelangte auch in nichtmilitärische Nutzung ( als Keller- und Lagerräume z.B.).
Man kann sich bei einem ( ofiziellen oder illegalen) Besuch solcher Anlagen zwar ein Bild von den baulichen Gegebenheiten machen, die Wunderwaffen oder sonstiger Quatsch existieren aber nicht.

Der Orscholz-Riegel und der südliche Teil der Siegfriedlinie birgt zwar noch einiges an interessanten Objekten, da die Bauwerke aber alle bekannt sind ist mit keinen bahnbrechenden Überraschungen zu rechnen.
Die mittlere und vor Allem die südliche Siegfriedlinie ist hingegen mit Vorsicht zu genießen, dort existieren bis heute aktive Minenfelder die auch heute, nach über 50 Jahren, noch ungeahnte Risiken für Leib und Leben bergen !

Vom nördlichen Saarland (Nonnweiler) aus ist der Siegfried-Südbereich gut zu erreichen ( die ersten Bunker stehen nördlich von Hermeskeil), ansonsten sind im restlichen Saarland schon aufgrund der damaligen Grenzsituation nur wenige interessante Bauwerke existent.

Heute ist in Saarbrükcken Brebach in der Nähe vom Bahnhof Brebacher Landstraße im Bunker der Hallbergstellung Tag der offenen Tür.Werde gleich mal hinfahren.War zwar schon oft dort aber ist immerwieder interessant weil jedesmal etwas neues dazu kommt.Wie z.b. die auf der Lafette montierrte MG und die Fernrohre zum erkunden was vor dem Geschütz passiert usw.
Ist echt nur zu empfehlen.
Ist auch gut zu finden.Stehen überall Schilder die einem den weg zeigen.

@Ravachol
klar kann man heutzutage fast nichts mehr kostenlos machen,desshalb bin ich umso begeisterter vom bwerk in besseringen/merzig.das bekommt man nirgends geboten für den "preis" :)
desshalb auch echt ein lob an diese,welche das alles "aufgebaut" haben...
in welchem gebiet genau existieren noch aktive minenfelder ? sind diese denn auch noch abgesperrt ? warum hat man diese nicht enfernt ????
@Peugeotfreak
gibts bei der halbergstellung denn auch sonst mal führungen ? wochenends ?

@haferkueck:
Welcher Bunker ist das denn wo diese Munitionsschlucht da sein soll? Kann das sein das es der Bunker oben auf dem Felsen in dem Waldstück ist wo auch die leere alte Villa steht? Falls ja in dem war ich vor kurzem drinne gewesen, und bin grad n bissl geschockt da dort nämlich öfters Leute reingehen, deshalb hätte ich mal gewusst ob das der ist? In und vor dem Bunker selbst liegt jede Menge Unrat rum ich denke mal das es der Bunker ist den du da meinst, ansonsten unten beim Nissan Händler ist mir nix aufgefallen das dort ein Bunker ist, ist das hinter dem Bahndamm?


Greeetz :-)

@Sam89
Ja dort kannst du auch bei voranmeldung Führungen und Besichtigungen mitmachen.
Müsstest du dich mal an den Verein Interfeste e.V oder an Jörg Fuhrmeister wenden.Der hat das alles unter sich.Findest du alles wissenswerte bei Google.
So viel ich weiß ist der Bunker zweimal im Jahr offen wo auch werbung dafür gemacht wird.Im Frühjahr Wenn garde so der letzte schnee noch liegt und am Tag der Deutschen Einheit.
Ist wirklich interessant.

@Sam89
Im gesamten Westwallbereich kann man auf unentdeckte Minen treffen.
Vor Allem der Nationalpark Eifel ( genauer die Südeifel) ist übelst minenverseucht.
Einer der Hauptgründe daß die Gegend noch nicht geräumt wurde ist die schwierige Ortung der dort gelegten GLASminen ( die größtenteils wirklich aus Glas bestehen und somit kaum von Detektoren angezeigt werden).
Ein perfides Aschiedsgeschenk der damaligen Kriegsmaschinerie, diese Teile sind zwar simpel aber auch heute noch hochgefährlich !
Kaum jemand möchte mit solchem Müll bekanntschaft machen, man kann sie nicht orten und wenn man abseits der Wanderwege drauftritt ist das Letzte was man merkt das Bersten der Abdeckplatte über dem Zünder. Dazu kommt daß Glassplitter auch mit Röntgengeräten nicht sichtbar sind und durch ihrer typische Form zu gemeinen Verletzungen wie bei Schrapnellsplittern verursachen.
In bestimmten Kreisen sind (entschärfte) Glasminen übrigens begehrte Sammlerobjekte, dank ihres relativ einfachen Aufbaues lassen sie sich dementsprechend leicht delaborieren.

Allerdings bedeuted das nicht daß man in dieser Gegend nicht auch auf andere Vertreter der Minen- und Sprengfallenfraktion treffen kann ( Beton- Holz und konventionelle Minen).

Wikipedia: Nationalpark Eifel

Rava

@Ravachol

Das Beste war, als uns einer der Typen, die Führungen auf dem Gebiet "Vogelsang" in der Eifel machen, ins Gebüsch schickte, als wir nach einem Klo gefragt haben. Da standen überall Schilder, dass man die Wege nicht verlassen soll, weil überall gefährliche Munition liegen könnte. Ich dachte, ich hör nicht richtig.

Bin dann aber doch in die Büsche. Mitten auf dem Weg wollte ich dann doch nicht ...

@Ravachol
danke für deine(n) interssante(n) beitrag/beiträge.du scheinst dich wirklich sehr gut auszukennen.zumindest scheint es mal so ;) was ist delaborieren und warum sind die glasminen als sammelobjekte so beliebt ?

@Nation
"Vogelsang" birgt noch wesentlich mehr Gefahren da sich dort ja der Truppenübungsplatz befand der aus Langeweile Zeitnot Lustlosigkeit Ignoranz Geldnot ( unzutreffendes bitte streichen) nicht richtig geräumt wurde.


@Sam89
delaborieren = auseinanderbauen und entschärfen ( ohne Totalzerstörung), also das Entfernen der zünd- und sprengkräftigen Teile.

gerade Glasminen und ihrer Körper scheinen gewisse Reize auszuüben, bedingt durch die Natur von Glas kann man die ( allerdings meist bescheidene ) Technik im Innern des Sprengkörpers gut sehen. Dazu kommt daß diese Teile oft wie gäserne Blumentöpfe ( ja, es gibt Zeitgenossen die sie auch dazu benutzen) oder gläserne Oma-Wärmflaschen aussehen, also auf dem 1. Blick gar nicht wie etwas das Menschen tötet.

@Beaker

Nein da ist das nicht , du meinst da wo die alte villa mal gestanden hat . Ja da war ich auch vor zwei wochen drin , da scheind noch viel leben zu herrschen :-) .Der bunker ist einfach nur genial , allein der spruch im inneren .

So die sogenannte mjunischlucht ist in der nähe schrauben werk in beckingen , an dieser schlucht ist rechts und links ein bunker , in den einen ( ziemjlich gross ) kommste locker noch rein in den anderen da müsste man ein wenig budeln . wurde das gerne mal machen , aber nicht alleine . deswegen würde ich mich freuen wenn man so sachen mal in einer kleinen gruppe machen könnte .

es gibt in beckingen auch noch einen kleinen funk bunker der unter der erde liegt da müssten sogar auch noch stadionen drin sein wenn mich da nicht alles täuscht ,aber ich war da bestimmt schon 15 jahre nicht mehr , das gute ist das den kaum einer kennt . der liegt nähmlich an einem ort wo man ihn nicht vermutet . :-)

Wart ihr auch schon mal auf dem reihersberg in beckingen an den bunkern ???

@haferkueck
ja,die bunker auf dem reihersberg sind sehr interessant.vor allem der 375(?)...glaube der hat die nummer,bin mir nicht mehr sicher.
von welchem funknbunker redest du ? ist der auf den karten von früher eingezeichnet ?

pfffff das kann ich dir nicht sagen

Achso die Villa existiert gar nimmer, wusste ich gar net. Ja genau den meinte ich der ist noch in einem 1 A Zustand. Na dann ist ja gut das die nicht da ist, da herrscht wirklich reger Betrieb.... :)

hier gibts übrigens ein bild der höckerlinie von heckendahlheim und eine abbildung des regelbau 10...

http://www.mbt-neu.alpha361.server4you.de/upload/Westwall_bei_Heckendalheim.pdf

@sundown

Danke. Das ist ja interessant. Gibt es auch Fotos davon, wie diese Höckerlinie heute aussieht?

die höckerlinie heckendahlheim ist heute nicht mehr zu sehen. was man dort noch sehen kann ist die panzermauer und ein paar bunkerruinen.