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Die Grabplatte von Palenque.

503 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Grabplatte von Palenque ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Grabplatte von Palenque.

10.03.2005 um 23:20
@Johnie.

"..., ist es denn nicht interessant herauszufinden welche vergessenen Hochkulturen es einmal gab und was wir im Laufe der Jahrtausende einfach vergessen haben?

Natürlich ist es dass.

Ist den nur Ausserirdisches die Erklärung für alles was noch im Nebel liegt?"

Nein nicht nur, aber ein Teil davon könnte es sein und das dieser nicht anerkannt wird, ist dass Dilemma, was ich und andere hier ansprechen. Du redest von Prinzip, dabei ist es genau das Prinzip, dass die Menschen kollektiv vertreten schuld daran, dass dieses Ego vorbestimmend ist, in unserer Gesellschaft und deswegen, wir uns alle selbst immer wieder Steine in den Weg stellen. Und diese steine müssen auch aus der wissenschaft beseitigt werden. Damit wir eine genauere Anschauung haben über uns selbst und über Ausserirdisches Leben.

Das ist doch sehr wichtig oder nicht.


Peace

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Die Grabplatte von Palenque.

10.03.2005 um 23:29
@gesehen

Zitat",das dort aber eine technische Einrichtung dargestellt wird steht außer zweifel"

Ich kann da nichts technisches erkennen. Was für eine technische Einrichtung wird dort deiner Meinung nach dargestellt ?

Kannst du eine bessere Erklärung bieten als die Wissenschaft ? Also erklär's mir bitte.

Gruss Felippo

Wir sind die Musik, solange die Musik spielt.


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Die Grabplatte von Palenque.

10.03.2005 um 23:38
es soll ein keyboard sein man, da drückt der mit den Händen drauf, wo bleibt deine Vorstellungskraft, mann ey


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Die Grabplatte von Palenque.

10.03.2005 um 23:38
Wichtig ja nur wissen wir nichts von ausserirdischen Leben.
Im Prinzip kann ich alles was nicht völlig geklärt ist Aliens zuschreiben, genausogut aber auch anderen nicht nachweisbaren Dingen wie Zeitreise oder Dimensionsportalen, Vampiren oder Gnomen.
Ihr füllt einfach die Lücken und Fragen die es gibt mit Ausserirdischen - dies mag eine theoretische Variante sein es gibt aber noch viele andere die zudem sehr viel wahrscheinlicher sind.

Ich bin nicht jemand der behauptet es gäbe keine ausserirdischen Kulturen - ich weiss es nicht ob es sie gibt halte es aber für durchaus möglich.
Diese "Weltraumbrüder" aber immer dort einzusetzen wo unser Wissen aufhört weil das vieles so einfach erklären würde ist falsch.

Gebt mir etwas was eindeutig ausserirdische Kulturen vorraussetzt und ich werde das akzeptieren, ich würde mich sogar freuen! ;)
Däniken hat einen guten Ansatz indem er Fragen stellt die sich vom normalen Pfad entfernen, er hat damit aber auch schon eine Menge "Schaden" angerichtet weil seitdem viele Leute Ausserirdische in der Vergangenheit quasi als gegeben sehen - als etwas worüber garkein Zweifel mehr besteht und das ist leider auch falsch.

Das Hirn ist zum Denken da.


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Die Grabplatte von Palenque.

10.03.2005 um 23:45
Du musst dein Auge benutzen ;)


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Die Grabplatte von Palenque.

10.03.2005 um 23:47
Aus dem link - Seite 1 -

Besser klappt es noch, wenn man die Methode von Dänikens anwendet, indem man praktischerweise zwei Seiten einfügt, die alle wissenschaftlichen Deutungen möglichst unterhaltsam lächerlich machen [ 6 ]. Das bringt viel Spaß, aber null Inhalt und schon gar keine Ergebnisse. Daß von Däniken keine Barthaare sehen kann, obwohl sie ihm in Gestalt von Sak-Bak-Nakan schier ins Gesicht springen müßten, mag jemand anders zu erklären versuchen. Auch die Behauptung, er hätte 1984 - das Erscheinen seines Buches - keine vernünftige Erklärung erhalten können, ist einfach nur falsch. Statt uralte Literatur heranzuziehen, hätte es z.B. genügt die Übersetzungen Floyd Lounsburys heranzuziehen, die 1974! erschienen sind. Aber über die hätte man sich vielleicht nicht so sehr lustig machen können. Aber überhaupt sind Barthaare und Quetzalvögel sehr lustig, wenn man doch ein Raumschiff sieht. Und Monster und doppelköpfige Schlangen sind ebenso lustig. Es gibt immer eine Möglichkeit all das, was man nicht haben will, ins Lächerliche zu ziehen. Die so herrlich aufregende, weil hoch entwickelte und unglaublich geheimnisvolle Astronomie der Maya, besteht aus denselben Symbolen - zoomorph, monsterhaft und schier "unerklärlich". Hier will man nicht auf die Aussage dieser Symbole verzichten, da dieses Wissen ja - so Fiebag - außerirdisch sein könnte [ 7 ].

Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)



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Die Grabplatte von Palenque.

10.03.2005 um 23:53
Hier die präzise Beschreibung der mythologischen Bedeutungen der Glyphen der Grabplatte von Palenque:

Das zentrale Element der Platte ist der Wacah Chan, der Weltenbaum der Maya. Die wörtliche Bedeutung davon ist "Aufgerichteter Himmel" [ 1 ]. Daß der Himmel aufgerichtet ist, ist eine unmittelbare Folge der Schöpfung, und damit schließen sich die Maya an praktisch alle großen Kulturen nach "kosmologischem" Prinzip an [ 2 ], deren Schöpfung mit der Erhebung des Himmels begann und die große Ressourcen kultischer Aktivität investierten, damit ihnen der Himmel nicht auf den Kopf fallen möge [ 3 ]. Das Motiv des Himmelstützens ist ein zentrales Motiv aller mesoamerikanischen Hochkulturen und mit den Olmeken mindestens bis in die Frühformative Phase um 1500 v.Chr. zurückzuverfolgen [ 4 ]. Aus der klassischen Zeit berichtet die Stele C aus Quiriguá über die Schöpfung [ 5 ]. Ort der Handlung vor der Schöpfung ist Cha Chan - wörtlich: "Darniederliegender Himmel". Noch unmittelbar vor der Schöpfung der Welt erscheint auch noch der Gott Itzamna, der auf einem Jaguar-Thron sitzt, welcher in einem Haus names "Liegender-Himmel-Ort" steht.

Im Kreuztempel von Palenque befindet sich die Inschrift, die von den weiteren Ereignissen berichtet [ 6 ]. Danach beginnt der Akt der Schöpfung mit der Einweihung eines Hauses, das "Erhobener-Himmel-Acht-Haus-Abschnitt" oder "Haus des Nordens" genannt wird. Die Zahl acht steht dabei für die vier Haupt- und die vier Zwischenhimmelsrichtungen. Der "Erste Vater", Hunal Yeh ("Eins-Mais?"), führt den Akt der Schöpfung durch, indem er den Himmel emporhebt und ein Jahr später mit einem Baum, eben dem Wacah Chan, abstützt. Die Schöpfung endet damit, daß Hunal Yeh den Wak Chan Ki, das "Aufgerichteter-Himmel-Herz", in Drehung versetzt. Man kennt sogar das Datum dieses Ereignisses. Die Maya unterschieden bekanntlich mehrer Schöpfungen. Die letzte und bis heute gültige begann am 13. August 3114 v.Chr.

Das Bild ist rein astronomisch gesehen völlig eindeutig. Die Spitze des Weltenbaums verläuft im "Haus des Nordens" durch den Polarstern ("Haus-des Nordens") - seine Basis durch das Sternbild Skorpion. Die Drehbewegung von Wak Chan Ki ist dabei nichts andereres, wie die Drehbewegung des Himmels um den Polarstern. Der Wacah Chan verläuft also nicht senkrecht vom Boden aus zum Zenith, sondern wie ein Dachbalken quer über den Himmel. Das wiederum ist freilich nichts anderes als eine Darstellung der Milchstraße, die auch in vielen anderen Kulturen als "Straße der Toten" galt [ 7 ].

Der Weltenbaum als Zentralachse des Kosmos und Träger des Himmels ist wesentlicher Bestandteil aller mesoamerikanischen Kulturen und kehrt in den verschiedensten Varianten wieder [ 8 ]. Dabei können die vier Seiten des Weltenbaums auch zusätzliche vier himmeltragende Bäume hervorbringen, nämlich einen für jede Himmelsrichtung. In Yukatan wurde er yaxché genannt und war nach botanischer Zuordnung der Ceiba-Baum, der heute das Nationalwappen Guatemalas ziert [ 9 ]. Der Ceiba-Baum blüht Ende Januar bis Anfang Februar, in der Zeit also, in der nach Auffassung der Maya die Welt erschaffen wurde [ 10 ]. Der Begriff yaxché bedeutet "erster" oder "grüner" Baum. Erster deswegen, weil nach Ansicht der Maya dies der erste Baum war und "grün" deswegen, weil die Farbe grün mit dem Mittelpunkt assoziiert wird. Die Bäume an den Ecken der Himmelsrichtungen erhalten dementsprechend die Farben der verschiedenen Himmelsrichtungen: rot, weiß, schwarz und gelb. Die bekannteste Darstellung dieser Komposition dürfte der postklassiche Kodex Dresden sein. Neben der farblich unterschiedenen Bäumen erhält jede der vier Haupthimmelsrichtungen noch Vögel, Götter, Tage und sog. Jahresträger zugewiesen. Darstellungen des Weltenbaums sind nicht nur bei allen mesoamerikanischen Kulturen zu finden, sondern auch schon Element der Präklassik. Auf der Stele Izapa 5 befindet sich bereits in vorgeschichtlicher Zeit eine sehr komplexe und detailreiche Darstellung und bereits bei den Olmeken ist der Weltenbaum in genau derselben Weise wie bei den Maya zu finden [ 11 ].

Das Material über den Wacah Chan ist also sehr reichhaltig und eindeutig und schließt durch den Vorgang der Weltschöpfung und seine astronomischen Funktionen jede These über ein Raumschiff kategorisch aus. Daran ändern auch alle weiteren Symbole auf der Platte nichts. Dazu zählt neben der schon erwähnten Glyphe für Baum z.B. das tzuk-Zeichen am Stamm des Baums, das dort das Zentrum der Welt symbolisiert - es bedeutet "Unterteilung" [ 12 ] und meint die Unterteilung der Welt. Das nächste Symbol, nämlich das des Spiegels, weist schon auf die Funktion der ganzen Platte. Spiegel erscheinen bei allen mesoamerikanischen Kulturen als Symbol für die andere, die "Spiegelwelt". Spiegel mit Schlangen umgeben galten als Zeichen für die Ankunft der Ahnen aus der Unterwelt [ 13 ]. Am Ende der beiden Äste und an der Spitze des Baumes sind jeweils die Glyphen für "Blüten" angebracht, was zweifellos wiederum auf das Erblühen des Ceiba-Baumes zum Zeitpunkt der Schöpfung hinweist. Aus ihnen heraus wachsen mit Juwelen bestückte Schlangen, die als personofizierter Blütenstaub angesehen werden [ 14 ].

Ein weiteres wichtiges Merkmal des Wacah Chan ist die Glyphe für "Gott C". Die Anbringung dieser Glyphe auf einem Lebewesen oder einem Gegenstand bedeutet allgemein, daß dieser als "heilig", "sakral" angesehen werden kann [ 15 ]. Aber ebenso ist "Gott C" eng mit dem Blut verbunden, das bei den Maya eine ganz außergewöhnliche Rolle gespielt hat. Die Schlangen, die aus den Ästen des Weltenbaums hervorkommen, symbolisieren ebenfalls dieses Blut. In der Sprache der Maya heißt "Saft" einfach "Blut des Baumes", aber hier haben wir es mit einem Wortspiel zu tun, das den Saft des Ceiba-Baumes mit dem Blut im Ritual des Königtums gleichsetzt [ 16 ].

Der Wacah Chan ist kein totes Symbol einer untergegangenen Kultur aus einer nicht mehr greifbaren Vergangenheit. So wie die Welt der Maya noch heute lebt, wird auch der Wacah Chan noch verehrt und zum Teil sogar mit den selben Ritualen versehen, wie es die Maya der Klassik oder Postklassik taten [ 17 ]. Man schmückt dabei ein vermeintlich christliches Kreuz mit Blüten und Spiegel!

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Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)



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Die Grabplatte von Palenque.

10.03.2005 um 23:55
@johnholmes

"worüber garkein Zweifel mehr besteht und das ist leider auch falsch",

nun ja, ich weiss nich aber einige Dinge sind schon sehr überzeugend und da weiss man nich, wo man noch mit dem zweifeln hinsoll. Die Beispiele will ich jetzt nich nennen, der Scorp macht das sehr gut.

Glaube auch, dass die Bedeutung dessen, in unserer rätselhaften Geschichte der Vergangenheit insgesamt unterschätzt wird.

Geh jetzt gleich pennen.

Gute nacht ihr Hübschen.


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Die Grabplatte von Palenque.

10.03.2005 um 23:56
oh, da hat der Jafra noch ein zwei reingehauen, erst lesen dann pennen.


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Die Grabplatte von Palenque.

10.03.2005 um 23:56
ausserdem wollte ich sachte an das thema ran ich meine ja nur und immer noch das es so aussieht als wenn er was technisches bedient und ich denke mal wen ich das bild ausdrucken würde und in der stadt ne umfrage machen würde was man auf den bild sehen kann das eben solche aussagen auch kommen würden

sicherlich es kommen wieder zweifel weil es evd so bekannt gemacht hat dadurch wird wieder alles so runter gespielt

aber ohne solche menschen wie evd würde man garnicht erst versuchen sich gedanken darüber zu machen weil man von solchen sachen sonst nix erfährt

ich sage es ist ganz egahl wirklich ob ich mich jetzt irre oder z.b. evd mit seinen ideen zum thema aber es sind genau solche menschen die die welt verändern

nähmlich wenn er sich nicht irrt und viele andere auch mit ihren ideen und vermutungen dann hatt man die welt verändert den man hatt eine neue weltanschaung

:) aber nur wen er recht hat

wie gesagt nur mitläufer die alles hinnehmen was sie erzählt bekommen verändern die welt nicht

und ich denke mal das ist in der wissenschaft genauso ich denke mal es sind die querdenker die die grossen ideen haben

gruss andre


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Die Grabplatte von Palenque.

11.03.2005 um 00:03
Fürst Pacal von Palenque

Eine der gelungensten bildhaften Darstellungen des schamanischen Kosmos der Maya zeigt die Grabplatte von Palenque. Sie liegt auf dem Sarg, in dem Pacal, ein König von Palenque, beigesetzt wurde. Pacal selbst trug ein Stirnband mit dem Symbol für König sowie ein Amulett mit dem Bildzeichen für Baum. In eben dieser Doppelfunktion als Herrscher und Weltenbaum ist er auch auf der Grabplatte abgebildet.

Das Relief auf der Grabplatte zeigt Pacal, der im weit aufgerissenen Rachen der Unterwelt Xibalba liegt. Die Grabkammer selbst gilt dabei als Teil der Unterwelt, da die Grabpyramide ja ein heiliger Berg ist, befindet sich Pacals Sarg sozusagen "unter der Erde", in Xibalba. Unter Pacal liegt ein Totenschädel, auf dem sich eine Opferschale mit dem Sonnensymbol befindet - der bildhafte Ausdruck der Hoffnung, Pacal möge, wie die Sonne, die Finsternis des Todes überwinden. Über Pacal richtet sich kreuzförmig der Weltenbaum auf, auf dem der Himmelsvogel sitzt. Um den Weltenbaum ringelt sich die Visionsschlange in ihrer Darstellung als doppelköpfiger Schlangenstab. Diesen Schlangenstab, eines der Symbole für das Königtum, halten Mayakönige auf den Reliefdarstellungen stets als Legitimation in der Hand: Sie sind es, die in Trance fallen und mit den Göttern reden. Auf diese Weise zeigt die Grabplatte also Pacal zum Zeitpunkt der Kommunikation mit den drei Ebenen des Daseins auf seinem Weg zu den Ahnen nach dem Tode. Offenbar erwartet man, dass Pacal die Götter der Unterwelt überlisten wird, um von ihnen neues Leben zu erzwingen (Schele und Freidel, S. 255). Am Rande der Platte sind Pacals Ahnen mit ihren Namensgylphen aufgeführt, an den Seitenteilen des Sarges als bildliche Ahnengalerie, die zeigt, wie die Vorfahren aus der Unterwelt, aus Xibalba, heraussteigen (Schele und Freidel, S.252).

Lösen wir die einzelnen Bildelemente auf: Pacal sinkt zu Füßen des Weltenbaumes in den offenen Rachen der Unterwelt (Xibalba) hinab. Xibalba ist in Form eines Schädels mit großen Reißzähnen und weit ausladenden Kinnbacken dargestellt, dessen Rachen den Tod bzw. den Eingang nach Xibalba symbolisieren (Schele und Freidel, S.484). Im aufgesperrten Rachen liegen ein Totenschädel, die Opferschschale und das die Hoffnung auf Wiedergeburt ausdrückende Sonnenzeichen (Schele und Freidel, S. 255).

Über Pacal reckt sich der Weltenbaum nach oben. Dieser Weltenbaum (Schele und Freidel, S.489) ist die Zentralachse der drei Welten, und wird gemeinhin, wie auch auf Pacals Grabplatte, als Kreuz mit den integrierten Schriftzeichen für "göttlich" oder "heilig" dargestellt. Die Arme des Baumes enden in kaum erkennbaren stilisierten Schlangenköpfen, die das Blutopfer symbolisieren. Die Darstellung des Weltenbaums im Kreuztempel von Palenque, von Pacals Sohn in Auftrag gegeben, wiederholt die Darstellung auf der Grabplatte bis ins Detail. Da der Weltbaum dem König entspricht, stellt er sowohl Pacals Kommunikation mit den Ahnen als auch seinen eigenen Abstieg ins Totenreich dar. Pacal selbst wurde ein Amulett mit dem Symbol für Baum umgehängt, bevor man ihn ins Grab legte. Oben auf Weltenbaum sitzt der Himmelsvogel mit seinem langen Federschwanz (Schele und Freidel, S. 480).

Um den Weltbaum ringelt sich zwischen den Zweigen der doppelköpfige Schlangenstab. Er ist - als eine Art Szepter - das Maya-Symbol für Königtum, gleichzeitig auch die Repräsentation der Visionsschlange, also der Kommunikation mit Ahnen und Göttern in Trance (Schele und Freidel, S.485,488). Wieder einmal wird ein Symbol verwendet, das gleichzeitig Pacals weltliche wie geistliche Funktion ausdrückt.

Sämtliche auf dem Sargdeckel und Sarg Pacals verwendeten Symbole deuten also auf die Funktion des Maya-Herrschers als Bindeglied zwischen Diesseits und Jenseits, zwischen dem Hier und der Unterwelt der Ahnen hin. Damit verbunden ist auch die Hoffnung, dass Pacal - wie die Urzwillinge im Maya-Mythos - die Herrscher von Xibalba überlisten und ihnen ewiges Leben abluchsen kann, damit er seinen Nachkommen in Palenque stets zur Seite stehen wird. Um diese Botschaft auszudrücken, haben die Maya-Bildhauer auf der Grabplatte bevorzugt Zeichen verwendet, die sowohl den Herrschaftsanspruch des Königs wie seine Rolle als Vermittler zwischen den Welten betonen. Zusätzlich wurde Pacals Sarg in der Unterwelt durch einen kunstvollen "Seelenkanal", der vom Sarg bis zum Pyramidenausgang führt, mit der Oberwelt, wo seine Nachkommen lebten, verbunden (Schele und Freidel, S.258). So war Pacal nach seiner Wiedergeburt stets unter seinen Nachkommen präsent.
Die prä-astronautische Interpretation

Im Gegensatz zu dieser Deutung der Grabplatte von Palenque, die nicht nur jedes einzelne Detail der Grabplatte erklären kann, sondern auch die Darstellungen am Rande der Platte und auf dem Sarkophag, und die zudem in Übereinstimmung mit allen anderen Darstellungen, Inschriften und kosmologischen Konzepten der Maya ist, bestehen Prä-Astronautiker auf der Deutung, die Grabplatte zeige in Wirklichkeit eine stilisierte Rakete. Dabei werden natürlich sämtliche Darstellungen der Visionsschlange, des Weltenbaums oder der Unterwelt Xibalba, die nicht oberflächlich einer Rakete gleichen, aber identisch sind mit der Darstellung auf der Grabplatte von Palenque, einfach ignoriert.

Zum ersten Mal wurde die Raumschiffdeutung in dem italienischen Magazin "Clypeus" 1966 von Guy Tarade und Andre Millou vorgeschlagen (nach Dopatka, S. 267). Erich von Däniken hat sie in seinem Erstlingswerk "Erinnerungen an die Zukunft" übernommen (S. 99-100); in Pacal erkennt er den Gott "Kukulkan", der unzweifelhaft in Raumfahrerpose in einer "Rakete" sitzt. In seinem Kinderroman "Das Erbe von Kukulkan" wiederholt er diese Identifizierung des Toten mit Kukulkan, einem Herrscher, der rund 300 Jahre nach Pacals Tod geboren wurde. Vermutlich waren die Maya Hellseher! Aber Däniken kümmert die Wahrheit ohnehin nicht: So wiederholt er immer wieder die vollkommen falsche Angabe, Pacal sei "der letzte Maya-Herrscher" gewesen, obwohl Pacals Nachkommen weiter in Palenque regierten und andere Maya-Staaten auch nach dem Untergang von Palenque weiterbestanden.

Spätere Theoretiker fanden für jedes piktografische Element, für jedes Schriftzeichen eine technische Interpretation. Bei dem Ingenieur Toth werden die Köpfe der Visionsschlange zu Radarantennen, aus dem Schriftzeichen für Sonne wird ein Sessel in der Raumkapsel, die Ahnengalerie Pacals zur Darstellung der "Bewegungsabläufe des Raumschiffs" bei der "Richtungsänderung ... durch Verschiebung des Massenmittelpunktes aus der Drehachse" (Toth, S.197, 189, 191)!
Zwei Dinge wurden bei der Interpretation von Pacals Grabplatte von prä-astronautischen Interpreten stets missachtet:

1. Es gibt auf dem Bild keine Verbindung zwischen "Oberteil" und "Unterteil" der Rakete. Das Ding würde auseinanderfallen. Die einzige Verbindung zwischen beiden Elementen stellt Pacal dar - ganz so, wie es die Kosmologie der Maya verlangt.
2. Es gibt unter den Abertausenden von Maya-Bildern kein einziges, das einen Gegenstand - so wie es auf der Grabplattenrakete der Fall sein soll - im Querschnitt zeigt: Alle Mayabilder sind entweder in Aufsicht, von der Seite, als Halbrelief oder als Statue gesehen. Daher müssen Prä-Astronautiker - wenn Palenque als Querschittsdarstellung betrachtet werden soll - zumindest weitere Beispiele für diese Darstellungsweise aus der Welt der Maya zitieren können. Die gibt es aber nicht.

Ohnehin hat sich gezeigt, dass Menschen, die mit der Prä-Astronautik nicht vertraut sind, Probleme haben, auf der Grabplatte ein Raumschiff zu erkennen: Ohne Erklärung und ohne Einweisung können Laien die angeblich so "offensichtliche" Rakete gar nicht erkennen (vgl. Discover 3/1994, S.30).

Heute kann man sich nicht mehr, wie noch vor wenigen Jahren (vor der Entzifferung der Maya-Schrift), mit der Entschuldigung herausreden, man wisse zu wenig von den Maya, die Raumschiff-Interpretation sei zumindest denkbar. Peter Fiebag hat daher jüngst versucht, die gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis mit der prä-astronautischen Spekulation zu verbinden. Er räumt ein, dass die Grabplatte Pacal und den Weltenbaum zeigt, doch dessen Maya-Bezeichnung "heiliger, heller Baum" soll nun auf eine Rakete hindeuten. Zudem gehe die Reise des toten Pacals nach Xibalba, das Jenseits, das man mit dem Weltall gleichsetzen könne (Fiebag, S. 11-12). Es seien daher zwischen der Darstellung der Reise des toten Pacals entlang des Weltbaums nach Xibalba und der Deutung als "stilisiert dargestelltes Raumschiff" "keine Widersprüche".

Zählen wir, Fiebag zum Trotz, hier nur einmal die gröbsten Widersprüche auf. Zwar kann Xibalba auch mit der Milchstraße gleichgesetzt werden, doch ist die Milchstraße der Maya nicht identisch mit der Milchstraße unserer Astronomen. Xibalba ist - auch am Sternenhimmel - die "jenseitige Parallelwelt", "in die Könige und andere Schamanen in der ekstatischen Trance überwechselten" (Schele und Freidel, S.53). Xibalba ist tagsüber die Unterwelt, die sich nachts in den Sternenhimmel verwandelt (Schele und Freidel, S. 66). Xibalba ist eine außergeographische Welt, keine physikalische Region, sondern ein Bewusstseinszustand, der in Symbolen wie dem "schwarzen Meer" der Unterwelt oder der Milchstraße der Nacht ausgedrückt wird. Die Reise dorthin ist keine physikalische Fahrt, für die man eine Rakete braucht, es ist eine Trancereise (Schele und Freidel, S. 504).

Um den Unterschied noch einmal klarzumachen: Nach Xibalba kommt man, indem man sich die Zunge oder den Penis mit dem Stachel eines Rochens durchbort oder indem man stirbt. Zur Milchstraße kommt man, indem man ein Raumschiff baut. Beide Konzepte haben nichts miteinander zu tun. Falls doch - ein bisschen Piercing und die NASA kann sich die Produktionskosten für das Space Shuttle sparen.

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11.03.2005 um 00:05
deine letzten 2 post jafrael ändert trotzdem nix zu meiner einstellung zu der platte

aber die olmeken wahren auch ein mystisches folk da wurden ja diese figuren die warscheinlich ein priester vergrub gefunden mit langen köpfen dargestelt wie auch in andern ländern z.b. in ägypten aber ihr sagt ja immer alle das wahren missbildungen

dann frage ich mich warum es dan soviele figuren waren die wohl eine zeremonie darstellen sollten

ich habe nen buch da steht drinnen das man vermutet das sie bei der zeremonie sone masken ich glaube jade oder gold war das trugen masken mit menschlichen gesicht hmm da frage ich mich warum tragen menschen menschliche masken

ich suche noch mal schnell das bild zu den figuren

gruss andre


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Die Grabplatte von Palenque.

11.03.2005 um 00:08
Genau DAS kann Mensch AUCH erkennen, wenn er die Grabplatte anschaut.

Und warum ich diese langen Texte nun doch in den Thread stellte?

Weil aus ihnen hier NICHT das zitiert worden ist, was der Däniken und Fiebag-Theorie widerspricht, SO als hätte diese Texte keiner wirklich gelesen. (der link umfasste 4 lange Seiten plus Anhang)

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Die Grabplatte von Palenque.

11.03.2005 um 00:10
sag mal jafrael ich dachte darüber hatten wir gesprochen

in deinem bericht steht

Das Relief auf der Grabplatte zeigt Pacal, der im weit aufgerissenen Rachen der Unterwelt Xibalba liegt. Die Grabkammer selbst gilt dabei als Teil der Unterwelt, da die Grabpyramide ja ein

und ich schrieb schon mehrfach da erkennt man absulut keinen rachen sorry ist aber so

du nimmst auch alles so hin was man schreibt

aber du wurdest hier auch schon mal gefragt was du erkennst auf dieser platte

das würde ich auch gerne mal hören

aber das mit den ungeheuer hast du jetzt schon mit mehreren links versucht zu deuten

also sorry aber das ist für mich auf jedenfall erstmal vom tisch

ich sehe da kein aufgerissenes maul eines ungeheuers eher von ruhmgoilen archologen

mfg andre


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Die Grabplatte von Palenque.

11.03.2005 um 00:17
achso ich reiche nochmal schnell das bild der olmeken nach da gibt es auch noch ne stadt mit pyramiden und so von denen die noch freigelegt werden muss

/dateien/uf11387,1110496645,miniolmi

habe n kleinen artickel in nem buch darüber wunderbares bild von der überwagsenen stadt dabei

wer weiss was dort noch für retzel warten

mfg andre


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Die Grabplatte von Palenque.

11.03.2005 um 00:24
@scorpion

Bitte öffne den link auf Seite 1 Da findest Du 4 (in Worten: vier Seiten) - nach unten scrollen Römisch I - IV. Nach einander ist dort das Bild der Grabplatte in Einzelteilen dargestellt mit den jeweiligen Bedeutungen versehen.

Du zeigst mir nämlich, daß Du immer noch nichts von all dem gelesen haben kannst. Denn daß der Rachen "skelletiert" dargestellt ist - diese Kenntnis ist jedem Laien eben NICHT von Natur aus gegeben. Ich hätte das auch nicht gewußt. Aber es wird dort auch beschrieben, daß das in dieser Kultur in den Darstellungen so üblich war.

Aber WIE gesagt, es geht nicht NUR um den Rachen, der ist ist nur eine kleiner Teil des Ganzen. Der Weltenbaum und die anderen Darstellungen sind genauso wichtig. Alles zusammengenommen - bildlich dargestellt, daneben in allen Einzelheiten erläutert. DAS war und ist für mich überzeugender als ein erster - von Unkenntnis der Maya-Symbolik beeinflußter Blick.

Himmel-Herrgott-Nochmal - ich habe vor Jahren doch AUCH nur den Astronauten und die Technik gesehen - getreu den Anregungen Dänikens und anderer Apologeten.

Aber DAS hier HAT mich eines Besseren belehrt!

Punkt und Ende.

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Die Grabplatte von Palenque.

11.03.2005 um 00:28
ach ich habe für interressierte noch mal schnell nachgeschaut die unausgegrabene stadt hiess oder heisst

laguna de los cerros

habe nur das eine bild dazu gefunden das ich hier in einer poster grösse habe das war in den buch geoepoche nr 15 abgebildet in einer grösse von 2 din a4 seiten sehr schön anzuschauen

/dateien/uf11387,1110497290,laguna

achso hier der link wo ich das bild her habe aus dem netz

http://breiner.com/sheldon/olmec/

mfg andre


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Die Grabplatte von Palenque.

11.03.2005 um 00:36
jafrael wie schon gesagt ich könnte dir bestimmt wieder einige andere sachen makieren und die wieder als was technisches hervorholen und als interressierter habe ich mir deinen link durchgelesen aber es ist auch nur eine theorie

es währe aber eine von vielen guten erklährungen und wenn sie für dich zufriedenstellend ist ist das doch in ordnung

aber ich stelle mir so zum beispiel keinen rachen vor

/dateien/uf11387,1110497803,Rachen

ich lasse für mich das thema noch offen

mfg andre


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11.03.2005 um 01:53
Und ich stelle mir so nichts technisches vor. Was meinst du eigentlich?

Gruss Felippo


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11.03.2005 um 01:57
hi felippo dacht schon dich gibt es nicht mehr :)

nein es ging um dieses bild nich um das hier rüber

und ich meine es wirkt als er was steuert etwas mechanisches k a was
darüber wollte ich ja diskutieren was die leute in diesem bild auf der grabplatte sehen

jeder sieht was anderes

gruss andre


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