Entwickle für Dein Ziel eine klare Vision - wie ein Schiff
und behalte diese im Fokus,
indem Du Ablenkungen davon loslässt.
Antoine de Saint-Exupery:
"Wenn Du ein Schiff bauen willst,
dann trommle nicht Männer zusammen,
um Holz zu beschaffen,
Aufgaben zu vergeben
und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht
nach dem weiten, endlosen Meer."
Der Stoiker Epiktet:
“Wenn auf einer Seefahrt das Schiff am Lande hält
und du steigst aus, um Wasser zu holen,
so magst du wohl nebenher eine Muschelschale auflesen
oder einen Tintenfisch;
dein Augenmerk aber muss aufs Schiff gerichtet sein,
und du musst dich immer wieder umsehen,
ob nicht vielleicht der Steuermann ruft.
Ruft er dich, so musst du alles liegen lassen,
damit du nicht gebunden in das Schiff geworfen wirst,
wie es mit den Schafen geschieht.”
Marcus Aurelius Antonius, Selbstbetrachtungen. VIII 36, VII 29:
“Lass dich nicht durch die Vorstellung deines Lebens
*in seiner Gesamtheit* entmutigen!
Fasse nicht *alle* Leiden, welche vielleicht noch an dich kommen können,
nach Beschaffenheit und Menge *auf einmal* in Gedanken zusammen,
sondern frage dich vielmehr bei jedem gegenwärtigen Vorfalle:
Was ist denn daran eigentlich so gar nicht zu ertragen und auszuhalten?
Erinnere dich ferner, dass weder das Zukünftige noch das Vergangene,
sondern immer nur das Gegenwärtige dich drücken könne,
letzteres aber vermindert werde, wenn du *es allein* ins Auge fasst
und deine denkende Seele davon überführst,
dass sie nicht einmal diese *kleine Bürde* aushalten könne.
Mach den Einbildungen ein Ende!
Hemme den Zug der Leidenschaften!
Behalte die Gegenwart in deiner Gewalt!
Mache dich mit dem, was dir oder einem anderen begegnet, vertraut.
Trenne und zerlege jeden Gegenstand in seine Ursache und seinen Stoff!”
Quelle:
https://www.projekt-gutenberg.org/autoren/namen/antonius.htmlmehr dazu:
Stoizismus als lebenspraktische Philosophie? (Beitrag von Laura_Maelle)