Nachts im Wald

Zur zeit habe ich nachts in einem echten wald (also nicht son kleines häufchen bäume inmitten einer stadt) eher angst vor wildschweinen und ihren frischlingen.

Erst vor gut 2 Wochen durfte ich mit meinem Hund + Gassi-geh-Parter+Hund vor eben solchen flüchten.

Wenn die einen erwischen kann man selbst bald als geist durch die wälder streifen!

@rennmaus88

Der Waldstreifer von Welt geht auch nur noch mit schwerer Bewaffnung in den Wald, nicht vergessend, den Weg hinter sich mit Tellerminen und Stolperfallen zu sichern, so kann ihn nichts mehr überraschen und auch Wildschweine sind hinterher nur noch eine kulinarische Leckerlichkeit :-)

Früher bin ich manchmal einige Kilometer weit durch einen dichten Wald gefahren,
natürlich auch nachts. Es führte zwar eine Straße hindurch, aber es gab keinerlei
Beleuchtung, kein Haus, keine Bushaltestelle und auch sonst nichts, was irgendwie
an Menschen erinnerte. Ich machte mir damals eigentlich keine großen Gedanken
darüber, bis auf jene wenigen Tage, an denen es nebelig war. An einem dieser
Tage konnte ich mich gerade noch an einem Rudel Rehe vorbeilavieren, die seltsamer-
weise keine Angst vor mir hatten. An einem anderen Tag aber war der Nebel so dicht,
das eine ausgestreckte Hand schon ein wenig im Nebel verschwunden ist. Die Sichtweite
lag bei ungefähr einem Meter. Irgendwo schien der Mond, was aber die Nebelschwaden
nur etwas heller machte. Die Fahrradlampe hatte so gut wie überhaupt keine Wirkung.
Das Licht wurde einfach verschluckt. Ich habe aber auch rein gar nichts gesehen und musste aufpassen nicht auf die Fahrbahn zu gelangen oder an einen Baumstumpf zu prallen oder in den Graben zu fahren. Wäre mir etwas passiert hätte mich mindestens die nächsten zehn Stunden lang niemand gefunden. Vielleicht wäre es sinnvoll gewesen,
abzusteigen und die Strecke zu Fuß zurückzulegen, damals bin ich aber einfach weiter-
gefahren. Ich bin allerdings etwas langsamer gefahren und habe ab und zu geklingelt,
damit ich nicht in einen Betrunkenen aus der "Waldschänke", die am Ende der Strecke
lag, hineinfahre. Heute wäre ich wohl etwas vorsichtiger und würde eher nicht eine
so lange und dazu noch fast menschenleere Strecke nachts durch eine sehr nebeligen
Wald fahren, auch wenn ich heute ein Handy mit mir herumschleppe...

Argh Nebel ist der größte Feind des Nichtautofahrers. Ich glaub, ich würde an jeder Abzweigung zehn mal schauen, wohin welcher Weg geht.....gibt nichts Schlimmeres als bei Kälte und Nebel die Orientierung zu verlieren.

@GilbMLRS


danke für den tipp lach

@GilbMLRS

GilbMLRS schrieb:Der Waldstreifer von Welt geht auch nur noch mit schwerer Bewaffnung in den Wald, nicht vergessend, den Weg hinter sich mit Tellerminen und Stolperfallen zu sichern, so kann ihn nichts mehr überraschen und auch Wildschweine sind hinterher nur noch eine kulinarische Leckerlichkeit

Hast noch ne Schutzmaske vergessen wegen der Schweinegrippe .. wo Du schon Wilschweine erwähnst :D ;)

Bei uns in SH kann man sich nicht im Wald verlaufen. Erstens sind sie knapp, zweitens fällt man wahlweise in Nord- oder Ostsee bzw. in den NOK oder stolpert über eine Hotdogbude und wird auf dänisch angemeckert. Ich liebe dieses Land!

Nach oben ist alles offen, da kann der Wald noch so gross, tief und dunkel sein

GilbMLRS schrieb:Das mit dem Moos, das weiß ich, dass das ungenau is, wenn man inner Gegend is, wo der Wind vonner anderen Richtung weht, dann wächster auch woanders, soviel is klar aber wenn der Moos beim Reingehn links klebt, dann sollte er beim Rausgehn rechts kleben, ich halte das schon für den Umständen entsprechend ausreichend

@GilbMLRS
Soweit geb ich dir recht. Jedoch hast du einen kleinen Denkfehler in deinem Text.

Jemand der in den Wald geht, etwa um spazieren zu gehen, Pilze zu sammeln oder einfach nur die Natur zu genießen, wird beim "Reingehen" wohl nicht nach dem Moos an den Bäumen achten. Er denkt ja zu diesem Zeitpunkt noch nicht daran sich verlaufen zu können. Folglich wird ihm auch das Moos an den Bäumen beim Verlassen des Waldes nicht helfen, erst recht nicht in der Dunkelheit.

Die haben ganz bestimmt Scheinwerfer bei das sie alles beser überblicken können..

ja da hab ich auch so ne story für euch..
geh jeden montag volleyballspielen und dann um 22 Uhr durch ein waldstück nachhause..
das vorletzte mal als ich nachhaue ging hörte ich neben mir immer ein rascheln als würde jemand durchs laub gehen. ich schaute mich um und nix war da.. ich beruhigte mich selbst und ging weiter... doch das geräusch war immer noch da..
als ich dann zuhause ankam und noch am laptop arbeitete ging das rascheln weiter und ich war total verwirrt...
Dann greifte ich in meine tasche um das feuerzeug rauszuholen.. und sah dass auch ein plastikpapierl in meiner tasche war und dass die geräusche verursacht hat..
hmm das war mir dann selber ziehmlich peinlich..

@A.Darko
Wenn deine Freundin Angst hat, musst du das ausnutzen und den mutigen Beschützer markieren. Wenn sie darauf eingeht und du auf andere Gedanken kommst, ist das Problem gelöst. :D

Vorletzten Winter hab ich mal mit nem Kollegen nen Horrorfilm geguckt, der im Wald gespielt hat. Währendher haben wir noch was geraucht. Nach dem Film waren wir also total prall und hatten die übelst intensive Wahrnehmung und ein erweitertes Bewusstsein, also haben wir beschlossen, in den Wald zu marschieren, das war keine 100 Meter entfernt. Es lag kein Schnee und es war stockdunkel, man hat wirklich die eigene Hand direkt vor'm Gesicht nicht gesehen. Irgendwann, als wir irgendwelche Geräusche direkt vor uns gehört haben und wir das Gefühl hatten, dass irgendwas auf uns zu kommt, sind wir wie kleine Mädchen rausgerannt. Im Nachhinein war das Ganze ein Heidenspaß. :D

Sonst hab ich eigentlich kein Problem damit, Nachts in den Wald zu gehen. Ich find die Dunkelheit und die Geräusche dabei, die ganze Atmosphäre ziemlich faszinierend. Dort sind ja haufenwiese Tiere, die nicht so Augentiere wie wir sind und da leben und aktiv sind... zudem glaub ich an Naturgeister, was aber nichts mit so Gruselschreckgespenstzeugs zu tun hat.

Habe schon mal allein im Wald geschlafen, nicht ganz freiwillig, zugegeben, aber immerhin.
Der Wald macht die ganze Nacht Geräusche, das ist normal. Da fliegen halt Eulen, flattern Fledermäuse und Füchse streifen durch das Geäst. Das ist völlig normal.

Kein Grund gleich an Totengeister zu glauben.

Falls du mich mit den Totengeistern meinst, hast du da was komplett ausm Kontext gerissen, wenn auch nicht absichtlich.

Füchse und Flattermäuse sind cool!!!

@Gilbmirs

Nächtliche Tiere sind nicht immer cool...

Ich befand mich mal am Stadtrand in der Nähe eines Waldstücks. Es war wieder einmal
nachts, doch es gab genug Straßenlaternen und einige Einfamilienhäuser und Bauern-
höfe. Ich ging zu Fuß und habe mein Fahrrad geschoben. Als ich so vor mich
hin ging, sah ich in der Ferne einen großen Schatten auf der Straße sitzen. Ich dachte
so bei mir, das das sicher eine der Hauskatzen aus der Gegend sein müsste und da
ich doch so etwas wie ein heimlicher Katzenfreund bin, wollte ich die Katze von der
Fahrbahn locken, weil ab und zu ja doch ein Auto über diese Strasse fuhr. Also
rief ich das klassische "Miez, Miez, Miez..." und der Schatten setzte sich in meine
Richtung in Bewegung. Wie niedlich. Ich hatte zwar nicht vor, eine Katze, die gerade
wer weiß was gefressen haben könnte, zu streicheln, aber ich hatte doch meinen
Zweck erreicht, ohne die Katze zu scheuchen. Der Schatten kam näher und näher
und auf einmal stand eine riesige Ratte vor mir...
Ich schaute die Ratte an und die Ratte sah mich an...
Ich sagte etwas gepresst und erstaunt: "Iiiiih !? Du bist ja eine Ratte !?"
Die Ratte hob leicht den Kopf...
Nun war mir dieses Vieh doch ein wenig im Weg, schließlich wollte ich weiter. Nach einem kurzen Moment der Besinnung, stampfte ich einmal kräftig mit dem Fuß auf. Die Ratte zuckte zusammen. Danach verhielt ich mich teilnahmslos und schaute an dem Tier vorbei. Schließlich wollte ich mich nicht mit ihr raufen, sondern sie nur verscheuchen.
Die Ratte verschwand blitzschnell...
Mann...
Ich frage mich, wie diese Mistvieh so unnatürlich groß geworden ist ? Das war ja beinahe kryptozoologisch, und warum kommt sie angelaufen, wenn man sie mit "Miez, Miez, Miez" ruft ?
Die Antwort ist wahrscheinlich, das irgendjemand dieses Vieh regelmässig füttert.
Manche Menschen haben seltsame Hobbys. Gesucht: eine Rattenfalle extralarge...

Ich hab sowas schon so oft erlebt. Kommt daher, das sich ständig irgendwelche Mystery und Horrorfilme gucke ;D
Einmal waren ne Freundin von mir und ich mit unseren Hunden noch ganz spät abends im Wald. Es war schon am Dämmern. Als wir gerade aus dem Wald raus kamen (der Wald liegt inmitten von Feldern über die man erst latschen muss bis man irgendwann zu einer Straße muss, also ziemlich abgelegen.) fiel meiner Freundin auf, dass sie das Halsband ihres Hundes (wir ziehen ihnen im Wald immer die Halsbänder aus) verloren hatte. Wir wollten aber nicht wieder zurück in dne Wald weil es mittlerweile schon dunkel war. Wir also mit meiner Handyleuchte den Boden am Waldrand abgesucht als da plötzlich im Wald sonen rascheln war. Wir dachten natürlich zuerst an irgendwelche Tiere wra ja auch noch ganzschön weit weg und suchten weiter. Aber dann kam es immer näher, biss das Rascheln direkt in dem Busch vor uns war. Wir versuchten das 'ding' zu vertreiben indem wir in den Busch reinbrüllten und bald auch nen Stock reinwarfen aber es raschelte weiter. Irgendwann wurde es uns zu unheimlich, weil wir anfingen uns in unseren Köpfen Sachen aus Horrorfilmen etc auszumalen und wir rannten den ganzen Weg bis zur Straße. Sie hat dann noch bei mir gepennt und die ganze Nacht ham wir uns irgendwelche wilde und gruselige geschichten ausgedacht was das sein könnte. *totalpanik* Am nächsten Morgen gingen wir bei Tageslicht nochmal hin, fandne das Halsband, was genau da lag wo wir auch gesucht hatten, und schauten in dem Busch nach ob da irgendwas war, was auf nen Tier hindeuten konnte. Logischerweise nich ;D
Dann ein anderes Mal, mit dersleben Freundin, wieder bei ner Übernachtung wollten wir nachts nochmal auf das Feld in der Nähe von meinem Haus. Wir hatten vorher nen Film im Fernsehn gesehen und in dne Werbepausen kam immer der Trailer für den Film 'der exzorzismus von emily rose'. Da gab es eine szene in dem Trailer wo Emily auf dem Boden lieght ganz zusammengekrümmt und dann spricht sonen Typ sie an und sie fängt plötzlich an wie irre zu zucken. Richtig schlimm *schüttel*. Als wir dann aufm Feld waren hatten wir das natürlich noch im Kopf. Am Anfang des Feldes ist so nen Parkplatz und dort lag nen großer Sack auf dem Boden. Auf der Straße die direkt an das Feld grenzt fuhr kein einziges Auto (war ja auch schon 1 Uhr nachts) also war alles still. Als wir da auf dme Feld standen fing sie plötzlich an 'Stell dir mal vor in diesem Sack ist jetzt Emily Rose und fängt an zu zucken' ich verfiel total in Panik (man kennt das ja, tagsüber is sowas nich schlimm aber abends...) und sie dnan irgendwann auch. Wir steigerten uns da sowasvon rein, dass wir dnan aneinandergeklammert, uns ständig umschauend nach Hause liefen.
Ja, wir spinnen :D
LG
Nightwolf

Und nachdem ich mir jetzt alles durchgelesne hab muss ich noch was hinzufügen:
Ich (wir->Freundin und ich) lieben es auch nachts in den Wald zu gehen aber nur mit Hundies zusammen :D Man hört die ganzen Geräusche der Tiere und so, voll schön! Und vorallem ist die Luft nachts immer so schön klar und sauber (kommt mir zumindest immer so vor). Ich habe auch nachts in ner Großstadt wesentlich mehr Angst als nachts in nem Wald, aber ich mag es eh nich so unter so vieln Menschen zu sein. Eigentlich ist die Nacht etwas total tolles und Wälder sowieso. Zum verirren: Also ich würde mich eher in ner Großstadt in unserer Nähe verirren als in den Wäldern durch die wir vier täglich gehen. Auch (oder vorallem) nachts. Naja, nur wenn die Phantasie mal mit mir durchgeht krieg ich halt solche 'Panikzustände' :).
LG
Nightwolf (nochmal)

@nightwolf

So eine Art Nervenkitzel, was ? Tja, wenn sich die Phantasiewelt aus Filmen mit der
Realität mischt, dann braucht man keine Geisterbahn. Im Dunkeln sich etwas einzubilden
ist aber wohl doch eher etwas für mindestens zwei Personen. Wenn man alleine ist,
sollte man doch lieber sachlicher sein und vorsichtiger...
Ich könnte mir denken, das eurer Hund irgendwann einmal nachts ausbüchst, um irgend-
einem Tier hinterherzujagen und es vielleicht auch zu kriegen. Dann viel Spaß beim
suchen. Ansonsten, seit vorsichtig, man weiß in manchen Gegenden nicht, wer oder
was sich nachts irgendwo herumtreibt...

So richtige große Wälder kenne ich hauptsächlich aus Griechenland und da würde ich Nachts eher nicht im Wald rumrennen, zu viele Schlangen.

Aber sieht immer sehr beeindruckend aus finde ich, wir haben da so ein Nadelwald, die Landschaft ist gebirgig und die Bäume stehen so nah aneinander das der Wald schon Tagsüber viel dunkler und schattiger ist.

Nachts wäre es da also auch bei sternenklaren Nacht extrem dunkel.

Wäre sicher sehr abenteuerlich, aber ich könnte mich da auch verirren, das sind über 10km nur Wälder, ohne gps will ich mich da nicht verlaufen :D