vielleicht ein historischer Krimi
Honoré Langustier, ein hervorragender Koch aus dem Elsaß, wird von Friedrich II. als Zweiter Hofküchenmeister nach Berlin beordert. Zum Zeitpunkt seines Eintreffens ist Friedrich II. arg verstimmt, da sein vertrauter Freund, Flügeladjutant von Falckenberg, unter denkwürdigen Umständen zu Tode kam. Da Friedrich II. in Langustier einen aufmerksamen Beobachter bemerkt, beauftragt er diesen, den Polizeipräfekten Berlins, Jordan, bei dessen Ermittlungen zu unterstützen. Dies erweist sich auch als dringend nötig, denn Jordan, eigentlich Bibliothekar Friedrich II., ist ein eher einfältiger Mensch, der gerne nach der erstbesten Lösung greift.
Bei der Polizei geht nach kurzer Zeit ein anonymes Schreiben ein, welches Andeutungen enthält, dass der Täter Alexander von Marquard sei, dessen von ihm getrennt lebende Frau ein Verhältnis mit von Falckenberg hatte. Jordan sieht den Fall bereits gelöst, zumal Langustier am Tatort eine Pistole mit der Gravur „;M“; entdeckt. Bei einer großen Feierlichkeit im Schloss Monbijou der Königinmutter Sophie Dorothea will das ungewöhnliche Ermittlerduo von Marquard befragen, aber dieser hat sich bereits früh verabschiedet. Während der Festlichkeiten werden Jordan und Langustier in die sog. „;Stechbahn“; gerufen, wo es einen Raubmord gegeben haben soll. Doch noch bevor die beiden aufbrechen können, finden sie im Schlossgarten die Leiche von Wilhelmine von Hammerstein, einer Hofdame Sophie Dorotheas, die sich mit einem Halstuch kurz nach Meldung des Raubmordes stranguliert hat. Im Stechgarten angekommen finden sie von Marquard als Opfer des Raubmordes ebenfalls tot vor. Während für Jordan der Fall gelöst ist, wähnt sich Langustier sicher, dass von Marquard nicht der Mörder von von Falckenberg ist. Auch scheint ihm ein gewisser Baron von Steden, der bei dem Raubüberfall ebenfalls von den Tätern überwältigt wurde, sehr verdächtig und schon meldet sich ein Anwohner, dass er beobachtet habe, wie von Steden den Ermordeten zuvor verfolgt habe…
„;Und ich kann Euch versichern, dass es Eurer Ingenuität trefflich gelang. Indem Ihr Euch auf Euren cartesianischen Verstand beriefet, gelang es Euch, vom gleißnerischen Spiel der Widersacher nicht getäuscht und von den Fakten nicht zum Narren gehalten zu werden. Um jedoch den Radamontaden der res cogitans und der res extensa nicht zum Opfer zum Opfer zu fallen, war Euch mehr als klappernde Rabulistik und ockhamsche Rasiermesserlogik vonnöten.“;