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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

372 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Glaube, Wahrheit, Dichtung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

06.02.2013 um 11:11
Loslassstaub

Was bleibt, nach wissendem Verschenken
von allem, was mal wichtig schien
und jetzt nur Staub ist, frei von Werten?

Aus Gärten schimmert Immergrün,
elysisch frei und lacht dir zu,
du winkst zurück aus deiner Fülle.

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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

06.02.2013 um 11:57
Die Fleischschlinge

Drunt im Tal stand einsam die Kaschemme, sie lodert gülden, da innen das Licht brannte,
aschfahl er herein drängte, wollte sich den Magen füllen, denn stets schrumpfte seine Wampe.

Den Wirt erblickt und eifrig einen grossen Humpen Bier bestellt,
'hier wird gefickt und nicht getrunken' der Alte als Antwort bellt,
'also wähl dein Weib und zahl ihr genug Silberlinge',
'mach ihn steif und halte erregt in die Fleischschlinge'.

Der neue Gast blickt irritiert, doch dem Wirt nicht seine Ruhe wich,
wie man die korrekte Frau aufspürt, erklärte er ihm fast väterlich:

'Willst du mal so richtig ficken, dann sei clever und nicht eitel',
'nimm eine von meinen Dicken, sie danken durch ihre Breitseite',
'doch soll hingegen dein Dolch per Maul lüstern begattet werden',
'dann schickt schnell zur Nan ohne Zähne, denn sie wird bald sterben'.

Doch keine Frau war des Mannes Gelüste, er suchte einen Hinternfeger,
'Hört Wirt, mich soll hinten der Prügel küssen, ein richtiger Schläger',
der Wirt verstand und liess ihn wissen: 'Kein Problem, schickt nach dem Neger'.


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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

06.02.2013 um 12:36
Vom Staub zum Sein

Des Sternenstaubes Ursubstanz,
ein Elementereigen,
verbindet sich gleich einem Tanz
von Jahrmillionen zur Bilanz
des Menschseins, -nach dem Schweigen.

Im gravitätisch festen Bann,
nach den Naturgesetzen,
entsteht aus Staub ein Stern, der dann
sein Licht verschenkt, doch irgendwann
zerreißt es ihn zu Fetzen.

Die Sonne, jetzt erst halb verbrannt,
bläht auf, Planeten sterben.
Die Erde - wie nicht unbekannt -
verglüht bei diesem Flächenbrand,
wer wird die Asche erben?

Und irgendwann entsteht ein Stamm
aus Resten unsrer Kerne.
Die Schwerkraft saugt gleich einem Schwamm
die dunklen Aschewolken an,
in kosmisch weiter Ferne.

So wird aus Staub erneut das Licht,
nichts geht dabei verloren.
So oft uns auch das Auge bricht,
wir werden aus der höchsten Sicht
beständig neu geboren.


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07.02.2013 um 02:06
Ritterepos, leicht verreimt

Der müde Ritter Knochenbrech
stieg sorgenvoll ins Rüstungsblech,
dem Knappen war’s zu danken.

Gefürchtet war er nicht, der Held,
doch brauchte er fast immer Geld,
so trat er in die Schranken.

Der Gegner galoppierte an,
es war ein arg robuster Mann,
mit tellergroßen Pranken.

Als man sich in der Mitte traf,
da schwand des Knochenbrech Bedarf
am ritterlichen Zanken.

Ein Stoß, ein Knall, sein Gegner fiel,
man hörte nur noch dies: Scheiß Spiel
und sah den Recken wanken.

Von da an focht der Knochenbrech
beherzter, ja, er wurde frech
und zeigte es den Franken.

Er siegte bald im ganzen Reich
und jeder Gegner wusste gleich:
bald zähl ich zu den Kranken.

Der Knochenbrech, jetzt war er wer,
er führte an des Königs Heer,
verstärkte dort die Flanken.

Gewonnen ward der letzte Krieg,
er bürgte für den knappen Sieg,
um den sich Mythen ranken.

In Rüdesheim am Mittelrhein
trank Knochenbrech den letzten Wein,
dann sank er auf die Planken.

Im Himmel ist er aufgewacht,
der Petrus hat ihn ausgelacht
und zeigte ihm den Blanken.


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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

08.02.2013 um 18:18
Ungelenke Galane

Bei den allermeisten Tänzen
kommt es schnell zu Divergenzen,
nehmen ungeschickte Füße
überhand, indem sie Grüße
eindrucksvoll auf and’re setzen,
was nicht immer nur am Schwätzen
sondern, was viel schwerer wiegt,
an der Rhythmusstörung liegt.

Tänzer, die den Takt verlieren,
sollten das Parkett nicht zieren... :D


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10.02.2013 um 10:53
Fiktiver Restmüll

Durch Zwang der Familie getauft,
mit christlichem Erbgut gerauft,
studiert und verworfen.
Die Wunden verschorfen,
hab nie deren Schmonzes gekauft.

Jetzt kriegt sie mit logischer Strenge
von Seiten der Menge die Senge,
die sie sich erwarb.
Die Lehre verdarb
bis rauf in die höchsten der Ränge.

Religiös Orientierte verstehen
noch immer nicht all die Vergehen,
im Namen des Herrn
den dieser Konzern
verübte beim weltlichen Blähen.

Dass Gott existiert, sag ich nackt,
ist höchst evident, sprich als Fakt
so klar wie die Brühe.
Ich geb mir zwar Mühe,
doch Wahrheit ist immer vertrackt.

Ich weiß es für mich, und das reicht,
bin längst auf die Botschaft geeicht,
die alles umfasst.
Befreit von der Last
ist Zeit Illusion, die verstreicht.

Die „Wirklichkeit“ vor unsren Augen
kann nur als Metapher noch taugen,
sie ist nicht real.
Ich bade mental
im Quantenschaum geistiger Laugen.

Das Feld ist lebendig, aktiv,
erstickt effektiv jeden Mief,
struktureller Natur.
In ihm gibt es nur
das EINE, der Rest ist fiktiv.


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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

10.02.2013 um 13:58
@poet
hab die tänzer mal verbreitet. hoffe, das stört nicht weiter^^


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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

10.02.2013 um 16:33
Der lange Weg nach innen

Gestaltungskraft der Haft entzogen,
jetzt - frei von Drogen - kam die Macht
zurück, hat alte Glut entfacht,
ich fühlte mich von mir betrogen.

In abgestimmten Harmonien
verwoben sich getrennte Stränge,
befreiten mich von starrer Enge,
entließen brache Fantasien.

Die warf ich ziellos vor die Säue,
erbaute Brücken ohne Pfeiler,
erbrütete im Seelenmeiler
Altäre für das Noch-nicht-Neue.

Aus chaosgleichem Ordnungssinnen
entstanden wundersame Welten,
die ließ ich ohne Einspruch gelten,
ging meinen langen Weg nach innen.


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11.02.2013 um 10:25
Doppelfelix

Na, du versprengtes Gemüse,
du hängender geistiger Tropf
der Eigen- wie Fremdanalyse,
wann denkst du ihn weg, deinen Kopf?

Vertraue nicht länger Konzepten
der Gurus, sie halten nicht Stand.
Adepten, die dabei verdeppten
sind allseits (auch hier) gut bekannt.

Sie machen viel Geld und dich fertig,
nicht alle, gewiss, doch das Gros,
macht Satsang vom Sessel, ist bärtig
und weit unter Mindestniveau.

Nur einer, mit Initialen
K.R. hat Humor, lacht sich schief,
vom Göttlichen bis zum Banalen,
gibt er neben Siegel auch Brief.

W.G. steht zwar nicht für "Was Gutes",
was Gutes kommt dennoch heraus,
erläutert er dir frohen Mutes
hierarchisch das ganz hohe Haus.


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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

12.02.2013 um 12:21
Aufforderung zum Tanz

Es hat der Mensch das Potenzial
sein Trachten, Sinnen, Streben
mit seinem höchsten Ideal,
ganz innig zu verweben.

Er weiß vom Nullfeld und der Eins,
von Illuminationen,
vom Ursprung und vom Mal des Kains,
von göttlichen Visionen.

Sein Ego steht ihm hart im Weg,
er muss es kontrollieren,
sonst lässt ihn diese Hypothek
beständig nur verlieren.

Erst dann, wenn Raum den Raum gebiert,
den uferlosen lichten,
die Zeit beizeiten sich verliert,
kann Wahrheit sich verdichten.

Erhebt euch, Geister, ruft euch aus,
denn ihr seid selbst das Ganze.
Die Quelle spendet laut Applaus
und fordert auf zum Tanze...


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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

12.02.2013 um 17:11
Zum Ende des öden Narrentreibens draußen auf den Gassen, hier noch das Neueste vom Gral..., tu parle...hihi

Der Gral

Auf der Suche nach dem Grale,
der geheimnisvollen Schale,
die bereits die Tafelrunde
führte einst im Rittermunde,
blieben viele schon verschollen.

Und auch ich sprach zu der Ollen:
Hör mir zu, ich zieh hinaus,
in die Welt der Fantasien,
derweil hütest du das Haus,
musst die Bälger ja erziehen.

Also zog ich durch die Lande,
drehte überall die Runden.
Doch nach Jahren, welche Schande,
war der Gral noch nicht gefunden.

Bald beschloss ich heimzukehren,
abgemagert kam ich an.
Ach, wie musste ich mich wehren
gegen ihren Zorn sodann.

Dann ein Schock, auf dem Regale,
wollte meinem Blick nicht trauen,
stand sie plötzlich, jene Schale;
wunderschön, sie anzuschauen.

Gurken lagen drin, Tomaten,
ein Bund Zwiebeln und auch Kraut,
„Hab gefunden sie im Garten...“,
-hörte ich noch meine Braut…


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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

12.02.2013 um 17:57
Aus aktuellem Anlass (Papstrücktritt) hier noch ein sechs Jahre altes Gedicht zum Thema "Religion"

Tödlicher Verlust

Nacht verschlingt des Klosters Mauern,
Sanktus, singt der Mönche Chor.
Abt Carolus sinnt indessen
über das, was er verlor.

Jenen Glauben, scharf begründet,
der ihn treulich hat begleitet.
Seine Zweifel wurden stärker;
ist es Satan, der ihn leitet?

Nein, er weiß, sie lügt, die Kirche,
diese Wahrheit kränkt ihn sehr.
Angst erfüllt die wunde Seele,
plötzlich ist sein Herz so leer.

Beten half nicht, noch Verdrängen,
seine Kräfte schwanden bald.
Gestern fanden ihn die Brüder,
doch da war der Abt schon kalt.


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13.02.2013 um 13:27
Lass fahren...

Aus dem Kern der All-Eins-Tiefe
ist's als ob man zu dir riefe:

Was bekümmert dich der Fakt,
dass du unrund aus dem Takt
mit dir selbst gekommen bist?

Freiwillig hast du die List
des Vergessens angewandt,
reduziertest den Verstand
auf ein kläglich Minimum.

Du erklärst dich selbst als dumm,
als nicht wissend und vermeinst,
dass du sterblich bist dereinst.

Deine Sehnsucht nach "Zu-Hause"
machte niemals eine Pause;
nur Fixierung auf dein Ich,
macht die Sache fürchterlich,
die du einst als Spiel erdacht.

Bist du erst einmal erwacht,
aus der langen Nacht der Enge,
legst du ab des Egos Zwänge
und erkennst dich endlich neu,
trennst den Weizen von der Spreu.

Du verlässt das Leid, die Qualen,
auch die Enge des Verbalen,
durch Verzicht auf Deutungszwang.

Niemals wird es dir mehr bang
vor den irdischen Belangen.
Diese halten die gefangen,
die sich im Getrenntsein wähnen,
sich noch nicht ins ALLEINS dehnen.

Lasse alles, alles fahren,
mehr lässt sich nicht offenbaren...


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13.02.2013 um 14:14
Noch was Dämliches zum Aschermittwoch...:


Unwetter - Blitz - Zapperlot


Urane, Großkutter, Butter und Wind
in dunkler Stube beisammen sind.

Wild heulet der Sturm, hell zucket der Blitz,
doch siehe, urplötzlich, es klingt wie ein Witz,
verwandeln sich alle, die Mäuler noch offen,
in Omis und Muttis, das Kind schaut betroffen.

Doch eben entringt sich demselben ein Schrei:
Was soll das, wo bin ich, wer sind diese Drei?
Da grollt’s aus dem Off in gespenstischer Ruh’:
Urahne, Großmutter, Mutter und Duuuuuu!


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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

13.02.2013 um 18:52
Verlassenes Kampfgebiet

Verkürz den Weg, geh querfeldein,
durchstreife unberührte Pfade,
die Seele läd dich dazu ein,
spür auf, die unbekannte Gnade.

Lass einmal nur dich ziellos treiben,
verzichte auf den Schilderwald,
auf alle, die dich einverleiben,
um dich zu leiten, mit Gewalt.

Geh weiter, lass die ander'n planen,
ihr Reißbrett fehlt noch früh genug,
verfolge nur dein stilles Ahnen
vom dauerhaften Selbstbetrug.

Bedürfnisfrei belächelst du
schon bald das Wollen-Haben-Müssen,
belegst dich gern mit dem Tabu,
du würdest jemals etwas missen.

Im wahren Sein nun angekommen,
lässt du geschehen, was geschieht.
Nur manchmal noch denkst du beklommen
an das verlass'ne Kampfgebiet.


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15.02.2013 um 19:22
Damals in der Schule mussten wir auch viel dichten.


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16.02.2013 um 14:41
@Marina1984

Ja, ja, damals waren viele Schulen undicht, ich weiß, man war als Schüler praktisch nur noch mit dem notdürftigen Abdichten der schlimmsten Leckagen beschäftigt, wodurch der Unterricht dermaßen litt, dass die gesamte Generation heute weder was vom Komparativ noch vom Genitiv weiß, eine Schande im Lande... hihi

Gentiv ins Wasser!
Wieso, ist Dativ?... :D


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17.02.2013 um 16:39
Schattenmission

Verteufle nie die Schattenseiten,
aus eingeschränkter kurzer Sicht.
Lass ab vom Hadern oder Streiten,
du kennst die Hintergründe nicht.

Sie fordern dich heraus zu lernen
wie man sie respektieren kann.
Und kannst du dich für sie erwärmen,
so nimm sie liebevoll auch an.

Ein Schatten will nur dieses sagen:
Ich bin der Geist, den du negierst
und werde dich so lange plagen,
bis du mich endlich transformierst.

Hast du mich erst ins Licht gewendet,
dem ich entstamme, so wie du,
sind deine Ängste bald beendet,
zurück kehrt tiefste Seelenruh’.

"Getrenntsein", wirst du einst erfahren,
ist eine Menschheits-Illusion.
Die Wahrheit dir zu offenbaren,
ist meine einzige Mission.


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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

17.02.2013 um 20:37
Vom Denkprozess

Wenn wir also Unsinn schwätzen,
lässt sich schon in ein paar Sätzen
nett beschreiben woran’s liegt,
dass der Schweinehund obsiegt,
der als „Lurch“ im Stammhirn hockt,
wo er alles das verbockt,
was an schönstem Potential
tief im Großhirn-Areal
eingepfercht auf Abruf hofft.

Aber leider - wie so oft -
wird der menschliche Verstand
von der Festplatte verbannt.

Somit setzt sich unser Lurch
gnadenlos fast immer durch,
geht’s um Kommunikation.
Also jene Transaktion,
die wir eisern kontrollieren,
denn wir könnten ja verlieren
an Gesicht auf diesem Wege.

Daher kommt’s, das Imagepflege
respektive Nabelschau
Vorrang hat bei Mann und Frau.

Wenn wir also im Bestreben
uns zu äußern, Unsinn reden,
in entsprechender Manier,
spielt sich oben im Revier
unter Hirnes harter Schale
dieser Vorgang ab: Banale
wie auch hochkomplexe Daten
werden vorgemischt und warten
auf die nahenden Gefühle.

Beides geht dann in die Mühle;
dort wird - obschon eingeschränkt -
etwas Wissen beigemengt,
sowie reichlich Vorurteile.
Dieser Brei wird eine Weile
angereichert mit Neurosen,
individuell in Dosen,
je nach Alter und Geschlecht.
Dann wird alles durchgerecht.

Hierauf folgen im Interesse
der Exzesse Gärprozesse,
die das Ganze schön durchgasen,
vorbereitend für die Phrasen.

Soll die Mischung wirklich lohnen,
fehlen jetzt noch Obsessionen,
Fanatismen, Aberglauben,
oder ein paar lock’re Schrauben,
schön garniert mit Plattitüden
oder sonstigen perfiden
unheilschwangeren Klischeès,
aus dem untersten Gefäß.

Und so kommt’s, um’s abzukürzen,
fast überall zu Geistesfürzen... :D


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Verdichtete Spiritualität mit Fransen

17.02.2013 um 21:49
.. immer wieder gern - schmunzelnd verweilen - .. obgleich hier und da .. bekannte Zeilen ... LG :)


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