@41026061_ In erster Linie ist es schon so zu beurteilen nach dem wie , wann und wo. Das Wetter spielt eine grosse Rolle. Viele Wetterumschwünge wie zur Zeit (auf und ab der Temperaturen und Windrichtungen die ständig drehen), entscheiden sehr viel.
Dann muss man sich Gedanken machen, wie und wo lebt der Zielfisch. Nehmen wir den Karpfen, der lebt Grundnah und benötigt viel gehaltvolle Nahrung. Gute Stellen sind flache schnell erwärmende Stellen mit viel Kraut. Man tut gut dran die Verdächtigen Stellen zu beobachten, ob dort Karpfen ziehen. Dies lässt sich gut erkennen am aufsteigenden Schlamm. Dort gründelt der Karpfen. Diese entdeckten Stellen merkt man sich und kann dann beginnen diese Bereiche über einen Zeitraum von drei bis vier Tagen mit Anfutter zu belegen. Das macht vor allem Sinn, wenn man Karpfen an neue Köder gewöhnen will. Gibt ja noch Gewässer, wo der Karpfen noch keine Boilies kennt.
Ach und bei der Befütterung der Stellen macht es Sinn sich die Uhrzeiten zu merken, wann man dort fressende Karpfen entdeckt hat. Möglichst zu den gleichen Zeiten auch das Futter einbringen.
Sind diese drei oder vier Tage dann vorgefüttert, kann man den darauffolgenden Tag versuchen zu Angeln, am besten auch zu den Fresszeiten.
Für Schleien gilt das gleiche Prinzip. Sollten allerdings auch hier Boilies verwendet werden, müssen diese kleiner sein! Nimmt man für Karpfen Boilies mit einem Durchmesser von bis zu 26mm, verwendet man bei der Schleie maximal 16mm grosse Boilies. Man kann natürlich das ganze auch mit normalem Anfutter vorfüttern, in das man aber zerhackte Rotwürmer einbringt.
Die besten Zeiten für Schleie liegen morgens und abends in der Dämmerung. Während der Karpfen den ganzen Tag gefangen werden kann, da sie sehr viel Energie brauchen.
Hechte stehen gerne unter Bäumen die im Wasser liegen, oder in Flusskurven (am besten Aussenkurven bei strömenden Wasser), oder an Stellen wo sich zwei Gewässerabschnitte treffen.
Hier lohnt es sich mit totem Köderfisch zu angeln. Aber dran denken, der Hecht steht überwiegend im Mittelwasser und jagt von unten nach oben( Sichtjäger). Auch mit Kunstködern (Spinner, Wobbler) solche Stellen anwerfen. Wenn nach zehn Würfen nichts einsteigt, nächste Stelle anlaufen. Dabei auch mal drauf achten ( vor allem früh morgens oder abends ) ob viele Fische springen, da ist ein Jäger in Action. Dämmerungsphasen sind immer gut.
Der Zander lässt sich gut an Grund fangen mit totem Köfi, oder mit Twister oder Gummifisch. Ein Kiesgrund ist gut und Steinpackungen. Gute Zeiten sind die Dämmerungen wenn das Wasser sehr klar und sichtig ist. Bei trüben Wasser ist auch am Tage mit guten Fängen zu rechnen.
Der Aal lässt sich mit Würmern gut fangen (Spitzkopf) und der Breitkopf, oder Raubaal mit Köderfisch. Die Zeiten der Dämmerung morgens und abends sind spitze , bis in die Nacht hinnein. Das kuriose ist allerdings , das sich hier die Bisse ab 0.00Uhr fast gänzlich einstellen und so ab vier Uhr erst wieder beginnen. Woran das liegt, habe ich noch nicht herrausgefunden
Zu den Köderfischen sei gesagt, das die am besten funktionieren, die im jeweiligen Gewässer am meißten vorkommen. Das ist das Hauptfutterangebot. Eines sei noch angemerkt, in den Zeiten der Laich ( betreffend Weißfisch) möglichst kleine Köfis nehmen. Da der Raubfisch diese als erste Wahl nimmt. Ab September können dann ruhig grosse verwendet werden. Ich verwende ab Oktober sogar Köfis von 20 bis 25 cm. Das ist selektiver. Der Fisch ist meißt grösser.
Das ist jetzt wohl erstmal massig Text,ein kleines bischen aus vierzig Jahren Praxis.
Falls Du spezielles Wissen willst, kannst Du mich ja über PN anschreiben, dann kann ich Dir Detaillierter Infos geben.