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Der Islam gehört zu Deutschland

552 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Islam, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Islam gehört zu Deutschland

11.06.2018 um 01:45
Zitat von VenomVenom schrieb:Ich musste es nun mal anbringen. Ich relativiere nichts sondern man muss sich bei sowas mal sehr genau infomieren bevor man eben sowas wie "sie wollen alle oder die Mehrheit nen brutalen Schariastaat" raushaut. Das bezieht sich auch nicht auf dich sondern allgemein und für Leute die hier eventuell noch mitlesen und/oder mitlesen werden.
Es ist ja schonmal ein Fortschritt, dass du das nicht zwingend auf mich beziehst.
Ich rede ja auch nicht von einer Mehrheit, sondern nur von einem bedenklichen Anteil, der sich in der Studie bedenklich geäußert hat.
Und dazu fällt mir direkt auch noch eine ältere Aussage ein
Wie wichtig es ist, muslimischen Predigern genau zuzuhören, verdeutlichte Wolfgang Bosbach. In der Öffentlichkeit sei von Männern wie Hassan Dabbagh immer nur das Gleiche zu hören, sagte er. Und als schon keiner mehr an Michel Friedmans Frage dachte, wohl auch deshalb nicht, weil bei der Antwort des Imams gerade ein großes Durcheinander gewesen war, zitierte Bosbach noch einmal dessen äußerst bedenkenswerte Antwort: „So lange wir in der Minderheit sind, achten wir das Grundgesetz.“ Aha, so lange. Das ist ja interessant.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/fruehkritik-maischberger-nur-vorlaeufig-gesetzestreu-11753220.html

Reaktion darauf? Fast keine, denn ist ja alles nicht so schlimm...

Es gibt, und das dürfte mittlerweile unbestritten sein, eine starke Ausprägung an fundamentalen Muslimen und die Zahl der Salafisten wächst rasant. Dem können wir nicht entgegenwirken, indem wir uns im Klein-Klein verfangen sondern indem wir gemeinsam Lösungen erarbeiten, damit diese Strömungen endlich am Wachstum gehindert werden können

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11.06.2018 um 01:51
Zitat von kingarikingari schrieb:Das ist unsere aufgeklärte Auffassung aber die Stimmen der unaufgeklärten Muslime ist leider (!) sehr hoch und der dubiose Einfluss aus ausländischen Staaten tut sein übriges, um diese Fundamentalität zumindest in einem nicht geringen Beriech der Muslime aufrecht zu erhalten.
Dagegen muss dringend angegangen werden. Dringend!
Das Problem ist für viele Immigranten nicht der Einfluss von außen, sondern die Ablehnung hier im Land. Wo einem die Identifikation verweigert wird, weil man auch in der dritten Generation und mit deutschem Pass als "Türke" zum Nicht-Deutschen erklärt wird. Weil die Religion und Kultur, die man mitbringt, als "undeutsch" abgelehnt wird. Weil schon das Aussehen genügt, dass jemand einen wie ein Kleinkind in Drei-Wort-Sätzen und extra laut anspricht: "Du wollen Karton???" ... ist einer Bekannten in einem Schuhgeschäft auf dem Kudamm passiert. Sie ist in Deutschland aufgewachsen, spricht einen leicht fränkischen Akzent und ist Ärztin.
Zitat von kingarikingari schrieb:Nur (leider!) stehen im Koran noch ganz andere Handlungsanweisungen und diese dienen den Fundamentalisten dann ja auch.
Ja,so wie den fundamentalistischen Christen die Anweisungen aus dem Alten Testament.
Zitat von kingarikingari schrieb: Man kann ihnen ja nichtmal vorwerfen dass sie unislamisch wären, sie sind halt nur sehr fundamentalistisch.
Viele Muslime würden Fundamentalisten aber genau das vorwerfen: Dass sie unislamisch sind. Unter anderem, weil sie nicht tolerant, sondern im Gegenteil menschenfeindlich sind, weil sie Hass predigen, weil sie Frauen unterdrücken, ......................................................................
Zitat von kingarikingari schrieb:Ein fundamentaler Christ dagegen predigt die Bergpredigt und geht in Sandalen in die Kirche. Daher auch so wenige christlich geprägte Terroranschläge.
Das ist Unfug. Ein fundamentalistischer Christ geht eben nicht in die Kirche, sondern seine Gemeinde und trägt Klamotten wie Du und ich, steht aber sonntags womöglich mit weißen Kreuzen vor Abtreibungskliniken, weil der das gesetzlich zugestandene Recht auf Schwangerschaftsabbruch abschaffen möchte. Außerdem ist "kein Sex vor der Ehe" hoch im Kurs und in den USA melden sie sich gerne zur Armee, um gegen die Ungläubigen zu kämpfen. Außerdem gibt es ein Problem mit der Evolution und für einige auch mit staatlichen Schulen. Und wer denkt, dass das gar nicht so viele sind... abwarten! In den USA haben sie stetigen Zulauf.
Zitat von kingarikingari schrieb:die Probleme des Islam
Zitat von kingarikingari schrieb:Nur wenn sie klar erkannt und benannt werden, wissen die Muslime woran sie arbeiten sollten.
Du meinst: Wenn man den Muslimen vorschreibt, woran und wie sie daran zu arbeiten haben?
Zitat von kingarikingari schrieb:ich glaube auch recht wenig daran, dass die "Außeninspiraton" (also von außerhalb der islamischen Gemeinde) überhaupt eine Wirkung haben kann, da es von Un- und Andersgläubigen kommt.
Bitte ziehe in Betracht, dass 90% der Muslimen ziemlich egal ist, woran Du glaubst. Die haben die letzten 50 Jahr auch nicht nur in Koranschulen verbracht. Das Problem ist, dass die klugen Ratschläge von außen nicht von denen angenommen werden, die sie auch von innen nicht annehmen. Und dass deren ärgste Feinde nicht die Ungläubigen sind, sondern die Glaubensgenossen, die in ihren Augen "falsch" glauben. Die meisten Opfer des IS, von AlQuaida und der Taliban sind Muslime.
Zitat von kingarikingari schrieb:Der Wille muss schon von Innen heraus kommen und da habe ich argste Zweifel, dass dies innerhalb der nächsten Jahrhunderte geschehen wird.
Man kann natürlich die allermeisten Muslime ignorieren...
Zitat von kingarikingari schrieb:Aber wo bleiben denn nun deine Vorschläge zur Frage, was der Islam uns nun so an kultureller Bereicherung gebracht hat, dass es wert wäre in den kulturellen Bestandteil des Lande aufgenommen zu werden?
Darauf hatte ich schon vor einigen Tagen geantwortet und Dir heute auch: Ich kann die Religion nicht von den Menschen trennen.
Zitat von kingarikingari schrieb:Was soll denn überhaupt diese ständige Relativierung? Was ist die Intention dahinter?
Ich wüsste bei einer Studie gerne, wie sie zustande kam. Das ist keine Relativierung!
Zitat von kingarikingari schrieb:Ich weise den Muslimen als Gesellschaftsanteil nicht pauschal etwas zu, sondern verweise auf Studien und die darin aufmerksam gemachten Probleme
Und die werden pauschal auf alle Muslime übertragen, weil das so in der Studie steht! :D


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Der Islam gehört zu Deutschland

11.06.2018 um 01:59
Zitat von FFFF schrieb:Das Problem ist für viele Immigranten nicht der Einfluss von außen, sondern die Ablehnung hier im Land. Wo einem die Identifikation verweigert wird, weil man auch in der dritten Generation und mit deutschem Pass als "Türke" zum Nicht-Deutschen erklärt wird. Weil die Religion und Kultur, die man mitbringt, als "undeutsch" abgelehnt wird.
Ne du, das sehe ich anders. Alle Türken die ich kenne, und ich kenne viele denn hier wo ich lebe kann ein Leben ohne irgendwelche Bekannten oder Freunde aus dem türkischen Bereich fast nicht stattfinden, bestehen immer darauf "Wir sind Türken". Dieses "Ich bin Türke" wird wie ein Proporz vor sich hergetragen, es wird darauf bestanden dass Erdogan deren Präsident ist und dass man sich von deutscher Lebensweise ziemlich abgrenzt. Das haben die Türken hier ab der 2. Generation demonstrativ gemacht und nun, in der 3. Generation, gibt es zwar viele die sich dem Land zugehörig finden aber sich selbst aus einem absoluten Selbstverständnis heraus als Türken bezeichnen. Wenn ich die als deutsche bezeichnen würde, dann würden sie sich sogar beleidigt fühlen.
Aber ich kenne natürlich auch Türken, bei denen es anders ist und die sich stolz als Deutsche bezeichnen. Sie grenzen sich aber stark und innerlich von den Vorgenannten ab und äußern großes Unverständnis zu unserer Toleranz den Intergationsverweigerern gegenüber.

Wie müssen auch gar nicht über gut integrierte reden, denn die sind in der Gesellschaft angekommen. Und auch wenn mancher manchmal fragt "Woher kommst du denn?", dann ist das nicht rassistisch oder abwertend gemeint, sondern eher interessiert und einfach fragend. Man muss nicht immer alles als rassistisch deklarieren, denn vieles ist einfach auch nur Neugierde an anderen Kulturen.
Wir müssen über Problemfälle und Fehlentwicklungen reden, denn die sind es die Sorgen machen.
Zitat von FFFF schrieb:Und die werden pauschal auf alle Muslime übertragen, weil das so in der Studie steht! :D
Eben nicht, denn in der Studie wird nur auf eine besorgniserregende Entwicklung aufmerksam gemacht. Da geht es nicht um "alle Muslime sind so und so", sondern darum aufzuzeigen, dass ein gewisser Prozentsatz eine unerfreuliche Entwicklung nimmt


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Der Islam gehört zu Deutschland

11.06.2018 um 02:00
Zitat von kingarikingari schrieb:Es gibt, und das dürfte mittlerweile unbestritten sein, eine starke Ausprägung an fundamentalen Muslimen und die Zahl der Salafisten wächst rasant. Dem können wir nicht entgegenwirken, indem wir uns im Klein-Klein verfangen sondern indem wir gemeinsam Lösungen erarbeiten, damit diese Strömungen endlich am Wachstum gehindert werden können
Dem stimme ich zu. Die Lösung ist aber nicht, den fortschrittlichen Muslimen zu erklären, dass sie gar keine richtigen Muslime sind weil sie den Koran nicht wörtlich nehmen, und allen von vornherein zu verklickern, dass ihre Religion in Deutschland nichts zu suchen hat.
Wir haben es mit deutschen Staatsbürgern oder künftigen Staatsbürgern zu tun, das sollte zunächst mal wahrgenommen werden. Und dann kann man gemeinsam Lösungen suchen, indem man auch mal zuhört, wo denn die Probleme liegen. Und dann kann man sich auch mal selbst an die Nase fassen, denn unsere hoch gelobte und schützenswerte Kultur ist leider eine, in der Rassismus auf fruchtbaren Boden fällt. Wer sich eben noch über Mobbing durch Muslime an Schulen beklagte, darf nicht aus den Augen verlieren, dass "ausländisch" aussehende Mitbürger ständig diskriminiert und gemobbt werden. Es würde also sehr viel bringen, grundsätzlich gegen Mobbing und Rassismus anzugehen, egal gegen wen die sich richten.


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11.06.2018 um 02:03
Zitat von FFFF schrieb:Und die werden pauschal auf alle Muslime übertragen, weil das so in der Studie steht! :D
Zitat von FFFF schrieb:Die Lösung ist aber nicht, den fortschrittlichen Muslimen zu erklären, dass sie gar keine richtigen Muslime sind weil sie den Koran nicht wörtlich nehmen, und allen von vornherein zu verklickern, dass ihre Religion in Deutschland nichts zu suchen hat.
Das mache ich doch gar nicht. Ich äußere mich dezidiert und differenziert.
Ich sage auch nicht dass die liberalen Muslime keine richtigen Muslime sind, sondern wünsche mir dass sie gestärkt werden, so dass deren Ansicht und Auslegung mehr Gewicht bekommt.


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Der Islam gehört zu Deutschland

11.06.2018 um 02:06
Zitat von FFFF schrieb:Und dann kann man sich auch mal selbst an die Nase fassen, denn unsere hoch gelobte und schützenswerte Kultur ist leider eine, in der Rassismus auf fruchtbaren Boden fällt. Wer sich eben noch über Mobbing durch Muslime an Schulen beklagte, darf nicht aus den Augen verlieren, dass "ausländisch" aussehende Mitbürger ständig diskriminiert und gemobbt werden.
Ja, es werden Ausländer diskriminiert und das gehört unterbunden aber es gehört ebenso unterbunden, dass jede Kritik ständig als Diskriminierung ausgelegt wird. Und doch, das wird es, denn dieses "Rechtsfertigungsinstrument" wird gerne und leichtfertig genutzt, weil man gelernt hat dass damit in Deutschland viel zu erreichen ist.

Aber da kommen wir, und die Schwierigkeit sehe ich vielerorts, in einen unendlichen Kreislauf...

Und da stellt sich die Frage, wie man diesen durchbrechen kann. Der Staat hat in meine Augen jedenfalls viel zu viel für Ausländer getan und ihnen das bequeme Leben zu leicht ermöglicht. So leicht, dass es nicht wenigen möglich war Jahrzehnte durchs Leben hier zu gehen, ohne dass sie die Sprache lernen mussten. Eine in meinen Augen völlig verfehlte Politik, denn ein gewisser Druck muss herrschen, da der Mensch von sich aus zur Bequemlichkeit neigt


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11.06.2018 um 02:08
Zitat von kingarikingari schrieb:Ne du, das sehe ich anders. Alle Türken die ich kenne, und ich kenne viele denn hier wo ich lebe kann ein Leben ohne irgendwelche Bekannten oder Freunde aus dem türkischen Bereich fast nicht stattfinden, bestehen immer darauf "Wir sind Türken".
Zitat von kingarikingari schrieb:Das haben die Türken hier ab der 2. Generation demonstrativ gemacht und nun, in der 3. Generation, gibt es zwar viele die sich dem Land zugehörig finden aber sich selbst aus einem absoluten Selbstverständnis heraus als Türken bezeichnen. Wenn ich die als deutsche bezeichnen würde, dann würden sie sich sogar beleidigt fühlen.
Dabei musst Du aber bedenken: Sie werden in ihrer Umwelt von fast keinem "Original-Deutschen" als Deutsche anerkannt. Und da das im Kindergarten anfängt, wachsen sie mit einer ständigen Identitätskrise auf, die sie kompensieren, indem sie sich der fernen, nie als Heimat kennen gelernten Heimat anschließen(auch wenn sie dort auch als Fremde betrachtet werden).
Sie können Erdogan verehren, weil sie nicht unter ihm zu leiden haben.
Zitat von kingarikingari schrieb:Das mache ich doch gar nicht. Ich äußere mich dezidiert und differenziert.
Ich sage auch nicht dass die liberalen Muslime keine richtigen Muslime sind, sondern wünsche mir dass sie gestärkt werden, so dass deren Ansicht und Auslegung mehr Gewicht bekommt.
Leider sind aber nicht alle wie Du und ich habe erläutert, wie das sonst so abläuft.


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Venom ehemaliges Mitglied

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11.06.2018 um 02:11
Selbst die konservativen Muslime oder strenggläubigen Muslime sind nicht unbedingt mit Islamisten zu vergleichen. Konservativ oder strenggläubig zu sein heißt noch nicht, dass man auch fundamentalistisch ist, zumindest nicht so was die Leute heute so unter Fundamentalismus verstehen.


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11.06.2018 um 02:16
Zitat von FFFF schrieb:Dabei musst Du aber bedenken: Sie werden in ihrer Umwelt von fast keinem "Original-Deutschen" als Deutsche anerkannt. Und da das im Kindergarten anfängt, wachsen sie mit einer ständigen Identitätskrise auf, die sie kompensieren, indem sie sich der fernen, nie als Heimat kennen gelernten Heimat anschließen(auch wenn sie dort auch als Fremde betrachtet werden). Sie können Erdogan verehren, weil sie nicht unter ihm zu leiden haben.
Das erlebe ich anders!
Bei uns wurde im Kindergarten ständig auf die Ausländer eingegangen. Zu weit eingenangen. Die Integrationsbestrebungen waren mannigfaltig aber wurden zumeist von den Eltern der Kinder zunichte gemacht, die daheim alle Integrationsbestrebungen zunichte machten. Sie haben ständig ihren kindern eingetrichtert dass sie Türken sind und keine Deutsche. Dann fingen Beschwerden an über gesungene Lieder, die irgendwie einen Bezug zur christlichen tradition hatten. Dann fing es weiter an dass Eltern ihren kindern keine Nahrung aus Schwein mitgeben sollten. Und so weiter...
Man, man kann doch den Deutschen nicht vorschreiben was sie im Kindergarten den Kindern mitgeben dürfen, aus Rücksicht auf eine andere Religion. Wieso sollten wir uns einschränken, denn dieses Land ist ja zuvor kein kulturloses Gebilde gewesen. Wenn man hierher kommt, dann muss man selbst auch zu Komromissen bereit sein. Aber ich konnte bei unseren Kindern keine Kompromissbereitschaft der muslimischen Eltern sehen. Die pochten ständig auf die Rücksicht ihrer Religion. Für uns als Aheisten war das sehr befremdlich, was uns ja auch dazu vberanlasste, unsere Kinder auf eine Privatschule zu schicken, damit sie von diesen Entwicklungen weitesgehend verschont bleiben.

Also nein, ich finde dass dieser Staat und seine Bevölkerung sehr, sehr viel für die INtegration getan hat aber auf der anderen Seite wollte man unbedingt seine alten Werte behalten. Und nun, in der 3. Generation, wird der Identitätskonfikt dadurch ausgeprägter als zuvor und das finde ich irgendwie beängstigend.


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12.06.2018 um 11:19
Menschen muslimischen Glaubens gehören zu Deutschland.
Islam gehört zu Menschen muslimischen Glaubens. Also gehört Islam auch zu Deutschland.

Wir können nicht einerseits sagen, dass Menschen Teil unserer Gesellschaft sind, aber ein zentraler Teil ihrerselbst nicht.


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12.06.2018 um 16:51
Zitat von KcKc schrieb:Menschen muslimischen Glaubens gehören zu Deutschland.
Islam gehört zu Menschen muslimischen Glaubens. Also gehört Islam auch zu Deutschland.

Wir können nicht einerseits sagen, dass Menschen Teil unserer Gesellschaft sind, aber ein zentraler Teil ihrerselbst nicht.
D'accord.

Andernfalls schiene es so, als würde man den Muslimen zwar gestatten in Deutschland leben, dabei aber nicht ihrem Glauben nachgehen zu dürfen.

Aber versuch das mal jemanden zu erklären, der das Muslimsein und islamische Weltanschauung merkürdigerweise genau an der Stelle so strikt getrennt betrachten will wenn es um die Frage geht, ob man "den Islam" (über eine kulturhistorische Betrachtung hinaus) als einen festen Bestandteil Deutschlands akzeptieren könne. Merkwürdigerweise können sehr viele "Islamkritiker" hier dann plötzlich sehr wohl differenzieren, obwohl sie auch sonst meist lieber auf "den Islam" bzw. "die Muslime" "aufmerksam" machen wollen.


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12.06.2018 um 17:40
@Libertin

Ich glaub, viele Leute, auch viele Muslime aber noch mehr die offiziellen Nichtmuslime, haben wenig Ahnung von dieser Religion.

Es ist eine komplexe Geschichte. Und sobald es zu komplex wird, vereinfacht der Durchschnittstyp lieber, richtet schnell und wendet sich anderen Themen zu.
Die einzigen Gemeinsamkeiten für Muslime sind im Prinzip Allah, Mohammed und Koran, darüber hinaus gehen die Fragen los, wie Islam sei.
Eigentlich müsste man von ,,Islame" sprechen, wie auch von Christentümern.
Bei Gläubigen jedenfalls ist der Glaube, wie er auch immer geartet ist, wichtiger Teil des Selbstbildes. Ich definiere mich nicht NUR als Christ, aber ich definiere mich eindeutig ganz zentral AUCH als Christ.
So ist das auch mit Muslimen.

Sodann gehört man ja stets verschiedenen Gruppen an, obwohl man ein- und dieselbe Person ist.
Man ist Deutscher UND Muslim UND Fußballfan UND Bankangestellter UND hört gerne Metal...
Die gleiche Person, die Muslim ist, kann auch Deutscher sein.

Sie gehört mit ihrem Glauben zur Gesellschaft.


Die Grenze muss man glaub ich da ziehen, wo die Religion einen immer stärkeren Raum einnimmt und die Differenzen zwischen den gemeinsamen Regeln der Gesellschaft und der Religion zu groß werden, vor allem wenn die Religion einen Herrschaftsanspruch einnimmt.


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12.06.2018 um 19:21
Zitat von KcKc schrieb:Sodann gehört man ja stets verschiedenen Gruppen an, obwohl man ein- und dieselbe Person ist.
Man ist Deutscher UND Muslim UND Fußballfan UND Bankangestellter UND hört gerne Metal...
Die gleiche Person, die Muslim ist, kann auch Deutscher sein.

Sie gehört mit ihrem Glauben zur Gesellschaft.
Viele kontrastieren jedoch vorallem zwischen "Deutsch sein" und "Muslim sein" nicht nur zwei voneinander getrennte, sondern teils gar gegensätzliche Komponente, so als würden sie sich zwangsläufig widersprechen.

Natürlich sollte man hierbei auch die Angst vieler Menschen vor radikalisierten Islamisten ernst nehmen, doch teils genügt es einigen der "besorgten Bürger" manchmal auch schon die bloße Sichtbarkeit von Muslimen im öffentlichen Raum, ob als Politiker, Kabarettisten, Fernsehmoderatoren und Intellektuelle und mit ihrer Forderung, ein legitimer Teil Deutschlands zu sein.

Dabei werden vor allem Werte und Normen einer ganzen Religionsgemeinschaft in Frage gestellt, ohne eigene Werte über das abstrakte "Deutsche" hinaus zu formulieren, denn die rechtspopulistische Bewegung ist viel zu heterogen um gemeinsame Werte zu formulieren. Christentum, europäische Identität oder kapitalistische und antikapitalistische Motive, sie alle werden in dieser Bewegung von einigen herbeigesehnt und von anderen verdammt. Parteien und Organisationen wie die AfD oder PEGIDA formieren sich daher vor allem auf Basis der Zuschreibung von Gegenwerten: Der Islam ist das, was als homogenes Feindbild die heterogene Masse zusammenführt.

Die Sozialwissenschaftlerin Naika Foroutan thematisierte einmal in einer ihrer Ausarbeitungen Ängste aus der deutschen Bevölkerung und deren Kopplung mit antimuslimischen und antimigrantischen Feindbildern.

Darin konnte sie auch auf Basis einer repräsentativen Studie vom Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung feststellen, daß ein Erstarken nationaler Bezugspunkte in Deutschland zu beobachten ist, welches mit exkludierenden Einstellungen gegenüber Minderheiten einhergeht. Beispielhaft zeigte sich das an Stereotypen gegenüber Muslime als der größten religiösen Minderheit in Deutschland: Mehr als ein Viertel (27 %) der Befragten in Deutschland dachte bereits im Jahr 2014, dass Muslime aggressiver seien als sie selber, nur etwas mehr als jeder Zweite (55 %) glaubte, daß Muslime genauso bildungsorientiert seien wie ihre eigene Gruppe. Als eigene Gruppe wurde auf Nachfrage auffallend oft (ca. 40 %) "wir Deutschen", "die deutsche Bevölkerung", "die deutsche Gesellschaft" oder Ähnliches genannt. Es wurde deutlich: Muslimisch und deutsch werden überwiegend als Gegenkategorien wahrgenommen und Muslime somit aus dem "deutschen Wir" herausdefiniert wodurch letztlich auch Feindbilder legitimiert werden.

https://www.projekte.hu-berlin.de/de/junited/deutschland-postmigrantisch-1/


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betav ehemaliges Mitglied

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13.06.2018 um 23:05
Nein, weil der Islam fremde Kulturen vernichtet statt sich denen im geringsten anzupassen. Jeder der sich anpassen kann und nie straffällig geworden ist kann gerne mein Nachbar sein.


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13.06.2018 um 23:07
@betav
Die ganzen Muslime die sich integriert haben und nicht straffälig wurden leben doch selber wohl großteils den Islam aus. Vernichten diese Leute denn andere Kulturen etc.?


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betav ehemaliges Mitglied

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13.06.2018 um 23:11
Ich spreche nur von denen die sich nicht integrieren wollen. Und kann dir versichern dass viele die sich integriert haben den Islam nicht ausleben,


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13.06.2018 um 23:26
@betav
Ach, das bekannte "Wer den Islam kennt und auslebt, muss Islamist sein!"
Man sollte da mal in sich gehen, warum die allermeisten Muslime keine Islamisten sind und warum man meint, den Islam so gut zu kennen, dass jeder, der ihn genauso gut kennt, ein Islamist sein müsse.
Ich glaube, dass da in der Denkstruktur ein Fehler ist.


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Venom ehemaliges Mitglied

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13.06.2018 um 23:29
Zitat von betavbetav schrieb:Ich spreche nur von denen die sich nicht integrieren wollen. Und kann dir versichern dass viele die sich integriert haben den Islam nicht ausleben,
Natürlich tun sie das. Die 5 Gebete am Tag, Ramadan, usw. das gehört alles zum Islam und sicher nicht zu Buddhismus oder was weiß ich.
Oder willst du ernsthaft darauf hinaus, dass "normale Muslime" keine "richtigen Muslime" sind da die "echten" Muslime Islamisten sind? Nach dem Motto wer Koran liest und zum Islam gehört der ist ein Islamist und will sich nicht integrieren?


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13.06.2018 um 23:51
Zitat von VenomVenom schrieb:Oder willst du ernsthaft darauf hinaus, dass "normale Muslime" keine "richtigen Muslime" sind da die "echten" Muslime Islamisten sind? Nach dem Motto wer Koran liest und zum Islam gehört der ist ein Islamist und will sich nicht integrieren?
Genau darauf läuft es hinaus. Man muss den Muslimen erklären, dass sie, wenn sie wirkliche Muslime sind, Islamisten sein müssen, weil wir das so erkannt haben... also weil wir die Argumentation von Islamisten übernehmen.
Nach der gleichen Logik müssen Christen, die die Bibel verstanden haben, Kreationisten sein, die den Staat Israel nur unterstützen, damit das mit der Apokalypse hinhaut. ;)


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betav ehemaliges Mitglied

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14.06.2018 um 00:22
So ein schwachsinn was ihr da aus dem nichts herbeigezogen habt.
Ihr kennt wohl zu wenig Muslime. Schon mal einen gesehen der keinen Ramadan macht , nicht betet und Christlich lebt?


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