Ehename=Familienname des Mannes! Überholt und diskriminierend?

[x] finde es nicht diskriminierend, hätte aber wahrscheinlich trotzdem ein Problem damit den Namen meines Mannes anzunehmen

@CosmicQueen
@Tussinelda


Frau kann es sich ja aussuchen und deshalb ist es nicht diskriminierend? Wow, also wie ihr das über Nacht gelernt habt finde ich toll.

Darauf komme ich sicher noch zurück!

Das handhabt doch inzwischen jedes Paar so, wie's beliebt bzw. was praktischer ist. Wenn ER Hans Doofbrot heißt und Sie Helene Mayermüller, dann ist es gut möglich, dass ER lieber IHREN Nachnahmen annimmt.

Bei Leuten mit Geltungswahn etc. ist es auch längst ein Klassiker, Doppelnamen zu nehmen - also Helene Mayermüller-Doofbrot (vor Allem, wenn man es auf eine politische Karriere abgesehen hat)

Kannte auch mal nen Fall, wo ER ein wenig kriminell geworden ist und eine Zeit lang im Gefängnis war: Aus Gründen der "Namenswäsche" hat er erstmal geheiratet und IHREN Namen angenommen... ein paar Jahre später war dann Scheidung angesagt - und vermutlich genug Abstand, was die Knastgeschichte anging... und so hat er wieder seinen alten Namen angenommen.

@insideman
wieso Frau? Es kann sich jeder aussuchen ;)

@insideman

Heute ist doch alles irgendwie diskriminierend, überholt und chauvinistisch :D

Naja. Die Sache mit dem Familiennamen ist doch einfach nur `ne Tradition, mehr nicht, heute gibt`s alle Varianten bei Heirat:

Nachname des Mannes für beide, Nachname der Frau für beide, eine Kombination, beide stehen getrennt am Klingelschild, obwohl verheiratet...

Natürlich könnte es Hardcorefeministinnen trotzdem stören, wer suchet, der findet :D

@Kc

Nun ich hab ja die Debatte mit dem generischen Maskulinum verfolgt, und weitere Themen welche so spontan einfach nur lächerlich auf mich wirkten.

Nach dem ersten Nachdenken dachte ich mir ok, schreiben wir halt ein Binnen I und sprechen explizit auch die Frauen an....

Aber dann wurden ja Fußgänger und Radfahrerzonen ins Visier genommen und wieder war ich sehr erstaunt wie manch Dame und auch mancher Herr sich da kreative Gedanken machen um hier eine Diskriminierung zu entdecken.

Und irgendwie kann ich beobachten wie es völlig natürlich ist, dass bei einer Heirat der Name des Mannes angenommen wird.

Klar es gibt keinen Zwang und man hat alle Möglichkeiten, aber es ist grundsätzlich noch immer so, dass die Frau den Namen des Mannes annimmt.

Umgekehrt kann ich es so gut wie nie feststellen, ich denke da würde auch so mancher darüber schmunzeln.

Mich wunderte es einfach nur, dass es da noch keinen Aufruf gab diese Tradition zu bekämpfen, denn, und da kannst du mir vl mehr erzählen als Religionsprofi, das kommt doch sicher aus einer Zeit aus der die Frau dem Mann zugehörig war, also der Umstand dass es total normal und selbstverständlich ist, dass die Frau den Namen des Mannes annimmt.

Ist das bei euch schon total ausgeglichen? Oder heißen bei euch so viele Männer Pillemann und Mülleimer mit Familiennamen?

@insideman

insideman schrieb:Umgekehrt kann ich es so gut wie nie feststellen, ich denke da würde auch so mancher darüber schmunzeln.

Wie schon gesagt, der Mann meiner Cousine hat ihren Namen angenommen.

Es stehen einem da mehr Möglichkeiten offen als du denkst

hier mal Zahlen
http://www.focus.de/familie/news/namensaenderung-bei-der-hochzeit-meinen-deinen-oder-einfach-beide-62-prozent-der-maenner-behalten-den-eigenen-nachnamen_id_3903793.html

Pallas schrieb:Wie schon gesagt, der Mann meiner Cousine hat ihren Namen angenommen.

Es stehen einem da mehr Möglichkeiten offen als du denkst

Ja natürlich weiß ich was für Möglichkeiten es gibt, ich denke das geht doch hervor.

Und auch dass es anders geht, aber ich habe nur behauptet, dass es der normale Zustand ist, dass der Name des Mannes angenommen wird.

Ich sehe das unter Bekannte ständig, da wird so gut wie immer der Name des Mannes genommen.


Und da das ja schon immer so war, denk ich dass es aus einer Zeit stammt, wo die Rollen noch klar verteilt waren, Familienoberhaupt und so.

@Tussinelda

Aber da haben wir es doch oder? Ein veraltetes System bzw. eine Tradition, Männer die darauf bestehen, Frauen die sich dann offenbar fügen weil es sie nicht ganz so interessiert.....

Also für mich klingt das, wenn ich mir so manch Argumentation in anderen Bereichen anschau, nicht nach etwas, das "euch" so extrem kalt lassen würde.

Auch kann ich mir vorstellen, dass es für die Außenwelt "normaler" ist, dass der Name des Mannes genommen wird, so also die Frau hier schon beeinflusst wird.

@insideman
Du gehst doch sowieso davon aus, dass der Nachname der Frau der Geburtsname des Mannes ist, also würde es gar keinen Unterschied machen, ob es tatsächlich so ist oder der Name der Frau.
Und wenn Frau oder Mann oder Ehepartner es nicht will, dann muss er es nicht, kann ja jeder seinen Namen behalten. Es scheint also eine freie Entscheidung zu sein, alle Diskrimierungen sind seit dem neuen Namensrecht ausgeräumt, von daher soll jeder heissen, wie er möchte. Außerdem findet man nicht automatisch alles diskriminierend, nur weil man manches diskriminierend findet, genauso wenig, wie man deshalb Feministin oder Kommunistin ist.

insideman schrieb:Und da das ja schon immer so war, denk ich dass es aus einer Zeit stammt, wo die Rollen noch klar verteilt waren, Familienoberhaupt und so.

Wahrscheinlich. Aber auch wenn man den Namen des Mannes annimmt, so muss man ja nicht die alten Rollen annehmen.

Außerdem entscheiden das ohnehin die Ehepartner

Pallas schrieb:Außerdem entscheiden das ohnehin die Ehepartner

Wenn ich in Diskussionen hier eines gelernt habe, dann dass auch diese Entscheidung 2er Personen von außen bearbeitet werden muss, weil die Frau offenbar auch wenn sie mit ihrem Mann etwas gemeinsam beschließt, diskriminiert wird/werden kann.

@insideman

Davon habe ich noch nie gehört. Sicher kann mal die Diskussion aufgekommen sein, wieso die Frau den Namen des Mannes annimmt und dann kann man auf Tradition oder sonst was verweisen. Aber das es irgendjemanden wirklich stört, glaube ich nicht.

@Pallas

Nein ich meine allgemein. Es gibt viele Entscheidungen die Frauen mit ihrem Mann gemeinsam treffen und mache Entscheidungen sind trotzdem nicht in Ordnung weil die Frau aus irgendeinem Grund nicht weiß was gut für sie ist, oder gefangen im alten Rollendenken nicht weiß was gut ist ect...

Und da ich diesen Namensänderung bei der Ehe als etwas Traditionelles kenne, vermutlich aus einer Zeit wo es gar nicht möglich war dass Frau ihren Namen behält, dachte ich das wäre ebenfalls so etwas, das manche engagierten "Frauenrechtler" empören könnte.

insideman schrieb:Entscheidungen sind trotzdem nicht in Ordnung weil die Frau aus irgendeinem Grund nicht weiß was gut für sie ist, oder gefangen im alten Rollendenken nicht weiß was gut ist ect...

Was soll denn für eine Frau gut sein und warum soll nicht wissen was gut für sie ist? Immerhin ist sie ein erwachsener Mensch, der für sich selbst denken kann.

Dachte ich auch.

@insideman

Kannst du bitte ein wenig konkreter werden? :ask:

Mein Mann hat meinen Familiennamen angenommen. Ein Doppelname kam für uns nicht in Frage und unbedingt wollten wir auch einen gemeinsamen Nachnamen. Ich würde niemals meinen Familiennamen abgeben, er hatte damit jedoch kein Problem.

Ja, ich denke auch, dass das jeder selbst entscheidet und erkenne da keine Diskriminierung. Wenn Frau sich aus Angst nicht traut ihren Familiennamen zu behalten, läuft da eh einiges schief und die Nachnamensfrage ist wohl das kleinste Problem. Als Paar sollte man da schon gleichberechtigt eine Lösung finden können. Wenn Frau gerne den Nachnamen des Mannes annimmt, sollte man das schlichtweg akzeptieren ohne sofort Böses zu vermuten. Frau kann das wohl gut selbst entscheiden, ausser es spielt halt wirklich Druck und Angst eine Rolle. Aber das wird nicht die Regel sein!

@insideman

Die Antwort auf deine Frage ist ' Nein'! Jeder sollte sich seinen Namen in der Ehe wählen können. Wer das nicht tut und sich einen aufzwingen lässt, ist selbst schuld. Der/die würde damit höchstens sich selbst diskriminieren, gemäß dem Falle, man könnte von Diskriminierung sprechen!

Natürlich ist es das Los der heutigen Zeit, dass man alles nach möglichen Argumenten durchleuchtet, die für Diskriminierung sprechen könnten. Immerhin möchte man als Gesellschaft ja in eine Situation gelangen, in der es so etwas wie Benachteiligung und Diskriminierung nicht mehr gibt.
Jedoch halte ich das in einem Thema wie diesem, dass einfach freie Wahl voraussetzen sollte/kann sehr überflüssig, so etwas mit Diskriminerung in Verbindung zu bringen. Wer das mit sich machen lässt ist in jedem Falle selbst verantwortlich. ( in dieser Aussage sind kulturelle Methoden und Bräuche nicht berücksichtigt )

Viele Ehen werden heute geschieden.... aber ich glaube, wenn man sich schon nicht bei einem gemeinsamen Namen einigen kann, sollte man eine Ehe überdenken...l