Thema Selbstmord

Hallo,

ich weiß, das ist ein heikles Thema, aber trotzdem möchte ich euch fragen: Sollte man versuchen jemanden zu retten, der sich offensichtlich umbringen wollte, oder nicht?

Normalerweise ist es ja verboten, Patienten gegen ihren Willen zu behandeln. Sollte es dann nicht auch verboten sein, Leute zu 'retten', die offensichtlich nicht gerettet werden wollen?

wenn den der entschluss sein leben zu beenden so zweifelsfrei mit klarem verstand und ohne einfluss einer krankheit, alkohol, drogen u.s.w gefällt worden wäre.
kann man aber den leuten nicht ansehen, wenn sie so aufm hochhaus stehn oder sabbernd am boden liegen.

drei nein antworten? oh man echt.

@Niemanden
Was "Oh man echt"? Warum sollte man jemanden zum Leiden zwingen - nur, weil man selbst den Tod als etwas Negatives empfindet?

@CountDracula
warum leiden denn die leute? vielleicht weil sie psychisch krank sind oder von emotionalen stress ins extreme getrieben werden?

ich hoffe wir reden hier nicht über sterbehilfe bei schwerkranken, das ist nämlich ne ganz andere story.

@mrhanky
Häufig ist es deswegen. Aber warum sollen sie in einem so genannten freien Land nicht die Freiheit dazu haben, ihrem Leiden ein Ende zu setzen?

@CountDracula
Wenn ich sehe wie jemand von einer Brücke springen will, probiere ich ihn aufzuhalten bzw. mit ihm zu reden.

TeHäufig ist es deswegen. Aber warum sollen sie in einem so genannten freien Land nicht die Freiheit dazu haben, ihrem Leiden ein Ende zu setzen?
xt

Weil die Möglichkeit besteht, dass sie irgendwann merken, dass sie doch leben wollen.

@Niemanden
Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass sie es nicht merken. Was ist z. B. mit Leuten, die schon mehrmals versucht haben sich umzubringen - und immer wieder 'gerettet' wurden, auch nach dem vierten oder fünften Versuch?

@CountDracula
Also wenn sie so oft gerettet wurden, dann machen sie was falsch :D

Da kann man vom Muslim halten, was man will - aber einen islamistischen Selbstmordbomber kann man danach nicht mehr zusammen setzen. Das nenne ich "deutsche Gründlichkeit".

CountDracula schrieb:Häufig ist es deswegen. Aber warum sollen sie in einem so genannten freien Land nicht die Freiheit dazu haben, ihrem Leiden ein Ende zu setzen?

nein, oder was glaubst du für was es psychatrien gibt? und was glaubst du wieviele menschen nach einem selbstmord versuch wieder gefallen am leben gefunden haben? ein leben das sie nicht mehr hätten wenn ihnen nicht geholfen würde.

CountDracula schrieb:Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass sie es nicht merken. Was ist z. B. mit Leuten, die schon mehrmals versucht haben sich umzubringen - und immer wieder 'gerettet' wurden, auch nach dem vierten oder fünften Versuch?

wer sich ernsthaft umbringen will wird nicht mehr als 2 anläufe brauchen, es gibt viele totsichere methoden aus dem leben zu scheiden, wähle ich einen unsicheren besteht noch ein restfunke an lebenswillen, eine hilfeschrei.

@Doors
Ja, deshalb heißt es ja auch:
Der Islam gehört zu Deutschland :troll:

CountDracula schrieb:Sollte man versuchen jemanden zu retten, der sich offensichtlich umbringen wollte, oder nicht?

Selbstverständlich ja.

Der Selbsterhaltungstrieb ist ein Urinstinkt des Menschen. Jemand der sich selbst das Leben nehmen möchte hat aus meiner Sicht daher eine Störung in diesem Bereich, die behandelt werden muss....wie auch immer das geschehen kann, kA, dafür gibt es Experten.

Wer dem Selbsterhaltungstrieb folgen wollte, der wird sich ja nicht umbringen.
Nicht alles, was sich anders verhält als ich, muss eine Störung haben.
Nicht alles, was ich als Störung ansehe, muss bekämpft oder behandelt werden.

@Doors

Nö, nicht alles, das sehe ich auch so.....aber in einem SOLCHEN Fall dann schon. Aus meiner Sicht.

@CurtisNewton

Ich sehe einen Suizid, der niemandem als dem sich selbst Tötenden schadet, weder als bedrohung noch als Angriff auch mich oder die Gesellschaft an, sondern als praktizierte Freiheit, über sich selbst zu verfügen.

Doors schrieb:ch sehe einen Suizid, der niemandem als dem sich selbst Tötenden schadet, weder als bedrohung noch als Angriff auch mich oder die Gesellschaft an, sondern als praktizierte Freiheit, über sich selbst zu verfügen.

selbstmord schadet immer jemanden, irgend wer bleibt immer zurück.

und die meinung "was kümmert mich der andere, der is doch selbst schuld" ist wirklich geschmackssache.

@mrhanky


Irgendwer bleibt auch zurück, wenn jemand wegen eines Unfalls, eines Verbrechens oder einer Krankheit stirbt. Das liesse sich wohl nur durch Unsterblichkeit vermeiden.

@Doors

Diese Sichtweise kann ich zwar durchaus nachvollziehen, die ultimative Selbstbestimmung, sehe das persönlich aber anders bzw. nicht aus diesem Blickwinkel heraus. Jedenfalls nicht in diesem Fall.

Allerdings möchte ich da auch noch differenzieren, denn latent wurde hier schon Euthanasie beigemischt, was mit der nüchternen Formulierung "Selbstmord" natürlich in erster Linie nichts zu tun hat.