Aktualisierung der Zivilschutzpläne

Laut "FAS" heißt es in dem Konzept zur zivilen Verteidigung, dass sogenannte "hybride Konflikte", bei denen ein Gegner etwa Computerviren oder Sabotage einsetzt, als größte Gefahr gelten würden. Solche Angriffe könnten schwere Schäden anrichten - und sie könnten mit konventionellen und Massenvernichtungswaffen kombiniert werden, wenn ein Konflikt eskaliert.

Das sagt ja schon einiges aus...
Vielleicht hat die Bundesregierung schon Informationen,was uns eventuell für einen massiven Terroranschlag der IS hervorsteht,doch behält sie das im Geheimen,damit keine Massenpanik besteht.

Pan_narrans schrieb:Egal, was die Bundesregierung rät, ich finde, Hamster sind ausgesprochen langweilige Haustiere. Werde mir nicht einen kaufen und schon ganz bestimmt nicht mehrere!

:-)

Mann, hat DER lange bei mir gebraucht ...

Im "original" Artikel der F.A.Z. steht:

Es handelt sich um die erste Strategie der zivilen Verteidigung seit Ende des Kalten Krieges.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/f-a-s-exklusiv-so-will-die-bundesregierung-im-kriegsfall-reagieren-14398973.html

Das es das erste mal sei, dass man Vorsorge leisten soll, seit Ende des kalten Krieges, steht nirgendwo. Das hat der Spiegel wohl in diesen Satz hineininterpretiert. Es kann die alte Strategie die ganze Zeit aktiv geblieben sein.

Nur weil es keine neue gibt, heißt es doch nicht, dass die alte nicht mehr gilt. Und fünf Tage sind gar nichts.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat http://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/BBK/DE/Publikationen/Broschueren_Flyer/Buergerinformationen_A4/Checkliste_Ratgeber.pdf?__blob=publicationFile:

Essen und Trinken bevorraten

Das sollte im Haus sein

Können Sie sich vorstellen, dass Lebensmittel und Trinkwasser einmal nicht jederzeit verfügbar sein könnten? Was ist, wenn ein Hochwasser die Straßen unpassierbar macht? Lawinen ein Dorf von der Außenwelt abschneiden? Starker Schneefall die Versorgung von Geschäften unmöglich macht? Oder ein Stromausfall die öffentliche Versorgung
lahmlegt?

Mit einem Vorrat an Lebensmitteln und Getränken für zwei Wochen sind Sie hierfür gerüstet.

http://www.bbk.bund.de/DE/Ratgeber/VorsorgefuerdenKat-fall/Pers-Notfallvorsorge/Lebensmittel/lebensmittel.html (Archiv-Version vom 21.08.2016)

Xenio schrieb:und sie könnten mit konventionellen und Massenvernichtungswaffen kombiniert werden, wenn ein Konflikt eskaliert. Mit diesen Annahmen wird auch bei der Nato geplant.

Eine sehr generische Aussage - man könnte schließlich so gut wie alles mit Cyber-Attacken kombinieren. Erst einmal muss die Eskalation da sein und da liegt für mich der Hase im Pfeffer.
Tatsache ist doch, das man hier jahrzehntelang in ziemlicher Ruhe und ohne die Pflicht zur Vorsorge gelebt hat weil man es konnte.
In der Zwischenzeit hat sich vieles getan, meine Nachbarn gehen z.B. nicht mal mehr selbst einkaufen weil sie das Zeug per Abo von DHL geliefert bekommen. Und wer hat schon ständig viel Bargeld dabei? Alles "On Demand"!

ProjectSerpo schrieb:schon Informationen,was uns eventuell für einen massiven Terroranschlag der IS hervorsteht,

Wann und wo genau?

Chefheizer schrieb:In der Zwischenzeit hat sich vieles getan, meine Nachbarn gehen z.B. nicht mal mehr selbst einkaufen weil sie das Zeug per Abo von DHL geliefert bekommen. Und wer hat schon ständig viel Bargeld dabei? Alles "On Demand"!

Das geht? O_o

Morgens kommen zwei Brötchen von Amazon an, oder wie?

Niemand spricht von einem physischen Angriff durch einfallende Armeen oder Atomwaffen ... Da hilft dir ein Wochenvorrat auch nicht ...

Es geht darum, vorzusorgen gegenüber Naturkatastrophen oder unangenehmen Ereignissen, wie z.B. ein tagelanger Stromausfall, der durchaus vorkommen könnte bei der Sprengung eines Umspannungswerks oder erfolgreichen Cyberangriffen ...

Wenn kein Strom vorhanden ist, kannst du heutzutage nirgendwo mehr einkaufen ... da holt niemand seine alte Registrierkasse aus dem Lager ...

Izaya schrieb:Morgens kommen zwei Brötchen von Amazon an, oder wie?

Ich bin mir nun unsicher ob Deine Frühstücksbrötchen auf diese Art bestellbar sind, aber grundsätzlich geht das schon. DHL hat seit diesem Jahr sogar eine extra Zustellung in der Abendzeit hinzugefügt, damit man Dinge morgens ordern kann und sie am Abend bekommt.

Aber das ist noch nicht das gesamte Ausmaß, denn das erkennt man derzeit besonders gut an der Kurzarbeit bei VW: On-Time Sitze werden nicht geliefert, also stehen die Bänder still.
Das gleiche bundesweit mit Lebensmitteln wäre in der Tat eine Katastrophe.

Issomad schrieb:ein tagelanger Stromausfall, der durchaus vorkommen könnte bei der Sprengung eines Umspannungswerks oder erfolgreichen Cyberangriffen ...

2012 reichte da schlicht Schnee im Münsterland...5 tage keinen Strom.

Mittelscheitel schrieb:2012 reichte da schlicht Schnee im Münsterland...5 tage keinen Strom.

Das fällt unter den angesprochenen Punkt 'Naturkatastrophen', wobei man bei entsprechender Wetterlage noch nicht mal rauskäme, um einzukaufen ...

Im "original" Artikel der F.A.Z. steht:

Es handelt sich um die erste Strategie der zivilen Verteidigung seit Ende des Kalten Krieges.

Was ist mit "erste Strategie seit Ende des Kalten Krieges" genau gemeint?
Das erste Mal in 25 Jahren, dass die Bundesregierung das für notwendig hält? Das wäre meine erste Interpretation.
Oder nur, dass es mehrere Strategien gibt und das eine davon ist?

Die erste Variante fände ich weit beunruhigender.

AlteTante schrieb:Die erste Variante fände ich weit beunruhigender.

Mal angenommen: es hat vielleicht seit Ende des KK keine neue Strategie gegeben?
Damals gab es auch noch den C64 als ultramodernen Computer. War wohl mal Zeit für ein Update.

@AlteTante
Ds erste grundlegende Sicherheitskonzept, welches 89 Seiten umfasst und seit 2012v in Arbeit ist, weil das letzte umfassende Sicherheitskonzept eben aus dem kalten Krieg ist und sich ganz andere Bedohungsszenarien abzeichnen. Bevorratung ist nur ein einziger Teil des Gesamtkonzeptes.

Wenn ich richtig gelesen hab, dreht sich das Ganze um bereits 2012 eingebrachte Sachen. Die werden jetzt (jetzt kommt meine Meinung) nochmal ordentlich aufgekocht, um die Leute zu verunsichern. Passt auch dazu, dass die Anti-Terror-Schraube nochmal angezogen werden soll... Bundswehr im Inland in Zusammenarbeit mit der Polizei einsetzen und was nicht noch für Dinge. Falls mal eine "terroristische Großlage" eintritt. In meinen Augen nur kleinschrittige Maßnahmen, um das Grundgesetz auszuhöhlen.
Formulierungen wie "dass ein Angriff auf das Territorium Deutschlands, der eine konventionelle Landesverteidigung erfordert, unwahrscheinlich" sei, mögen zwar relativierend scheinen, erzeugen aber bei den meisten Menschen doch eher ein Gefühl der Verunsicherung.
Bei "Unwahrscheinlich" fühlt sich doch in der derzeitigen Situation niemand beruhigt (keine Aussage zu meiner Gemütsverfassung in der derzeitigen Situation; ich gehöre eher weniger zu denen, die 'in der derzeitigen Situation' im Büßergewand durch die Strassen ziehen, sich selbst geißeln und das Ende aller Tage verkünden ;-) ).
Mich würde interessieren, wie so mancher, der auf Unterstützung vom Staat angewiesen ist, das finanzieren soll. 10 Tage Wasser und 5 Tage Nahrung sind für einen 4-Personen-Haushalt eine ganze Menge Geld, mal ganz abgesehen davon, dass wohl mancher in seiner 2-Zimmer-Luxuswohnung Probleme haben dürfte, das überhaupt zu bunkern.
Naja, just my 2 Cents.

Das Bundesamt für Katastrophenschutz empfiehlt schon seit Jahren, mindestens 2 Wochen Lebensmittel und Wasser zu bevorraten.

http://www.bbk.bund.de/DE/Ratgeber/VorsorgefuerdenKat-fall/Pers-Notfallvorsorge/Lebensmittel/lebensmittel.html (Archiv-Version vom 21.08.2016)

Wikipedia: Notvorrat

Zudem haben wir ja auch noch die Bundesgetreidereserve und die Zivile Notfallreserve über das Landwirtschaftsministerium.



Neu ist jetzt nur, dass die Initiative über BMI und Haushaltsausschuss läuft und mehr auf Sicherheitsbedenken beruht, denn auf Katastrophenschutz. Ein bisschen bedenklich finde ich das schon.

chen schrieb:Das Bundesamt für Katastrophenschutz

untersteht dem BMI, also auch nix Neues.

Da will man uns doch wieder etwas verschweigen, was man eben nicht komplett für sich behalten kann. Denn wäre nichts am brodeln, wieso dann jetzt plötzlich der Rat zu Hamsterkäufen. Aber der Feind ist ja nicht weit...

Also ich würde sagen wenn doch was passiert sind die menschen die in der Stadt leben mehr gef. als die, die außerhalb leben.
Also zu not kann ich mir das wasser vom Fluss holen ;)

Und fals es hart auf hart kommt hab ich eine Lebendfalle für Kleintiere ( Ratten ) usw...
Und man kann auvch mit einer Pömpel Flasche Fischefange, die Älteren wiessen was ich meine ! ;)


Aber man sollte immer eine Kleine Vorrat haben, ich kauf 1-2 mal im Monat ein Grosseinkauf. ( 120-170€ mit Hundefutter )
Gut ab und zu wird auch kleinichkeiten nachgekauft.

ich finde diese meldung in diesen Zeiten sehr beunruhigend und frage mich was ich davon halten soll....?

AgentDoggettX schrieb:Rat zu Hamsterkäufen

Hat es nie gegeben.