Asylbewerber als Erntehelfer einsetzen?

Moin,

die Landwirtschaft zittert vor der Erntesaison, vor allem im Spargelanbau.Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner schlug daher vor kurzem vor, Asylbewerber als Erntehelfer einsetzen zu lassen als eine Option.

Seid ihr dafür oder dagegen?

Halte ich für eine gute Idee.

Nur auf freiwilliger Basis

Nimmt doch die Leute, die ihre Zeit in nutzlosen Maßnahmen verplempern Oo

nehmt die spargelesser!

Da grad Spargel ein Luxusgemuese mit 0,etwas Naehrwert ist, welches uns grad nicht wirklich fehlt sollen es die ernten, die Spargel "brauchen"
Wie an den Erdbeerfeldern- zum Selberstechen!


:mlp:

@Vymaanika
seid ihr dafür oder dagegen und dann "ja" oder "nein" antworten :ask:
ja, ich bin dafür oder dagegen
nein, ich bin nicht dafür oder dagegen
:shot:

Einfach Frage im Titel lesen und antworten, ist jetzt auch nicht soo schwer. :Y:

Arbeit hat noch keinem geschadet - also ja klar dafür

Vymaanika schrieb:Einfach Frage im Titel lesen und antworten, ist jetzt auch nicht soo schwer. :Y:

die Frage ist auch nicht das Problem, nur was willst Du aus den Antworten erfahren?
Ja, ich bin dafür oder dagegen. Das sagt Dir jetzt genau was?

Ihr wisst schon das viele dies bei vielen nicht möglich ist, da viele Asylbewerber noch keine Arbeitserlaubnis haben. Desweiteren muss ich sagen das viele Deutschen die Bauern unterstützen wollen und die Spargelernte ja statt finden soll, aber nicht bereit sind diese Arbeit zu verrichten. Deswegen schreit man jetzt das dies Flüchtlingen, weil man sich daran gewöhnt hat das Menschen mit Migrationshintergrund die Drecksarbeiten machen. Wenn ein Flüchtling eine Arbeitserlaubnis hat und das machen will, kein Problem, aber dazu zwingen sollte man niemanden. Wenn viele Leute die Bauern unterstützen wollen sollen sie mit guten Beispiel voran gehen.

Tussinelda schrieb:nur was willst Du aus den Antworten erfahren?

Ich will einfach Allmy fragen, was die Com von Klöckners Vorschlag hält.

Ich selbst plädiere eher auf Freiwilligkeit.

Hayura schrieb:Ihr wisst schon das viele dies bei vielen nicht möglich ist, da viele Asylbewerber noch keine Arbeitserlaubnis haben.

Kann man sofort erteilen - man hat auch 2015 die Vorrangsprüfung ausgesetzt.

Hayura schrieb:Desweiteren muss ich sagen das viele Deutschen die Bauern unterstützen wollen und die Spargelernte ja statt finden soll, aber nicht bereit sind diese Arbeit zu verrichten.

Viele Deutsche müssen vielleicht woanders arbeiten und das bringt mehr Steuern als würden sie Spargel stechen.

@schnitzel
:popcorn:
Soll ich es verraten, soll ich?

@Hayura
Gebe dir in fast allem Recht, aber Erntehelfer-Tätigkeiten ist keine Drecksarbeit.
12 Stunden auf dem Bau, wie es mein Vater gemacht hat, dass war eine "Drecksarbeit"... und er hat sofort nach der Flucht aus dem Jugo-Krieg hier angefangen zu arbeiten.

Sorry..und ja, ich bin dafür.
Begründung: Habe während meiner Ausbildung im Herbst 1999+2000+2001 meinen Nachbarn bei der Ernte gegen Entgelt "geholfen".
Der Rücken schmerzte abends immer, aber heute schmerzt er auch vom langen Sitzen im Büro.

mrs.dragon schrieb:Der Rücken schmerzte abends immer, aber heute schmerzt er auch vom langen Sitzen im Büro.

das liegt dann aber mehr an der falschen Sitzhaltung?
-
ich bin auch dafür, aber generell dass Leute die keine Arbeit haben dafür herangezogen werden, nicht nur Ayslbewerber.. vielleicht nicht gerade der 55jährige der Rückenprobleme hat...

Spargel aus Zwangsarbeit würde ich ganz gewiss nicht kaufen.

Doors schrieb:Spargel aus Zwangsarbeit würde ich ganz gewiss nicht kaufen.

Wieso Zwangsarbeit? Sie würden den Lohn wie die anderen Arbeitern bekommen.
Wie siehst Du das, darf man von Flüchtlingen keine Solidarität erwarten?

@Abahatschi

Es gab schon vor Jahren in Berlin die Idee, ALG-II-Empfänger zum Strassenfegen zu verpflichten, selbst für mangelnde Kita-MitarbeiterInnen wollte man schon Langzeitarbeitslose zwangsverpflichten. Derartige Debatten, wie auch die über eine allgemeine Dienstpflicht für alle als Ersatz des derzeitigen Bundesfreiwilligendienstes erinnern mich immer wieder an das Ungeheuer von Loch Ness. Sie tauchen auf, schlagen ein paar Wellen - und verschwinden dann wieder.

Sinnvoller fände ich es, Menschen in vernünftige Arbeitsbedingungen zu bringen.

Abgesehen davon, dass ich heute gerade aus dem Deutschlandfunk erfahren musste, dass Spargelernten offenbar eine Wissenschaft für sich sei, scheint es ja auch die Möglichkeit zur Gewinnung von motivierten Freiwilligen zu geben:

"Bei einem neuen Portal, das Erntehelfer vermitteln soll, fällt die erste Bilanz positiv aus. Laut Landwirtschaftsministerium haben sich bis gestern Abend 16.000 Menschen registriert. Der Raiffeisenverband sagte gegenüber dem Deutschlandfunk, dass es schwierig sei, über diese Plattform auch erfahrene und qualifizierte Erntehelfer zu rekrutieren."

Quelle und ganzer Artikel:

https://www.deutschlandfunk.de/einreiseverbot-fuer-saisonarbeiter-wenn-die-erntehelfer-in.1766.de.html?dram:article_id=473362


Da muss man ja nicht auf die stalinistischen Methoden der DDR zurück greifen, und Leute zur Ernteschlacht zwangsverpflichten.