Welche Verkehrsteilnehmer sind die Gefährlichsten?

[x] alte Leute die mit dem Verkehr überfordert sind. Egal ob sie dann in einem PKW oder in einem Mopedauto sitzen oder mit einem E-Bike durch die Gegend fahren, die sind definitiv die Gefährlichsten.

Ich halte Kfz-Fahrer, die Fahrradfahrer regelrecht hassen, für die gefährlichsten Verkehrsteilnehmer.

Ich denke, dass man mit einem PKW einen größeren Schaden anrichten kann, aber was die Rücksichtslosigkeit betrifft, gebührt schon auch vielen Radfahrern ein Platz auf dem Siegertreppchen. Als Fußgänger bin ich schon häufiger um ein Haar überfahren worden, obwohl ich auf dem Bürgersteig unterwegs war.

Besonders beliebt in meinem Stadtteil sind folgende Verhaltensweisen:
- Fahren neben dem Radweg auf dem Bürgersteig (weil man einen langsameren Radfahrer überholen will)
- Fahren neben dem Radweg auf dem Bürgersteig (weil man entgegen der üblichen Fahrtrichtung fahren will und dafür auf dem Radweg kein Platz ist)
- Fahren mit hohem Tempo in unmittelbarer Nähe von Häuserecken. Kommt man als Fußgänger aus einer Querstraße, kann man leicht umgefahren werden, wenn in diesem Augenblick ein Radfahrer auf dem Gehsteig angeschossen kommt.
- Fahren mit hohem Tempo in unmittelbarer Nähe von Bushaltestellen, ohne auf Wartende oder Ein/Aussteigende Rücksicht zu nehmen. Dies war mir jetzt zuletzt stark aufgefallen, als wegen einer Baustelle ein Schienenersatzverkehr eingerichtet worden war. Die Ersatzhaltestelle tangierte einen Radweg, aber viele Radfahrer ignorierten die Bushaltestelle und fuhren in hohem Tempo in dichter Nähe an den Wartenden und Aussteigenden vorbei. Statt Rücksicht zu nehmen, beschimpften einzelne Radfahrer auch noch die wartenden Fahrgäste.

Andante schrieb:fleißig den Blinker betätigen.

das ist tatsächlich so zu beobachten!
sehr viele autofahrer, oft die jüngeren, blinken überhaupt nicht mehr.

"gegenseitige Rücksichtnahme" sollte wieder mehr in den vordergrund
treten!

Ich als Fußgänger finde alle gefährlich aber besonders die E Scooter und E Bike Fahrer (besonders diese Lastenräder, mit 3 Kindern drin oder 30kg Einkauf) sowie normale Fahrradfahrer die grundsätzlich auf dem Bürgersteig, in Parks, Grünflächen, Auslaufflächen unterwegs sind und sich einen Dreck darum scheren, dass da Fußgänger unterwegs sind, womöglich mit Kindern und Hunden

Die liebsten Radfahrer sind mir die die wenn der Gehsteig / Fahrradweg endet einfach auf die Straße biegen ohne zu schauen. *ironie off*
Das ist so gefährlich und als Radfahrer muss mir doch auch klar sein, dass ich gegen ein Auto klar im Nachteil bin?! :O

Tussinelda schrieb:(besonders diese Lastenräder, mit 3 Kindern drin oder 30kg Einkauf)

Ja, das erlebe ich auch manchmal. In meinem Viertel gibt es beispielsweise noch einige Straßen mit Kopfsteinpflaster. Das holpert zu stark für die Lastenräder, also weichen viele auf den Bürgersteig aus. Da wird aber oft keine Rücksicht auf die Fußgänger genommen, sondern man wird noch aus dem Weg geklingelt, so als ob man den Verkehr stören würde.

Ich kann nachvollziehen, dass man in diesem Fall lieber auf dem Bürgersteig fährt, würde mir aber dann ein rücksichtsolles und defensives (Fahr-)Verhalten wünschen. Ein breites und schweres Lastenfahrrad auf dem Gehweg ist nun mal ein Hindernis mit Gefahrenpotenzial für die anderen Personen.

Lastenfahrräder.
Selten was rücksichtsloseres im Strassenverkehr erlebt.

martenot schrieb:Ich kann nachvollziehen, dass man in diesem Fall lieber auf dem Bürgersteig fährt, würde mir aber dann ein rücksichtsolles und defensives (Fahr-)Verhalten wünschen. Ein breites und schweres Lastenfahrrad auf dem Gehweg ist nun mal ein Hindernis mit Gefahrenpotenzial für die anderen Personen.

es ist aber verboten, wenn der Weg nicht entsprechend gekennzeichnet ist. Kinder ok, die dürfen und das ist auch richtig, auch Begleitpersonen der Kinder.
Alle anderen dürfen nicht, fertig.

[x] PKW

Tussinelda schrieb:die grundsätzlich auf dem Bürgersteig, in Parks, Grünflächen, Auslaufflächen unterwegs sind

Getoppt von den Leih-E-Scootern, die nach Gebrauch einfach irgendwo in den Weg geworfen werden. Blinde Menschen freut das ganz besonders. Auch keine Alternative, aber gern von den NutzerInnen praktiziert: Das Ding einfach in den nächsten Fluss oder ins Hafenbecken (z.B. in Flensburg oder Kiel) werfen.

Doors schrieb:Getoppt von den Leih-E-Scootern, die nach Gebrauch einfach irgendwo in den Weg geworfen werden.

Ich habe nie verstanden, warum man die Dinger nicht nach Gebrauch einfach irgendwie ordentlich zur Seite stellt. Also neben einen Fußweg, nicht mitten drauf. Und auch nicht direkt vor einen U-Bahnabgang. Auch nicht direkt an eine Bushaltestelle, sodass man drüber fällt, wenn man aus dem haltenden Bus steigt. Ich verstehe nicht ganz, warum es nicht naheliegend ist, die E-Scooter ordentlich abzustellen.

Schwere Wahl zwischen Rad- und Autofahrern. Ich habe mich letztendlich für die Autofahrer entschieden, weil deren Fortbewegungsmittel aufgrund der Masse und der Geschwindigkeit potenziell deutlich schwerere Schäden verursachen kann.

martenot schrieb:Ich kann nachvollziehen, dass man in diesem Fall lieber auf dem Bürgersteig fährt, würde mir aber dann ein rücksichtsolles und defensives (Fahr-)Verhalten wünschen. Ein breites und schweres Lastenfahrrad auf dem Gehweg ist nun mal ein Hindernis mit Gefahrenpotenzial für die anderen Personen.

Siehst du, und ich sehe das vollkommen anders, die haben sich für dieses Ding entschieden und sich gemäß StVO zu verhalten. So ein Riesengefährt hat absolut nichts auf dem Fußgängerweg verloren. Kein E-Bike, kein E-Roller und absolut keine Rikscha oder sonstnochwas.
Großer Unterschied, (E-)Fahrrad vs. Hilfsmittel/Krankenfahrzeug wie Rollstuhl, Rollator. Nur! Aber auch nur dieser Personengruppe gestehe ich persönlich die Benutzung des Fußgängerweges zu, aber sicher keinem Lastenrad-Fahrer.

Kleinkinder mit Rad sind da die ganz große Ausnahme, aber hier auch wieder nicht die unterbelichteten Eltern. Die schaffen es ja nicht einmal ihrem Nachwuchs zu vermitteln, dass es "rechts" fahren möge, die denken, mit einem Lächeln ist alles entschuldbar. NEIN! Ist es nicht!

Do-X schrieb:Kleinkinder mit Rad sind da die ganz große Ausnahme, aber hier auch wieder nicht die unterbelichteten Eltern. Die schaffen es ja nicht einmal ihrem Nachwuchs zu vermitteln, dass es "rechts" fahren möge, die denken, mit einem Lächeln ist alles entschuldbar. NEIN! Ist es nicht!

unterbelichtet?
Rechts fahren?
Eltern oder Begleitpersonen von Kindern dürfen übrigens auch auf dem Fußweg fahren

Do-X schrieb:Siehst du, und ich sehe das vollkommen anders,

In wiefern siehst du das "vollkommen anders"? Eigentlich sehen wir die Sache doch gleich. Ich finde es gefährlich und belästigend, wenn solche Gefährte auf dem Bürgersteig unterwegs sind - unabhängig davon, dass ich es vom Prinzip her nachvollziehen kann, dass man damit nur ungern auf einem holprigen Kopfsteinpflaster unterwegs ist.

martenot schrieb:Ich habe nie verstanden, warum man die Dinger nicht nach Gebrauch einfach irgendwie ordentlich zur Seite stellt.

du musst noch die möglichkeit mit einbeziehen, daß der letzte der den e-scooter benutzt hat, den zwar ordentlich abgestellt hat, aber daß irgendwelche spaßvögel den e-scooter im nachhinein noch umplatzieren könnten...

Tussinelda schrieb:unterbelichtet?
Rechts fahren?
Eltern oder Begleitpersonen von Kindern dürfen übrigens auch auf dem Fußweg fahren

@Tussinelda
Wenn die Eltern aber schon den Unterschied zwischen Links und Rechts nicht kennen und von grundsätzlichen Verkehrsregeln keine Ahnung haben, dann wird es halt schwer dem Kind zu vermitteln, wie es sich denn irgendwann mal richtig im Straßenverkehr (also abseits des Fußweges) verhalten soll.
Wir brauchen dringend einen Fahrradführerschein für ALLE Fahrradfahrer.

Jeder Teilnehmer der keine Acht gibt und nicht sich vorausschauend verhält kann gefährlich agieren.

Einen Radfahrführerschein halte ich auch für sinnvoll, aber auch eine Prüfung ab zBsp 70 Jahren noch auto Fahren zu können.

nein zum fahrradführerschein!