Wärt ihr ohne medizinische Versorgung noch am Leben?

Hallo,

Ich hab letztens so darüber nachgedacht, ob ich wohl noch am Leben wäre, würde es keine medizinische Versorgung geben. Da gab es schon einige wenige Situationen, die ohne Medizin möglicherweise den Tod bedeutet hätten. Nichts weltbewegendes aber wer weiß, wie die schwere Nierenbeckenentzündung ohne Antibiotika oder die Geburt meines Sohnes ohne Kaiserschnitt ausgegangen wären...

Wobei, wenn es keine Impfungen gäbe, wäre die Ausgangslage sowieso noch mal um einiges fieser...

Wie sieht es bei euch aus? Hat euch die Medizin schon gerettet? Erzählt mal!

Tot vielleicht nicht aber bei weitem eingeschränkter als ich es jetzt bin. Der linke Arm wäre nicht wirklich zu gebrauchen und Mittel und Ringfinger links wären wahrscheinlich unbrauchbar. Und wie sich eine komplett unbehandelte Phimose entwickelt möchte ich lieber nicht wissen... 😱

Edit: Wenn wir Zahnmedizin auch ausschließen dann hätten mich die Zahnwurzelentzündungen wohl umgebracht die sind unbehandelte auch kein Spaß...

Keine Ahnung, ob ein Abszess im Mund oder Salmonellen tödlich sein können, aber wenn, dann vermutlich nicht...

Ich hatte vor ein paar Jahren mal eine Lungenentzündung, die sehr hartnäckig unbedingt bei mir bleiben wollte. Und auch leider lange geblieben ist. Das erste Antibiotikum wollte nicht richtig anschlagen, das zweite zum Glück dann schon (um welche es sich genau handelte, weiß ich gar nicht mehr). Ob das ohne Antibiotika gut ausgegangen wäre? Ich vermute eher nein

Ohne meine erste Op mit meinem 4. Lebensjahr und meiner letzten Op mit 9 Jahren und dazwischen die 12... wäre ich noch nicht Mal 9 Jahre alt geworden.

Ich bin , auxh wenn es heute mit vielen Einschränkungen und anderen Hindernissen und hier und da vielleicht hätte hätte etc..., meinen Eltern absolut dankbar... Und Dankbar für mein Unterbewusstsein das ich davon wenig in Erinnerung habe.

Ich wäre heute tot, hätte es damals nicht bereits die Möglichkeit gegeben, das Übel zu behandeln bzw. zu operieren wie heute.

Im 7. oder 8. Jahrhundert vor Christi, im 13. 17. 18. Jahrhundert danach hätte ich mit demselben akuten Problem wohl kaum eine Chance gehabt, einfach weil es damals die medizinischen Möglichkeiten von heute nicht im Entferntesten gab. Insofern sollte die Eingangsfrage präzisiert werden, zB auf medizinische Versorgung mit dem Stand von wann??

Definitiv seit 4 Jahren tot, wenn ich nicht behandelt worden wäre.

Ich wäre wohl nicht mehr am Leben ohne medizinische Versorgung.
Mein Mann ebenfalls nicht.

Eher nicht..

Gute Frage. Als ich noch in der Grundschule war, war mein Blinddarm kurz vorm platzen. Ich hatte damals eine Nacht richtige Schmerzen und hatte mich nicht getraut meine Eltern zu wecken.

Seit diesem Vorfall war ich schon über 20 Jahre nicht mehr beim Arzt und bin jetzt Mitte 30.
1x im Jahr habe die obligatorische Erkältung, aber für Krankmeldungen muss man ja auch nicht mehr zum Arzt.

Ich hatte vor ca. 10 Jahren einen schweren Abszess im Rachen gehabt, der operativ entfernt wurde. Wie es ohne medizinische Versorgung weitergegangen wäre, weiß ich nicht, ich glaube, das hängt davon ab, ob der Aszess irgendwohin durchgebrochen wäre und wie sich die Infektion dann weiter verbreitet hätte. Von Abheilung bis tödlicher Sepsis wäre da wohl alles möglich gewesen. Jedenfalls dürfte es sich aber um eine kritische Situation gehandelt haben, die man besser in professionelle Hände übergibt.

Dann wäre ich im jungen Alter an Blinddarm Entzündung gestorben, als ich in der Grundschule war.

Ebenfalls exitus durch blinddarmentzündung im zarten alter von 9

Schon lange tot 🤷🏼‍♀️

Pony2.4 schrieb:Wärt ihr ohne medizinische Versorgung noch am Leben?

ja

Ohne medizinische Versorgung wäre ich mit 23 an einer Lungenembolie nach einem Schienbeinbruch gestorben.

Weiß ich nicht.
Hatte vor ein paar Jahren eine vereiterte Zahnwurzel.

Denke schon, durchaus möglich.
Jedoch hatte ich mir mal mit 15 das Handgelenk gebrochen, wenn es nicht ordentlich behandelt worden wäre wäre meine rechte Hand eventuell verkrüppelt, aber keine Ahnung.

Hmm gute Frage,
Hatte als Jugendliche eine Mandel Op, ne Woche darauf hatte ich ganz starke Nachblutungen musste mit den Krankenwagen ins KH eingeliefert werden und die OP Wunde wurde gelötet.
Der Arzt sagte nur , paar Minuten später und ich wäre verblutet.
Da stellt sich die Frage, ohne moderne Medizin käme es gar nicht zu der OP und ich müsste mich weiterhin mit dauernden Mandelentzündung durchs Leben quälen und da gäbe es auch aber nicht diese Nachblutungen.
Ich bin aber so froh , dass wir so gute und moderne Medizin haben das war bei mir einfach Pech und Glück zugleich.

Photographer73 schrieb:Definitiv seit 4 Jahren tot, wenn ich nicht behandelt worden wäre.

Darf ich nachfragen, warum? Mir geht es seit letztem Jahr so, im Frühjahr ging es los, bis dato einigermaßen eingestellt.
Natürlich verstehe ich auch, wenn du nicht näher darauf eingehen möchtest
LG