Brüssel will privaten Verkauf bestimmter Autos streng regulieren
26.06.2025 um 08:04Neuer EU-Wahnsinn: Brüssel will privaten Verkauf bestimmter Autos streng regulierenQuelle: https://www.focus.de/finanzen/finanz-news/neuer-eu-wahnsinn-bruessel-will-privaten-verkauf-alter-autos-streng-regulieren_fafd000a-99cf-4a7b-ad7b-7cc05e0db2b6.html
Verkäufer sollen mit Hilfe von Gutachten den Wert ihres Autos dokumentieren, ansonsten dürfen sie es nicht verkaufen. So will es die neue Altfahrzeug-Regulierung der EU-Kommission.
Auf Käufer und Verkäufer von Gebrauchtwagen kommt möglicherweise eine Bürokratielawine zu. Denn der von der EU jetzt erarbeitete „digitale Fahrzeug-Kreislaufpass“ soll jedes Auto lückenlos verfolgbar machen. Das erfordert von Privatleuten auch, dass sie gegebenenfalls nachweisen können, ihr Fahrzeug in fahrbereitem Zustand veräußert zu haben.
Video-Dokumentationen, TÜV-Gutachten oder vergleichbare Dokumente müssen Verkäufer dann aufbringen, wenn sie ihr Auto auf den Gebrauchtwagenmarkt anbieten wollen. Unter anderem müssen sie beim Verkauf nicht fahrbereiter Autos beweisen, dass die Fahrzeuge wirtschaftlich noch zu reparieren sein werden – also kein wirtschaftlicher Totalschaden sind.
(...)
Aus Bayern kommen schon kritische Stimmen. „Eine Nachweispflicht würde neue Kosten für die Bürger und mehr Aufwand für die Behörden bedeuten, aber keinerlei Mehrwert schaffen. Es reicht! Brüssel sollte beim Abbau von Bürokratie Vollgas geben und bei Eingriffen in die Eigentumsrechte schleunigst auf die Bremse treten”, fordert publikumswirksam, aber vermutlich viel zu spät, der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter. Gefahren sieht er vor allem bei der Abmeldung eines Autos – vor der Wiederzulassung müssten da womöglich teure Gutachten her, die beweisen, dass es sich nicht um ein “Altfahrzeug” (= Schrott) handele. Sollten die Brüsseler Entwürfe so passieren, wie sie sind, muss im Extremfall für jedes Auto nachgewiesen werden, dass es kein Wrack ist.