Auschwitz 2011

@DerBobo

Wenn sie Glück haben und ich denke verdient hat es keiner, unschuldig ohne Anklage in Haft zu sitzen.

Aber mir scheint, du willst es nur nicht hören, dass sowas auch heute droht und deswegen kommst du mit dem Totschlagargument schlechthin.

@Paka

Willst du mir also weissmachen dort sitzen nur unschuldige drin ?


Mir scheint du akzeptierst einfach nix anderes als das was du denkst...

@devil81sz

Bitte schau ihn dir an und bilde dir ein vollwertiges Urteil.Der Film kostet dich grade mal 70 Minuten deines Lebens, ich geb dir gerne den Link zum Stream via PN.Was dein "Veto" im Bezug auf Hauptschüler angeht so muss ich dir mitteilen, dass eine weniger gebildete Masse besser zu lenken ist, als eine intellektuelle Masse bzw. "Freidenker." Das war schon immer so und ist dem Macher des Films nicht unbedingt anzukreiden..ich sagte ja, Kernpunkt, solch einen Wahnsinn mitzumachen ist "Angst."

Wenn ich mir diese Bilder so anschaue, dann frage ich mich ständig, warum es nicht mehr "Stauffenbergs" gegeben hat, warum keiner dieser Menschen Hitler eine Kugel in den Kopf gejagt hat.Für mich sind das ganz arme Schweine und Beispiel dafür, wie eine autokratische Regierung mit dem Mittel "Angst" und Hierarchie ganze Massen lenkt um soetwas, was damals passiert ist, zu bewerkstelligen.

@DerBobo

Jetzt verharmlost du es sogar. Soll ich dir mal sagen, dass die Leute damals zu Beginn auch glaubten, die KZs seien zu recht? Das, was du anscheinend nicht verstehen willst. Deswegen sollte man sowas nie wieder dulden, aber man sieht ja, wie weit es damit her ist. Alles was heute geschieht, ist rechtens oder wie? Denk mal bitte genau drüber nach.

@Paka

Werden in Guantanamo die Leute systematisch ermordet?

Ich glaube nicht...es ist ein Internierungslager wie es sie schon zu Dutzenden gab.

@Paka

du verharmlost hier die KZ´s in dem du sie mit Guantanamo vergleichst.

Hab ich irgendwo geschrieben das es rechtens ist ? Nein. Dennoch ist es kein KZ.

Die einzigen die glaubten ein KZ sei zu recht waren die Nazis.

Boll = Müll.

@Vymaanika

Keine Ursache ;)

ja das mit den Hauptschülern am Anfang ist wirklich ne harte Nummer. Wobei man sagen muss das die meisten wohl eher Migranten waren die sich schwer taten auszudrücken. Ein Russe zumindest wusste einige Ansätze ganz gut. Ein Mädel hatte nicht mal ne Meinung dazu und der am Ende der meinte das Hitler wohl irgendein Ausländer Tscheche sei, war am schlimmsten. Ich hab mich gefragt, liegt es an den Schülern oder an den Lehrer?

Trotzdem hätte er diesen Teil weglassen sollen, denn wenn das der Ausschlaggebende Punkt war diesen Film zu machen, wie er gesagt hat, dann hätte er das auch über die DDR oder irgendwas anderes machen können. Als hätten die da mehr gewusst :D

Nichtsdestotrotz, war die Idee, einen Film zu drehen der die KZ´s so zeigt wie sie wahren, eine gute Idee, nur die Umsetzung war Scheiße, was mich an Boll nicht wundert. Er kriegt nun mal nicht die Kurve sondern muss immer einen drauf setzen. Ich sag mal so, diese drastischen Szenen, hätten nicht sein müssen. Als man gezeigt hat wie die Menschen vergast wurden, das war weniger schockierend, als mehr nervig. er hätte mehr mit dem Zuschauer arbeiten müssen, seine Fantasie anstacheln damit man sich selber ausmalt was da wohl gerade vorgeht, das ist nämlich schockierender als die schlimmsten Bilder. Aber wie gesagt, ist halt von Uwe Boll. Und wer Filme wie Seed oder so gesehen hat, der weiß das Boll wohl irgendwie Gewaltfantasien ausleben muss :D

@Vymaanika
Ja es war schon eine schlimme Zeit damals, aber das nun nur Menschen mit niederen Bildungstand einem wie Hitler folgen ist ja nicht ganz richtig. Es gab genug hoch Intelligente Menschen die im bedingungslos gefolgt sind und was er damit zeigen will ist gänzlich falsch.
So wie es sich anhört stellt er Menschen die Hauptschule haben als dumm dar, die einem wie Hitler folgen würden. Es ist nicht schwer eine gewisse Bildungsgruppe als Vollidiot dastehen zu lassen, du musst dir nur jene raus suchen die einfach nur sau blöd sind und schon kannst du einen ganzen Bildungsstand in den dreck ziehen.
Es gibt genau so viele Menschen mit höherer Bildung die im Bezug auf das dritte reich einen scheiß reden das einem das kotzen kommen könnte.
Kenne selbst genug Hauptschüler und war selbst auf der Hauptschule und bin durch gute Noten dann auf die Real versetzt worden und alle Freunde von damals, sind alles andere als Dumm oder haben keine Ahnung was im Zweiten Weltkrieg los war.

@Paka

Und die Methoden in Guantanamo kommen dem verdammt nahe.

Ich glaub es hackt. Mach dich einfach mal schlau. Nimms mir nich übel aber du weißt einen feuchten Kehrricht über das Thema. Sonst würdest du nicht so einen Mist schreiben. Mach dich schlau zum Thema Auschwitz...willkürliches Foltern und Morden, perverse medizinische Experimente, Phenolinjektionen, Vergasung.

Keiner bestreitet das Unrecht von Guantanamo aber "kommen dem verdammt nahe" ist so eine maßlose Übertreibung, dass man einfach nur noch die Hände überm Kopf zusammenschlagen möchte.

@Vymaanika

Die Gestapo und damit große Teile der Einsatzgruppen bestanden zu nem guten Teil aus Abiturienten, Akademikern und promovierten Leuten. Die haben das aus Karrieregeilheit gemacht. DIE waren die Leute an den Hebeln und an den Abzügen. Die ganzen Dummbratzen damals haben es grad mal zum Wachtposten geschafft aber ausgedacht und maßgeblich realisiert haben es die gebildeten Menschen. Die haben sich gar nicht von den "kleinen" Lichtern abgehoben. Egal wer wie gebildet war, die Lagermannschaften und -Leiter gingen alle durch die gleiche SS-Schule, die sie auf den Einsatz im KZ vorbereitete. Da hat es keinen Unterschied gemacht, welchen Bildungsstand einer hatte. Entweder er war dumm und schwach, dann kam er an die Front, war er dumm und brutal, kam er in die Wachmannschaften, war er schlau und schwach, kam er annen Schreibtisch, war er schlau und brutal, kam er in die Wachmannschaften.

Ok ich klink mich aus, ist doch immer das gleiche. Bin ja mal gespannt wann die Einsicht kommt, dass sowas immer Unrecht bedeutet.

@-ripper-

Ich hatte augenblicklich die Lehrer im Verdacht, nicht unbedingt die Hauptschüler.Vll. beruhigt es auch dich @devil81sz , wenn ich sage, dass zwar Intelligenz ein probates Mittel ist solche Dinge mittels der Allgemeinbildung zu hinterfragen, es aber immer noch eine Frage ist, inwiefern man Angst verspürt.Das System zu hinterfragen und als normaler Bürger zu Wissen, inwiefern das, was die Regierung tut richtig oder falsch ist.

Für mich ist es völlig unverständlich, wie diese fabrikmäßige Tötung in der Form von statten ging.Hätte ich als Bürger meiner Regierung diese Gewissheit, dass nur wenige Kilometer von mir fabrikmäßig Menschen dahingemordet werden, würde ich in dem Moment alles dafür geben, dass dies aufhört..ja bitte..WER..ja wer kann denn damit leben, dass Menschen dahingemordet werden, die NICHTS, aber auch rein gar nichts getan haben?

Und der Einwand von @GilbMLRS leuchtet mir auch ein.Es waren in der Tat gebildete Leute, die hohe Ränge intus hatten, ich spreche aber von dem Rest der Bevölkerung, die quasi in zivil das alles akzeptiert und hingenommen haben.

In dem Sinne mal eine Frage an euch: Nehmen wir mal an, es gäbe erneut ganz ähnliche Einflüsse seitens einer Partei wie in etwas der NSDAP.Alle bekommen Arbeit usw. alles ist "toll." Jetzt fängt der Hauptarm der Regierung plötzlich an, Läden zu boykottieren, die4 von Ausländern geführt werden.Wenig später gibt es eine Reichskristallnacht 2.0, eure Mitbürger bekommen Aufnäher, die sie als Menschen 2ter Klasse klassifizieren.Was ich mich frage ist, inwiefern ihr reagieren würdet?

Oder: Eure Regierung fängt damit an, bestimmte Gruppierungen vor Ort zu erschießen, wie es jetzt im Kongo geschieht, würdet ihr es hinnehmen oder würdet ihr aktiv werden?

@Vymaanika

Die meisten Opfer wurden vertröstet mit "es geht nach Osten zum Arbeiten" sobald eines der Opfer sagte "die töten uns" wurde er separiert und erschossen. Nur so konnten diese Deportationen so "flüssig" vonstatten gehen. Zumal es auch vollkommen absurd erschien, so viele Leute einfach zu ermorden.

Weiterhin waren die Lager, insbesondere die Vernichtungslager Belzec, Treblinka, Sobibor mitten in der Prärie. In unmittelbarer Nähe gab es zwar Dörfer aber sobald einer den Lagern zu nahe kam, wurde er erschossen. Die Lager hatten höchste Geheimhaltungsstufe. Außerdem wurden sie in Wälder reinverlegt, den wenigen unmittelbaren Anwohnern war es klar, was dort geschieht aber die SS und Gestapo waren überall, und wenn sie irgendwo nicht waren, waren immernoch Anscheißer da, die der SiPo usw. Meldungen machten. Davon abgesehen war im Generalgouvernement der Antisemitismus verbreitet, auch im Baltikum fanden die Verbrecher idealen Nährboden, sogar in den besetzten Gebieten gab es Pogrome gegen die Juden von der einheimischen Bevölkerung.

Es war für einzelne Leute unmöglich, dieses Morden zu stoppen, Organisationen gab es kaum und die standen durch das Denunziantentum und das feinfasrige Netzwerk der Sicherheitsdienste ständig vor der Zerschlagung.

Die einzige Chance hatten Widerstandsgruppen in den Lagern selber...dort gab es auch Massenfluchten, die dafür sorgten, dass die entsprechenden Lager eingeebnet wurden. Gleichzeitig wurden dadurch aber auch viele Beweise vernichtet.

Man kann heut viel sagen, was man hätte unternehmen können aber der Machtapparat war nicht dumm und war immerhin einer der am Besten organisierten, die es jemals gab. Die Getriebe haben sozusagen jeglichen Sand zermalmt, den man reinschüttete.

@Vymaanika
Es ist schwer zu sagen wie man in einer solchen Situation reagiert, man muss ja auch sehen das sie unter einem Diktator gelebt haben und es ist immer schwer zu sagen wie man in einem solchem Regime reagiert.
Entweder man ist egoistisch und denkt nur an sich selbst, so wird man nichts tun oder man ist einer der Veränderung such und sich gegen das Regime stellt, nur was mit denen passierte muss man ja wohl nicht noch erläutern.
Jeder kann nur selbst herausfinden was er machen würde, wenn wir wieder in einer solchen Situation wäre. Außerdem wusste der Großteil der Bevölkerung nicht was wirklich mit den Juden gemacht wurde und so gab es für sie keinen Grund sich aufzulehnen und das Regime zu stürzen.

@devil81sz

devil81sz schrieb:Außerdem wusste der Großteil der Bevölkerung nicht was wirklich mit den Juden gemacht wurde und so gab es für sie keinen Grund sich aufzulehnen und das Regime zu stürzen.

.... jedenfalls war es natürlich recht bequem, von nichts gewusst zu haben. Würd ich hinterher auch sagen... :(

@Thawra

Wenn es die Bevölkerung im vollen Umfang gewusst hätte, dann hätten es auch die Juden wissen müssen, glaubst du echt, wenn so ein Zug voller Opfer dort ankommt, dass die ohne Gegenwehr in die Gaskammern gehen, wenn sie WISSEN wo sie hinkommen?

Das haben auch Zeitzeugen gesagt "wenn wir gewusst hätten, dass wir in den Tod gehen sollen, hätte keiner stillgehalten". Die waren überzeugt davon, dass sie in Arbeitslager kämen.

Man wusste Bescheid über die KZs und wer da hinkommt. Allerdings waren die Vernichtungslager ein anderes Kapitel, dort sind die Opfer zügeweise angekommen und sofort in die Vernichtung geschickt worden. Das waren keine "normalen" KZs wie Buchenwald, Sachsenhausen und Auschwitz Monowitz. Dort gab es keine Arbeit. Dort gab es nur Arbeit für das Sonderkommando und die bestand darin, die Leichen aus den Gaskammern zu holen, sie zu verbrennen und die Wertgegenstände und Klamotten zu klauen. Danach wurden diese Sonderkommandos selber erschossen.

Thawra schrieb:jedenfalls war es natürlich recht bequem, von nichts gewusst zu haben.

da war aber auch sehr viel Angst dabei!
wenn man z.B. mal schaut wieviele Außenlager Sachsenhausen in Berlin hatte
jeder konnte über die zustände unter denen die Zwangsarbeiter vegetiert haben bescheid wissen und das Wissen das ein paar falsche äußerungen dazu führen konnten selber da zu landen, hat oft dazu geführt das man beschloßen hat nichts zu wissen.
Jeder der die möglichkeit hat mit Zeitzeugen außerhalb der Familie zu sprechen sollte diese Wahrnehmen, denn das Bild das sich daraus ergibt ist doch oft ein ganz anderes als das was Opa und Oma malen

Kommt mir so vor, als wollte Uwe Boll damit irgendeinen "Fetisch" bedienen. "Boah, geil, da sieht man voll wie Juden kalt gemacht werden, sogar Kinder und so, krass!"

@Schnurrgerüst

Mord und Totschlag gehören in Deutschland doch zur etablierten Abendunterhaltung. Also schon ein wenig grenzwertig, sich dann über den Film zu echauffieren.